CH316328A - Vorrichtung zur Ermittlung der Dachebene eines bewegten Ziels - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung der Dachebene eines bewegten Ziels

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CH316328A
CH316328A CH316328DA CH316328A CH 316328 A CH316328 A CH 316328A CH 316328D A CH316328D A CH 316328DA CH 316328 A CH316328 A CH 316328A
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Baumann Martin Dipl Ing Masch
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Baumann Martin Dipl Ing Masch
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


  Vorrichtung zur     Ermittlung    der Dachebene eines bewegten Ziels    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist eine Weiterentwicklung der im Haupt  patent beschriebenen Vorrichtung zur Er  mittlung der durch den Standort des Beob  achters     gehenden    Dachebene     eines    bewegten  Ziels,     dessen        Zielkurslinie    als in dieser Ebene  liegend vorausgesetzt wird, bei welcher Vor  richtung Mittel zur     Wahrnehmung    des Ziels  vorhanden sind, die     zusammen    mit einer  Welle um einen gegenüber der Vorrichtung  stationär gehaltenen Punkt schwenkbar sind,  durch den die Achse der genannten Welle  und die Achse eines Organs geht,

   das um  den stationären Punkt schwenkbar und in  beliebiger Stellung     arretierbar    ist, und bei  welcher Vorrichtung ein mit der Welle  drehender und mit einer Leitbahn versehener  Leitkörper mit seiner Leitbahn von der Welle  und vom     arretierbaren    Organ     stets    in der  durch deren beide Achsen bestimmten Ein  stellebene gehalten wird und um die Achse  des     arretierbaren    Organs drehbar ist, und       ferner    die Wahrnehmungsmittel einen durch  die Drehung .der Welle     drehwinkelgleich    dreh  baren     Zielrichtungsstrieh        aufweisen,

      welcher  im Sichtfeld der     Wahrnehmungsmittel    sicht  bar gemacht. ist und     zusammen    mit dem  Auge des Beobachters eine Beobachtungs  ebene bestimmt, welcher die Einstellebene  entspricht, das Ganze derart, dass die Beob  achtungsebene mit der Dachebene des Ziels  in Übereinstimmung gebracht wird, indem bei  in Ausgangslage befindlichem     arretierbarem       Organ und     gmob    nach dem     Zielbewegungssinn     eingestellter Beobachtungsebene mittels der  der     Ausgangslage    des     a.rretierbaren    Organs  entsprechenden Marke auf dem     Zielrichtungs-          strich    das Ziel anvisiert wird,

       alsdann    das       arretierbare    Organ in der durch die     Anvisie-          rung    des Ziels erreichten     Stellung    festgehal  ten wird, worauf die Beobachtungsebene in  die Dachebene des Ziels übergeht, wenn das  Ziel mit einem beliebigen Punkt des     Ziel-          riehtungsstriehes        erneut    anvisiert wird.  



  Unter dem Standort der Vorrichtung hat  man sich nicht ausschliesslich einen     räumlich          festgelegten    Punkt vorzustellen, sondern  dieser kann je nach dar     Anwendungsart    der  Vorrichtung in engen Grenzen beweglich  sein, so z. B. wenn die Vorrichtung auf einem  Geschütz um dessen     Pivotachse    drehbar und  eventuell nach der Höhe schwenkbar montiert  ist. Jedoch ist eine solche     Standortbewegung     im Verhältnis zu den vorkommenden     Beob-          aehtungs-    und     Schussdistanzen    sowie den  Streuungen der Geschosse     vernachlässigbar     gering.  



  Mittels der Achse des     arretierbaren    Organs  und der Achse der Welle der Vorrichtung ist  also eine mechanische Nachbildung der gegen  seitigen Lage von zwei vom gleichen Punkt,  das heisst vom Auge des Beobachters, aus  gehenden     Visierstrahlen    möglich und dem  zufolge lässt sich     ein    mit diesen mechanischen  Elementen bewegungsverbundener     Zielrich-          tungsstrich,    der für das Auge     wahrnehmbar         ist in die durch die beiden     Visierstrahlen    be  stimmte Dachebene einstellen.  



