CH292559A - Schaltverfahren zum Löschen von Phasenkurzschlüssen in erdschlusskompensierten Drehstromnetzen. - Google Patents

Schaltverfahren zum Löschen von Phasenkurzschlüssen in erdschlusskompensierten Drehstromnetzen.

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CH292559A
CH292559A CH292559DA CH292559A CH 292559 A CH292559 A CH 292559A CH 292559D A CH292559D A CH 292559DA CH 292559 A CH292559 A CH 292559A
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CH
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phase
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circuit
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fault
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Inventor
Patent-Verwaltungs-Gm Licentia
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Licentia Gmbh
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description


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 Schaltverfahren    zum   Löschen von    Phasenkurzschlüssen   in    erdschluBkompensierten      Drehstromnetzen.   Im Zusammenhang mit dem Betrieb grosser Hochspannungsnetze wurde in den letzten Jahren das Verfahren der sogenannten    Kurzschluss-      fortschaltung   entwickelt, das darin besteht, dass in Hochspannungsnetzen ein    Leistungs-      schutzschalter   in Störungsfällen z. B. bei    Erd-      schluss   oder Kurzschluss, vorübergehend ausgeschaltet wird, um nach erfolgter Wiedereinschaltung erneut ausgeschaltet zu werden, falls die Störung noch besteht. Ist nach der ersten Wiedereinschaltung die Störungsursache beseitigt, z.

   B. dadurch, dass der Lichtbogen an der Fehlerstelle erloschen ist, dann bleibt der Schalter eingeschaltet. Im andern Falle schaltet der Leistungsschalter die gestörte Leitung endgültig ab. Die Unterbrechung der Leitung erfolgt für eine so kurze Zeit, dass die Stromabnehmer von der vorübergehenden Unterbrechung nicht in Mitleidenschaft gezogen  erden. Als besonders zweckmässig wurde eine    Unterbrechungszeit   in der Dauer von etwa    -2_>Ü   Perioden festgestellt. Diese    Kurzschlussfort-      schaltung   wurde bisher in den meisten Fällen in Drehstromnetzen dreiphasig, d. h. mittels eines dreipoligen Schalters, vorgenommen,    un-      abhängig   davon, ob die Netzstörung selbst in    mir   einem oder in allen Phasenleitern vorhanden war. 



  In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, Fehler, die in nur einem Phasenleiter auftreten, durch einphasige    Kurzschlussfortschaltung   zu beseitigen. Bei solchen Anordnungen wird in jede Phase des    Drehstromnetzes   ein    einpoliger   Schalter eingebaut, und jeder dieser Schalter besitzt ein eigenes    Anregeglied,   etwa in Form eines    Überstromauslösers,   der bei seinem Ansprechen den betreffenden Schalter öffnet. Diese    Ausgestaltung   hat zur    Folge,   dass stets nur der Schalter einer kranken Phase des Drehstromnetzes anspricht und den Phasenleiter vorübergehend unterbricht, während die zwei andern, gesunden Phasenleiter an der    Kurzschlussfort-      schaltung   nicht teilnehmen. 



  Wenn es sich bei einer solchen einphasigen    Kurzschlussfortschaltung   um    Drehstromnetze   mit    Erdschlusskompensation   handelt, die also beispielsweise so geschaltet ist, dass gemäss der Zeichnung an dem Nullpunkt des Transformators 1 eine    Erdschlussspule   2 angeschlossen ist, dann ergibt die einphasige    Kurzschlussfortschal-      tung   beispielsweise der Phasenleitung R durch    Öffnen   dieser Phase des Leistungsschalters insofern Schwierigkeiten, als durch den Fortfall der Netzkapazität infolge    Offnung   des Schalters 3 starke    Unsymmetrieverhältnisse   entstehen,    die   Anlass zu Überspannungen geben können.

   Es sind dann nur noch die Netzkapazitäten der beiden Phasenleitungen 8 und T eingeschaltet, während die Netzkapazität 4 fehlt. 



  Die erwähnte einphasige    Kurzschlussfort-      schaltung   wird in kompensierten Netzen nicht dazu verwendet, einfache    Netzerdschlüsse   abzuschalten, sondern die Beseitigung von einfachen Erdschlüssen ist im    allkemeinen   Auf- 

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    gabe   der    Erdschluhspule   2. Wenn es sich dagegen um einen Kurzschluss zwischen zwei Phasenleitern handelt, wie er beispielsweise durch die    Kurzschlusstelle   6 angedeutet ist, dann kann durch    Kurzschlussfortschaltung   der Phasenleitung R mit Hilfe des Schalters 3 der Kurzschluss an der Stelle 6 zum Erlöschen gebracht werden.

