DE2048695A1 - Mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz - Google Patents
Mehrseitig gespeistes HochspannungsnetzInfo
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- DE2048695A1 DE2048695A1 DE19702048695 DE2048695A DE2048695A1 DE 2048695 A1 DE2048695 A1 DE 2048695A1 DE 19702048695 DE19702048695 DE 19702048695 DE 2048695 A DE2048695 A DE 2048695A DE 2048695 A1 DE2048695 A1 DE 2048695A1
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- switch
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
- H02H3/066—Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/44—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the rate of change of electrical quantities
Description
- Mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz" Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz, dessen Leistungsschalter mit Eursunterbrechungsvorrichtungen versehen und als Schnellschalter ausgebildet sind, die den Strom in einer Periode und weniger unterbrechen.
- Solche Schalter sind bereits bekannt. Ihre kurze kusschaltzeit beruht darauf, daß ihre Schaltkontakte durch eine elektrodynamische Beschleunigungsvorrichtung eine sehr hohe Schaltgeschwindigkeit erhalten oder daß sie bei einem hohen anstehenden Druck des Antriebsmittels auf elektrodynamischem Wege in kürzester Zeit aus einer Verriegelungsstellung entriegelt werden. Zur weiteren Herabsetzung der Gesamtausschaltzeit ist aber auch eine Vorrichtung notwendig, die den Ausschaltbefehl möglichst schnell auf die Auslösevorrichtung des Schalters überträgt.
- Die Erfindung zeigt einen Weg, wie eine äußerst schnelle Auslösung für sehr schnelle Beistungsschalter erzielt werden kann. Erfindungsgemäß erfolgt dies in der Art, daß diese Schalter mit -Auslösern arbeiten, die bei einem Impuls vorgegebener Steilheit die Schalter auslösen, und daß eine Stromüberwachungseinrichtung vorgesehen ist, die bis zur Stromunterbrechung, also innerhalb der Gesamtausschaltzeit des Schalters (Zeit bis zur Kontakttrennung plus Lichtbogenzeit) in z.B. 5 ms prüft, ob ein Kurzschluß in einer Speiseleitung vorliegt und die beåahendenfalls die Wiedereinschaltung des betreffenden Schalters verhindert, bei einem Störimpuls aber, der unterhalb des Ansprechwertes der Stromüberwachungseinrichtung liegt, die Wiedereinschaltung des Schalters zuläßt. Als Stromübertragungseinrichtung dient zweckmäßig ein vom Schalter-Stromwandler gespeistes Relais, das im Stromkreis der Kurzunterbrechungsvorrichtung liegt und hier bei seinem Ansprechen einen die Wiedereinschaltung des Schalters verhindernden Vorgang auslöst.
- Die Erfindung erreicht auf diesen Wege für alle Schaltvorgänge ein sehr schnelles Auslösen des Schalters, aber es wird auch gleichzeitig verhindert, daß Störimpulse,die beispielsweise durch Einschaltstromstöße oder durch steil einschwingende Oberwellen im Netz veranlaßt sind, keine endgültige Ausschaltung des Schalters bewirken, sondern daß nur eine Eurzunterbrechung einsetzt, die aber nicht im Netz als störend empfunden wird. Nur wenn eine Speiseleitung von einem Kurzschluß betroffen wird, wird diese Leitung selektiv ausgeschaltet, so daß die anderen Netzteil ungestört weiter in Betrieb bleiben.
- Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen. Fig. 1 stellt das Schema eines Hochspannungsnetzes dar, Fig. 2 bis 4 sind Diagramme und Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung für die Auslösevorrichtung.
- Nach Fig. 1 arbeiten drei Generatoren über Leistungaschalter 1 bis 3 auf eine sammelschiene 5. Der Schalter 4 verbindet über einen Kuppel schalter 6 die ßaiielschiene g2 er weiteren Sauelsohiene 7. Es sei angenollen, daß in der Speiseleitung des Leistungsschalters 1 ein Kurzschluß auftritt. Dann wird dieser Schalter durch eine nicht weiter gezeigte Kurzunterbrechungsvorrichtung entsprechend Fig. 2 voll ausgeschaltet, während die Schalter 2 bis 4 nur eine Kurzunterbrechung durchführen und nach einer einstellbaren Zeit wieder einschalten.
- Fig. 3 und 4 zeigen einen symmetrischen und einen asymmetrischen Strom, wobei an die Kurven Tangenten gelegt sind, die die Steilheit angeben, bei der die Auslösevorrichtung anspricht. Die Kurzunterbrechung wird jedoch nur dann in eine endgültige Ausschaltung verwandelt, wenn eine Stromüberwachungsvorrichtung, z.B. zwischen den Zeiten t1 und t2 prüft, ob die Auslöseimpulse von einem Eurzschlußstrom oder nur von einem schwachen Störimpuls herrühren.
