CH306152A - Kolbengasmaschine. - Google Patents
Kolbengasmaschine.Info
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Description
Kolbengasmaschine. Es ist bekannt, eine Kolbengasmaschine mit einem Kolben zu versehen, der mittels einer starr an diesem Kolben befestigten Stange im Arbeitszylinder der Maschine gerade geführt wird, wobei dieser Kolben mit einem oder meh reren Kolbenringen versehen ist. Hierbei ist unter einer Kolbengasmaschine ein Heissgas kolbenmotor, eine gemäss dem umgekehrten Heissgasmotorprinzip arbeitende Kaltgaskühl- masehine und eine Wärmepumpe zu verstehen. Die vorgenannten Konstruktionen findet man z.
B. beim Verdrängerkolben von Verdränger- maschinen und bei Maschinen, bei welchen die Kolbenstangen mit Kreuzköpfen versehen sind.
Bisher war es üblich, die Kolben die ser Maschinen mit einer Anzahl metallener Kolbenringe zu versehen. Dies hat aber den Nachteil, dass diese Ringe geölt werden müs sen. Beim Ölen der Zylinderwände und Ringe besteht aber die :Möglichkeit, dass das Schmier mittel infolge der Hin- und Herbewegung des Kolbens zum Arbeitsraum gelangt. Dies ist namentlich bei Kolbengasmaschinen sehr nach teilig, da dieses Schmiermittel von den Gasen im Arbeitsraum mitgenommen werden kann und sieh in den Wärmeaustauschern und im Regenerator ablagern kann.
Infolgedessen wird die Wärmeübertragung zu und von den Gasen beeinträchtigt, wodurch der Wirkungs grad der Maschine ebenfalls beeinträchtigt wird. Die Anmelderin hat erkannt, dass sogar bei schnellaufenden Maschinen, z. B. mit einer Drehzahl von 1500 bis 2000 Umdrehun- gen je Minute, wenn die Kräfte quer zu den Laufflächen der Kolben nicht zu gross sind, statt metallener Kolbenringe hölzerne Kolben ringe verwendet werden können.
Die Maschine nach der Erfindung ist dem zufolge dadurch gekennzeichnet, dass wenig- stens einer der Kolbenringe des Kolbens aus Holz besteht.
Hierbei ist unter Holz das Naturprodukt oder ein Kunstholz, das heisst ein z. B. aus Holzspänen oder Holzfasern mit einem Binde mittel hergestelltes Produkt zu verstehen.
Es hat sich gezeigt, dass diese Holzkolben- ringe nicht geölt zu werden brauchen, so dass die vorgenannten Schwierigkeiten entfallen. Die Holzringe können entweder aus einem Stück bestehen oder aus verschiedenen Stük- ken aufgebaut sein.
Es sei bemerkt, dass es an sich bekannt ist, in den Kolben langsamlaufender Dampf maschinen Holzringe zu verwenden, die dann vom Kondenswasser geschmiert werden.
Nach einer Ausführungsform kann der Kolbenring eine geschichtete Struktur auf weisen. Die Schichten erstrecken sich vor zugsweise senkrecht zur Achse des Ringes, und die Holzfasern in den Schichten verlaufen verschieden von einer Schicht zur andern.
Das Holz kann zusammengepresst sein. Da die Elastizität des Holzes verhältnis mässig gering ist, wodurch ohne weitere Mass nahmen der Ring nicht hinreichend an der Wand abdichten würde, wird der Ring vor- zugsweise durch eine zusätzliche Kraft gegen die Wand gedrückt. Zu diesem Zweck kann hinter dem Ring in der Kolbennut ein elasti scher Ring angeordnet sein. Durch diese Massnahme werden Durchlässe hinten um den Ring herum verhütet oder wenigstens bedeutend herabgesetzt.
Werden die Holzkolbenringe in Kaltgaskühl- maschinen verwendet, so werden sie infolge der niedrigen Temperaturen in der Maschine stark schrumpfen, wodurch die Ringe frei in den Nuten liegen. Infolgedessen kann eine Pumpwirkung hinten um den Ring herum ent stehen. Diese Pumpwirkung kann vermieden werden, wenn Abdichtungsmittel zwischen wenigstens einer Flanke des Kolbenringes und der entsprechenden Seitenfläche der Nut an geordnet werden.
Zweckmässig ist in wenigstens einer Sei tenfläche der Kolbennut eine koaxial mit der Lauffläche des Kolbens gelegene Rille vorge sehen, in der ein elastischer Dichtungsring liegt.
In der beiliegenden Zeichnung sind bei spielsweise Ausführungsformen des Erfin- dungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Kaltgaskühlmaschine, die mit einem Verdränger mit hölzernen Kolbenringen versehen ist, Fig. 2 und 3 in grösserem Massstabe den Kolbenring und einen Teil eines Verdrängers,
Fig. 4 einen Axialschnitt durch einen Kol benring und Fig. 5 eine Draufsicht eines Kolbenringes, der aus verschiedenen Stücken besteht.
