Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kegelrädern mit nach zyklischen Kurven gekrümmten Zahnflankenlängslinien Kegelräder mit. nach zyklischen Kurven gekrümmten Zahnflankenlängslinien werden in einem kontinuierlichen Wälzverfahren mit telseines Messerkopfes verzahnt. Die- Schneid zähne des sieh um seine Achse drehenden Mes serkopfes durchlaufen eine zyklische Bahn in der Teilebene dies sieh ebenfalls um seine Achse drehend zu denkenden ideellen Erzeugungs planrades, wobei in bekannter Weise das Dreh zahlverhältnis zwischen Messerkopf und Plan rad dem Verhältnis der Planradzähnezahl zur Gangzahl des Messerkopfes entspricht.
Die Schneidkanten der Zähne des Messerkopfes laufen dabei den Flanken der Zähne dieses ideellen Werkzeugplanrades entlang, im Ein griff mit welchem das zu verzahnende Kegel. rad in bekannter Weise abgewälzt wird. Unter der Clan ,-zahl des Messerkopfes ist. in üblicher Weise die Anzahl der Schneidzähne bzw. der Gruppen von Schneidzähnen zu verstehen, die jeweils den Flanken des Bleiehen Planrad zahnes entlanglaufen.
Für die Verzahnung wird nur eine Teil strecke der Schneidmesserbahnen, das heisst nur das innerhalb der Radbreite Tiegende Stück der zyklischen Kurve benutzt, und zwar für die Erzeugung des Rades das bezüglich der Planradachse rechts-(links-), für die Erzeu gung des Kitzels das links-(rechts-) spiralige Stück. Da das Verfahren an sieh bekannt ist., bedarf es nach dieser grundsätzlichen Einfüh rung keiner weiteren Erläuterung.
Der Unterschied des erfindungsgemässen Verfahrens von diesem bekannten Verfahren liegt darin., dass die hohlen und die erhabenen Flanken der Zähne der zu verzahnenden Rä der je durch Schneidkanten erzeugt werden, deren Flugkreisradien verschieden gross sind, wobei die Drehachsen der Schneidkanten für die hohlen und für die erhabenen Flanken in ihrer relativen Lage zum Mittelpunkt des Er zeugungsplanrades so einstellbar sind,
dass ein gewünschtes Tragbild am mittels des Messer- kopfes erzeugten Rad -und Gegenrad erhalten wird.
Bei der erfindungsgemässen Maschine zur Ausübung des Verfahrens, mit auf ihrer Planscheibe zur Einstellung des Abstandes seiner Achse zur Drehachse der Planscheibe verstellbarem Messerkopf weist dieser von einem gemeinsamen Grundkörper getragen einen Teil mit Messern zum Schneiden der bohlen:
und einen Teil mit Messern zurr Schneiden der erhabenen Zahnflanken auf und ist so ausgebildet, dass die Drehachsen der beiden Messerkopfteile gegeneinander versetzt sind, wobei die Messer beider Gruppen beim Schneiden nach Art einer Innenverzahnung ineinandergreifen,
und kann der gemeinsame Grundkörper auf der Planscheibe der Ma schine zur Einstellung der gegenseitigen Lage der Drehachsen bezüglich der Drehachse der Planscheibe nach einer Winkelteilung verdreht werden. Ein Messerkopf mit dieser Einstell- möglichkeit kann die Herstellung von Kegel- rädern mit nach zyklischen Kurven gekrümm ten Zahnflankenlängslinien mit einer begrenz
ten, sogenannten Balligen Zahnanlage ermög lichen.
Zweckmässig werden die Drehachsen der beiden Messerkopfteile mit den Schneidkanten zum Verzahnen, in der Planradteilebene be trachtet, auf eine Parallele zu einer Senk rechten eingestellt, die am mittleren Halb messer des Erzeugungsplanrades auf dessen Flankenlängslinien und damit zugleich auf den von den betreffenden Schneidkanten zu schneidenden Zahnflankenlängslinien errichtet ist. Ferner wird vorteilhaft der Messerkopf so eingestellt, dass sich die zyklischen Bahnen der Schnittpunkte der Messerschneiden mit der Planradteilebene in dem mittleren Teil der zu sehneidenden Zahnflankenlängslinien berühren.
