DE834485C - Stopfbuechse zum Abdichten von Stangen oder Wellen gegen unter Druck stehende Fluessigkeiten - Google Patents

Stopfbuechse zum Abdichten von Stangen oder Wellen gegen unter Druck stehende Fluessigkeiten

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DE834485C
DE834485C DET2043A DET0002043A DE834485C DE 834485 C DE834485 C DE 834485C DE T2043 A DET2043 A DE T2043A DE T0002043 A DET0002043 A DE T0002043A DE 834485 C DE834485 C DE 834485C
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DET2043A
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Ing Karl Taglang
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KARL TAGLANG ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/18Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
    • F16J15/184Tightening mechanisms
    • F16J15/185Tightening mechanisms with continuous adjustment of the compression of the packing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Stopfbüchse zum Abdichten von Stangen oder Wellen gegen unter Druck stehende Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Stopfbüchse zum Abdichten von Stangen oder Wellen gegen unter Druck stehende Flüssigkeiten.
  • Die.Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Stopfbüchse dieserArt zu schaffen, bei der einerseits eine einwandfreie Abdichtung erfolgt und bei der anderseits die Reibungsverluste und damit im Zusammenhang der Verschleiß der abzudichtenden Stange oder Welle auf ein Geringstmaß beschränkt bleiben. Die bekannten Stopfbüchsen zum Abdichten von Stangen oder Wellen gegen unter Druck stehende Flüssigkeiten weisen häufig den Mangel auf, daß irgendwelche Teile, beispielsweise die Manschetten, unter dem direkten Einfluß der unter Druck stehenden Flüssigkeit gegen die Oberfläche der Stange öder Welle gedrückt werden. Der Anpressungsdruck dieser Teile ist dann, da es sich ja meist um sehr hohe Flüssigkeitsdrücke handelt, vielhöher, als es an sich zur Erreichung des Abdichtungszweckes notwendig ist. Als Folge ergeben sich hohe Reibungsverluste und ein starker Verschleiß einerseits der Stange oder Welle und anderseits der Dichtungselemente. Zur Behebung dieser Mängel sind auch Stopfbüchsen bekanntgeworden, bei denen hintereinandergeschaltete Gummiringe und Gummimanschetten benutzt werden. Durch besondere Anordnung und Ausbildung dieser Gummimanschetten und der Gummiringe ist erreicht, daß die Flüssigkeit selbst nicht zwischen die Schenkel dieser Manschetten tritt, sondern daß in diesem Raum ein Luftpolster bestehenblebt, durch das bewirkt wird, daß auch bei hohen Flüssigkeitsdrücken die. Manschett@enschenkel nur unter mäßigem Druck gegen die Oberfläche der Stange gedrückt werden. Bei dieser Ausführung wird' der Axialdruck, der zum Anpressen der Manschettenschenkel gegen die Stange erforderlich ist, nur durch entsprechendes Anziehen der- Stopfbüchsenbrille erreicht. Hierbei kann es natürlich auch vorkommen, daß das Anziehen der Brille zu reichlich ausfällt, so daß die bfanschettenschenkel mit einem zu hohen Druck gegen die Stange gepreßt werden. Eine automatisch variable Anpressung findet bei dieser Ausführung nicht statt.
  • .Die Erfindung geht von einer derartigen Stopfbüchse aus, die mit einem ringförmigen Dichtungselement aus Gummi oder mit mehreren axial hintereinander angeordneten ringförmigen Dichtungsel.ementen versehen ist. Gemäß der Erfindung ist am Grund einer derartigen Stopfbüchse eine Vorrichtung angeordnet, die unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdruckes einen Axialdruck auf das darüberliegende ringförmige Dichtungselement und die Barüberliegenden Dichtungselemente ausübt.