Die Kühlmaschine nach Fig. 1 ist mit einem Zylinder 1 versehen, in dem ein Ver- drängerkolben 2 und ein Arbeitskolben 3 mit konstantem Phasenunterschied hin und her bewegbar sind. Der Verdrängerkolben 2 ist durch ein Triebstangenmechanismus 4, 5 mit. einer Kurbel der Kurbelwelle 6 verbunden, und der Arbeitskolben 3 ist ebenfalls mittels einer Triebstange 7 mit dieser Kurbelwelle 6 gekuppelt.
Der Raum 8 oberhalb des Verdränger- kolbens ist der kalte Raum der Maschine, und dieser steht durch einen Wärmeaustauscher 9, Regenerator 10 und Kühler 11 mit dem Raum 12 zwischen V erdränger und Kolben in Ver bindung. Der letztgenannte Raum ist der sogenannte warme Raum.
Die Kolbenstange 4 ist unbeweglich am Verdrängerkolben 2 befestigt und wird im Kolben 3 gerade geführt. Bei dieser Ausbil dung treten beim Verdrän gerkolben keine oder nahezu keine Querkräfte auf, so da.ss der Ver- drängerkolben mit. hölzernen Kolbenringen 13 versehen sein kann. Der Arbeitskolben 3 ist mit normalen Metallkolbenringen 14 versehen, da die an der Lauffläche dieses Kolbens auf tretenden Querkräfte beträchtlich sind.
Die Kolbenringe im Verdrängerkolben brauchen nicht geölt zu werden, so dass keine Sonder massnahmen getroffen zu werden brauchen, um das Schmiermittel zur Lauffläche zu führen.
Die Kühlmaschine wird vom Elektromotor 1:i angetrieben.
In Fig. 2 ist in grösserem Massstabe ein Teil eines Querschnittes eines Verdrängerkolbens abgebildet. Der Verdrängerkörper 20 ist mit einer Kolbennut \?1 versehen, in der ein höl zerner Kolbenring 22 angeordnet ist. Dieser Holzkolbenring bewegt sich längs der Zylin derwand 23. Da der Kolbenring 22 selbst nicht. hinreichend elastisch ist, ist hinter dem Kolbenring ein Gummiring 24 angeordnet, der den Ring auswärtsdrüekt. Im vorliegenden Fall ist der Gummiring im Querschnitt rund ausgebildet; es ist aber auch möglich, dem Ring andere Querschnitte, z.
B. einen recht eckigen Querschnitt, zu geben. Ausserdem wird der Gummiring Gasdurchlässe hinten um den Kolbenring herum verhüten.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Bauanordnung. Hierbei ist aber hinter dem Ring 30 eine Blatt feder 31 angeordnet, die den Ring auswärts- drüekt,und in den Seitenflächen der Kolben nut 32 sind Rillen 33 und 34 vorgesehen, in denen Gummiringe 35 und 36 liegen. Durch diese Konstruktion werden Durchlässe des Arbeitsmittels hinten um den Ring herum ver mieden. Diese Ausführungsform empfiehlt sich namentlich bei Holzringen an Kaltgas- kühlmaschinen, da bei diesen Maschinen wegen des beträchtlichen Schriunpfes der Ringe letz tere mit. zu grossem Spiel in den Kolbennuten zu liegen kommen können.
Fig. 4 ist ein Axialschnitt eines Kolben ringes, aus dem erhellt, dass dieser Kolbenring aus verschiedenen Schichten 38 besteht. Die Schichten erstrecken sich senkrecht zur Achse 37, und die Fasern in den Schichten verlau fen in verschiedenen Richtungen von einer Schicht zur andern.
Fig. 5 zeigt einen geteilten Kolbenring, der aus sechs Stücken besteht, von denen drei, das heisst 40, 41, 42, durch Federn 44, 45 bzw. 46, die an der Wand 43 des Verdrängers an liegen, auswärtsgedrückt werden, wodurch zu gleich die Stücke 47, 48, 49 auswärtsgedrückt werden. Auf diese Weise werden auch bei Verschleiss alle Stücke ständig an der Zylin derwand anliegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kolbengasmaschine mit einem Kolben, der mittels einer unbeweglich an ihm befestigten Stange im Arbeitszylinder der Maschine ge rade geführt wird, und der mit einem oder mehreren Kolbenringen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Ringe aus Holz besteht. ÜNTERÄNSPRÜCHE: 1. Kolbengasmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring verschiedene Holzschichten aufweist. 2. Kolbengasmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten sich quer zur Ringachse erstrecken und die Holzfasern in den Schichten untereinander verschieden verlaufen.3. Kolbengasmaschine nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz zii- sammengepresst ist. 4. Kolbengasmaschine nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Ring aus Holz in der Kolbennut ein elastischer hing liegt. 5. Kolbengasmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens einer Flanke des Kolbenringes und der entsprechenden Seitenfläche der Nut Ab dichtungsmittel vorgesehen sind.6. Kolbengasmaschine nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Seitenfläche der Kolbennut eine Rille vorgesehen ist, in der ein elastischer Dich tungsring angeordnet ist. .
Applications Claiming Priority (1)
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| NL306152X | 1951-09-14 |
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Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
| CH306152D CH306152A (de) | 1951-09-14 | 1952-09-12 | Kolbengasmaschine. |
Country Status (2)
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| CH (1) | CH306152A (de) |
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1952
- 1952-09-12 CH CH306152D patent/CH306152A/de unknown
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NL85811C (de) |
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