CH312407A - Einrichtung für den thermischen Rotorschutz einer Synchronmaschine. - Google Patents

Einrichtung für den thermischen Rotorschutz einer Synchronmaschine.

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CH312407A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H6/00Emergency protective circuit arrangements responsive to undesired changes from normal non-electric working conditions using simulators of the apparatus being protected, e.g. using thermal images
    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/06Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors

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  • Power Engineering (AREA)

Description


      Einrichtung        für    den thermischen     Rotorschutz    einer     Synchronmaschine.       Die     Rotorkörper    von     Synchronmaschinen     werden vor allem durch die     Erregerstromver-          luste    in ihrer Wicklung erwärmt.

   Diese haben  besonders bei Turbomaschinen erheblichen  Einfluss auf die     Rotorabmessungen.    Gewisse  Betriebserscheinungen bringen Zusatzverluste  in den     Rotorkörpern,    die mit den     Erreger-          stromverhisten    zusammen zu einer Erwärmung  des Rotors führen, welche für die Isolation der       Rotorwicklung    unzulässig ist.

   Solche Zusatz  verluste werden vor allem bewirkt durch eine  Urisymmetrie der     Statorströme        (Gegenfeld-          kompönente)    und durch höhere Harmonische  der     Statorströme,    insbesondere bei     Gleichrich-          terbelastung.    Dabei ist zu beachten, dass die       Erregerstromverluste    im Wicklungskupfer,  also im Innern der Wicklungsisolation erzeugt  werden.

   Der Entstehungsort der Zusatzver  luste ist jedoch eine dünne äussere Schicht  der Polschuhe bei Rotoren mit ausgeprägten  Polen, respektive der     Rotoroberfläche    bei  Turbogeneratoren oder eine     Dämpferwicklung.     Der Entstehungsort liegt dabei immer ausser  halb der Wicklungsisolation.  



  Um     Rotorschäden    infolge übermässiger     Zu-          satzverhiste    zu vermeiden, war es mit Rück  sicht auf die bei Belastung durch Gleichrichter  entstehenden höheren Harmonischen bisher  üblich, entweder bei normal bemessenen Ma  schinen das maximal zulässige Mass der Last  zum     vorneherein    festzulegen und seine Ein  haltung der Betriebsführung zu     überbinden     oder die Maschine speziell für die volle Be  lastung     für    Gleichrichter zu bemessen. Dabei    ist die     Gleichrichterlast,    welche zugelassen wer  den kann, um so höher, je grösser die Phasen  zahl der gespeisten     Gleichrichteranlagen    ist.

    Eine automatische Überwachung von Syn  chronmaschinen     hinsichtlich    ihrer Beanspru  chung. durch die     Gleichrichterlast    hat sich bis- .  her nicht eingebürgert. Auch den Zusatzver  lusten in den Rotoren, welche durch eine Uri  symmetrie der     Statorströme    verursacht wer  den,.     wurde    bisher wenig Beachtung geschenkt.  Soweit sie ihren Ausgangspunkt     in_    unsymme  trischen Kurzschlüssen. haben, kann mit  rascher Beseitigung durch den     Kurzschluss-          schutz    der Netze und Maschinen gerechnet  werden.

   Wo bei der Bemessung der Maschinen  von     vorneherein    mit     @    einer definierten ein  phasigen, also unsymmetrischen Belastung  gerechnet werden muss,     wird    dieser Einfluss  durch Einbau einer passenden     Dämpferwick-          lung    berücksichtigt. Bei den besonders emp  findlichen Turbomaschinen 'wird mit einer       dauernd    zulässigen     Asymmetrie    von 7 % der       Gegenfeldstromkomponente    gegenüber den       Statorströmen    .gerechnet. Trotzdem hat sich       Glas    Bedürfnis nach einer Überwachung dieser  Belastungsweise in der Praxis eingestellt.