  • Diese ringförmigen Dichtungselemente aus Gummi, die sich einerseits gegeen die Wand des Stopfbüchsengehäuses legen und anderseits die Stange oder Welle umspannen, üben unter dem Einfluß des auf sie wirkenden Axialdruckes und des daraus resultierenden Horizontaldruckes einen Druck auf die Oberfläche der Stange oder Welle aus, der nur mäßig 'hoch ist und zum Abdichten völlig ausreicht. Der Axialdruck selbst wird anderseits auf das nachfolgende ringförmige Dichtungselement aus Gummi weitergegeben, wo sich ähnliche Kraftverhältnisse ergeben. Der Flüssigkeitsdruck selbst wirkt bei zweckmäßiger Ausbildung der Dichtungselemente auf sie überhaupt nicht unmittelbar ein, so daß sich eine einwandfreie Abdichtung bei geringen Reibungsverlusten und geringem Verschleiß ergibt. Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß er nicht nur zum Abdichten von hin und her gehenden Stangen, sondern auch zum Abdichten von sich drehenden Wellen benutzt werden kann, indem nur unter Umständen besondere Mittel vorgesehen werden müssen, um ein Mitnehmen von irgendwelchen Dichtungselementen durch die sich drehende Welle zu vermeiden. Die einzelnen ringförmigen, aus Gummi bestehenden Dichtungselemente werden nach dem Einbau der Packung unter mäßige Spannung gesetzt.
  • Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen besteht die den Axialdruck ausübende Vorrichtung aus einer außen in dem Stopfbüchsengehäuse geführten Metallscheibe, unter der eine Ringmanschette mit nach der Stange zu offenem Maul angeordnet ist. Zwischen die Schenkel dieser Ringmanschette tritt nun die unter Druck stehende Flüssigkeit, treibt die Schenkel auseinander und übt einen Axialdruck auf die in dem Stopfbüchsengehäuse außen geführte Metallseheibe aus, die wiederum diesen Axialdruck auf die ringförmigen Dichtungselemente aus Gummi weitergibt. Dadurch, daß sich einerseits der eine Schenkel der Manschette und anderseits das andere Dichtungselement gegen die hletalls.cheibe legen, wird verhindert, daß die unter Druck stehende Flüssigkeit zu den nac hgesehalteten ringförmigen Dichtungselementen aus Gumini gelangt.
  • Bei einer anderen Ausfiihrungsforin der Erfindung besteht die den Axialdruck ausübende Vorrichtung aus einem radial ungeteilten Ringschlauch mit einer nach unten offenen Seite, die finit dem Druckraum der Flüssigkeit über Kanäle in Verbindung steht, die in einer darunter befindlichen Metallscheibe vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform befindet sich zwischen dem radial ungeteilten Ringschlauch und dem ersten ringförmigen Dichtungselement aus Gummi eine außen in dem Stopflüiclisengeliäuse geführte -'L\Tetallsdheil>e mit Kanälen.
  • Die ringförmigen Dichtungselemente können beispielsweise nur aus Ringen von 'kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt bestehen. Notwendig ist nur, daß diese Dichtungselemente einerseits an der Gehäusewandung anliegen und anderseits die abzudichtende Stange oder Welle umspannen, und daß sich alle Elemente untereinander berühren sowie zwisc.'hen Brille und Axialdruckvorrichtung leicht eingespannt sind, so d'aß sich der Axialdruck vondem einen'Dichtungselement auf das andere fortpflanzt.
  • Hierbei wird jedes einzelne ringförmige Dichtungselement aus Gummi mit einer entsprechenden Radialkomponente des Axialdruckes gegen die Stange oder Welle zuin Zweck der Abdichtung gedrückt: Diese Radialkoinponente hängt wesentlich von der Menge des Guinmiinaterials ab, das zum Zusammendrücken zur Verfügung stelht. Infolgedessen wird sich im allgemeinen bei Verwendung von Gummiringen mit elliptischem Querschnitt empfehlen, die längere Achse der Ellipse in axialer Richtung der Stange oder Welle anzuordnen.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jedes Dichtungselement aus einem Gummiring mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt (Schnurring) und einem Gummiring von L-förmigeni Querschnitt (L-Ring), wobei der axiale Schenkel des L-förmigen Querschnittes an der Stange oder Welle anliegt und sein radialer Schenkel mit seinem äußeren Umfang die Gehäusewand der Stopfbüchse berührt, während der Schnurring einerseits den axialen Schenkel des L-Ringes umspannt, mit der anderen Seite die Stopfbüchsengehäusewand berührt und über den axialen Schenkel des L-Ringes hinausragt. Auf diese Weise dienen die Schwurringe zur Übertragung der Axialkraft, wobei sie gleichzeitig, indem sie sich gegen die Gehäusewand abstützen, eine Radialkomponente auf die zu ihnen gehörigen L-Ringe ausüben. Diese Radialkomponente wird 'hierdurch auf eine große Fläche verteilt, nämlich die gesamte .Anlagefläche der Bdhrung des L-Ringes gegen die Stange oder Welle. Es ergibt sich auf diese Weise eine ganz besonders weiche und sehr wirksaineAbdichtungskraft. Gleichzeitig sind die radialen Schenkel des L-Ringes zwischen den Schwurringen eingespannt: der äußere Umfang dieser radialen Schenkel wird gegen die Gehäusewand der Stopfbüchse gedrückt und dichtet den darüberliegenden Raum zusätzlich gegen etwa eintretende Druckflüssigkeit ab.
