DE958913C - Verfahren zum Warmwalzen von Eisen und Metallen - Google Patents

Verfahren zum Warmwalzen von Eisen und Metallen

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DE958913C
DE958913C DEA20964A DEA0020964A DE958913C DE 958913 C DE958913 C DE 958913C DE A20964 A DEA20964 A DE A20964A DE A0020964 A DEA0020964 A DE A0020964A DE 958913 C DE958913 C DE 958913C
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DE
Germany
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scale
rolling
hot rolling
metals
rolling stock
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Expired
Application number
DEA20964A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Giesecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/02Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for lubricating, cooling, or cleaning
    • B21B45/0239Lubricating
    • B21B45/0245Lubricating devices
    • B21B45/0263Lubricating devices using solid lubricants
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/002Increasing friction between work and working rolls by using friction increasing substance
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/04Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Um beim Warmwalzen von Eisen und Metallen das Einwalzen von Zunder zu vermeiden, wird das Walzgut gewöhnlich nach dem Verlassen des Wärmeofens durch einen ZunderbrecheT geführt und anschließend mit Wasser von hohem Druck abgespritzt. Diese Maßzahme ist aber nicht hinreichend, weil sich trotzdem der Zunder in die Oberfläche des Walzgutes drückt und dieselbe beschädigt. Besonders führt diese Maßnahme bei verschiedenen Legierungen zu Schwierigkeiten, die noch durch hohe Walztemperaturen, mit welchen die modernen schnellaufenden Walzenstraßen arbeiten, vergrößert werden. Damit wird oftmals eine spätere Verwendung des Walzgiftes für die spanlose Kaltverformung und insbesondere für eine spätere Veredelung ausgeschlossen. Auch sind die Kosten für die vorgenannte Behandlung erheblich, zumal große Wärmemengen vernichtet werden müssen, die ihrer eigentlichen Bestimmung verlorengeben.
  • Der sich auf der Walzgutoberfläche bildende Zunder besteht meist aus lagenförmig gebildeten verschiedenen Oxydationsstufen, die in ihrer Zusammensetzuhg je nach der Behandlung des Walzgutes wechseln können und am unangeneimsten sind, wenn die dem Walzgut zugekehrte Schicht aus schlecht löslichem FeO besteht. Die Bildung des Zunders in Schichtform und insbesondere die Bildung von Fe0 wird erfindungsgemäß weitgehendst unterdrückt, wenn man bereits den ersten Kalibern, in welche das Walzgut vom Ofen aus eintritt, gemahlenen Zunder zuführt. Es hat sich hierbei gezeigt, daß dieser körnige oder staubfeine Zunder auf der Walzgutoberfläche frittet und eine weitere Verzunderung verhindert, wenn die Oberfläche völlig damit bedeckt ist. Dabei kann das Walzgut den. staubförmig gemahlenen Walzzunder durchlaufen, oder dieser wird dem Kaliber durch Druck zugeführt. Die Konsistenz des Zunders ist nicht ausschlaggebend. Er kann staubförmig oder fein gemahlen in Verbindung mit anderen Stoffen in jeder Form und in jedem Zustand zugegeben werden.
  • Durch die Zuführung fein gemahlenen Walzenzunders wird das Warmwalzverfahren wesentlich geändert, so daß das Erzeugnis eine verändert Oberflächenbeschaffenheit erhält. Es wird eine unmittelbare Berührung der rollenden und gleitenden Metallflächen, also von Walze und Walzgut verhindert. Es kann dadurch also eine Art Schmierwirkung erzielt werden, die das Walzen @erleichtert. Andererseits wird bei Zuführung ,einer genügenden Zundermenge das Kaliber griffiger, und es kann in weitem Maße auf eine Aufrauhung der Walze verzichtet werden. In diesem Sinne erleichtert das Verfahren auch das Walzen solchen Walzgutes, dessen Oberfläche im Warmzustand zum Schmieren neigt, wie z. B. beim Warmwalzen von Automatenstahl.
  • Überraschenderweise wird aber auch bei dem aus dem Kaliber tretenden Walzgut die Neuoxydation der Oberfläche und damit die Bildung von Zunder weitgehendst unterdrückt urid damit die Oxydation der Korngrenzen des Walzgutes vermieden, die bekanntlich zu Oberflächenrissen führen kann. Der dem Walzspalt zugeführte, möglichst fein gemahlene Zunder kann hiernach wesentliche Fehler beseitigen, die dem bisherigen Walzverfahren anhaften.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf die Walzgutoberfläche solche Stoffe aufzutragen, die sich mit Eisenoxyd verbinden und eine flüssige Schlacke bilden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aber soll die Bildung einer neuen Schlacke gerade verhindert werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens schaubildlich dargestellt.
  • Der Walzenzunder wird durch die Schneckenförderung i dem Walzgut 2 und dem Walzspalt 3 zugeführt. Die überflüssigen Zundermengen fließen in den Kollergang 4. und werden darin gemahlen. Der Schlamm wird alsdann im Ofen 5 getrocknet und in Staubform- direkt oder mit anderen Stoffen gemischt der Schneckenförderung i wieder zugeführt. Es kann auch der herunterfließende Schlamm erst getrocknet und dann gemahlen werden, wie auch die Zuführung des Zunders oder eines Gemenges in Staubform oder als Paste, Brei usw. erfolgen kann. Wesentlich ist dabei die Zuführung von Zunder in jeder Form und in jeder Oxydationsstufe.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Warmwalzen von Eisen und Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Walzgut vor dem Walzkaliber gemahlener Walzenzunder zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut den zugeführten Walzenzunder durchläuft oder der Zunder unter Druck zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige oder nicht zum Warmwalzen verwendete Zunder durch Trocknung, Mischung und Mahlen in staubfeiner Form wieder aufbereitet wird, wobei die Reihenfolge der Behandlung durch den zur Verwendung gelangenden Zustand bestimmt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 3197 (vom Jahre 1875).
DEA20964A 1954-08-17 1954-08-17 Verfahren zum Warmwalzen von Eisen und Metallen Expired DE958913C (de)

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