Wellendichtung bei elektrischen Schaltgeräten Elektrische Schaltgeräte mit nach aussen -eführter Betätigungswelle bedürfen, wenn sie zur Verwendung in feuchten oder mit. ex plosiblen Gasen oder Dämpfen erfüllten Räu men bestimmt sind, zwischen dem Gerä..tege- hiiusc und der Welle angeordneter Dichtun- < .cen, an welche verschiedene Anforderungen stellt werden müssen, namentlich die, dass ihre Diehtungswirkung auch nach langer Be triebszeit.
nicht nachlässt und dalss sie die Drehung der Welle nicht durch Ausübung zu -rosser bremsender Reibungskräfte zu sehr er sehwert.
Die gleichzeitige Erfüllung dieser leiden Forderungen ist- deshalb schwierig und bisher nur in Form eines unbefriedigenden Kompromisses möglich gewesen, weil die übliehen Diehtungspaekungen, um über einen ntsreiehend.en Zeitraum wirksam sein zu, kön,- rien, unter beträchtlichen Druck gesetzt wer clen müssen, wozu zusätzliche Klemmeinrieh- tunsnen erforderlich sind.
Die dadurch entste- lienden Reibungskräfte erschweren aber dann die Drehung der Schaltgerätwelle in einem sehr beträchtlichen Ausmass. Hinzu, kommt, dass in dem Masse, wie elektrische Schaltgeräte mehr und mehr Massenartikel geworden sind, riachstellbare Diehtungseinriehtungen aueh aus Kostengründen unerwünscht sind, ganz <B>-</B> sehen davon, dass von einem elektrischen <B>,</B> abge Schalter mögliehste Wa.rtungslosigkeit gefor dert wird.
Eine weitere Erschwernis des Problems er- l=Ibt sich dann, wenn die Betätigungswelle des Schaltgerätes. profiliert ist. Die Verwendung profilierter Wellen hat sich besonders bei Z ielfachschaltern .deswegen als vorteilhaft er wiesen, weil man die Betätigungsnocken in verschiedenen Relativstellungen untereinander auf eine profilierte Welle iauffädeln kann und dadurch in die Lage versetzt wird, verschie denartige Schaltprogramme mit stets gleich bleibenden Bestandteilen au bewältigen.
Ein weiterer Vorteil der profilierten Welle liegt darin, dass die Befestigung des B,etätigungs- organs, also beispielsweise eines Drehgriffes, an ihr mit einflacheren Mitteln möglich ist als bei zylindrischen oder konischen Wellen stummeln.
Die profilierte Welle, also bei- spielsweise ein Vierkant- oder Sechskantpro- fil, hat aber den Nachteil, da.ss ihre dichte Durchführung durch dass .Sehalttergehäuse viel schwieriger zu sein scheint, als dies für die Durchführung von Wellen mit Kreisprofil gilt.
Die Neuerung betrifft nun eine Wellen dichtung bei elektrischen Schaltgeräten, die eine durchgehend profilierte Sehalterachse besitzen, wobei die in einer die Wellendurchführung durch das Gehäuse umgehenden Ausnehmung in letztrem unter gebracht ist. Erfindungsgemäss besteht die Wellendichtung aus einer Mehrzahl von Scheiben aus porösem weichem '.Uaterial, z.
13. Filz, welche Scheiben durch härtere Zwischen- l:a.gsscheiben kleineren Durchmessers im Ab stand voneinander gehalten werden turd wobei diese beiden Scheibengruppen unmittelbar auf der profilierten Welle sitzen.
Dadurch, dass diese Scheibengruppen unmittelbar auf der profilierten Welle sitzen, entfällt die Notwen digkeit, den Wellenstummel zylindrisch ab zudrehen, oder, wenn er profiliert ist, Auf steckbüchsen zu verwenden, die einen zylin- drisehen Aussenumfang und eine der Welle entsprechend profilierte Durchbreehung be sitzen.
überraschenderweise hat sieh gezeigt, d'ass eine erfindungsgemässe Wellendichtung, auch wenn die einzelnen Dichtungselemente in axialer Richtung nur mässig und nicht naehstellbar unter Druck gesetzt sind, eine für das vorliegende Anwenduingsgebiet voll kommen ausreichende Dichtungswirkung ge währleisten kann. Ein festeres Anliegen der Seheiben an der Wandung der im Gehäuse vorgesehenen Ausnehmung ist umnötig. Eine Nachstellung irgendwelcher stopfbüchsenarti- cer oder ähnlich wirkender Organe entfällt daher in aller Regel.