Mit dieser Einstellung wird ein Tragbild im mittleren Flankenbereich erhal ten; zur Erzielung von Korrekturen am Trag- bild; kann von ihr abgewichen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausfüh- rungsbeispiele der Erfindung. In der Zeich nung bedeutet: Fig. 1 die schematische Darstellung eines beispielsweisen Arbeitsverfahrens, Fig. 2 eine Schnittzeichnung des mehrteili gen Messerkopfes einer Verzahnungsmaschine, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 2, Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Messerkopfes und seines Trägers, Fig. 6 das Arbeitsprinzip zu Fig. 5, Fig.
7 eine Abänderung des Arbeitsprin- zipes von Fig. 6, Fig. 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Einstellung des Messerkopfes für einen. andern Modul.
Die Vorgänge, die für das Verständnis dies in Fig. 1 veranschaulichten Verfahrens zur Herstellung von Kegelrädern mit nach zykli schen Kurven gekrümmten Zahnflankenlängs linien wesentlich sind, spielen sich in der Teil ebene des durch die Bahnen der Schneiden der Messer des Messerkopfes verkörperten Erzen- gungsp'lianradies ab. Anstatt des letzteren be trachtet man der Anschaulichkeit halber bes ser ein mit dem Messerkopf geschnittenes wirk liches Planrad im Eingriff mit einem mit dem gleichen Messerkopf geschnittenen Gegenplan rad.
In Fig. 1 ist 1 ein Ausschnitt der Teil ebene dieses Planrades mit seinen Zähnen 2 und Zahnlücken 3. 4 ist ein Zahn des Gegen- planra.des, der in eine der Lücken 3 eingreift. An diesem Eingriff wird deutlich, dass die hohlen Flanken längs ihren auf der Bahn 5 verlaufenden Zahnlängslinien weniger stark gekrümmt sind als, die erhabenen Flanken längs ihren längs der Bahn 6 verlaufenden Zahnlängslinien. Den gleichen Krümmungs unterschied weisen die hohlen Lind erhabenen Flanken aller Zähne 2 und 4 auf.
Der Krüm mungsunterschied wird dadurch erreicht., dass die Messerschneiden für die hohlen Flanken einen grösseren Abstand von ihrer Dreha,ehse haben als die Messerschneiden für die erhabe nen Flanken. In Fig. 1 sind zur Erleichterung des Verständnisses die zyklischen Bahnen 5 und 6 der Schnittpunkte der Messerschneiden beider Messerarten mit der Planradteilebene zusammengelegt gedacht in dem Punkt 7. In Wirklichkeit schneidet weehselwveise ein Messer für die hohlen und erhabenen Flanken.
Der verwendete Messerkopf ist zweiteilig. Die Drehachse desjenigen Teils, das die Messer zum Schneiden der hohlen Flanken trägt, ist mit 8, diejenige des Teils mit den Messern für die erhabenen Flanken ist mit 9 bezeichnet. Wie Fig. 1 erkennen lässt, fallen die beiden Achsen nicht zusammen, sie sind gegenein ander versetzt.. Die Versetzung wurde in der Darstellung übertrieben gross gewählt, uni ihre Auswirkung deutlicher zu machen.. Die Kon struktion eines solchen Messerkopfes wird weiter unten noch erklärt.
Zur Erklärung der Arbeitsweise bedarf es nur noch der Bemer kung, da.ss beide Messerkopfteile mit ihren Achsen 8 und 9 in einem gemeinsamen Grund körper 31 gehalten werden. Dieser kann auf der sich für die Durchführung des Wälzvor- schubes um die Achse 0 drehenden Plan scheibe 11 radial so verschoben und fest- gestellt werden, dass die Drehachse 9 den vor geschriebenen Abstand Md von der Planschei benmitte 0 hat. 18 ist der Halbmesser der kreisförmigen Messerbahn -um die Achse 9.
Auf einem Kreis mit diesem Halbmesser sind in der Teilebene alle Schneidkanten (Punkt 7) angeordnet, welche die erhabenen Flanken schneiden. Ausserdem ist der Messerkopf grundkörper 31 um die Achse 9 schwenkbar.
eine Schwenkstellung isst an der Strichteilung <B>1</B> 12 ablesbar. Er wird so eingeschwenkt, dass die Verbindungslinie 8, 9 parallel verläuft zu der Geraden 13, die im Punkt 7 senkrecht zur hohlen und erhabenen Zahnflankenlängslinie errichtet ist. Das Mass Md, auf das die Dreh achse 9 einzustellen ist, ergibt sich als Summe der Halbmesser des Grundkreises 19 und des Rollkreises 15 der von den Schnittpunkten der Messerschneiden, für die erhabenen Flanken mit der Planradebene in dieser durchlaufenen verlängerten Epizykloide.
