CH292671A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen, metallhaltigen Azofarbstoff gelangt, wenn man auf ein Gemisch der zwei Monoazofarbstoffe, die den Formeln EMI0001.0006 entsprechen, chromabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein chromhaltiger Azo- farbstoff entsteht, der je ein Molekül der zwei Ausgangssmonoazasfarbstoffe an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Der neue metallhaltige Farbstoff ist ein wasserlösliches Pulver, das Wolle aus schwach alkalisehem, neutralem oder sehwach essig saurem Bade in schwärzlich oliven Tönen von guter Licht- und Wasehechtheit färbt.. Die zwei beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Monoazofarbstoffe können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, indem man diazotiertes 4- Nitro-6-,ehlor-2-amino-1.-oxybenzol mit 4-Me- thyl-2-acetylamino-l-oxybenzol und diazotier- tes 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäureamidmit 1-n-Buty rylamino-7-oxynaphthalin jeweils in alkalischem Mittel kuppelt.. Bei der Durchführung des Verfahrens empfiehlt es sich im ,allgemeinen, auf ein insgesamt aus etwa 2 Mol Monoazofarbstoff bestehendes und je etwa 1 Mol der beiden als Ausgangsstoffe verwendeten Farbstoffe ent- haltendes Gemisch eine etwa ein Grammatom Chrom enthaltende Menge eines chromabge benden Mittels zu verwenden und/oder die Metallisierung in schwach saurem bis alkali schem Mittel auszuführen. Es sind z. B. als chromabgebende Mittel für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet kom plexe Chromverbindungen aliphatischer oder aromatischer o-Oxycarbonsäuren, welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Als Beispiele aromatischer Oxycarbonsäuren kön nen unter anderem diejenigen der Benzol reihe wie die 4-, 5- oder 6-Methyl-l-oxyben-- zol-2-carbonsäure und vor allem die Salicyl- säure selbst genannt werden. Die Umwandlung der Farbstoffe in die komplexen Chromverbindungen geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetemperatur des Reak- tionsgemisches, .gegebenenfalls in Anwesen heit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säuren,- von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mitteln. Beispiel: 3,72 Teile Natriumsalz des Farbstoffes aus diazotiertem 4-Nitro-6-chlor-2-amino-l-oxyben- zol und 4-Methyl-2-acetylamino-l-oxybenzol und 4,5 Teile Natriumsalz des Farbstoffes aus diazotiertem 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfon- säureamid und 1-n-Butyrylamino-7-oxynaph- thalin, beide Farbstoffe in Form einer feuch ten Paste (Filterkuchen), werden in 300 Tei len Wasser verrührt und mit 25 Teilen einer Lösung von ehromsalieylsaurem Natrium-Ka- lium mit. einem Chromgehalt von 2,6 % ver- setzt. Nach Zugabe von 6 Teilen sulfoniertem Rieinusöl wird das Ganze drei Stunden unter Riickflusskühlung gekoelit. Nach dieser Zeit ist. die Metallisierun;- beendet. Der gebildete Komplex kann dureli Ansäuern mit. Essig säure oder dureli Zugabe von Natriumehlorid abgeschieden werden. Nach der Filtration kann er zwecks Reinigung in 30 ioiger Na- tr iumhy droxy dlösung gelöst und mit N atr ium- chlorid wieder gefällt. werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metall- halt.igen Azofarbstoffes, daclureh gekenn7eich- riet, dass man auf ein Gemisch der zwei llono- azofarbstoffe, die den Formeln EMI0002.0052 entsprechen, chromabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein chromhaltiger Azo- farbstoff entsteht, der je ein Molekül der zwei Ausgangsmonoazofarbstoffe an ein Chrom atom komplex gebunden enthält.Der neue metallhaltige Farbstoff ist ein wasserlösliches Pulver, das Wolle aus schwaeb alkalischem, neutralem oder schwach essig saurem Bade in schwärzlich ol.iven Tönen von guter Lieht- und Waschechtheit färbt. <B>UNTERANSPRÜCHE. </B> 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da.. durch gekennzeichnet, dass man pro Molekül .der im Ausgangsgemisch vorhandenen Mono azofarbstoffe eine weniger als ein Atom Chrom enthaltende Menge elii-omalrgebender Mittel verwendet. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Chromie- rung in alkalischem Medium durchführt.. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeielinet, dass man als ehromab- gebende Mittel Chromverbindungen verwen det, welche eine aromatische Oxyearboiisäure in komplexer Bindung enthalten.4. Verfahren gemäss Patentansprucb, da- dureh gekennzeichnet., dass man als chromab gebende Mittel eine Chromverbindung verwen det, welche Salie-Osäure in komplexer Bin dung enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH288729T | 1950-04-21 | ||
CH292671T | 1950-04-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH292671A true CH292671A (de) | 1953-08-15 |
Family
ID=25732825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH292671D CH292671A (de) | 1950-04-21 | 1950-04-21 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH292671A (de) |
-
1950
- 1950-04-21 CH CH292671D patent/CH292671A/de unknown
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