CH310862A - Orientierungskompass, kombiniert mit Neigungsmesser. - Google Patents

Orientierungskompass, kombiniert mit Neigungsmesser.

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CH310862A
CH310862A CH310862DA CH310862A CH 310862 A CH310862 A CH 310862A CH 310862D A CH310862D A CH 310862DA CH 310862 A CH310862 A CH 310862A
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Description


  



     Orientierungskompass,    kombiniert mit Neigungsmesser.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein   Orientierungskompass,    der auch als Neigungsmesser verwendet werden kann. Auf beilie  gender Zeichnung    ist ein   Ausführungsbei-    spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.   1    eine perspektivische Darstellung des Kompasses, in geöffnetem Zustand und eingezeichnetem Strahlenverlauf,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kompasses, in geöffnetem Zustand, teilweise im   Längs-      selinitt,   
Fig.   3    eine Draufsicht auf den Kompass, in   geö i fnetem Zustande,    teilweise im Hori  zontalsehnit. t.   



   Das Gehäuse 1 besteht aus den beiden zu  sammengeschraubten    Teilen la und   1D,    die mit ihren sich ergänzenden Ausnehmungen die   Kompassdose    2 und den randrierten Stellring 4 so fassen, dass die Kompassdose vollständig umschlossen und der Stellring 4 die Seitenwände und die Vorderwand durchbricht. An den hintern Enden der Seitenwände befindet sich beidseitig je eine Ausnehmung 18, welche die Klemmbaeken 8 und 10 der beiden Spiegel 7 und 9, mit den Seitenwänden des Gehäuses   1    bündig, aufnehmen.

   An der Vorderkante des Kompassgehäuses   1    ist auf einem über dem Stellring 4 gelegenen Streifen 5a aus   durch-      sichtigem Material    die Deklinationsmarke 5 als feiner, über die beiden darunter befind  lichen    Skalenteile der Trommel 3 und der   Kompassdose    2 hinwegreichender, roter Strich angebracht.



   Die Kompassdose 2 ist eine durchsichtige, flüssigkeitsgefüllte, im Gehäuse   1    drehbar gelagerte und mittels eines in einer Bohrung des Gehäusebodens geführten Bolzens zentrierte Dose, deren Reibung mittels einer Blattfeder einstellbar ist. Der mit dem obern Rande der Kompassdose bündige Stellring 4 trägt auf seiner Oberfläche einen Teilkreis, dessen   10 -    Striche sich über den Kompassdosendeckel hin fortsetzen und sich über die Skala einer Trommel 3 erstrecken und mit deren   10 -Strichen    koinzidieren. Die NS-Richtung der Skala der Kompassdose 2 ist durch einen weissen Strich gekennzeichnet. Boden und Deckel der Kompassdose 2 sind durch eine in deren Mitte sich befindende Achse verbunden, um die sich die Trommel 3 frei dreht.

   Sie besteht in einer in   die Kompassdose    2 eingepassten, geschlossenen Dose, mit daran befestigter Magnetnadel 20, deren Deckfläche einen auf die Magnetnadel 20 sich beziehenden Teilkreis aufweist, dessen   NS-Richtung    mittels eines schwarzen, dreimal breiteren Striches markiert ist, als ihn die Kompassdose 2 aufweist, so dass sich bei Riehtungsübereinstimmung der beiden Skalen das Bild zweier durch einen weissen Strich getrennter, gleich breiter schwarzer Striche ergibt.



   Der luftgefüllte Innenraum der Trommel 3 ist so bemessen, dass deren Auftriebskraft das Gewicht der Magnetnadel in der zwischen den Wandungen befindlichen Brems-und   Schwimmflüssigkeit    in Schwebe hält, welcher Umstand die durch den vertikalen Auflage druck entstehende Reibung sowie die seitliche
Stosswirkung aufheben. Die Flüssigkeitsmenge ist sehr gering und erzeugt wenig Eigenrotation, was die Trommel 3 schneller zur Ruhe kommen lässt.



   Die Visiervorrichtung besteht aus den beiden, an die gemeinsame Schwenkachse 21 angelenkten, mit deren Spiegelflächen einander zugewendeten Spiegeln 7 und 9 aus Metall oder   unzerbrechlichem    Glas. Der vordere Rand des untern Spiegels 7 weist eine so geformte Ausnehmung 11 auf, dass bei dessen niedergeklappter Stellung die Deklinationsmarke 5 und ein sieh links seitlieh daran anschliessender Winkelbereieh von   20     der beiden Teilkreise samt deren Bezifferung   siehtbar    sind, in welchem Winkelbereich eine Koinzidenz zweier   10 -Striche    herstellbar ist.