   So  werden heute grosse Turbogeneratoren mit       Maximal-Stromrelais    ausgerüstet, welche über  entsprechende Filterschaltungen proportional  zur Gegenkomponente der     Rotorströme    erregt  Werden. Häufig werden zwei Relais dieser     Art     in Reihe an die     FilterschaltLmg    angeschlossen,  wobei ein     empfindlicheres    auf eine Einstellung  zwischen 7 und 15% Gegenstromkomponente      anspricht und ein Warnsignal betätigt, wäh  rend ein zweites unempfindlicheres     zwischen     20 und 40% Gegenstromkomponente einstellbar  ist und bei Überschreiten seines.

       Ansprech-          wertes    über ein Schütz mit fester, einstell  barer Zeitverzögerung die Auslösung des     Ge-          neratorschalters    bewirkt.  



  Dieses bekannte Überwachungsverfahren  arbeitet nicht ganz befriedigend, weil dabei  die Wärmekapazität des überwachten Rotors  nicht berücksichtigt wird. Die Wärmekapazi  tät der Eisen- und der Kupfermassen hat zur  Folge, dass bei kleiner Überschreitung die zu  lässige     Stromasymmetrie    bedeutend länger  dauern kann, bis an der am meisten gefähr  deten Isolation der     Rotorwicklung    eine unzu  lässige     Erwärmung    auftritt, als bei einer er  heblichen Überschreitung. Vorliegende Erfin  dung vermeidet diese Nachteile.  



  Die Erfindung betrifft eine     Einrichtung     für den thermischen     Rotorschutz    einer Syn  chronmaschine, welche auf die Gegenkompo  nente der     Statorströme    anspricht.  



  Die Einrichtung besteht in einem Relais,  welches mit einer     Heizwicklung    versehen ist,       und    unter Zwischenschalten eines thermischen  Abbildes des Rotors mindestens ein Tempera  turmessorgan heizt, wobei diese Wicklung von  einem der     Gegenkomponente    des     Statorstromes     proportionalen Heizstrom durchflossen ist,  und das     Temperaturmessorgan    einen Kontakt  aufweist, welchen der     Auslöseschutz    des     Sta-          torstromschalters    nachgeschaltet ist.  



  Gemäss dieser Erfindung wird es in ein  fachen Fällen möglich, die     Einwirkung    der  Stromasymmetrie zu überwachen. Die Ente  Rahme der     Gegenkomponente    der     unsymme-          trischen        Statorströme    erfolgt dabei über an  sich bekannte Mittel,     wie    Stromwandler, Fil  ter, Gleichrichter.  



  Um mit verhältnismässig kleinen Strom  wandlern und Filterimpedanzen auszukommen  und dabei doch genügend grosse Leistung für  die     Aufheizung    der thermischen Abbildung  des Rotors zu erhalten, kann die Zwischen  schaltung eines Verstärkers vorgesehen wer  den. Dieser Verstärker, welcher die Heiz  energie für die     Heizwicklung    liefert, kann    ein Röhrenverstärker oder ein magnetischer  Verstärker sein.  



  Um die thermische Abbildung möglichst       wirklichkeitsgetreu    zu machen, ist es     zweck-          in        * ss'   <B>,</B> die     E#wärmungseinflüsse    der     Erreger-          a        ig          wicklung    ebenfalls nachzubilden. Zu diesem  Zweck ist ein vorzugsweise aus Metall, z. B.  Kupfer, bestehender innerer Körper und eine  diesen umgebenden     Wärmeisolierschicht    vor  gesehen. Der innere Körper ist die Nachbil  dung der Kupferwicklung, während die       Wärmeisolierschicht    als Nachbildung der elek  trischen Isolation wirkt.

   Die     Heizwicklung    für  die     Einwirkung    der Gegenkomponente ist auf  dieser Isolierschicht angeordnet. Zur thermi  schen Nachbildung der     Polschuh-Eisenmasse     kann die     Heizwicklung    noch zusätzlich in eine  Metallschicht eingesetzt werden. Es kann dafür  ein äusserer auf der Isolierschicht angeordneter  Mantel, vorzugsweise aus Eisen, vorgesehen  werden.  



  Im innern Körper kann ferner eine     Heiz-          wicklung    eingebaut sein, durch welche ein dem.  Erregerstrom proportionaler Heizstrom fliesst.  Damit wird eine Grundheizung erreicht, die  proportional den Erregerverlusten ist und so  der Einfluss der Grunderwärmung in der Er  regerwicklung entsprechend berücksichtigt.  