  Die Erfindung besteht nun darin, dass das       arretierbare    Organ an einem um den statio  nären Punkt drehbaren Körper angebracht  ist, dessen Oberfläche eine Kugelfläche mit  Zentrum im stationären Punkt aufweist, zu  welcher ein wenigstens annähernd stationär  gehaltenes     Abstützorgan    unmittelbar benach  bart angeordnet ist, und     da.ss    ein- und aus  schaltbare     'Mittel    zur Herstellung bzw. Lö  sung einer Haftverbindung zwischen dem  Körper und dem     Abstützor        gan    vorhanden  sind.  



  Wie bereits aus dem Hauptpatent hervor  geht, lässt sieh eine solche     Vorrichtung    als       Vorhalterechner    beim Schiessen auf bewegte  Ziele, insbesondere Flugzeuge, verwenden.  



  In der Zeichnung ist eine     beispielsweise     Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine Seitenansicht einer     Vorrieh-          tung    zur Ermittlung der Dachebene eines       Fhigzeuges,    mit Teilen im Vertikalschnitt, in  der einem Lagewinkel ? = 90  entsprechenden  Stellung.  



       Fig.    2 zeigt die     Vorriehtimg    im Schnitt  teils nach der Linie     II-II,    teils nach der Li  nie     Ha-Ha    in     Fig.    1, in der einem Lage  winkel     #    = 0  entsprechenden Stellung, und       Fig.    3 zeigt das dem Auge des Beobachters  im     Visier    erscheinende Bild des     Zielrichtungs-          striches.     



  Die veranschaulichte Vorrichtung ist auf  einem nicht gezeigten, mit dem Seitenwinkel       a    verstellbaren     Flab-Geschützsupport    an  einem Supportteil 11 befestigt, indem sie in  einem im Teil 11 vorgesehenen Lager     1.1a    an  einem Hohlzapfen 12 einstellbar festgehalten  ist, dessen Lage durch einen am Hohlzapfen  12 befestigten     Ra,dialarni        12a    mittels zweier       Justierschrauben    12b festgelegt ist.

   Der Hohl  zapfen 12     trägt    einen schalenförmigen     Ge-          bäuseteller    13, auf dessen kreisrunder Peri  pherie das übrige Gehäuse 14 der Vorrich  tung mit dem Lagewinkel     @    verstellbar ge  lagert ist.

   Parallel zum Hohlzapfen 12 besitzt  der Gehäuseteller 13 einen nach der Gehäuse-         innenseite    gerichteten und in dieser     Richtung     durchbohrten Vorsprung 15, der einen Ring  16 aufweist, in welchem ein magnetisches       Aufspannfutter    17, bestehend aus einer     1a,          mellierten    Polplatte 18 und einem zu dieser  drehbaren Permanentmagnet 19,     befestigt    ist,  durch dessen Verdrehung die magnetische  Wirkung an der     Aufspannfläche    der Pol  platte 18 einschaltbar bzw. infolge Kurz  schliessung durch die Polplatte ausschaltbar  ist.

   Zum Verdrehen des Magneten 19 ist ein  Hebel 20 vorgesehen, der über ein durch den  Gehäuseteller 13 hindurchgeführtes Gestänge  21 von ausserhalb des Gehäuses 13, 14 ver  stellbar ist.  



  Am     Aufspannfutter    17 ist mittels eines  Kugellagers 22 ein     Tragring    23 gelagert, auf  welchem eine     Hohlkugel    21 lose     aufliegt,     deren Zentrum 25 in einem auf der Achse  des Hohlzapfens 12 befindlichen Punkt liegt.  und von einem am Ring 16 befestigten Fang  arm 26 am Abfallen vom Tragring 23, z. B.  unter der Einwirkung von am Geschütz auf  tretenden Erschütterungen, verhindert wird.  Die     Aufspannflä.che    der Polplatte 18 ist der  aus Eisen bestehenden Hohlkugel 24 mit ge  ringem Abstand     zugekehrt    und ist als konkave  Kugelfläche mit Zentrum im Punkt 25 aus  gebildet.