Der Radius des Rollkreises 15 verhält sich entsprechend den bekannten Regeln der Zykloidenentstehung zum Radius des Grundkreises 19 wie die Gang zahl des Messerkopfes zur Zähnezahl des Plan- rades,. Aus dem gegebenen mittleren Planrad, halbmesser 0-7, dem geforderten Spiralwinkel ss in bezug auf diesen Halbmesser und dem gegebenen Flugkreishalbmesser 18 der Schnei den für die erhabenen Flanken in der Plan radteilebene lässt sich unter Berücksichtigung des Radienverhältnisses der Einstellabstand 11d leicht rechnerisch oder zeichnerisch er mitteln.
Bezeichnet man mit y den Winkel bei 0 zwisehen dem Radius 0-20 des Zykloiden grundkreises 19, der mit rG, und dem Plan radhalbmesser 0-7, der mit rP bezeichnet sei, und mit e den Winkel bei 7 zwischen dem Halbmesser 18, der mit rM bezeichnet sei, und der Flankensenkrechten 13, dann gilt nach dem Sinussatz im Dreieck 0-20-7:
EMI0003.0025
und ebenso im Dreieck 20-9-7, in welchem noch der Radius 9-20 des Rollkreises 15 der Zykloide mit rR bezeichnet sei
EMI0003.0028
Durch Division der beiden Gleichungen durch einander ergibt sich nach einer kleinen Um stellung und unter Berücksichtigung des Ra- dienverhältnisses:
EMI0003.0036
(g = Gangzahl des Messerkopfes, zP = Zähne zahl des Planrades)
EMI0003.0039
Mit dem so bestimmten e ergibt sich dann aus dem Dreieck 0-9-7 nach dem Cosinus satz der gesuchte Einstellwert Md zu:
EMI0003.0042
Die Schneidkanten des Messers für die hohlen Flanken, in der Darstellung ebenfalls bei Punkt 7, kreisen mit dem Halbmesser 17 um B.
Wie oben erklärt, wurde die Drehachse 8 gegenüber 9 so eingestellt, dass die beiden Achsen auf einer Parallelen zur Flankensenk rechten 13 liegen. Es folgt daher aus Fig. 1, in der noch der Strahl, von 0 nach 8 gezogen ist, welcher die Normale 13 in Punkt 14 schneidet, nach dem Strahlensatz unmittelbar, dass sich die Strecke 8-1.4 zur Strecke 0-14 verhält, wie Strecke 9-20 zur Strecke 0-20, das heisst aber wie g : zP.
Da, in diesem Beispiel die Zahl der Messer für beide Messerkopfteile gleich. gross ist, haben beide Teile auch die gleichen. Drehzahlen, deren Verhältnis zur Drehzahl des Erzeugungsplanrades gleich dem der Messerkopfgangzahl zur Planradzähnezahl ist. Daraus folgt, dass 8-14 der Radius des Rollkreises 15' und 0-14 der Radius des Grundkreises 16 der verlängerten Epizykloide 5 ist, die die Flankenlinie der hohlen Planrad flanke in der Planradteilebene bildet.
Punkt 14 ist der Momentandrehpunkt im Augenblick der Erzeugung des Flankenpunktes 7 der hohlen Flanke und, da er auf der gemein samen Senkrechten mit dem Momentandreh- punkt 20 für die Erzeugung des Flanken- punktes 7 der erhabenen Flanke liegt, folgt, dass sieh die beiden Flankenlinien im Punkte 7 berühren und die Messer für die hohle und die erhabene Flanke beim Schneiden nach Art einer Innenverzahnung ineinandergreifen.
Oder mit andern Worten: Im Punkt 7 haben die hohlen und erhabenen Zahnlängslinien einen gleich grossen Spiralwinkel ss. Praktisch wird es vielfach vorkommen, dass mann mehr oder weniger grosse Abweichungen der Parallellage der Linien 8, 9 zu der Linie 13 einstellt, um bestimmte Korrekturen bezüglich des Flanken tragbildes zu eieichen. Aber auch in solchen Fällen ist die beschriebene gesetzmässig abge leitete Einstellung eine zuverlässige Ausgangs stellung; sei es nun, dass die zweckmässigsten Korrekturen von Fall zu Fall ermittelt werden oder dass mann sie Korrekturtafeln entnimmt.