  Neben der Heizwicklung, die einen der Ge  genkomponente proportionalen Strom führt,  kann noch eine weitere Heizwicklung vorge  sehen werden, die einen dem Verluststrom der  höheren Harmonischen proportionalen Strom  führt. Zur     Aussiebung    dieser Ströme sind ent  sprechende     Durchlassfilter-vorgesehen.     



  Ein     Ausführungsbeispiel    der Erfindung  ist in der Zeichnung dargestellt.  



  1 bedeutet die zu schützende     Synchron-          maschine,    z. B. ein Generator. Dieser     liefert     über den Schalter 3 Energie auf das Netz. Die  Erregung des Rotors erfolgt durch die Er  regermaschine 2. Von den Stromwandlern     5a     und 5c wird über ein Siebgerät, welches den       Statorströmen    die Stromkomponente des Ge  genfeldes entzieht, ein Verstärker 7 ausge  steuert. Der Ausgang des Verstärkers ist auf  eine erste     Heizwicklung    21 einer Relaisanord-      jung 9 geschaltet. Diese Relaisanordnung ist als  thermisches Abbild des Rotors ausgebildet.

    Auf der Relaisanordnung ist eine zweite Heiz  wicklung 22 vorhanden, welche von einem  Teil der     Oberwellenströme    des Generators  durchflossen "ist. Zu diesem Zwecke ist die  Sekundärwicklung des     Stromwandlers    5b über  ein     Hochpassfilter    8 zwecks     Aussiebung    der  Oberwellen mit der zweiten     Heizwicklung    ver  bunden. Auf der Relaisanordnung ist eine  dritte Heizwicklung 23 vorgesehen, welche mit  dem     Nebenschluss    13 im Erregerstromkreis  verbunden ist. Diese Heizwicklung führt einen  dem Erregerstrom des Rotors proportionalen  Strom.

   Sämtliche Heizwicklungen sind auf  der thermischen     Nachbildung    angeordnet,     in     deren Innerem das     Temperaturmessorgan    26  liegt. Die thermische Nachbildung besteht  aus einem innern Körper 24. In diesem ist  das     Temperaturmessorgan    26 eingesetzt, wel  ches ein     Thermoelement    in Verbindung mit  einem auf einen bestimmten Strom anspre  chendes Relais 10 ist. Als     Temperaturmess-          organ    kann auch ein     Thermokontakt    ver  wendet werden. Der innere Körper 24 be  steht zweckmässig aus Metall, zum Beispiel  aus Kupfer.

   Seine Wärmekapazität ist so  gewählt, dass er die thermische Abbildung des  Kupfers der Erregerwicklung bildet. Darauf  ist eine     Wärmeisolierschicht    25 angeordnet;  sie wirkt als thermische Nachbildung für die  Isolation der Erregerwicklung gegenüber dem       Rotoreisen.    Auf dieser Isolation sind die  Wicklungen 21 und 22 angeordnet. Diese  Wicklungen 21 und 22 können eventuell noch  in einen äussern Mantel eingelegt sein. Dieser       Mantel    besteht zweckmässig aus Eisen und bil  det die thermische Abbildung der äussern     Ro-          toreisenteile,    in welchen     Wirbelstromwär-          mung    infolge der Gegenkomponente und der  Oberwellen auftritt.

    



  Die Wirkungsweise ist folgende: Durch  die drei Heizwicklungen 21, 22 und 23 erfolgt  eine Rufheizung der thermischen Nachbildung  entsprechend den Erwärmungsbeiträgen auf  dem Rotor der einzelnen Einflüsse, nämlich  der     Gegenstromkomponente,    der     Oberwellen-          ströme    und des     Grunderregerstromes.    Unter    dem Einfluss der Grunderregung wird zu  nächst durch die     Wickung    23 der innere  Kern in einer Zeit aufgewärmt, die der Er  wärmungszeit der     Rotorwicklung    entspricht.

