Verfahren zur Herstellung eines Regenerators für Kolbengasmaschinen und dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung eines Regenerators für Kolbengasmaschinen und dergleichen, der aus einem Gehäuse und einer Füllmasse besteht. Wo hier von einer Kolbengasmaschine die Rede ist, soll hierunter ein Heissgaskolben- motor, eine nach dem umgekehrten Heissgas motorprinzip arbeitende Kühlmaschine oder eine Wärmepumpe verstanden werden.
Aus einem Gehäuse und einer sich darin befindlichen Füllmasse bestehende Regenera- toren sind bekannt. Bei diesen bekannten Re generatoren ist die Füllmasse im allgemeinen aus Drahtmaterial, insbesondere aus Metall gaze hergestellt. Dieses Material bildet eine nachgiebige Masse, die beim Einbringen in das Regeneratorgehäuse mit Spannung an der Gehäusewand anliegt. Bei diesen bekannten Regenerätoren war also eine gute Verbindung zwischen der Füllmasse und der Gehäusewand scheinbar gesichert.
Bei Versuchen ergab sich nunmehr, dass der durch einen vorerwähnten Regenerator erziel bare Wirkungsgrad der Maschine niedriger war, als auf Grund theoretischer Erwägungen erwartet werden durfte. Für diese Erschei nung konnte bis vor kurzem keine endgültige Erklärung gegeben werden. Man hat nun ge funden, dass trotz der Tatsache, dass die Re generatorfüllmasse mit einer gewissen Span nung an der Wand des RegeneratorgehäiLses liegt, durch die Strömung des Gases durch den R.egenerator die Füllmasse von der Gehäuse- wand etwas abgelöst wird.
Dies hat zur Folge, dass der Wärmeaustausch zwischen dem längs der Wand des Generatorgehäuses strömenden Gas und der Füllmasse schlechter wird, was selbstverständlich eine Erniedrigung des Wir kungsgrades der Maschine zur Folge hat.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Re generatorfüllmasse z. B. durch Kleben oder Löten an der Wand des Regeneratorgehäuses zu befestigen.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird die vorstehend beschriebene Beeinträch tigung behoben.
Das Verfahren nach der Erfindung ist da durch gekennzeichnet, dass die Füllmasse bei der Herstellung wenigstens einer der Wände des Gehäuses in diese Wand eingefügt wird.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren kann vorzugsweise ein Regenerator herge stellt werden, dessen Füllmasse aus Metall gazeschichten besteht.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen nach diesem Verfahren hergestellten Re generator.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig.1 stellt eine Kolbengasmaschine dar, die mit einem Regenerator nach der Erfin dung versehen ist; von welchem in Fig. 2 ein Teil in grösserem Massstab in halbfertigerim Zustand dargestellt ist. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Regenerators in halb fertigem Zustand.
Die Kolbengasmaschine nach Fig.1, eineKalt- gaskühlmaschine, ist bei diesem Ausführungs- beispiel als Verdrängermaschine ausgebildet. Im Zylinder 1 bewegen sich ein Verdränger 2 und ein Kolben 3 mit einem konstanten Pha senunterschied auf- und abwärts. Der Ver- dränger 2 ist durch eine Pleuelstange 4 und der Kolben 3 über Pleuelstangen 6 mit Kur beln einer Kurbelwelle 5 verbunden.
Der Raum 7 oberhalb des Verdrängers 2 ist der kalte Raiun, der durch einen Wärmeaustauscher 8 für die Wärmezufuhr, einen Regenerator 9 und einen Wärmeaustauscher 10 für die -#Värmeabtihr mit dem Raum 11 zwischen dem Verdränger 2 und dem Kolben 3 in Verbin dung steht. Letzterer Raum ist der soge nannte warme Raum. Die Kaltgaskühl- maschine wird von einem Elektromotor 12 an getrieben.
Der Regenerator 9 befindet sich zwischen der Zylindeiwand 1 und einer ihn umgeben den Isolationswand 9'.
Die Aussenwand des Regeneratorgehäuses ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einer An zahl von Ringen 21 und die Innenwand des selben aus einer Anzahl von Ringen 22 zu sammengebaut, so dass ein ringförmiger Re- generatorralun entsteht.
Die Ringe 21 und 22 bestehen aus einem thermoplastischen Stoff und haben eine Stärke von 50 Mikron. Zwi schen je zwei benachbarten Ringen 21 bzw. 22 befindet sich ein ringförmiger Streifen aus Metallgaze 23, der auch eine Stärke von 50 Mi- kron hat.
Die Gesamtheit der Gazestreifen 23 bildet die Füllmasse des Regenerators. Die Ringe 21 bzw. 22 aus thermoplastischem Stoff und die Gazeringe 23 werden nun, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, abwechselnd aufein- andergeschichtet, worauf durch Erhitzung die benachbarten Ringe 21 bzw. 22 aus thermo plastischem Stoff weich werden und sich mit einander verbinden, um gemeinsam die Aussen- bzw. die Innenwand des Regeneratorgehäuses zu bilden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist dann die Füllmasse nur an ihrem Umfang in den Gehäusewänden eingebettet. Der auf diese Weise ausgebildete Regenerator kann als Gan zes auf der Kolbengasmaschine montiert wer den.
Statt eines thermoplastischen Stoffes, z. B. Kunstharz, kann auch Metall für die Ringe 21 und 22 verwendet werden. Diese Metall ringe können entweder durch ein Schweissver fahren oder durch Kleben mittels eines Kunst harzes aneinander. befestigt werden, derart, dass auch hier eine durchgehende Aussen- bzw. Innenwand des Regeneratorgehäuses entsteht.
Jede der Gazeschichten 23, die quer zur Durchströmungsrichtung des Gases durch den Regenerator liegen, kann eine Stärke von maximal 200 Mikron haben.
Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsform des Regenerators dar, bei der die Regenerator- füllmasse 31 um einen Kern 30 gewickelt ist. Diese Füllmasse besteht aus gewelltem Kup ferdraht von einer Stärke von z. B. 50 Mikron. Nachdem die Regeneratorfüllmasse 31 spulen förmig atü dem Kern 30 aufgewickelt worden ist, wird sie von den ebenfalls aus gewelltem Kupferdraht bestehenden Drähten 32 und 33 zusammengehalten. Die auf diese Weise herge stellte Spule wird über eine Schicht aus er wärmtem thermoplastischem Stoff 34, z. B.
ein thermoplastisches Kunstharz, derart ge rollt, dass am Aussenumfang der Füllmasse eine Wand gebildet wird, in der die die Re generatorfülhnasse bildenden Drähte einge bettet sind. Am Innenumfang der Füllmasse wird ebenfalls, nachdem der Kern. 30 entfernt worden ist, eine Schicht aus thermoplastischem Stoff angebracht, so dass auch hier eine Wand gebildet wird, in welche die vorerwähnten Drähte eingebettet werden. Auch ein solcher Regenerator kann in einer Maschine nach Fig. 1 montiert werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausfüh rungsformen sind ringförmige Regeneratoren dargestellt. Durch das Verfahren nach der Erfindung können jedoch auch zylindrisch ausgebildete Regeneratoren hergestellt werden, die z. B. dadurch entstehen können, dass nach dem in Fig. 2 dargestellten Prinzip kreisför mige Gazestücke verwendet werden, die an ihrem Umfang in der von den Ringen 21 ge bildeten Wand eingebettet sind. Die ringför mige Innenwand, die in Fig. 2 von den Rin gen 22 gebildet wird, ist hier dann nicht vor handen.