Bei dem Messerkopf und seinem Träger Fig. 2 bis 4 ist zu unterscheiden zwischen einem ringförmigen Halter 21 (siehe Fig. 4) mit denjenigen Messern 22, welche die hohlen Zahnflanken schneiden und einem Innenteil 23 mit den Messern 24 für die erhabenen Flanken. Ihre Drehachsen fallen nicht. zusam men; sie sind wie. die Drehachsen 8 und 9 der Fig. 1 gegeneinander versetzt und führen wie jene die Bezeichnungen 8 und 9.
In der Teilebene des Erzeugungsplanrades betrachtet, liegen die Schneiden der Messer 24, welche die erhabenen Flanken bearbeiten, auf einem Kreis mit. dem Radius 18 und die jenigen der Messer 22 für die hohlen Flanken auf einem Kreiss mit dem Radius 17. Auch hinsichtlich dieser Halbmesser wurden die gleichen Bezeichnungen gewählt wie in Fig. 1, um den Zusammenhang zwischen den geome trischen Gesetzen und der Ausführung deut- iich zu machen.
Die Kreise der Radien 17 und 1.8 berühren sich im Punkt 7, vergleiche wiederum Fig. 1. Der Ring 21 mit seinen Messern gehört zum einen, der Innenteil 23 gehört zum andern Teil des Messerkopfes. Beide Teile haben je vier Messer und demzufolge gleiche Dreh zahlen.
Der Ring 21 ist mittels Schrauben 25, und Stehbolzen 26 lösbar mit einem Zahnkranz 27 verbanden, der auf einem Wälzlager 28 des Schlittens 29 läuft..
Der Schlitten 29 sitzt ver schiebbar auf einer entsprechenden Führungs bahn 30 des Grundkörpers 31, die radial zu dessen Drehachse verläuft. Er kann mittels der Stehspindel 32 samt dem Antriebsritzel 33 für den Zahnkranz 27 und dem das Ritzel antreibenden Kegelradpaar 36 so verschoben werden, dass der Abstand: der Drehachse e (Fig. 1) des Zahnkranzes 2 lind damit. auch des Ringes 21 zu der Drehachse 9 (Fig. 1) des Innenteils 23 mit. dem zweiten Zahnkranz 27' einstellbar ist. Dieser Innenteil ist lösbar auf dem Zahnkranz 27' aufgesetzt, der auf dem Dorn 34 geführt ist., der in dem Grund körper 31 befestigt ist.
Der Zahnkranz 27' wird von dem Ritzel 34' und dem damit ver bundenen Kegelradpaar 35 angetrieben. Die Kegelradpaare 35 und 36 haben eine gemein same Vorgelegewelle 37, die vom Maschinen gehäuse her über die Welle 40 und die Kegel räder 38 und 39 angetrieben wird. Die Welle 40 ist gleichachsig mit dem Dorn 34, dessen Achse 9 (Fig. 1) ist. Daher ist eine Verdre hung des Grundkörpers 31 um die Welle 40 gleichbedeutend mit der Schwenkung der Drehachse 8 (Fig. 1.) des Messerträgers 23 um die Achse 9. Hierdurch lässt sieh die Par allellage der Verbindungslinie zwischen den Drehachsen 8 und 9 zu der Geraden 13 (Fig. 1) herstellen.
Der Grundkörper 31 ist um die Welle 40 drehbar auf einer Platte 41 befestigt.. In dieser Platte ist auch die Welle 40 -elagert. Die Schwenkstellung von 31 kann an der Strich teilung 12 (Fig. 3) eingestellt werden.
Die Platte 41 ist, an der Planscheibe 17. der Maschine befestigt und kann an dieser radial zur Planscheibenmitte 0 verschoben werden, wie weiter oben beschrieben, um den ge wünschten Abstand Nd der Drehachse 9 des Messerträgers 23 einzustellen (siehe auch Fig. 1).
In Fig. 5 ist ein Messerkopf, sein Träger und seine Antriebselemente dargestellt, bei dem die Exzentrizität zwischen den Dreh achsen 8 und 9 der beiden Xesserkopfteile (siehe auch Fig. 1) nicht verstellbar ist.