  • Falls der Erfindungsgegenstand zum Abdichten einer hin und eher gehenden Kolbenstange benutzt wird, atmet die Vorrichtung während der einzelnen Hübe des Kolbens. Während des Druckhubs werden die Dichtungselemente unter dem Einfluß des auf sie ausgeübten Axialdruckes zu:sammengepreßt, während sie beim Rückgang des Kolbens sich unter dem Einfluß ihrer eigenen Elastizität wieder ausdehnen. Um dieses Atmen und damit das Zurückkehren der Schnurringe in ihre Ausgangslage zu erleichtern, empfiehlt es sich erfindungsgemäß, den Außenumfang des axialen Schenkels des L-Ringes schwac'hkeglig derart auszubilden, d'aß sich zwischen dieser Umfangsfläche und dem radialen Schenkel des L-Ringes ein stumpfer Winkel ergibt. Auf diese Weise löst sich der Sahnurring besser aus dem Raum, der durch die Gehäusewand, die eine Fläche des radialen Schenkels des L-Ringes und die Außenumfangsfläche seines axialen Schenkels gebildet ist.
  • Es kann sich auch empfehlen, die Bohrung des L-Ringes schwachkeglig derart auszubilden, daß der Bohrungsdurchmesser am Beginn des axialen Schenkels in urgespanntem Zustand etwas kleiner ist als der Durchmesser der Stange oder Welle. Auf diese Weise erhält der axiale Schenkel des L-Ringes auf demjenigen Ende, das seinem radialen Schenkel abgekehrt ist, eine gewisse Vorspannung. Im allgemeinen brau'c'ht aber eine derart konische Bohrung nicht vorgesehen werden, da es ohne weiteres möglich ist, durch ein leichtes Anziehen der Stopfbüchsenbrille den einzelnen ringförmigen Dichtungselementen aus Gummi eine derartige Vorspannung zu erteilen.
  • Erfindungsgemäß kann auch der L-Ring durch Verlängerung seines axialen Schenkels über den radialen Schenkel hinaus zu einem Gummiring von T-förmigem Querschnitt (T-Ring) abgewandelt werden, wobei ebenfalls der Sdhnurring in axialer Richtung derart über die axialen Schenkel der angrenzenden T-Ringe hinausragt, daß stets ein Zwischenraum zwischen den axialen Schenkeln der T-Ringe bestehenbleibt. Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird hierdurch im wesentlichen nicht verändert. Der Unterschied besteht nur darin, daß die Schnurringe am oberen und unteren Ende eingefaßt werden.
  • Bei einer weiteren Abwandlung der Erfindung liegt der axiale Schenkel des L- oder T-Ringes an der Gehäusewand an, und sein radialer Schenkel berührt mit seinem inneren Umfang die Stange oder die Welle lose oder umschließt sie mit geringem Spiel, während der Sdhnurring einerseits die Stange oder Welle umspannt, anderseits gegen den Innenumfang eines axialen Schenkels des L- oder T-Ringes liegt und über diesen Schenkel in ,axialer Richtung hinausragt. Die so gekennzeichnete Stopfbüchse arbeitet auf die beschriebene Weise.
  • Die Schnurringe dienen zur Übertragung der Axialkraft, wobei sie gleichzeitig, indem sie sich gegen den Innenumfang der axialen Schienkel der L- oder T-Ringe abstützen, eine Radialkomponente in Richtung der Oberfläche der Stange oder Welle erhalten und so, indem sie gegen diese gedrückt werden, abdichten. Die axialen Schenkel der L- oder T-Ringe werden gegen die innere Gehäusewand gedrückt und dichten an dieser Stelle ebenfalls ab. Die radialen Schenkel dieser L- oder T-Ringe übertragen nur die Axialkraft.
  • Gemäß der Erfindung kann der an der Stange oder Welle dichtende Gummiring einmal in etwa axialer Richtung durchschnitten sein. Eine derartige Ausbildung ist unter Umständen zweckmäßig, um den Ein- und Ausbau dieser Ringe zu erleidrtern, ohne daß damit ihre Wirkung beim Abdichten der Stange oder Welle verschlechtert wird, weil sie von außen umspannt werden.
