Hebevorrichtung für Motorräder und Motorroller. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hebevorrichtung für Motorräder und Motorroller.
Um Motorräder und MQtorroller auf eine zur bequemen Vornahme von Reinigungs- oder Reparaturarbeiten geeignete Höhe zu heben, werden in mechanisehen Werkstätten sogenannte Motorradlifte verwendet. Es sind dies zum Daraufstellen der Motorräder oder -roller bestimmte vertikal geführte Plattio- inen, die mit Hilfe einer Seilwinde mit Zahn- raduntersetzung hochgehoben, und in der ge wünschten Lage durch ein Klinkengesperre festgehalten werden können.
Derartige Ge räte beanspruchen jedoch sehr viel Platz; sie sind ausserdem sehr teuer und daher nur für Werkstattbetriebe geeignet.
Es besteht aber auch für den privaten Halter eines Motorrades bzw. -rollers das Be dürfnis, sein Fahrzeug für Reinigungs- oder kleinere Reparaturarbeiten auf eine zum be quemen Hantieren geeignete, Höhe zu heben. Ein diesbezügliches ausgesprochenes Bedürf nis besteht insbesondere für die niedrig ge bauten Motorroller mit ihren kleinen Rädern.
Zu diesem Zwecke weist die Hebevorrich tung für Motorräder und Motorroller erfin dungsgemäss eine zum Daraufstellen -des Fahrzeuges bestimmte hrettartige, längliche Unterlage auf, an deren beiden Längsenden ,je eine Handhabe zum Heben und Senken der Unterlage, sowie mit Arretiermitteln ver sehene Stützen angeordnet sind, um die Un- terlage in verschiedenen Abständen vom Bo den feststellen zu können.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen- standes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> eine Seitenansicht der Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels mit ein geschwenkten Stätzfüssen, Fig. 2 die Vorrichtung von unten, in Rich tung des in Fig. <B>1</B> eingezeichneten Pfeils II gesehen, Fig. <B>3</B> eine Seitenansicht der Vorrichtung mit beidseitig völlig ausgeschwenkten Stütz füssen,
Fig. 4 die in Fig. <B>3</B> dargestellte Vorrich tung von unten, in Richtung des in Fig. <B>3</B> eingezeichneten Pfeils IV gesehen, Fig. <B>5</B> eine Seitenansicht der Vorrichtung mit auf der rechten Seite teilweise angehobe ner Unterlage, Fig. <B>6</B> eine Seitenansicht der Vorrichtung mit beidseitig teilweise verschwenkten Stütz' füssen, Fig. <B>7</B> eine Seitenansicht mit der auf der linken Seite völlig angehobenen Unterlage,
Fig. <B>8</B> eine Seitenansicht der Vorrichtung mit beidseitig in die Stützlage verschwenkten Stützfüssen und einem auf die Unterlage ge stellten Motorroller, Fig. <B>9</B> eine Stirnansicht der Vorrichtung in Richtung des in Fig. <B>8</B> eingezeichneten Pfeils IX gesehen, in grösserem-Massstab, Fig. <B>10</B> eine, aus Fig. <B>8</B> ersichtliche Detail partie, ebenfalls in grösserem Massstab, und Fig. <B>11</B> eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Darstellung.
In dem Beispiel nach Fig, <B>1</B> bis<B>10</B> be zeichnet<B>1</B> eine beispielsweise durch ein recht eckiges Holzbrett gebildete, an den Stirn seiten<B>je</B> mit einem Profileisen 4 beschlagene Unterlage, an deren beiden Längsenden auf der Unterseite des Beschlages 4<B>je</B> zwei Win- keleisenstücke 2,<B>3</B> befestigt sind. Mit<B>5</B> sind an den Längsenden -der Unterlage<B>1</B> angeord nete Beine bezeichnet, welche in den Win- keleisenstücken 2,<B>3</B> um zu der Längsriehtung der Unterlage quer verlaufende Achsen<B>6</B> paarweise verschwenkbar sind.
Jedes Quer paar besteht aus zwei mit horizontalen,<B>im</B> Querschnitt kreisrunden Wälzkörpern. 5a ver- sehenen Rohrstücken, die durch zwei Tra versen<B>5e</B> und<B>6</B> miteinander verstrebt sind. Die eine Traverse<B>6</B> dient dabei zugleich a is Schwenkachse für das zugehörige Beinpaar.
Die Beine<B>5</B> können, wie aus Fig. <B>3</B> ersichtlich ist, in eine äussere Lage ver- schwenkt werden, in welcher sie parallel zu der Ebene der Unterlage<B>1</B> verlaufen. Fig. <B>1</B> dagegen zeigt die Beine in völlig ein geschwenkter Stellung, in welcher sie unter die Unterlage<B>1</B> zu liegen kommen.
Zum Fest stellen der Beine<B>5</B> in verschiedenen Winkel lagen gegenüber der Ebene der Unterlage dienen lun die Achsen<B>7</B> der Winkeleisen- stücke 2,<B>3</B> verschwenkbare Streben<B>8,</B> die, -wie aus den Fig. 2, 4 und<B>9</B> ersichtlich ist,<B>je</B> durch zwei Längsträger 8,a und zwei Quer traversen<B>8b</B> und<B>7</B> gebildet sind, von denen die eine Quertraverge <B>7</B> zugleich die Schwenkachse der zugehörigen Strebe dar stellt. Jede der beiden Traversen<B>7</B> ist in der Mittelpartie mit einem als Handhabe dienen den (-rriffstück <B>9</B> versehen.
