CH288091A

CH288091A - Gewächshaus.

Info

Publication number: CH288091A
Authority: CH
Inventors: Ag Gebr Gysi
Original assignee: Gysi Ag Geb
Priority date: 1951-03-21
Filing date: 1951-03-21
Publication date: 1953-01-15

Description

Gewächshaus.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gewächshaus mit Dachflächen, die geöffnet und in verschiedenen Stellungen festgestellt werden können. Es sind Gewächshäuser bekannt, bei welchen die Dachflächen um ihre untern Kanten zum Beispiel mittels Seil- zügen mehr oder weniger geöffnet werden können. Das Gewächshaus gemäss vorliegender Erfindung ist nun derart ausgebildet, dass wenigstens einzelne von den beidseitig eines Firstes befindlichen Dachfläehen sowohl unten wie auch oben wahlweise ver-und feststellbar sind.

Es ist auch möglich, alle Dachfläehen auf beiden Seiten des Firstes in dieser Weise auszubilden, aber in den meisten Fällen genügt es, eine Seite mit unten und oben verstellbaren Dachflächen zu versehen und die andere Dachseite nur unten verstellbar zu machen, da schon bei einseitiger Öffnung ge nügend Oberluft gewährleistet ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweiseAusführungsform des Erfin dungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. 1 und 2 Ansichten eines Gewächshau- ses mit Dachflächen in versehiedenen Stel lungen,
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein GewÏchshaus gemÏ¯ Fig. 1, 2.

Fig. 4 zeigt ein Detail im Schnitt.

Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 bis 3 sind mit 1 die Grundmauern des Gewächs- hanses bezeiehnet, das an den Stirnseiten durch Stirnwände 2 abgeschlossen ist. Zwi schen denselben sind Binder 3 vorgesehen, die mit ihren untern Enden in den Mauern 1 verankert sind, während ihre obern Enden Test mit dem First 4 verbunden sind. Dieser letztere wie auch die Binder sind zweckmässig aus Profilsehienen, zum Beispiel aus U-Profilen, hergestellt. An den Bindern 3 sind Hängebügel 5 für Heizröhren 6 befestigt, die gleichzeitig als Auflager für Tablare 7 dienen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das dargestellte Gewächshaus auf der einen LÏngsseite des Ganges 8 mit Erdbeeten 9 und auf der andern Seite mit Tablaren 10 versehen.

Das giebelförmige Dach setzt sich aus Dachflächen 11 zusammen, von welchen diejenigen auf der einen Längsseite (in Fig. 3 auf der linken Seite) sowohl unten wie auch oben wahlweise ein-und feststellbar sind (Fig. 1, 2). Die auf der rechten Seite (Fig. 3) dargestellten Dachflächen 11'sind dagegen nur an ihren untern Enden innert gewissen Grenzen ver-und feststellbar.

Die Verstellung der Dachflächen 11 erfolgt unten und oben durch gleiche Winden, nämlich durch Rätsehenwinden 12 und 13.

Sowohl die untere Winde 12 wie auch die obere Winde 13 betätigen je eine direkt gekuppelte, sich über die ganze GewäehshauslÏnge erstreckende Welle, auf welche Zahn räder aufgesehweisst sind, die mit U-formigen Zahnstangen kämmen. Diese Zahnstangen be tätigen die Dachflächen. Die Daehfläehen 11 sind am untern Ende an einer schwenkbar am First gelagerten Halteschiene 14 ange lenkt, wÏhrend die andern Dachflächen 11' sturmsicher im First 4 eingehängt sind. Die Dachteile mit Haltesehiene 14 können oben oder unten, die andern Dachteile dagegen nur unten geöffnet werden.

Es können auch beide Seiten mit Haltesehienen 14 ausgerüstet werden, so dass beidseitig nach Wahl oben oder unten oder oben und unten zusammen ge- ¯ffnet werden kann.

Es ist möglich, das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Gewächshaus derart auszubilden, dass das ganze Dach auf der einen Seite des Firstes ber eine Länge bis zu 30 m oben und unten zugleich hochgestellt werden kann. Dem GÏrther stehen bei einem derartigen Gewächs- haus viele Möglichkeiten zur Verfügung, die sich bisher nur mit verschiedenen Gewächs- hausty-pen erzielen liessen. Das beschriebene Gewächshaus kann als Warmhaus, Kalthaus, Temperierhaus und als Vermehrungshaus verwendet werden. Die Belüftung während der kalten Jahreszeit kann ebenfalls auf ideale Weise vorgenommen werden, da das Dach im Bedarfsfalle nur millimeterweise geöffnet werden kann.

Es kann also über die ganze LÏnge des Daches ein Spalt von grösserer oder kleinerer Breite geöffnet werden, was eine vollkommen gleichmässige Belüftung ge währleistet. Ein besonderer Vorteil bietet dabei auch die in Fig. 4 im Detail dargestellte, aus einem Abkantprofil bestehende untere Abschlussschiene 15. Sie schliesst das Haus durch die Leiste 18 gegen Zugluft ab, lässt durch öffnungen 16 das Schwitzwasser der Scheiben md durch Öffnungen 17 das Regenwasser austreten. Die Schiene 15 bildet zugleich eine Auflage und den Abschluss für nicht gezeichnete Deckfenster und Schattiermaterial.

Claims

PATENTANSPRUCH : GewÏchshaus mit Dachflächen, die ge öffnet lmd in versehiedenen Stellungen fest- gestellt werden können, dadurch gekennzeich- net, dass von den beidseitig eines Firstes befindlichen Dachflächen wenigstens einzelne sowohl unten wie auch oben wahlweise verund feststellbar sind.

UNTERANSPR CHE : 1. Gewächshaus nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachflächen unten und oben durch je eine Winde verstellbar sind.

''. Gewäehshaus naeh Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Daehfläehen an ihrem untern und obern Ende je eine Rätschenwinde vorgesehen ist.

3. Gewäehshaus naeh dem Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rätsehenwinden direkt mit einer Welle gekuppelt sind, auf welcher Zahnräder aufgesehweisst sind, die U-f¯rmige Zahnstangen betätigen.

4. Gewächshaus nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch am First sehwenkbar gelagerte Halteschienen, die am untern Ende der Daehfläehen an den letzteren angelenkt sind.

5. Gewächshaus nach Patentanspruch, bei welchem die Dachflächen auf Bindern ruhen, dadurch gekennzeiehnet, dass an den letzteren Hängebügel für Heizrohren befestigt sind.

6. Gewäehshaus nach Unteransprueh 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizrohren als Auflager für Tablare dienen.

7. Gewäehshaus naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Abschlu¯schiene der Dachflächen aus einem Abkantprofil besteht.

8. Gewäehshaus nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkantprofil zugfrei schliesst, das Schwitzwasser der Scheiben austreten lässt und zugleich eine Auflage und den Abschluss f r Deekmaterial und Deckfenster bildet.