CH316860A - Verfahren für das Auftragschweissen von durch rollende Reibung abgenützten Werkstücken - Google Patents
Verfahren für das Auftragschweissen von durch rollende Reibung abgenützten WerkstückenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/23—Arc welding or cutting taking account of the properties of the materials to be welded
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Description
Verfahren für das Auftragschweissen von durch rollende Reibung abgenützten Werkstücken Werkstücke, die einer rollenden Reibung ausgesetzt sind, wie z. B. Radbandagen, Kran räder, Eisenbahnschienen, Profilwalzen für Walzwerke und dergleichen, weisen nach einer bestimmten Betriebsdauer eine solche Abnüt zung auf, dass sie ersetzt oder wieder instand gesetzt werden müssen. Diese Arbeit ist aber zeitraubend und kostspielig, und insbesondere bei Walzwerken, wo die Abnützung der Pro filwalzen sehr gross ist, spielt die Frage der Überholung der Walzen eine sehr grosse Rolle für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Es ist bekannt, dass Werkstücke, die durch rollende Reibung abgenützt werden, durch Überdrehen und Schleifen wieder instand ge setzt werden können. Diese Methode kann aber nur beschränkt angewendet werden. Beispiels weise Spurkränze sind nach zweimaligem Überdrehen nicht länger brauchbar, und bei Walzen kann diese Reparatur nur fünf- bis sechsmal ausgeführt werden, da das Unter mass dann so gross wird, dass die Griffigkeit der Walzen zu stark beeinträchtigt wird. Eine weitere bekannte Möglichkeit ist das Aufschweissen der Werkstücke mittels des Lichtbogenschweissverfahrens, wobei durch Handschweissen oder mittels eines Schweiss automaten unter Verwendung normallegier ter Elektroden bzw. ferritischer Schweiss drähte die abgenützten Flächen wieder auf- o-ebaut werden. Beim Schweissen mit blanken Elektroden wird manchmal noch ein Schweiss pulver verwendet, welches der Schweissstelle ständig zugeführt wird, so dass der Licht bogen vollständig durch das Pulver zugedeckt bleibt. Diese Pulver müssen aber eine beson dere Zusammensetzung haben, die dem ferriti- schen Draht angepasst ist. Beim bisherigen Auftragsschweissen mit ferritischen Elektroden hat es sieh aber ge zeigt, dass die Verschleissfestigkeit der auf geschweissten Werkstücke, die ständig einer rollenden Reibung unterworfen sind, ungenü gend ist. Gleichzeitig ist auch die erforder liche Bearbeitung der aufgeschweissten Flä chen infolge ihrer grossen Härte mit Schwie rigkeiten verbunden, so dass meistens nur durch ein zeitraubendes Schleifverfahren die Bearbeitung überhaupt möglich ist. Ferner ist das Auftragsschweissen von Werkstücken aus Kokillen- oder Grauguss mittels der bis jetzt bekannten ferritischen Elektroden praktisch unmöglich, da infolge der Verschiedenheit der Wärmedehnungskoeffizienten der beiden Grundmaterialien solche Spannungen auftre ten, dass Risse sich bilden. Zweck der Erfindung ist nunmehr, ein Verfahren für das Auftragsschweissen mittels Lichtbogenschweissung mit durch Schweiss pulver gedecktem Lichtbogen zu schaffen, welches die erwähnten Nachteile der bisheri gen Verfahren vermeidet und insbesondere für die Instandstellung von abgenützten Ko killen- und Graugusswalzen geeignet ist. Ge mäss der Erfindung wird dies dadurch er reicht, dass auf dem Werkstück zuerst eine Pufferlage mit. grossem Verformungsvermögen und anschliessend mindestens eine weitere Lage mit hoher Verschleissfestigkeit aufge schweisst wird. Durch das Auftragen einer Pufferlage mit grossem Verformungsvermögen auf dem Werkstück wird die Gefahr der Rissbildung infolge Wärmespannungen vollständig besei tigt, so dass auch das Auftragsschweissen von Werkstücken aus Kokillen bzw. Grauguss nun mehr ohne weiteres möglich ist. Die weiteren auf dieser Pufferlage aufgeschweissten Lagen dagegen bilden eine Schicht, die die nötige Verschleissfestigkeit aufweist, die unter an derem durch Kaltverfestigung hervorgerufen ist. Für die Pufferlage wird ein austenitischer Blankdraht verwendet. Als besonders geeig net ist eine Elektrode aus Chrom-Nickelstahl mit Manganzusätzen, ein sogenannter 18/8- Chrom-Nickelstahl. Für die verschleissfeste Lage bzw. Lagen kann ein ferritischer Chrom stahl oder auch ein austenitischer Stahl ver wendet werden. Diese Stähle, im Gegensatz zu den bisher beim Auftragsschweissen verwende ten normallegierten ferritischen