   Rechts, seitlieh dieser Ausnehmung 11, in welcher gegebenenfalls eine Lupe anbringbar ist, zieht sich eine schwarz und weiss gestrichelte Visierlinie 12 in Längsrichtung über den ganzen Spiegel 7 hin und setzt sich in gleicher Richtung als schwarz und weiss gestrichelte Visierlinie 13 über den obern Spiegel 9 fort. Diese beiden, bei aufeinandergeklappten Spiegeln sich deekenden Visierlinien 12 und 13 setzen sich ferner über die Vorderwand und Rüekwand des Gehäuses   1    fort und bilden an deren Grundkanten die beiden Fusspunkte 6a und   6b,    die als   kugelspitzförmige    Erhebungen der Grundplatte ausgebildet sind und bei leichtem Andrücken des Gehäuses auf die Unterlage als Drehpunkte funktionieren, um welche das Instrument geschwenkt werden kann.

   An den Enden der   Schwenkaehse    21 setzen sich die Spiegel in die rechtwinklig abgebogenen Klemmbacken 8 und 10 fort, welche durch Federdruck nach der Innenseite am Gehäuse und unter sich Reibung erzeugen. Die Ausnehmung 18 in der Seitenwand des Gehäuses 1 weist eine Kerbe auf, die durch eine in sie eingreifende Erhebung 22 an der Innenseite der Klemmbacke 8 den Spiegel 7 in vorbestimmtem Winkel znm   Kompassgehäuse    festhält.

   Auf der Aussenseite der Klemmbacke 8 befinden sich in Winkelabständen von je   5     feinere Kerben, von denen sich diejenige Kerbe, die den öffnungswinkel von 450 zwischen den beiden Spiegeln 7 und 9 fixiert, durch grössere Tiefe auszeiehnet, so dass beim
Hochsehwenken des obern Spiegels 9 zuerst der untere Spiegel 7 mitgenommen wird, bis dieser in die im Gehäuse 1 befindliche Rast einspringt und dann der obere Spiegel allein über die feineren Kerben hinwegstreichend mit dem untern Spiegel einen Öffnungswinkel bildet, der bei 45  fixiert wird.

   Dieser Winkel sei mit   Null   bezeichnet nnd die sieh daran anschliessenden kleineren und grosseren Winkel von je 5  seien   mit-100,-200,-301,    und   + 10 , + 20 , + 30  bezeichnet    und naeh Plus-un   Minuswerten    farblieh in Blau und Rot unterschieden.



   Der Öffnungswinkel zwisehen den beiden Spiegeln 7 und   9    ist allein massgebend für den   Strahlenumlenkungswinkel    der beim Visieren vertikal auf den untern Spiegel 77   auffallenden    Sehstrahlen, so dass diese bei Winkeloffnung von 450 um   90     umgelenkt werden. Die quer über den vordern Teil des Spiegels 7 verlaufende   sehwarz-weiss-    gestrichelte Gerade   14    zeichnet sich daher als Horizon im Landsehaftsbilde ab. Bei   Ab-      weiehungen    des Öffnungswinkels der beiden Spiegel von 450 wird die Horizontlinie   14    um den doppelten Betrag dieser Abweichung gesenkt oder gehoben.

   Die   Höhenwinkelbestim-      mung    ist somit nicht von der Neigung der Unterlage des Kompasses abhängig, sondern nur von der genau senkrechten Blickrichtung auf die Horizontlinie   14.    Um diese   herzustel-    len, ist für   Horizont-und      Neigungswinkel-    bestimmungen ein Pendel 15 vorgesehen, das um die Horizontlinie   14    sehwingend ein transparentes   Skalenstück 15a    mit einem Bereiche   von-100 bis + 100    mit dessen   O  -Punkt vertikal über der Horizontlinie   14    einspielt.



  Mit Hilfe dieser Skala kann der Benützer die Blickrichtung korrigieren und die gradweisen Abweichungen von der Vertikalen mit den aus dem Öffnungswinkel der beiden Spiegel 7 und 9 hervorgehenden Neigungswinkeln so zusam  menreehnen,    dass er farblich   übereinstim-    mende Winkel addiert, oder andernfalls die an der Pendelskala   15a    ermittelte Gradzahl und die genau senkrechte Blickrichtung an der durch ihren     0  -Punkt    gehenden Schwerlinie des Pendels 15 orientiert.