Die Seh-wenk- achsen <B>7</B> liegen<B>-</B> in der Längsrichtung der Unterlage gesehen<B>-</B> weiter aussen a% die parallel zu diesen verlaufenden. Schwenk achsen<B>6</B> der Beine. Jedes dieser Beinpaare ist mit zwei zum Zusammenwirken mit der zugehärigen Strebe<B>8</B> bestimmten, als Rasten dienenden Widerlagern <B>10</B> und<B>11</B> versehen. Für den Gebrauch des Gerätes werden die Beine<B>5</B> zunächst indie aus Fig. <B>3</B> ersichtliche Stellung flach ausgeschwenkt, worauf das Motorrad oder der Motorroller bequem auf die Unterlage<B>1</B> geschoben werden kann.
Hierbei wird die Fahrzeugstütze 12 (Fig. <B>8)</B> ausgeschwenkt, so dass das Fahrzeug in auf rechter Stellung auf der Unterlage<B>1</B> stehen- bleibt.
Sollen an dem Fahrzeug Reinigungs- oder kleinere Reparaturarbeiten vorgenommen werden, so wird die Unterlage<B>1</B> zunächst an ihrem einen Längsende an der Handhabe<B>9</B> erfasst und angehoben, wobei die zugehörige Strebe<B>8</B> auf dem sich nun senkenden Bein paar gleitet und schliesslich über das unterste Rastenpaar <B>10</B> einfällt, wie dies in Fig. <B>5</B> dargestellt ist.
Hieratif wird die Unterlage auf der andern Seite in gleicher Weise an gehoben, wobei sie in die Horizontallage, ge bracht wird (Fig. <B>6).</B> Die Unterlage<B>1</B> wird nun auf der einen Seite noch weiter angeho ben, bis die zugehörige Strebe<B>8</B> über das oberste Rastenpaar <B>11</B> einfällt, wie dies in Fig. <B>7</B> dargestellt ist. Nun wird die Unter lage<B>1</B> auch am andern Ende weiter angeho ben, bis die zugehörige Strebe auch hier über die Ragten<B>11</B> einfällt, wobei sich die Unter lage<B>1</B> wieder in der Horizontallage befindet (Fig. <B>8).</B> In dieser Stellung der Vorrichtung kann am Fahrzeug bequem hantiert werden, ohne sich bücken zu müssen.
Beim Senken der Vorrichtung wird in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, nur in umgekehrter Reihenfolge verfahren. Wird die Vorrichtung längere Zeit nicht benötigt, so werden die Stützfüsse<B>5</B> zweckmässig in die aus Fig. <B>1</B> ersichtliche Stellung eingeschwenkt und nöti genfalls mittels (nicht gezeichneter) Riegel oder dergleichen an der Unterlage festgelegt, in welcher Stellung die Vorriehtung sehr we nig Platz benötigt und daher leicht trans portiert, oder während des Niehtgebrauches irgendwo eingelagert werden kann.
Für das Stehenlassen des #Fahrzeuges bei Nichtgebrauch ist die Stellung gemäss Fig. <B>1</B> vorgesehen. Die Höhe der Unterlage<B>1</B> ab Bo den bleibt sich in der Stellung gemäss Fig. <B>1</B> gleich wie bei Fig. <B>3,</B> da für den Abstand einzig die Schenkelhöhe der Winkeleisen 2 massgebend ist. Diese Schenkelhöhe wird so gewählt, dass bei eingeschwenkter Lage der Beine<B>5</B> (Fig. <B>1)</B> auch die Rastenklauen <B>10</B> und<B>11</B> den Boden nicht berühren.
Die an den untern Enden der Beine<B>5</B> angeordneten, beispielsweise aus Rohrstücken bestehenden Wälzkörper 5a dienen zur Scho nung des Bodenbelages, da sie in jeder Stel lung der Beine mittels einer sich gtändig gleichbleibenden Wölbung am Boden an liegen.
Selbstverständlich können die Beine<B>D</B> mit mehr als nur<B>je</B> zwei Rasten<B>10, 11</B> ver sehen sein. Statt Stifie oder Rasten zu ver wenden, wäre es z. B. auch möglich, die Beine auf der mit den Streben<B>8</B> z-Lwamm-en- wirkenden Seite nach Art von Sperrklinken mit einer Verzahnung zu versehen.
Bei dern zweiten Ausflihrungsbeispiel nach Fig. <B>11</B> bezeichnet<B>1</B> wieder die zum Draufstellen des Fahrzeuges bestimmte Un terlage. An beiden Längsenden derselben sind an<B>je</B> einem an dieser befestigten Quertrgger <B>13</B> zwei Führungshülsen 14 angeordnet, in de nen quer zur Ebene der Unterlage<B>1</B> ste hende Stützen<B>15</B> axial verschiebbar gelagert sind. Stützen<B>15</B> und Führungsleisten 14 sind mit Bohrungen<B>16</B> bzw. <B>17</B> versehen, durch welche in der gewünschten Höhenlage der Unterlage Arretierstilte gesteckt werden können.
Das Heben und Senken geschieht auch hier direkt von Hand mittels der an den Brettlängsenden angeordneten Handhaken<B>9.</B>