   Der Tragring 23 ist an seinem  Aussenumfang mit. einem     Schne.ekenrad-Zahn-          kra.nz    27 versehen, in den eine Schnecke 28  eingreift., die auf dem Wellenende 29 einer  biegsamen Welle 30 sitzt, welches sich von  aussen in das Gehäuse 13, 14 erstreckt und in  einer in die Bohrung des     Vorsprunges    15 ein  gesetzten Hülse 31 gelagert. ist. Bei einge  schaltetem     Aufspannfuutter    17 wird die Kugel  24 auf den Tragring 23 gepresst, so dass ihr       mittels    der Welle 30 eine der Seitenwinkel  beweg     ung    des Geschützsupports entgegen  gesetzt gleiche Drehung erteilt werden kann.  



  Auf der Kugel 24 ist ein Stift 32 ange  bracht, der an seinem Aussenende zu einem  zur Kugel in radialer Lage stehenden Achs  zapfen 33 ausgebildet ist. An einer kreis  bogenförmigen Profilschiene 34, deren Kreis  bogenzentrum im Punkt 25 liegt, ist ein auf  dem Achszapfen 33 drehbar befestigter Gleit-           schuh    35 geführt, mit welchem der Achs  zapfen 33 über das eine Schienenende hinaus  bewegt werden kann, wodurch der Schwenk  bereich des     Achszapfens    auf mindestens 120   ausgedehnt werden kann.

   Die Schiene 34 ist  am einen Ende einer im Gehäuse 14     mittels     Kugellagern 36 gelagerten Welle 37     befestigt,     deren Achse durch den Punkt 25 geht und  auf deren anderem Ende ein Kegelrad 38  sitzt, das mit zwei rechtwinklig zu ihm und  zueinander stehenden Kegelrädern 39 und 40  in Eingriff steht. Eine einerseits am einen  Ende der Schiene 34 und anderseits am       Gleitschuh    35 angreifende Schraubenfeder 41  sucht. den Stift 32 mit.

   Gleitschuh 35 in einer  in     Fig.    2 strichpunktiert angedeuteten Aus  gangslage zu halten oder in diese unter ent  sprechender Drehung der Kugel 24 um das  Kugelzentrum 25 zurückzuführen, in welcher  Ausgangslage der     Gleitschuh    35 an einem an  der Schiene 34 vorgesehenen Anschlag 42, der  entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder  42a verstellbar ist, ansteht. Diese Ausgangs  lage, in welcher die     Achsriehtung    des     Aehs-          zapfens    33 von der Achsrichtung der Welle  37 um einige     Winkelgrade,    z. B. 10 , ab  weicht, wird als  minimale     Exzentrizität     be  zeichnet.

   Durch einen Gewichtsausgleich ist  dafür gesorgt, dass in der Ausgangslage des  Achszapfens 33 der Schwerpunkt des dreh  baren Systems 34, 35, 37, 38, 41 auf der  Achse der Welle 37 liegt. Die Druckkraft der  Feder     42a    ist grösser als die Zugkraft der  Feder 41 in der Ausgangslage, jedoch kleiner  als die Haftreibung zwischen der Kugel 24  und dem Tragring 23 bei eingeschaltetem  magnetischem     Aufspannfutter    17.  



  Das Kegelrad 39 besitzt eine koaxiale  kreisrunde     Durchbrechung    43, in die eine  Linse 44     eingesetzt.    ist, auf welcher in einem       liehtundurchlässigen    Belag zwei parallel zu  und beiderseits einer     Axialebene    von der Lin  senachse 45 zum Linsenrand nahe beieinander  verlaufende, lichtdurchlässige Linien 46 mar  kiert sind.