   Zwecks   Unterlagegefälle-Bestimmung    wird der obere Spiegel 9 in einen Anstellwinkel von 45  in bezug auf das   Kompassgehäuse    gebracht und der Kompass, mit dem vordern Teil nach der Tiefe weisend, auf die Unterlage gelegt und die Neigung an der auf der Rückseite des Spiegels 9 befindlichen Skala 15c abgelesen.



   Beim Anvisieren des   Zielpunktes werden    die beiden je nach der Helligkeit der Zielpunktumgebung mehr oder weniger   deut-    lich sichtbaren Visierlinien 12 und 13 in eine Linie gebracht und an den im Spiegel er  sichtliehen Zielpunkt herangeschwenkt.    Das Azimut der Trommel 3 merke man sich entweder als Zahlenwert oder drehe den Stellring 4 mit den Fingern der den Kompass haltenden Hand, bis die beiden Skalen der Trommel 3 und des Stellringes 4 übereinstimmen.



  Richtungsbestimmung nach der in bezug auf die Himmelsrichtung orientierten Karte.



   Die beiden Spiegel 7 und 9 werden aufgeklappt und zurückgeschlagen und der Kompass mit seiner Längsseite an einen Meridianstrich oder an einen gleichlaufenden Kartenrand oder Kartenfalz gelegt und unter Beibehaltung der gegenseitigen Lage von Karte und Kompass gedreht, bis die Nullmarke der Trommel 3 mit der Deklinationsmarke 5 koinzidiert. Falls der eigene Standort bekannt ist, wird der Kompass mit einem der beiden Fusspunkte 6a oder 6b mit leichtem Druck auf die darüber befindliche   Kompassgehäuse-    kante auf den Standortpunkt der Karte gesetzt und mit derselben Hand, ohne dass der betreffende Fusspunkt 6a oder 6b vom Standortspunkt der Karte verrückt wird, mit der einen, den Kompass haltenden Hand geschwenkt, bis die übereinstimmenden Visierlinien den Zielpunkt aufnehmen.

   Handelt es sich um einen bei niedergestellten Spiegeln 7 und 9 anvisierten Punkt der Landkarte, dann werden die beiden Spiegel etwas steiler gevon den aus der Öffnung der Spiegel 7 und 9 sich ergebenden Neigungswinkeln subtra  hiert.   



   Das kurze, den Schwerpunkt enthaltende   Pendelstück    15b wird von einer im Kompass  gehäuse l    befindlichen Ausnehmung 16 aufgenommen, während das Pendelstuek 15a   durch    einen Sehlitz   17a    im untern Spiegel 7 in eine im Gehäuse befindliche Ausnehmung 17 gelangt. Bei Nichtgebrauch des Pendels wird dieses durch Federdruck der Skala 15a im   Selilitze 17a    festgehalten.



   Die   Crefällebestimmung    geschieht an Hand einer auf der Rüekseite des zu diesem Zweeke in bestimmtem Anstellwinkel befindlichen Spiegels 9 aufgetragenen Skala, welche die   Lage des Kompassgehäuses    in bezug auf die durch das Pendel 15 gegebene Vertikale misst.



   Die für steile Visuren wichtige Korrektur der seitliehen Verkantung des Kompasses ist dadurch ermöglicht, dass das um die mit der   IIorizontlinie    14 zusammenfallenden Dreh  aehse      sehwingende    Pendel 15 in seinem Drehpunkt auf einer zur Horizontlinie   14    quer   stehenden Achse 15d    montiert ist und zufolge der dadurch ermöglichten seitlichen Pendelbewegung den innern Rand des Skalenstüekes 15a bei horizontaler Lage des Kompasses vertikal über einen quer über die Horizontlinie   14    sich erstreckenden Strich   14a    einspielt.   



   Ilandh. abung und Arbeitsweise des IRompasses.   



   Man zieht den obern Spiegel 9, am vor  dem    Rande, fassend, hoch, bis die beiden Spiefixiert sind. Falls der Zielpunkt bei ver  tikaler    Blickrichtung nicht oder in nur unvor  teilllafter    Lage im Spiegel 7 erscheint, wird von dieser vertikalen Blickrichtung um so vie] abgegangen, als notwendig ist, den Ziel  punkt in gute    Lage zu bringen. Wenn es sich um einen vom Horizonte weit abliegenden Zielpunkt handelt, ist es notwendig, den   Off-      nungswinkel zwisehen    den Spiegeln um eine oder zwei feine Rasten zu verändern.