  • Die an der Stange oder Welle dichtenden Gummiringe sind dem Verschleiß ausgesetzt. Es kann sich infolgedessen empfehlen, dem Gummi für diese Ringe besondere Zusätze zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit hinzuzufügen. Diese Zusätze können sowohl mechanischer als auch chemischer Art sein. Beispielsweise könnten dem Gummi für diese Ringe Fasern aus Baumwolle u. dgl. beigemischt werden.
  • Die Abbildung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar stellt dar Fig. i einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Gummiringe mit L-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, deren axiale Schenkel die Stange oder Welle umschließen; unterhalb dieser Ringe befindet sich die Vorrichtung zur Ausübung des Axialdruc'kes, Fig.2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform, bei der im wesentlichen die gleichen Gummiringe von L-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, bei der jedoch die Vorrichtung zur Ausübung des Axialdruckes abgewandelt ist, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform ähnlich der in Fig. 2 gezeigten, bei der jedoch Gummiringe von T-förmigem Querschnitt vorgesehen sind, deren axialer Sehenkel an der Gehäusewand anliegt.
  • Gemäß Fig. i ist eine abzudichtende Kolbenstange mit i bezeichnet, die hin und eher verschiebbar in einem Stopfbüchsengehäuse 2 angeordnet ist, das auf seinem Grund zur Führung der Stange i eine Büchse ii trägt und mittels einer Dic'htungsvorrichtung 12 in einem Zylinderdeckel 8 eingeschraubt isst. Die einzelnen ringförmigen Dichtungselemente aus Gummi bestehen in dem Ausführungsbeispiel aus je einem Ring 13, 14, 15 von L-förmigem Querschnitt und je einem Ring 16, 17, 18 von kreisförmigem Querschnitt. Die Ringe 16, 17, 18 und die Ringe 13, 14, 15 sind untereinander gleich. Die Ringe 13; 14, 15 umschließen die Stange i und haben je einen axialen Schenkel i9 und einen radialen Schenkel 20. Der axiale Schenkel i9 ist auf seinem Außenumfang, wie bei 21 gezeigt, keglig ausgebildet, während der Außenumfang ges radialen Schenkels 2o die Gehäusewand der Stopfbüchse berührt. Die Gummiringe 16, 17, 18 von kreisförmigem Querschnitt übertragen in axialer Richtung die axialen Schenkel i9 der Gummiringe 13, 14, 15 von L-förmigem Querschnitt so weit, daß auch bei Ausübung des weiter unten beschriebenen Axialdruckes während des Betriebes der Druckvorrichtung die nach außen weisende Fläche des axialen Schenkels i9 nicht mit dem nächstfolgenden Dichtungselement in Berührung kommt. Nach außen wird die Stopfbüchse durch eine Brille 3 abgeschlossen, die auf an sich bekannte Weise mittels beispielsweise einer Überwurfmutter 9 angezogen wird.
  • Die den Axialdruck ausübende Vorrichtung besteht im Ausführungsbeispiel aus einem aus Gummi bestehenden, nicht unterteilten Ringschlauch io mit einem ringförmigen Hohlraum 22, der nach dem Flüssigkeitsdruckraum zu über einen Ringraum 5 offen ist. Dieser Ringraum steht über Kanäle 7, die in einer darunterliegenden Metallscheibe 6 vorgesehen sind, mit dem Flüssigkeitsdruck in Verbindung.
  • Während des Betriebes der Vorrichtung -tritt unter Druck stehende Flüssigkeit über die Kanäle 7 in den Ringkanal 5 und von dort aus in den ringförmigen Hohlraum 22, von dem aus nun ein Axialdruck auf den Gummiring 13 von L-förmigem Querschnitt ausgeübt wird. Dieser Axialdruck wird von dem Ring 16 von kreisförmigem Querschnitt auf den Ring 14 von L-förmigem Querschnitt übertragen, worauf sich das Spiel bis zum Ring 18 von kreisförmigem Querschnitt wiederholt, der sich gegen die feste Stopfbüchsenbrille 3 abstützt.