    Bei der so erreichten Temperatur erfolgt noch  kein Ansprechen des     Temperaturmessorgans.     Erst unter dem Einfluss der     Heizwicklungen     21     und    22 erfolgt eine weitere Temperatur  steigerung, falls im     Stator    eine Gegenkom  ponente des     Statorstromes    oder Oberwellen  ströme oder beides auftritt. Die Temperatur  der Nachbildung nimmt dabei in gleicher Zeit  in gleichem Masse zu, wie die im Rotor an  den zu überwachenden kritischen Stellen, z. B.  in der     Rotorisolation.    Erst diese zusätzliche  Erwärmung kann das     Temperaturmessorgan     zum Ansprechen bringen.

   Durch das Anspre  chen des     Temperaturmessorgans    erfolgt die  Betätigung .des     Auslöseschutzes    für die end  gültige Abschaltung der Maschine.  



  In einfacheren Fällen ist es auch möglich,  ohne besondere     Berücksichtigung    der Grund  temperatur der Erregerwicklung auszukom  men. Die     Heizwicklung    23 kann dabei fehlen  oder abgeschaltet     sein.    Es genügt, die Ruf  heizung der Abbildung allein auf     Grund    der  Gegenstromkomponente und des Oberwellen  einflusses durchzuführen. Unter Umständen  genügt sogar allein die     Erwärmüng    der Nach  bildung durch die Gegenstromkomponente. In  diesem Falle kann auch die Wicklung 22 weg  gelassen oder abgeschaltet werden.  



  Es kann auch ein zweites     Temperaturmess-          organ    27 vorgesehen werden, welches über     ein.     Zwischenrelais 11 zur Betätigung eines Warn  signalgebers 12 bei Annäherung an die Gefahr  temperatur dient, bevor die endgültige,Aus  lösung des Ausschaltbefehls bei Überschreiten  der     Gefahrtemperatur    durch 26, 10 erfolgt.  



  Durch die Erfindung wird es möglich, die  Erwärmungsverhältnisse in     einem.    Rotor rich  tig     auszubilden.    Das Ganze wird hinsichtlich  der Rufheizung und Abkühlungsverhältnisse  so bemessen, dass im thermischen Abbild an  der     Messstelle    sich Temperaturen ergeben,  welche in guter Annäherung den Tempera  turen des überwachten Rotors entsprechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung für den thermischen Rotor schutz einer Synchronmaschine, welche auf die Gegenkomponente der Statorströme anspricht, gekennzeichnet durch ein Relais, welches mit einer Heizwicklung versehen ist, und unter Zwischenschalten eines thermischen Abbildes des Rotors mindestens ein Temperaturmess- organ heizt, wobei diese Wicklung von einem der Gegenkomponente des Statorstromes pro portionalen Heizstrom durchflossen ist, und das Temperatur@nessorgan einen Kontakt auf weist,
    welchem der Auslöseschutz des Stator- stromschalters nachgeschaltet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine zweite Heiz wicklung vorgesehen ist, welche über ein zwi schengeschaltetes Filter von einem den Ober wellen der Statorströme proportionalen Heiz strom durchflossen ist und über die thermische Nachbildung des Rotors das Temperatur- Messorgan zusätzlich heizt. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine dritte Heiz- wicklung vorgesehen ist, welche von einem zum Erregerstrom des Rotors proportionalen Heiz strom durchflossen ist und über die thermische Abbildung des Rotors das Temperatur-Mess- organ zusätzlich heizt. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das thermische Ab bild einen aus Metall bestehenden innern Körper aufweist, in welchem das Temperatur- Messorgan eingesetzt ist. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3; da durch gekennzeichnet, dass um den innern Körper eine Wärmeisolierschicht angeordnet ist, auf welcher mindestens eine Heizwicklung liegt. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Heizwicklung in einem aus Eisen bestehenden äussern Man tel eingesetzt ist. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die dritte Heiz wicklung im innern Körper eingesetzt ist. 7. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Heizwicklung ein Verstärker vorgeschaltet ist.
CH312407D 1953-04-27 1953-04-27 Einrichtung für den thermischen Rotorschutz einer Synchronmaschine. CH312407A (de)

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