     Für Neigungswinkelbestimmungen    wird die   Pendelskala 15s    aus ihrer Arretierung gelöst stellt, so dass die Visierlinie im   Landschafts-    bilde erscheint und der Zielpunkt längs dieser Linie aufgesucht werden kann. Handelt es sich um die Identifizierung eines in der Landschaft ersichtlichen Zielpunktes auf der Karte, so wird bei hochgestellten Spiegeln, den Kompass mit Fusspunkt 6a und   6b    auf dem Stand  ortspunkt    der Karte drehend, die Visierlinie an den sich in der Landschaft zeigenden Zielpunkt geschwenkt und hernach diese Zielrichtung durch   Niedersehwenken    der beiden Spiegel 7 und 9 über das Kartenbild geworfen und der Zielpunkt längs dieser Linie aufgesucht.

   Bei Standortsbestimmungen wird die erste Zielrichtung so festgehalten, dass im mut  massliehen    Bereich des Standortes die über die Karte projizierte Zielrichtung von Hand, z. B. mit   Bleistift,    nachgezogen wird, mit welchem   Linienstück    die zweite Zielrichtung zum Schnitt gebracht werden kann.



   Zielpunkte auf der Landkarte werden mit Vorteil mit einer Bleistiftspitze oder dem von der Seite her an den Zielpunkt herangeführten Fingernagel augenfälliger gemacht.



     Richtuxgsbestimmung nach    der   nicht in bezug       auf die Hiininelsrichtung orientierten Karte.   



   Sie wird so vorgenommen, dass der Kompass mit der Längsseite an einen   Kartenfalz    gelegt wird und bei   zurückgeklappten    Spiegeln   Bichtungsübereinstimmung    der beiden Skalen der Trommel   3 und    des Stellringes 4 hergestellt wird. Für das Arbeiten mit dem beschriebenen Kompass ist zu bedenken, dass   I3    sich alle Azimutwerte der Karte auf den Nullpunkt der Stellringskala beziehen und dass sich alle Azimutwerte der Landschaft auf die Deklinationsmarke 5 des Kompassgehäuses beziehen.

   Für Visuren nach Punkten der Landschaft kann der Kompass entweder von der Karte abgehoben werden oder um die auf dem Standpunktsorte der Karte befindliche Kugelspitze des Fusspunktes 6a bzw.   6b    von der Koinzidenz des Nullpunktes der Trommel 3 mit dem Nullpunkt des Stellringes 4 in die Koinzidenz des Nullpunktes der Trommel mit der Deklinationsmarke oder bzw. in umgekehrtem Drehsinn geschwenkt werden.



   Sollen   Azimutbestimmungen    auf sehr schiefer   Kartenunterlage    oder in der Nähe von Eisenteilen gemacht werden, dann bringt man den Kompass in Zielrichtung und dreht den Stellring in die   NS-Riehtung    der Karte. Wird der Kompass nun so geschwenkt, dass die beiden genannten Skalen übereinstimmen, dann weist die   Kompass-Längsaxe    in Zielrichtung des   Landschaftspunktes.   



   Die Übereinstimmung der beiden Skalen wird so beibehalten, dass die in jedem Falle herstellbare Koinzidenz zweier   10 -Striche    in der Ausnehmung 11 überwacht wird.



   Die Hauptvorteile des beschriebenen Kompasses bestehen in folgendem :
Der Kompass wird nicht in die Visierlinie   Auge-Zielpunkt,    sondern in bequemer, nicht ermüdender Haltung vor sich gehalten oder an der Brust oder der Hüfte abgestützt, wo die Nachstellungen des Stellringes mit den Fingern der den Kompass haltenden Hand ge  maeht    werden können. Die den Kompass haltende Hand kann an jedem festen Gegenstand abgestützt und die Visur in   natiirlieher Kor-    perhaltung vorgenommen werden. Jede sichtfreie, nur einigermassen ebene Unterlage kann benützt werden, und es erübrigt sieh dadurch ein Stativ.

   Der beschriebene Kompass   ermög-    licht Visuren in einem grossen   vertikalen Win-      kelbereich,    ohne dass der Zielpunkt auf den Horizon gelotet zu werden   braueht.    Visuren und Skalenablesungen können naelleinander und in voneinander   versehiedenen      Augdistan-    zen gemacht werden, was die Ablesegenauigkeit verbessert. Der   besehriebene    Kompass gestattet Visuren nach Landschaftspunkten vom Messtisch aus.