   Das Licht einer auf der Linsen  achse 45 angeordneten     Glühbirne    47 wird in  einem Kondensator 48 zu einem     Strablenbiin-          del    geformt, welches die Doppellinie 46     a.,_if       einen ebenen Transparentspiegel 49 eines  seitlich aus dem Gehäuse 14 vorstehenden       Visiers    50 projiziert, der zur Linsenachse     45     und zu dem vom linken Beobachterauge 51  durch den Schnittpunkt 52 der Linsenachse  45 mit der Spiegelfläche des Spiegels 49 ge  henden     Visierstrahl    53 je unter einem Winkel  von 45  steht.

   Wie aus     Fig.    3 ersichtlich ist,  erscheint. die auf den Spiegel 49     projizierte     Doppellinie 46 dem linken Beobachterauge 51  als ein vom     Visierstrahl    53 ausgehender, in  der     Entfernung        oo    befindlicher gerader Ziel  richtungsstrich     46a,    der beim Drehen der  Welle 37 bzw. der Schiene 34- mit dieser       Welle     um den     Visierstrahl     dreht.

   Zwischen den beiden Linien 46 ist im  Abstand von der Linsenachse 45 ein Punkt 54  lichtdurchlässig markiert, so dass er auf dem       Zielriehtungsstrich        ebenfalls    wahrnehmbar ist  und der vom Beobachterauge 51 aus durch  diesen wahrgenommenen Punkt     54a    gehende  Strahl 55 mit :dem     Visierstrahl    53 einen Win  kel einschliesst, der mit dem als  minimale  Exzentrizität  bezeichneten Winkel des Achs  zapfens 33 übereinstimmt.  



  Der     Visiereinblick    für den Beobachter ist  so angeordnet,     da.ss    die Achse des     Hohlzapfens     12 durch das     Nackengrübchen        des    Beobach  ters geht, wodurch der Kopf des Beobachters  den Bewegungen der Vorrichtung leicht fol  gen kann.  



  Unmittelbar vor der Linse 44 zwischen  dieser und dem Kondensator 48 ist eine  Transparentscheibe 56 vorgesehen, auf wel  cher für bestimmte Zielgeschwindigkeiten,  z. B.     v11    = 150, 350, 550 und 750 km/h und       einen        Lagewinkel        von        800        %0        je        eine        so-          genannte        Vorhaltellipse    lichtundurchlässig  aufgezeichnet ist.

   Diese Scheibe 56 ist auf  einer mit einem Bedienungsknopf 57     a.us    dem  Gehäuse 14 vorstehenden Drehachse 58 be  festigt, welche mittels einer     Kugelrasthalte-          vorrichtung    59 in jeweils einer von vier Dreh  stellungen gehalten wird. Die vor der Linse  44 befindliche     Vorhaltellipse        56a    ergibt auf  der Doppellinie 46 einen Schatten, dem auf  dem     Zielrichtungsstrich        46a    die Lücke 56b  entspricht.

        Zum Bewegen des Gehäuses 14 auf dem  Gehäuseteller 13 entsprechend der     Lagewin-          keleinstellung    des Geschützes ist ein     C7estänge     60 vorgesehen, welches an einem am Gehäuse  14 drehbar angeordneten     Exzenterzapfen    61  angreift, der mittels eines     Schwenkhebels    63  in zwei durch eine     Kugelrasthaltung    63 be  stimmte     Stellungen    für verschiedene     Schuss-          entfernungen,    z.

   B. 800 und 1300     m,    drehbar  ist, zum Zwecke der Einstellung des Schoss  winkels für die genannten Entfernungen des  Ziels und für alle Stellungen des Lagewinkels.  



  Das mit. dem Kegelrad 39 in Eingriff       stehende    Kegelrad 40 ist mittels eines     auf     der Aussenseite des     Gehäuses    14 vorgesehenen,  als Richtungszeiger     ausgebildeten    Hebels 64  drehbar, um eine von Hand vorzunehmende       Grobeinstellung    der Schiene 34 und des Ziel  richtungsstriches 46a entsprechend der schein  baren Kursrichtung eines beobachteten Ziels  durch den Hilfsrichter oder auch durch den  Richter selbst zu ermöglichen.