  • Unter dem Einfluß des Axialdruckes werden die Ringe 16, 17, 18 mehr oder minder breit gedrückt, wodurch sie, indem sie sich gegen die Stopfbüchsengehäusewand abstützen, einen Radialdruck auf die axialen Schenkel i9 der Ringe 13, 14, 15 von L-förmigem Querschnitt ausüben. Hierdurch werden die Ringe 13, 14, 15 in ihrer Bohrung gegen die abzudichtende Stange oder Welle gedrückt. Zwischen Schnurring und den benachbarten L-Ringen muß, damit die L-Ringe nicht direkt gegeneinandergepreßt werden, immer ein Spalt 4 bestehen.
  • Gemäß Fig. 2 sind statt der Ringe von kreisförmigem Querschnitt Ringe 23 von elliptischem Querschnitt gewählt. Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, daß für die Vorrichtung zur Ausübung des Axialdruckes eine ringförmige Manschette 24 gewählt ist, deren Schenkel 27, 28 mit ihrem offenen Maul 26 nach der Stange i zu weisen. Zwischen diese Manschette 24 und dem ersten Ring 25 von L-förmigem Querschnitt ist eine Metallscheibe 29 gelegt, deren Außenumfang in der Gehäusewandung 30 geführt ist.
  • Der Druck der Flüssigkeit spreizt die Schenkel 27, 28 der Manschette 24 auseinander und übt auf diese `'eise einen Axialdruck auf die Metallscheibe 29 aus, die diesen Axialdruck gleichmäßig auf den ersten Gummiring 25 von L-förmigem Querschnitt weitergibt. Diese Metallscheibe ist notwendig, damit die gesamte Bodenfläche des Gummiringes 25 den Axialdruck übernimmt. Dadurch, daß sich der Schenkel 28 gegen die untere Fläche der Metallscheibe 29 und der Schenkel 27 gegen die Planfläche 31 des Stopfbüchsengehäuses legt, wird gleichzeitig verhindert, daß Druckwasser zu den einzelnen Dichtungselementen gelangen kann.
  • Der Axialdruck, der von dem oberen Schenkel der Manschette 24 in Richtung nach oben ausgeübt wird, kann variabel gestaltet und dem Flüssigkeitsdruck entsprechend angepaßt werden. Dies geschieht in der Weise, daß die innere Länge der Manschettenschenkel länger oder kürzer gemacht wird, wodurch dann die Angriffsfläche für den Flüssigkeitsdruck entweder größer oder kleiner ausfället. Bei hohem Flüssigkeitsdruck wird der Schenkel im Innern möglichst kurz und bei niedrigem Flüssigkeitsdruck länger gehalten. Der Gesamtdruck in axialer Richtung ist dann trotz 'hohem Flüssigkeitsdruck geringer und im anderen Fall bei niedrigem Flüssigkeitsdruck stärker. Man hat es somit in der Hand, den Axialdruck selbst zu bestimmen, unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsdruckes. Dies ist eine wesentliche und vorteilhafte Unterscheidung gegenüber den sonst bekannten Manschetten- oder sonstigen Gummidichtungen.
  • Gemäß Fig.3 ist wiederum die abzudichtende Stange oder Welle i in einem Stopfbüchsengehäuse 32 vorgesehen. Die einzelnen ringförmigen Dichtungselemente aus Gummi bestehen in dem Ausführungsbeispiel aus einem Gummiring 33 von T-förmigem Querschnitt und einem Gummiring 34 von elliptischem Querschnitt. Der Balken des Gummiringes 33 von T-förmigem Querschnitt liegt an der Gehäusewand 35 an und erstreckt sich nach beiden Seiten des radialen Schenkels 36 dieses Gummiringes. Die Bohrung dieses radialen Schenkels umschließt mit Spiel die Stange oder Welle oder liegt nur lose an sie an.
  • Am Grund der Stopfbüchse ist in Übereinstimmung mit der Ausführungsform nach Fig.2 eine ringförmige Manschette 37 angeordnet, deren Schenkel 38, 39 mit ihrem offenen Maul 4o nach der Stange oder Welle i zu weisen. Zwischen dem untersten Gummiring 34 von elliptischem Querschnitt und der Manschette 37 ist ebenfalls eine Metallscheibe 42 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel jedoch außen mit einem ringförmigen Ansatz 41 versehen ist, gegen den sich der erste Gummiring von elliptischem Querschnitt legt.
  • Die einzelnen Dichtungselemente werden mit mäßigem Druck mittels einer Stopfbüchsenbrille 43 gegeneinandergedrückt, deren untere Planfläche, die nach dem gegen sie liegenden Gummiring von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt weist, ebenfalls mit einem ringförmigen Ansatz 44 versehen ist.