   Auf der naeh den Himmelsrichtungen orientierten Karte wird die Identifizierung von beliebig vielen Karten-oder Landschaftspunkten vorgenommen, ohne deren Azimute abzulesen oder ein einziges Mal den Stellring nachzustellen, was sich als ein besonderer Vorteil bei   Rundsichtbestimmungen    erweist.



   Mit dem beschriebenen Kompass werden Karten-und Landsehaftspunkte durch blosses Schwenken eines Spiegels identifiziert. Das sich im Spiegel 7 zeigende Kartenbild entspricht den projektiven Verhältnissen des dem   Beschauer    sich bietenden   Landschaftsbildes    in einem solchen Masse, dass das im Spiegel 7 sich zeigende Kartenbild und das dem freien Blick sich zeigende Landschaftsbild als Ganzheiten aufeinander bezogen werden können.



  Der Blick in den Spiegel 7 ermöglicht ein nach   Höhen-und    Seitenwinkeln getreues Krokieren und rasehes,   winkelgetreues    Panoramazeichnen.



   Beim Arbeiten selbst auf grossformatigen Karten sind keinerlei Anlegekantenverlängerungen am Kompass notwendig, wie auch Lineal und gespannte Schnur sich erübrigen.



  Die Projektion der Zielrichtung auf das Kartenbild erstreckt sich über jede beliebige Distanz und lässt die Sieht nach beiden Seiten des Riehtungsstriches frei. Der Kompass wird auf der Karte in die Zielrichtung gebracht, indem der als Drehpunkt ausgebildete Fuss  ) unkt 6a b% w. 6b    auf den     Standpunkte    gesetzt und um diesen Punkt drehend der Zielpunkt anvisiert wird, was sich als grosse Zeitersparnis auswirkt. Mit Hilfe der   automa-    tisch   sich ergebenden Horizontlinie lässt sieh    die Höhe des eigenen Standortes am gegen  überliegenden    Berg verfolgen.



   Die Marschrichtung wird bequem eingestellt und   augeniällig    und genau kontrollierbar festgehalten.