   Diese Hand  einstellung des Hebels 64 erfolgt unter     Über-          windung    der Reibung, die ein so lange auf  die Radscheibe des Kegelrades 40 wirkendes,  in der Zeichnung nicht gezeigtes Bremsorgan  erzeugt, als das magnetische     Aufspannfutter     17     ausgeschaltet    ist., zum Zwecke, eine unge  wollte Drehung der Schiene 34 zu verhindern.  Dieses Bremsorgan ist in seiner Bremswir  kung ein- und ausschaltbar, und zwar gleich  zeitig mit. der Aus- bzw. Einschaltung des       Aufspannfutters    17. Die Grobeinstellung der  Schiene 34 ist. je nach der Lage der letzteren  nicht immer erforderlich, wird aber zur Not  wendigkeit, wenn der     Zielrichtungsstrich    z. B.

    entgegengesetzt zur Kursrichtung: des Ziels  gerichtet ist, und somit eine Drehung der  Schiene um etwa 180  erfolgen muss, wozu je  nach der Grösse der kleinsten     vorkommenden     Exzentrizität Kräfte erforderlich sein kön  nen, die ein tragbares Mass überschreiten  würden, falls die Drehung ohne Benützung  des Hebels 64 vorgenommen werden müsste.  



  Die Handhabung der beschriebenen Vor  richtung bei der Ermittlung der durch den  Standort der Vorrichtung gehenden Dach  ebene eines Ziels, dessen     Zielkurslinie    als in    dieser Ebene liegend vorausgesetzt wird, ist  folgende:  Mittels des     Hebels    64 wird der vom Beob  achterauge 51 im Visier wahrgenommene       Zielrichtungsstrich    46a nur ungefähr in die  scheinbare Kursrichtung des beobachteten  Ziels,     z.B.    Flugzeuges, gedreht. und in dieser  Stellung durch das Bremsorgan festgehalten.

    Das magnetische     Aufspannfutter    17 ist aus  geschaltet. und demzufolge hält die Schrau  benfeder 41 den Achszapfen 33 in seiner  Ausgangslage, welcher auf dem     Zielrichtungs-          strich        46a    der     Markierungspunkt    54a ent  spricht. Das Ziel wird nun     mittels        dieses          iylarkierungspunktes    durch entsprechendes  Bewegen der Vorrichtung nach Seite und  Höhe anvisiert.. Dann wird der Achszapfen  33 durch Einschaltung des magnetischen Auf  spannfutters 17 stationär gehalten und die       Arretierung    des Hebels 64 gleichzeitig auf  gehoben.

   Wird hierauf das Ziel mit einem  beliebigen Punkt des     Zielrichtungssstriches     erneut anvisiert, nachdem inzwischen das Ziel  z. B. das Blickfeld des Visiers verlassen hat  und dem Ziel mit dem     Vi.sierbliekfeld    auf  einem beliebigen Weg gefolgt. worden ist, so  gelangt der Zielrichtung strich 46a in     die     Dachebene des Ziels, weil die an der Welle  37 angeordnete Leitschiene 34 beim erforder  lichen Bewegen des Visiers nach Seite und  Höhe am stationär gehaltenen Achszapfen 33  gleitet und sich um diesen dreht. und somit  in der durch die Achsen der Welle 37 und  des     Achszapfens    33 bestimmten Einstellebene  bleibt.  



  Das Geschütz wird alsdann dadurch in  Schiessbereitschaft übergeführt, dass nach Ein  stellung der zutreffenden     Vorhaltellipse        56z     die durch diese hervorgerufene Lücke 56b im       Zielrichtungsstrich    46a zur Überdeckung mit  dem scheinbar auf dem     Zielrichtungsstrich     gegen deren Innenende wandernden Ziel ge  bracht wird. Dies geschieht, sofern das Ziel  auf dem     Zielrichtungsstrich    die Lücke 56b  schon überschritten hat, durch eine     entspre-          eliende        Einholbewegung    der Vorrichtung,     bis     die Lücke das Ziel erreicht.