   Bei diesem Kurzschluss zwischen zwei Phasenleitern wird die    Erdschluss-      spule   ? nicht benötigt, und sie ist auch nicht imstande, einen solchen Kurzschluss zu löschen. 



  Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei    erdschlusskompensierten   Drehstromnetzen mit    Kurzschlulifortschaltung   in einer Phasenleitung die    Erdschlussspule   2 im Falle eines einphasigen Kurzschlusses, z. B. an der    finit   6 bezeichneten    Kurzschlussstelle   zwischen den    Phasenleitern      R   und    S,   nicht arbeitet, d. h. auch nicht erregt ist,    dass   aber im Zusammenhang mit der    Kurzschlussfortschaltung   der Phase R in ungünstigen Fällen Überspannungen durch die Einwirkung dieser    ErdSChluss-      spule   zu befürchten sind. 



  Erfindungsgemäss wird daher während der Dauer der    Kurzschlussfortschaltung   die    Erd-      schlusskompensation   wirkungslos gemacht. Dies kann, wie in dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt, dadurch erfolgen, dass der einpolige Schalter 3 im Phasenleiter    R   mit einem Hilfskontakt 7 versehen ist, der die    Erdschlussspule   2 ausser Betrieb setzt,

   indem er sie während der Dauer der    Kurzschlussfort-      s      chaltung   durch einen    Z@Tiderstand   8    überbrückt.      Gegebenenfalls      kami   auch ein    unmittelbarer      KurzSChluss   der    Erdschlussspule      \'   durch den Hilfskontakt 7 erfolgen. Den    andern   einpoligen, nicht bezeichneten    Kurmchlussschaltern   in den Phasenleitern    S   und T sind    entsprechende,   nicht dargestellte Hilfskontakte zur Einwirkung auf die    Erdschlussspule   ? zugeordnet. 



  Der Vorgang der    Kurzschluf)fortschaltung   spielt sich dann so ab, dass bei einem Kurz-    schluf)   an der Stelle 6 das nicht dargestellte    4nregeglied   auf den Schalter 3 einwirkt und diesen    vorübergehend      öffnet.   Dieser    Augenblick   ist in der Zeichnung dargestellt. Durch die Öffnung, des Schalters wird der    Kurzschluss-      lichtbogen   an der Stelle 6 zum    Erlöschen   gebracht. Gleichzeitig mit der    Öffnung   des Schalters 3 wird der Hilfskontakt 7 geschlossen, der unter Vermittlung von Hilfsorganen und in bekannter Weise eine vorübergehende Kurzschliessung der    Erdschlussspule   2 durchführt.

   Der    Hilfskontakt   7 kann aus einem Leistungsschalter mit verhältnismässig geringer Leistung bestehen. Mit    Rücksicht   auf die    Kurzzeitigkeit   des    Schaltvorganges      von   etwa '/,Sekunde kann der Schalter für    verhältnismässig   kleine Stromstärken bemessen sein.    Zw      eckniäl:>ig   wird hierfür ein    Druckgassclialter   verwendet, der sich infolge seiner Konstruktion besonders gut für die    Kurzschlussfortschaltung   erwiesen hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Schaltverfahren zum LUschen von Phasenkurzschlüssen in erdschlusskompensierten Drehstromnetzen mit einpoliger Kurzschlussfort- schaltung in jeder der drei Phasenleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass während der Dauer der Kurzschlussfortschaltung die Erd- schluhkompensation wirkungslos gemacht wird. L'N TER.AN SPR-L CHE 1.
    Schaltverfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kompensation dienende Erdschlussspule (2) von einem Hilfskontakt (7) des jeweils betätigten Kurzschlussschalters (3) und einem Widerstand (S) überbrückt wird. 2. Schaltverfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kompensation dienende Erdschlussspule (\?) von einem Hilfskontakt (7) des jeweils betätigten Kurz- sehlussschalters (3) l@urzeschlo ssen wild.
CH292559D 1948-10-01 1951-04-02 Schaltverfahren zum Löschen von Phasenkurzschlüssen in erdschlusskompensierten Drehstromnetzen. CH292559A (de)

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