Beide Messerkopfteile sind mit je zwei Messern be stückt, wie der schematische Grundriss Fig. 6 zeigt. Die an dem Aussenring 42 mit Achse 8 sitzenden Messer 43 schneiden die hohlen Flan ken, die an; dem Innenteil 44 mit Achse 9 angeordneten Messer 45 die erhabenen Flan ken.
Der Ring 42 isst auswechselbar auf denn. Zahnrad 46, der Innenteil 44 auswechselbar auf der Antriebsachse 48 befestigt. Die An triebsachse 48 trägt einen fest mit ihr verbun denen Zahnkranz 49, der die gleiche Zähne zahl hat wie das Zahnrad 46. Die Antriebs achse 48 ist in dem Grundkörper 50, das Zahn rad 46 auf dem exzentrisch zur Antriebsachse 48 bearbeiteten Umfang einer Nabe 51 des Grundkörpers 50 gelagert, und zwar über die Wälzlager .52. Die erwähnte Exzentrizität ent spricht in Fig. 1 dem Abstand der Drehachsen 8 und 9.
Die beiden Zahnräder 46 und 49 stehen miteinander in Verbindung durch die Vorge legewelle 53 mit ihren beiden Zahnrädern gleicher Zähnezahl 54. Die tatsächliche Lage dieses Vorgeleges geht aus der Prinzipzeich nung Fig. 6 hervor. In Fig. 5 ist sie des leich teren Verständnisses halber in die dargestellte Schnittebene gelegt.
Der Grundkörper 50 ist um die Antriebs aehse 48 schwenkbar auf einer Platte 55 be festigt zwecks Einsstellung der Drehachse 8, so dass die Verbindungslinie zwischen den Achsen 8 und 9 parallel zur Geraden 13 (Fig. 1) zu liegen kommt; er kann in der eingestellten Schwenkstellung mittels der Schraube 56 auf der Platte festgespannt wer den. Die Platte 55 ruht zwecks Einstellring des Masses MAI um die nicht mit der Plan scheibenmitte 0 zusammenfallende Achse 57 schwenkbar auf der Planscheibe 11. Die An triebsbewegung wird dem Messerkopf vom Maschinengehäuse her über die Achse 57 und das Zahnradpaar 58 zugeleitet.
Bei den bisherigen Beispielen entspricht die Zahl der Messer zum Schneiden der hohlen Flanken derjenigen zum Schneiden der er habenen Flanken, nach Fig. 6 zum Beispiel je zwei. Nach Fig. 7 sind zum Schneiden der hohlen Flanken zehn,, zum Schneiden der erhabenen Flanken neun Messer 59 bzw. 60 vorgesehen. Die Schneidkanten der Messer sind vereinfacht :durch kleine Kreise veran schaulicht.
Ihre Umfangsteilungen auf den sie verbindenden Kreisen 61, 62, die zugleich als die Teilkreise ihrer Antriebszahnräder an gesehen werden können, sind gleich gross. 63 ist das gemeinsame Antriebsrad für beide Räder.
Die Drehzahlen der beiden Hälften. sind umgekehrt proportional den Messerzahlen. Diese Ausführungsform bietet Vorteile, wenn die zu schneidenden Räder einen grossen Krümmungsunterschied zwischen den Zahn längslinien ihrer hohlen und erhabenen Flan ken erhalten sollen, oder wenn die Maschine zum Verzahnen grosser Kegelräder bestimmt ist.
Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen Messer köpfe mit strehlerartigen Rundmessern, deren Befestigung und Ausbildung nicht näher be schrieben wurde, weil diese bekannt ist. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, die Messer köpfe mit andern, z. B. stabförmigen Messern auszustatten.
Mit ein. und demselben Messerkopf, wie be schrieben, können mit der gleichen Messer- bestückung verschiedene Module innerhalb eines gewissen Bereiches geschnitten werden. wie die folgende Betrachtung zeigt.
Bei der Messerkopfausführung nach Fig. 2 bis 4 ist der Minenabstand der Achsen 8 und 9 so eingestellt, dass sich die beiden Zykloiden bahnen der aussen-, das heisst die hohlen Zahn flanken, und innen-, das heisst die erhabenen Zahnflanken schneidenden Messer in einem mittleren Teil der Zahnflankenlängslinie be rühren, z. B. im. Punkt 7 in Fig. 1.
