Apparat zur Erwärmung von Raumluft Die Erfindung bezieht sich auf einen Ap parat zur Erwärmung von Raumluft. Es kann sich dabei insbesondere um einen Apparat mit einer mit Öl gespiesenen Heizvorrichtung han deln, bei der der Wärmeübergang zum gröss ten Teil durch Konvektion erfolgt, aber auch um einen solchen mit einer Heizeinrichtung, die mit brennbaren Gasen oder mit elektri scher Energie betrieben wird und bei der der Wärmeübergang hauptsächlich durch Konvek tion oder Strahlung oder durch Konvektion und Strahlung in gleicher Grössenordnung er folgt.
An Apparaten zur Erwärmung der Raum luft wird oft bemängelt, dass, obwohl sie effek tiv einen recht, guten Wirkungsgrad haben, sie keinen visuellen Eindruck der Abgabe von Wärme geben. Zweck der Erfindung ist, die ser Bemängelung Rechnung zu tragen und dem Apparat Mittel einzuverleiben, welche einen visuellen Eindruck der Abgabe von Wärme erzeugen durch Rückstrahlung einer warmen Farbe und so beim Betrachter in einem gewissen Grad den Anschein von Wärme und Wohlgefühl erwecken, gleich wie bei einem offenen Feuer oder einem sichtbaren Heizelement.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch er reicht, dass dem Apparat ein von vorn nicht r direkt sichtbarer, eine warme Farbe aufwei sender Farbkörper und ein Reflektor einver leibt sind, wobei dieser bezüglich des Farb- körpers so angeordnet ist, dass er von aussen einfallendes Licht auf den Farbkörper und ein Bild des so beleuchteten Farbkörpers nach vorn aussen wirft.
In. einer bevorzugten Ausführungsform weist der Farbkörper eine Öffnung auf, die als Durchlass eines heissen gasförmigen Me diums (Brenngase oder heisse Luft) dient, das einem Rohr der zum Apparat gehörenden Heizvorrichtung entströmt. Dabei ist der Reflektor vorzugsweise so ausgebildet und an geordnet, dass er ein Bild der Heizvorrichtung so nach aussen werfen kann, dass es von der Bedienungsperson der Heizvorrichtung von vorn sichtbar ist.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Fig.1 ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Rückansicht des Apparates. Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie III-III der Fig.1, und Fig. 4 ist eine Draufsicht des Farbkörpers und des zugehörigen Gitters oder Rostes. Der gezeigte Apparat weist eine Heizvor- richtung auf, bei welcher der Wärmeübergang an die Luft hauptsächlich durch Konvektion erfolgt, und zwar am besten einen Ölbrenner mit blauer Flamme.
Dieser Brenner 2 ist im untern Teil eines Gehäuses 1 unter den nach folgend genannten Teilen 6 und 7 angeordnet zusammen mit dem zugehörigen Brennstoff- Behälter 3. Das Gehäuse wird durch eine vor dere, eine hintere, zwei seitliche, eine untere und eine obere Bleehwand gebildet. Auf den Brenner ist ein vertikales Rohr 4 für den Abzug der heissen Brenngase aufgesetzt. Das obere Ende dieses Abzugrohres 4 befindet sich fast unmittelbar unter einer entsprechenden Öffnung 5 in einer Einlage 6, die sich quer durch den obern Teil des Gehäuses 1 erstreckt und leicht von vorn oben nach hinten unten geneigt ist.
Auf der Vorderseite weist das Gehäuse 1 eine grosse rechteckige Öffnung 1.1 auf, und zwar so weit oben, däss durch sie hindurch die Einlage 6 nicht direkt sichtbar ist, wenn der Apparat bzw. sein Gehäuse von vorn angeschaut wird. Im Innern des Gehäu ses 1 ist. oberhalb der Einlage 6 und hinter der Öffnung 11 ausserdem ein Reflektor 7 ein gebaut, der von hinten unten nach vorn oben, und zwar ungefähr von der hintern untern Kante der Einlage 6 zum obern Rand der rechteckigen Öffnung 11 gekrümmt verläuft.