Stähle, er geben eine aufgeschweisste Schicht auf dem Werkstück, die nachträglich ohne weiteres maschinell bearbeitet werden kann. Im all gemeinen werden zwei verschleissfeste Lagen auf die Pufferlage aufgeschweisst. Falls erfor derlich, können aber auch mehr als zwei solche Lagen vorgesehen werden. In besonderen Fäl len, wo eine weniger hohe Verschleissfestig keit verlangt wird, kann unter Umständen eine verschleissfeste Lage ausreichend sein. Für das Verfahren nach der Erfindung kann ein für das gedeckte Lichtbogenschweiss verfahren handelsübliches Schweisspulver ver wendet werden, das heisst das Pulver braucht der Elektrode nicht besonders angepasst zu sein. Falls es erwünscht ist, kann aber für das Schweisspulver eine solche Zusammensetzung gewählt werden dass beim Schweissen minde stens ein Teil der von der Schweisse benötig ten. Legierungselemente durch das Pulver selbst geliefert wird. Das beschriebene Verfahren eignet sich für das Auftragsschweissen von allen Werk- stücken, die durch rollende Reibung einer ständigen Abnützung unterworfen sind. Die Anwendung des Verfahrens für das Auf schweissen von Profilwalzen in Walzwerken ist besonders vorteilhaft, da es sich gezeigt hat, dass Walzen, die auf diese Weise auf geschweisst werden, fast dreimal so lange in Betrieb gehalten werden können, als dies bis her der Fall war. Dies bedeutet eine beträcht liche Erhöhung der Walzleistung. Ferner ist noch zu berücksichtigen, dass die für die Überholung der Walzen erforderliche zeitrau bende und kostspielige Arbeit auch sehr we sentlich eingeschränkt werden kann. Als be sonderen Vorteil gilt auch die Tatsache, dass nunmehr nicht nur Schmiedestahlwalzen, son dern auch solche aus Kokillen- oder Grauguss aufgeschweisst werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren für das Auftragschweissen von durch rollende Reibung abgenützten Werk stücken, insbesondere Grau- und Kokillenguss walzen, mittels Lichtbogenschweissung mit durch Schweisspulver gedecktem Lichtbogen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Werk stück zuerst eine Pufferlage mit grossem Ver formungsvermögen und anschliessend minde stens eine weitere Lage mit hoher Verschleiss festigkeit aufgeschweisst wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf der Puffer lage zwei verschleissfeste Lagen aufgetragen werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für das Auftragen der Pufferlage ein austenitischer Blankdraht verwendet wird. 3.Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der austenitische Blankdraht aus Chrom-Nickelstahl mit Man ganzusatz besteht. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für die auf die Pufferlage aufzutragenden verschweissfesten Lagen ein ferritischer Chromstahl verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für die auf die Pufferlage aufzutragenden verschleissfesten ]jagen ein austenitischer Stahl verwendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Schweisspulver eine für das Schweissen mit gedecktem Licht bogen geeignete Zusammensetzung aufweist. 7.Verfahren nach Patentanspruch, da= durch gekennzeichnet, dass das Schweisspul ver eine solche Zusammensetzung aufweist, dass beim Schweissen mindestens ein Teil der von der Schweisse benötigten Legierungsele mente durch das Pulver geliefert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH316860T | 1953-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH316860A true CH316860A (de) | 1956-10-31 |
Family
ID=4496568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH316860D CH316860A (de) | 1953-12-24 | 1953-12-24 | Verfahren für das Auftragschweissen von durch rollende Reibung abgenützten Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH316860A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1284759B (de) * | 1964-03-25 | 1968-12-05 | Otto Schuchmacher Kg | Kolben fuer Arbeits- und Kraftmaschinen |
FR2292107A1 (fr) * | 1974-11-25 | 1976-06-18 | Alsthom Cgee | Procede de rechargement de pieces de turbines a vapeur |
-
1953
- 1953-12-24 CH CH316860D patent/CH316860A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1284759B (de) * | 1964-03-25 | 1968-12-05 | Otto Schuchmacher Kg | Kolben fuer Arbeits- und Kraftmaschinen |
FR2292107A1 (fr) * | 1974-11-25 | 1976-06-18 | Alsthom Cgee | Procede de rechargement de pieces de turbines a vapeur |
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