Soll der Messerkopf von einem Modul auf einen andern umgestellt werden, so ist es lediglich notwendig, den Mittenabstand der Achsen 8 und 9 über die Stellspindel 32 (Fig. 2 bis 4) so zu verändern, dä.ss sich die Zykloidenbahnen auf einer weiter aussen oder innen liegenden Zahnflankenlängslinie entsprechend der neuere Teilebene berühren, wie an Hand der Fig. 8 näher erläutert sei. In:
Fig. 8 ist. mit 65 die ursprüngliche, durch den zuerst eingestellten Modul 7n bestimmte Teilebene bezeichnet, mit. 65' die neue, zum - in diesem Beispiel grösse ren - neuen Modul m' gehörige Teilebene.
66 und 66' sind die jeweiligen Werkzeugkopf höhen. 7 ist in Übereinstimmung mit Fig. 11 der Punkt, in dem sieh die Bahnen der innen und aussenschneidenden Messer in der Teil ebene berühren. 60 ist ein innenschneidendes und 59 ein aussenschneidendes Messer, das;
in die gezeichnete Stellung am Punkt 7 hinein gedreht wurde. In Wirklichkeit steht ein Messer gegenüber dem andern auf seiner Bahn um eine halbe Teilung vor oder zurück (Fig. 4 und 7). 7' ist der Punkt der neuen Teilebene, in welchem sich die Messerbahnen nach erfolg ter Verstellung berühren müssen. 67 ist daher sehr angenähert das Mass, um welches die Ent fernung der Mittelpunkte der Messerkopfteile 8 und 9 (Fig. 2 und 4) in diesem Falle ver grössert werden muss, damit der vergrösserte Modul m' geschnitten werden kann, wobei dann das Messer 59 in die Stellung 59' ge langt.
Der Messerkopf nach Fig. 5 kann in der Exzentrizität der Drehachsen 8 und 9 seiner beiden. Hälften nicht verstellt werden. Trotz dem kann er mit der gleichen Messerbe- stüekung wie der oben beschrie=benen zum Ver zahnen von Kegelrädern verschiedener Module benutzt werden. Zu diesem Zweck ist der Aussenring 42 mit seinen Messern 43 gegen über dem Innenteil 44 mit den Messern 45 verdrehbar. Die Verstellung wird durch die Spannschrauben 64 ermöglicht, die in einer Ringnut des Zahnrades 46 gleiten können.
Verdreht man den Aussenring 42, dann liegen die Messer 43 nicht mehr in der Mitte zwischen den Messern 45 des Innenteils 44, wie es in Fig. 6 angedeutet ist. Das hat zur Folge, dass die Messer 43 beim Verzahnen je nach der Richtung, in welcher der Ring 42 verstellt wurde, früher oder später in den zu sehneidenden Radkörper eindringen, als es, ge schähe, wenn sie auf Mitte sässen. Die Lücken weite wird dann in der Teilebene grösser oder kleiner als die Zahnstärke.
Diese Verstellung- ist also zugleich auch eine geeignete Mass- nahme, um ein gewünschtes Flankenspiel ein zustellen. Wählt man die Grösse der Verstel lung so, dass in der durch den gewünschten andern Modul bestimmten neuen Teilebene (Fig. 8) wieder das gewünschte Verhältnis zwischen Lückenweite und Zahnstärke, z. B. ihre Gleichheit. bei Rädern ohne Flankenspiel erreicht ist, so wird der andere Modul ge schnitten. Damit wird klar, dass die Verstel lung des Ringes 42 auch eine geeignete Mass nahme zur Einstellung eines gewünschten Moduls ist.
Die Anwendung dies beschriebenen Kegel radverzahnungsverfahrens ist. sehr einfach. Bei der Berechnung der Verzahnungsdaten braucht auf die Mehrteiligkeit des Messer kopfes keine Rücksicht genommen zu werden. Das Getriebe wird nach den bekannten Formeln der Kegelradverzahnung berechnet und die Drehachse 9 des Messerkopfes an der Maschine auf den mittels der oben gegebenen Formeln errechneten Abstand Md eingestellt und der Messerkopf um die Achse 9 nach der Winkel teilung 12 auf den errechneten bzw. aus der Erfahrung für eine bestimmte Korrektur für richtig erkannten Wert. eingestellt.
Statt der in diesem Ausführungsbeispiel benutzten Zahnräder, über welche die beiden Messerkopfteile angetrieben. werden, könnten auch geeignete Mitnehmer verwendet werden. Es könnten auch Schnecken getriebe Anwen dung finden.