   Falls sich die       Lücke    56b zwischen dem Markierungspunkt      54a und dem Innenende 53 des     Zielrichtungs-          striches    46a befindet (für niedrige Ziel  geschwindigkeit oder Zielbewegung auf die  Vorrichtung zu) und das Ziel die Lücke     56b     noch nicht überschritten hat, so ist. abzuwar  ten, bis das Ziel die     Lüeke    erreicht.

   oder, da  dies unter Umständen nicht innerhalb einer       nützliellen,    kurzen Zeitspanne erfolgt, so kann  die     Lüeke        56b    durch Bewegen der Vorrich  tung entgegen der Auswanderung des Ziels  auf den     Zielriehtungsstrich    und somit nur  unter     Zusammendrückung    der Anschlagfeder  42a mit dem Ziel zur Überdeckung gebracht  werden. Könnte der Anschlag 42 nicht. fe  dernd nachgeben, so müsste die     Bedingung    ein  gehalten werden, dass der Auswanderungs  winkel des Ziels stets grösser sein muss als der  Winkel der minimalen Exzentrizität minus  der     Vorhaltewinkel.     



  Die Ermittlungsvorrichtung kann auch  nur als Kommandogerät     ausgebildet    sein, von  welchem die zur Drehung der Leitschiene     sYn-          chrone    Drehung des     Zielrichtungsstriehes    auf  mechanischem, hydraulischem, elektromotori  schem oder drahtlosem Weg auf in der Nähe  befindliche Geschützvisiere übertragen werden  kann. In einem solchen Gerät ist der  statio  när gehaltene Punkt 25  wirklich stationär.  Denkbar ist auch die Kombination der Er  mittlungsvorrichtung z.

   B. mit einer an sich  bekannten, genau rechnenden Vorrichtung  für die Bestimmung der     Vorhaltewerte    oder  die direkte Ermittlung der     Vorhaltepunkte     mit     übertragung    der Einstellelemente an die  Geschütze, z. B. durch Fernsteuerung der Ge  schütze, wenn notwendig unter Berücksichti  gung der     Pa.ralla.xe.     



  Für die konstruktive Ausbildung der     Er-          mittlungsvorrichtung    sind zahlreiche Varian  ten denkbar. So könnten an Stelle des     Perma-          nentmagneten    ein ein-     und        ausschaltbarer     Elektromagnet. oder ein- und     ausschaltbare     Mittel vorgesehen sein, welche einen Unter  druck an einem solchen Teil der Kugelfläche  des Körpers 24 herbeiführen, dass beim Ein  wirken des Unterdruckes auf den Körper der  letztere auf einem dem Tragring 23 .entspre  chenden     Abstützorgan    haftet. Die Kugelfläche    könnte am zugehörigen Körper anstatt als  konvexe Aussenfläche als konkave Innen  fläche vorgesehen sein.