  • Die Dichtungselemente können auch umgekehrt in der Weise angeordnet werden, daß die axiale Schenkel der L- oder T-Ringe nach dem Druckzylinder zu hinweisen.

Claims (9)

  1. PATEN T A N S P R L C I l E i. Mit einem ringförmigen Dichtungselement aus Gummi oder mehreren axial hintereinander angeordneten ringförmigen Dichtungselementen versehene Stopfbüchse zum Abdichten gegen unter Druck stehende Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Stopfbüchse eine Vorrichtung (1o, 24 bis 29, 37 bis 42) angeordnet ist, die unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdruckes einen Axialdruck auf den Barüberliegenden Gummiring oder die Barüberliegenden Gummiringe ausübt.
  2. 2. Stopfbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Axialdruck ausübende Vorrichtung aus einer außen in dem Stopfbüchsenge'häuse geführten Metallscheibe (29,42) besteht, unter der eine Ringmansdhette (24, 37) mit nach der Stange (i) zu offenem Maul (26, 4o) angeordnet ist.
  3. 3. Stopfbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Axialdruck ausübende Vorrichtung aus einem radial ungeteilten Ringschlauch (io) mit einer nach unten offenen Seite (5) besteht, die mit dem Druckraum der Flüssigkeit über Kanäle (7) in Verbindung steht, die in einer darunter angeordneten Metallscheibe (6) vorgesehen sind.
  4. 4. Stopfbüchse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dichtungselement aus einem Gummiring (16, 17, 18, 23, 34) von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt und aus einem Gummiring (13, 14, 15, 23) von L-förmi-gem Querschnitt besteht, wobei der axiale Schenkel des L-förmigen Querschnittes an der Stange oder Welle (i) anliegt und sein radialer Schenkel mit seinem äußeren Umfang die Gehäusewand der Stopfbüchse berührt, während der Gummiring von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt den axialen Schenkel des Ringes von L-förmigem Querschnitt umspannt, mit der anderen Seite die Stopfbüchsengehäusewand berührt und über den axialen Schenkel des Ringes von L-förmigem Querschnitt hinausragt.
  5. 5. Stopfbüchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Gummiring (16, 17, 18, 23, 34) von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt liegende Umfang des axialen Schenkels des, Ringes (13, 14, 15, 23) von L-förmigem Querschnitt schwachkeglig derart ausgebildet ist, daß sich zwischen dieser Umfangsfläche und dem radialen Schenkel des, L-förmigen Querschnittes ein stumpfer Winkel ergibt.
  6. 6. Stopfbüchse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring aus L-förmigem Querschnitt durch Verlängerung seines axialen Schenkels über den radialen Schenkel hinaus zu einem Gummiring (33) von T-förmigem Querschnitt abgewandelt wird, wobei ebenfalls der Gummiring (34) von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt in axialer Richtung derart über die axialen Schenkel der angrenzenden Gummiringe (33) von T-förmigem Querschnitt hinausragt, daß stets ein Zwischenraum zwischen den axialen Schenkeln der Gummiringe von T-förmigem Querschnitt bestehenbleibt.
  7. 7. Stopfbüchse nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Schenkel des Gummiringes (13, 14, 15, 23, 33) von L- oder T-förmigem Querschnitt an der Gehäusewand anliegt und sein radialer Schenkel mit seinem inneren Umfang die Stange oder Welle (i) lose berührt oder mit geringem Spiel umschließt, während der Gummiring (16, 17, 18, 23, 34) von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt einerseits die Stange oder Welle (i) umspannt, anderseits gegen den Innenumfang eines axialen Schenkels dieses Gummiringes liegt und über diesen Schenkel in axialer Richtung hinausragt. B.
  8. Stopfbüchse nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stange oder Welle dichtenden Gummiringe (13, 14, 15, 25, 34) einmal geschnitten sind.
  9. 9. Stopfbüchse nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den an der Stange oder Welle dichtenden Gummiringen Zusätze zur Erhöhung ihrer Verschleißfestigkeit beigefügt sind.
DET2043A 1950-04-26 1950-08-15 Stopfbuechse zum Abdichten von Stangen oder Wellen gegen unter Druck stehende Fluessigkeiten Expired DE834485C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101922556A (zh) * 2010-09-20 2010-12-22 四川宏亿复合材料工程技术有限公司 管材生产线真空箱端面密封器

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