- Wenn es sich um einen Kurzschluß handelt, dann erfolgt die endgültige Ausschaltung, wie es in Fig. 2, oben gezeigt ist.
- In Fig. 5 ist der Leistungsschalter 1 mit seinem zugehörigen Stromwandler 8 schematisch dargestellt. Von dem Stromwandler 8 wird der di-Auslöser 9 gespeist und von diesem wiederum dt die Kurzunterbrechungsvorrichtung 10. Mit 11 ist die Stromüberwachungsvorrichtung bezeichnet, die prüft, ob es sich um einen Kurzschlußstrom oder um einen Störimpuls mit hoher Steilheit, aber geringer Stromstärke handelt. Ohne diese Stromüberwachungsvorrichtung 11 würde der Schalter 1 auch bei schwachen Störimpulsen, die die erforderliche Steilheit aufweisen, endgültig ausschalten. Bei ihrem Wirksamwerden wird dies jedoch verhindert.
- Es kann sein, daß man aus Stabilitätsgründen nicht alle Abgangsschalter 1 - 4 und mehr ausschalten lassen kann, selbst wenn unmittelbar innerhalb normaler Eursunterbrechungszeiten wieder eingeschaltet würde, daher bei den nicht gestörten Abgängen sehr schnelles Wiedereinschalten nach einer wesentlich kürzeren Zeit als der sonst kleinsten Eurzunterbrechungszeit, z.B. 100 ms erfolgte. Es kann ferner erforderlich sein, nicht alle Schalter herauszunehmen, sondern nur einige und diejenigen Abgänge, bei denen ein unverzügliches Ausschalten nicht vorgesehen ist, für eine größere Kurzschlußdauer zu bemessen.
- 4 Seiten Beschreibung 2 Patentansprüche
Claims (2)
- Patentansprüche R Mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz, dessen Ieistungsschalter mit Kurzunterbrechungsvorrichtungen versehen und als Schnellschalter ausgebildet sind, die den Strom in einer Periode und weniger unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schalter mit a uslösern arbeiten, die bei einer Impuls vorgegebener Steilheit die Schalter auslösen, und daß eine Stromüberwachungseinrichtung vorgesehen ist, die bis zur Stromunterbrechung, also innerhalb der Gesamtsausschaltzeit des Schalters (Zeit bis zur Eontakttrennung plus Lichtbogenzeit) in z,B. 5 ms prüft, ob ein Kurzschluß in einer Speiseleitung vorliegt und die beJahendenfalls die Wiedereinschaltung des betreffenden Schalters verhindert, bei einem Störimpuls aber, der unterhalb des Ansprechwertes der Stromüberwachungseinrichtung liegt, die Wiedereinschaltung des Schalters zuläßt.
- 2. Hochspannungsnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromüberwachungseinrichtung (11) ein vom Schalter-Stromwandler (8) gespeistes Relais dient, das im Stroikreis der Kurzunterbrechungsvorrichtung (10) liegt und hier bei seinem ansprechen einen die Wiedereinschaltung des Schalters verhindernden Vorgang auslöst, L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048695 DE2048695A1 (de) | 1970-10-03 | 1970-10-03 | Mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048695 DE2048695A1 (de) | 1970-10-03 | 1970-10-03 | Mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048695A1 true DE2048695A1 (de) | 1972-04-06 |
Family
ID=5784142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702048695 Pending DE2048695A1 (de) | 1970-10-03 | 1970-10-03 | Mehrseitig gespeistes Hochspannungsnetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2048695A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991002396A1 (en) * | 1989-08-07 | 1991-02-21 | Sigma Instruments Division | Adaptive trip fault current indicator |
US5029039A (en) * | 1989-08-07 | 1991-07-02 | Sigma Instruments, Inc. | Current adaptive fault indicator |
US5241444A (en) * | 1989-08-07 | 1993-08-31 | Pacific Scientific Company | Adaptive trip fault current indicator |
-
1970
- 1970-10-03 DE DE19702048695 patent/DE2048695A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1991002396A1 (en) * | 1989-08-07 | 1991-02-21 | Sigma Instruments Division | Adaptive trip fault current indicator |
WO1991002395A1 (en) * | 1989-08-07 | 1991-02-21 | Sigma Instruments Division | Current adaptive fault indicator |
US5029039A (en) * | 1989-08-07 | 1991-07-02 | Sigma Instruments, Inc. | Current adaptive fault indicator |
US5241444A (en) * | 1989-08-07 | 1993-08-31 | Pacific Scientific Company | Adaptive trip fault current indicator |
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