   Ferner könnte die  Leitschiene am Achszapfen drehbar befestigt  sein und dafür könnte an der Welle ein an  der Schiene geführter Gleitschuh vorgesehen  sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Ermittlung der durch den Standortdes Beobachters gehenden Dach ebene eines bewegten Ziels, dessen Zielkurs linie als in dieser Ebene liegend vorausgesetzt wird, wobei Mittel (50) zur Wahrnehmung des Ziels vorhanden sind, die zusammen mit einer Welle (37) um einen gegenüber der Vorrichtung stationär gehaltenen Punkt (25) schwenkbar sind, durch den die Achse der genannten Welle<B>(37)</B> und die Achse eines Organs (33) geht, das um den stationären Punkt (25) schwenkbar und in beliebiger Stellung arretierbar ist, und ein mit der Welle (37) drehender und mit einer Leit- bahn versehener Leitkörper (34) mit seiner Leitbahn von der Welle (37)
    und vom arre- tierbaren Organ (33) stets in der durch deren beide Achsen bestimmten Einstellebene gehal ten wird und um die Achse des arretierbaren Organs (33) drehbar ist, und ferner diel Wahrnehmungsmittel (50) einen durch die Drehung der Welle (37) drehwinkelgleich drehbaren Zielrichtungsstrich (46a) aufwei sen, welcher im Sichtfeld der Wahrnehmungs mittel (50) sichtbar gemacht ist und zusam men mit dem Auge (51) des Beobachters eine Beobachtungsebene bestimmt, welcher die Einstellebene entspricht, das Ganze derart,
    dass die Beobachtungsebene mit der Dach ebene des Ziels in übereinstimmung gebracht wird, indem bei in Ausgangslage befind lichem arretierbarem Organ (33) und grob nach dem Zielbewegungssinn eingestellter Beobachtungsebene mittels der der Ausgangs- lage des arretierbaren Organs (33) entspre chenden Marke (54a) auf dem Zielrichtungs- strich (46a) das Ziel anvisiert wird,
    alsdann das arretierbare Organ (33) in der durch die Anvisierung des Ziels erreichten Stellung fest gehalten wird, worauf die Beobachtungsebene in die Dachebene des Ziels übergeht, wenn das Ziel mit einem beliebigen Punkt des Ziel- riehtungsstriches (46a) erneut anvisiert wird, dadurch gekennzeichnet, da.ss das arretierbare Organ (33) an einem um den stationären Punkt (25) drehbaren Körper (24) ange bracht ist, dessen Oberfläche eine Kugel fläche mit Zentrum im stationären Punkt (25) aufweist,
    zu welcher ein gegenüber der Vorrichtung stationär gehaltenes Abstütz- organ (23) unmittelbar benachbart angeord net ist, und dass ein- und ausschaltbare Mittel (17-19) zur Herstellung bzw. Lösung einer Haftverbindung zwischen dem Körper (24) und dem Abstützorgan (23) vorhanden sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da; durch gekennzeichnet, da.ss das arretierbare Organ (33) ein radial von der Kugelfläche des drehbaren Körpers (24) abstehender Achszapfen ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Abstützorgan (23) um die durch den stationären Punkt (25) gehende Achse des Lagerorgans (22) drehwinkelgleich zur Seitenwinkeldrehung der Vorrichtung drehbar ist. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass an dem dem Kugelflächenkörper (24) zugekehrten Ende der Welle (37) eine kreisbogenförmige Leitschiene (34) befestigt ist, deren Zentrum im stationären Punkt (25) liegt und in welcher der Achszapfen (33) mittels eines Schlittens (35) geführt ist, mit welchem der Achszapfen (33) über das Schie nenende hinaus bewegbar ist. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Achszapfen (33) dem Zugeiner an der Schiene (34) angreifenden Feder (41) unterworfen ist, die den Achs zapfen (33) bei nicht auf dem Abstützorgan (23) haftendem KugelfläehenkörpeP (24) auto matisch in eine mit der Welle (37) nur an- genähert koaxiale Ausgangslage zurückführt, welche durch einen der Wirkung einer Feder (42a) ausgesetzten, beweglichen Anschlag (42) bestimmt ist, wobei die Federkraft dieser Feder (42a)
    grösser als diejenige der den Achszapfen (33) in der Ausgangslage haltenden Feder (41), aber kleiner als die Wirkung der Haftreibung zwischen dem Ku- gelflächenkörper (24) und dem Abstützorgan (23) bei eingeschalteten Haltemitteln (17-1.9) ist. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf der Aussen seite der Vorrichtung unter Überwindung der Brems- und Reibungskräfte bedienbare Mittel (64) zum Drehen der den Zielrich- tungsstrieh (46) aufweisenden Mittel (39, 44) und die damit in Drehverbindung stehen den Elemente (33, 34, 37, 38) vorgesehen sind.
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