   Mit dem besehriebenen Kompass können dank der beiden vollständigen Teilkreise   sämt-    liche horizontalen Winkel auf Zeichnungen   und Plänen sowie auch    an festen Gegenständen   gemesseu    und ohne umzurechnen abgelesen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Orientierungskompass, kombiniert mit Neigungsmesser, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompassdose (2) mit daran fixiertem Stellring (4) drehbar in ein mit einer Deklinationsmarke (5) versehenes Gehäuse (la und lly so eingelassen ist, dass der gerändelte Mtellring(4j die Vorderwand und die Seitenwände des Gehäuses durchbricht und dass an einer an dem Gehäuserand befindlichen Schwenkachse (21) zwei mit den Spiegelflächen einander zugekehrte Spiegel (7 und 9) mit längs der Kompassachse verlaufenden Visierlinien (12 und 13) und einer Horizontlinie (14) scharnierartig befestigt sind,
    so dass bei bestimmten Spiegelstellungen und vertikaler Draufsicht auf den untern, am vordern Rande eine Ausnehmung (11) tragenden Spiegel (7) die Azimutablesungen der darunter befindlichen Skalen der Trommel (3) und des Teilkreises (4) möglich sind und anderseits die Sehstrahlen um einen mittels Kerben fixierten Winkel umlenken, wobei die teilkreistragende Kompassdose (2) flüssigkeitsgefüllt ist und die darin befindliche, mit einem vollständigen Teilkreis verbundene, um eine Achse (19) drehbare Magnetnadel (20) mit einer Schwimmtrommel versehen ist, wobei ferner zur Durchführung von Neigungswinkelmes sungen ein Pendel vorhanden ist.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Kompass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die Kompassdose (2) in den sich ergänzenden Ausnehmungen der Gehäuseteile (1 und lb) drehbar befestigt ist.
    2. Kompass naeh Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Kompassdosendeeke bündige Stellring (4) einen Teilkreis besitzt, dessen verlängerte 10 - Striehe sich über den Kompassdosendeckel nach der Mitte hin fortsetzen.
    3. Kompass naeh Unteransprueh 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verlängerten 10 -Striche des Stellringes über die verlän- gerten 10 -Striehe der Trommel (3) zu liegen kommen.
    4. Kompass nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompassdose (2) eine weisse, die NS-Richtung darstellende Linie aufweist.
    5. Kompass nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Längs- achse des Kompasses gelegene Deklinationsmarke (5) als langer, feiner Strich auf durch- sichtigem Kunststoff (5a) über den Skalen des Stellringes (4) und der Trommel (3) sich befindet.
    6. Kompass naeh Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) eine schwarze, dreimal so breite, die NS-Rich tung darstellende Linie aufweist, als sie die Kompassdose (2) besitzt.
    7. Kompass nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am vordern Rande des untern Spiegels (7) angebrachte Ausnehmung (11) in niedergeklappter Stellung des Spiegels (7) die Deklinationsmarke (5) und ein daran sich anschliessendes Skalen stüek von 20O siehtbar lässt.
    8. Kompass nach Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, dass in die Ausnehmung (11) eine Lupe ein gesehoben werden kann.
    9. Kompass nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Visierlinien (12 und 13) als alternierend weiss und schwarz gestrichelte, mit Unterbrechungen versehene, sich in der Schwenkachse (21) begegnende Linien in Kompassaxenrichtung über die beiden Spiegel erstrecken.
    10. Kompass nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontlinie (14) alternierend weiss und schwarz gestriehelt ist und keine Unterbrechungen aufweist.
    11. Kompass nach Unteransprueh 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den FuI3- punkten (6a und 6b) der Visierlinien (12 und 13) je eine kugelspitzformige Erhebung der Bodenplatte des Gehäuses (1) befindet.
    12. Kompass nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (8 und 10) der Spiegel (7 und 9) in eine an der Seitenwand des Gehäuses (1) befindliche Ausnehmung (18) versenkt sind.
    13. Kompass nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Grunde der Ausnehmung (18) eine radial nach der Spiegel-Schwenkaxe (21) weisende Kerbe angebracht ist, worin eine an der Innenseite der Klemmbacke (8) des Spiegels (7) befindliche Erhebung mit Federdruck einspringt.
    14 : Kompass naeh Unteransprueh 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacke (8) des untern Spiegels (7) auf ihrer Aussenseite in Winkelabständen von 5 feine Kerben besitzt, worüber eine Erhebung auf der Innenseite der Klemmbacke 10 des obern Spiegels (9) ruckweise gleitet, und in eine tiefere Kerbe einspringt, welche den Off- nungswinkel von 45 zwischen den beiden Spiegeln (7 und 9) fixiert.
    15. Kompass nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB die dem öffnungs- winkel von 45 der beiden Spiegel (7 und 9) entsprechende Marke mit Null bezeichnet ist und die kleineren Winkel blau und die grösseren Winkel rot bezeichnet sind.
    16. Kompass nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Horizontlinie (14) des untern Spiegels (7) auf gehängtes Pendel (15) ein Skalenstiiek (15a) trägt und mit seinem 0 -Punkt vertikal über der Horizontlinie (14) des untern Spiegels (7) einspielt.
    17. Kompass nach Unteranspruch 16. dadurch gekennzeichnet, dass die zu beiden Seiten des Nullpunktes des Skalenstiiekes (15a) des Pendels (15) sich anschliessenden 10 übereinstimmend mit der farblichen Unterscheidung der Öffnungswinkelskala der beiden Spiegel (7 und 9) farblich unterschieden sind.
    18. Kompass naeh Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Skalenstück (15a) des Pendels (15) durch einen Schlitz (17a) im untern Spiegel (7), worin es zugleich federnd arretierbar ist, in eine Ausneh- mung (17) des Gehäuses (1) gelant.
    19. Kompass nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Riiekseite des obern Spiegels (9) eine Skala (15c) aufweist, deren Nullpunkt bei horizontaler Lage des Gehäuses und bestimmten Stellungen der beiden Spiegel (7 und 9) mit dem vertikalen Pendel (15) koinzidiert.
    20. Kompass nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompassdose (2) durch einen in einer Ausbohrung im Gehäuseboden gelagerten Zapfen zentriert ist.
    21. Kompass nach Unteranspruch 20, ge kennzeiehnet durch Blattfedern, die die Drehung der Kompassdose bremsen.
    22. Kompass nach Unteranspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der lufterfüllte Innenraum der Trommel (3) so bemessen ist, dass durch deren Auftrieb die Trommel (3) in der Schwebe gehalten wird.
CH310862D 1956-02-02 1955-08-01 Orientierungskompass, kombiniert mit Neigungsmesser. CH310862A (de)

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