Die Einlage 6 ist auf der Oberseite in einem warmen Ton, z. B. rot, gefärbt (z. B. bemalt), und der Reflektor 7 ist. im Quer schnitt so gekrümmt, dass er das Licht, das von der Umgebung des Apparates durch die erwähnte rechteckige Öffnung hindurch ein fällt, auf die ganze obere Fläche der Einlage 6 wirft und auf solche Weise diese Einlage be leuchtet, und zugleich so, da.ss er ein Bild der so beleuchteten Einlage durch die rechteckige Öffnung nach vorn aussen wirft gegen die den Apparat von vorn betrachtende Person. Die Pfeile in Fig.3 deuten das einfallende und auf die Einlage geworfene Licht sowie das von der Einlage auf den Reflektor und von diesem nach aussen geworfene Licht an.
Es ist damit verständlich gemacht, dass wenn man den Apparat von vorn betrachtet, man durch den Reflektor ein Bild der in einem warmen Ton gefärbten. Einlage 6 zu geworfen bekommt und dass dadurch in einem der Eindruck von durch den Apparat aus- (Yestrahlter Wärme erweckt. wird, und zwar unbekümmert, darum, ob der Apparat bzw. seine Heizvorrichtung in Funktion ist. oder nicht und ohne dass eine andere Beleuchtung notwendig ist als die der Umgebung des Ap parates.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel spielt der Reflektor 7 auch die Rolle eines Organs zur Umleitung des Stromes von warmer Luft, die den Apparat passiert; wenn der Apparat in Funktion ist und er durch diese warme Luft erhitzt wird, dient er bis zu einem ge wissen Masse auch zur Abstrahlung von Wärme an die Umgebung.
Die Öffnung 5 in der Einlage 6 ist durch ein Gitter oder Rost 8 überdeckt; dieser Teil 8 ist zweckmässig wegnehmbar angebracht. Man kann ihn dekorativ ausgestalten; sein Bild wird ja durch den Reflektor nach aussen zu rückgeworfen, wie in Fig.l angedeutet. Er kann auch so ausgestaltet sein, dass er den Hersteller des Apparates angibt. Ausserdem dient er noch dazu, die Öffnung in der Ein lage 6 in dem nach aussen geworfenen Bild weitgehend zu verstecken.
Die Öffnung 5 bildet zusammen mit dem Reflektor 7 ein einfaches Mittel, um der Per son, welche den Brenner 2 -einstellt, diesen Brenner durch das Abzugsrohr 4 hindurch von vorn sichtbar zu machen, zu welchem Zweck der Teil 8 am besten vorübergehend weg genommen wird. Aus diesem Grund kann von einer Betraehtungsöffnung in dem vordern Gehäuseblech, -wie sie sonst zur Regulierung der Flamme mit Hilfe des Dochtregulierknop- fes 9 erforderlich ist, ohne weiteres abgesehen werden.
Das vordere Blech la des Gehäuses, welches zur Ermöglichung der Herausnahme von Brenner 2 und Brennstoffbehälter 3 zweckmässig abnehmbar ist, kann daher eine durch keine Öffnung unterbrochene Aussen fläche aufweisen; der Apparat sieht dann gefälliger aus und kann erst noch zu einem niedrigeren Preis hergestellt werden.
Wenn der Apparat an Stelle eines Öl brenners ein mit elektrischer Energie gespie- senes Heizelement aufweist, können, falls dies wünschbar erscheint, die Öffnung 5 und das Gitter 8 weggelassen werden.
Die hintere Blechwand 1b des Gehäuses 1 ist mit. Öffnungen 10 für den Eintritt von Luft zum Brenner 2 versehen. Es können im obern Teil dieser Wand zusätzliche, nicht dar gestellte Öffnungen vorgesehen werden, die den Austritt der durch die Heizvorrichtung erhitzten Luft ermöglichen.
Das vordere Gehäuseblech la kann mit einem Griff versehen werden, um die Weg nahme vom übrigen Teil des Gehäuses zu er leichtern; ferner kann letzteres mit einem oder mehreren Traggriffen versehen werden. Diese Details sind in der Zeichnung weggelassen.
Die Erfindung bietet ein besonderes Inter esse für Apparate zur Heizung von Raumluft mittels eines Ölbrenners, kann aber auch auf Apparate angewendet werden, die mit brenn baren Casen oder mit elektrischer Energie betrieben werden und Wärme mehr durch Ab strahlung als durch Konvektion abgeben.