Zur Abdichtung von rotierenden Wellen oder hin und her gehenden Kolbenstangen oder dergleichen sind bereits Stopfbüchsen vorgeschlagen worden, die aus einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten Dichtungs scheiben mit dazwischenliegenden .Scheiben aus härterem Material bestehen. Diese Stopf büchsen dichten durchwegs zwei Räume ge- -eneinander ab, zwischen denen ein erheb- licfer Dimekuntersehied besteht.
Diesen Druckunterschied nützt man zur Hervorbrin- gt.ng einer axialen Zusammenpressung der Diehtungse@lemente aus, wobei auch schon mittels Schraubenbolzen festziehbare Stopf büchsenbrillen zur Hervorbringtuig eines sol chen Druckes oder zu seiner Unterstützung angewendet worden sind.
Bei Schaltgeräten fehlt diese Druckdifferenz und es ist. - wie oben erwähnt - die Anordnung nachstell- barer brillenartiger Niederhalter höchst un- zweckmässig. In der Zeichnung, die ein Ausführungs- beispiel der vorliegend,en-@V ellendurchführtin- irn Schnitt darstellt, ist 1 der Deckel oder ein sonstiger Teil des Schalt-erätegehä:
uses, 2 die durchgehend profilierte Scha.ltgeräteachse (vorzugsweise mit quadratischem Querschnitt) und 3 der Drehgriff derselben. Die Achse weist zwei Ringnuten 4 auf, an denen Seeger ringe 5 sitzen, zwischen denen die PackLiii-- liegt. Diese besteht aus a.bweehselnd überein ander angeordneten Filz- und Messingschei ben 6 bzw. 7.
Der Abstand der Ringnuten 4 voneinander kann so gewählt sein, dass die Scheiben 6 unter geringem axialem Druck stehen, doch genügt es, darauf zti achten, dass axiales Spiel zwischen den Scheiben fehlt. Der Durchmesser der Seheiben. 6 ist derart bemes sen, dass die eingeklemmten Scheiben an der Innenseite der Ausnehmung 8 unter gering-enr Druck anliegen.
Handelt es sieh um Seha.ltgeräte, die unter besonders schwierigen Bedin-#tin-en. arbeiten, so kann noch ein zusätzliches\ Dichtungsorgan in Form eines Cxummi- oder Fillzrint,),es 9 vor gesehen werden, zu dessen Unterbringung bei spielsweise der dem Gehäuse 1. gegenüber liegende Abdeekfla.nsch 10 des Drehgriffes 3 Herangezogen werden kann.
Dieser Ring liegt am Deckel 1 an, doch genügt auch hier ein ganz geringer Auflagerdruck, da. dieser Ring weniger eine Dichtungsaufgabe zu erfüllen hat, als vielmehr dazu dient, einen uingeliemm- ten ZVasserzulanf in den Raum, durch den die Welle 2 geführt ist, auszuschliessen, wäh rend die eigentliche Dichtungswirkung auch in diesem Falle den Elementen 6, 7 über lassen ist.
An Stelle von Filz (6), Messing (7) und Gummi (9) können natürlich auch andere geeignete Stoffe Verwendung finden. Die Scheiben 6 bestehen jedoch zweckmässig immer aus porösem Material und sind mit Fett ge tränkt.
Praktische Versuche haben ergeben, dass die erfindungsgemässe @Vellendiehtung nicht. mir in feuchten Räumen verwendbar ist., son dern sogar mässigem direktem Wasserüber druck standhalten kann. Auch die V erca--en- dutig des Schaltgerätes in explosionsgefährde ten Räumen kann mit vorliegender Dichtung in Betracht fahlen. Die Beweglichkeit der Drehwelle 2 wird durch die Dichtungspackung ,r)raktiseh überlhaupt nicht beeinträchtigt.
Auch wenn die Dichtungselemente nur mit @@eringstem Druck an der Innenwandung 8 anlie,-en, braucht die Packung nicht nachge- stellt\zu werden.