CH284091A - Verfahren zur Herstellung von Glasfasern enthaltenden Gebilden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasfasern enthaltenden Gebilden.

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CH284091A
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polyvinyl
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Lonza Elektrizitaetswer Gampel
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Lonza Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/04Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Glasfasern enthaltenden Gebilden.    Es ist bekannt<B>-,</B> formbeständige Platten aus  Glasfasern herzustellen, indem man dieselben  mit einem Bindemittel, wie Leim, Gelatine,       Zelluloseester,    Natur- und Kunstharze, mit  einander verbindet. So war es zum Beispiel  bekannt, ein     Glasfaservlies    mit einer     wässeri.-          gen    Lösung eines     Vorkondensates    zu tränken  und dann bei erhöhter Temperatur von<B>150</B>  bis<B>1801 C</B> längere Zeit zu erhitzen, bis die voll  ständige Kondensation erfolgt ist.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    man form  beständige Gebilde aus Glasfasern herstellen  kann, indem man Glasfasern mit einem Binde  mittel versieht, das aus     Polyvinylacetalen    be  steht,     welehe    durch Reaktion der     Polyvinyl-          acetalbildungskomponenten    untereinander di  rekt an     -und        zwisehen    den Glasfasern gebildet  werden.

   Die     Polyvinylacetalbildungskompo-          nenten    können einerseits aus     Polyvinylalkohol     oder partiell verseiftem     Polyvinylacetat    und  anderseits aus Aldehyden, wie Formaldehyd,       Aeetaldehyd    oder     Ketonen        usw.,    bestehen.  



  Man kann das Verfahren zum Beispiel so  ausführen,     dass    man die Glasfasern mit einer  wässerigen Lösung tränkt, die ein     Gemiseh    von       Polyvinylacetalbildungskomponenten    enthält,  und     dass    man dann durch Trocknen bei Tem  peraturen von<B>1.10</B> bis     130'C    die     Aeetalbil-          dung    herbeiführt.

   Beim     Troeknen    der Lö  sung auf den Glasfasern verdampft das  Wasser und gleichzeitig reagieren die Kom  ponenten des Gemisches miteinander un  ter Bildung von     Aeetalen.    Die so gebil-         deten        Acetale    haften fest an der Glasfaser  und verbinden dieselben zu einem     form-          beständi-en    Gebilde. Man kann aber auch die  <B>e</B>  Glasfasern vorerst nur mit einer Lösung von  mindestens teilweise verseiften     Polyvinylace-          taten,    wie z.

   B.     Polyvinylalkohol,    tränken und  dann mit eine     CO-Gruppe    enthaltenden Ver  bindungen, wie Aldehyden oder     Ketonen,    sei  es in wässeriger Lösung oder in Dampfform,  behandeln. Selbstverständlich kann man die       Aeetalbildungskomponenten    nicht nur in Was  ser, sondern auch in andern Lösungsmitteln  auflösen und solche Lösungen verwenden, doch  ist     MIasser    das billigste.  



  Die Vorteile der vorliegenden Erfindung  liegen darin,     dass    es gelingt, auf einfache und  billige Art ein formbeständiges Gebilde aus  Glasfasern herzustellen, das wasserbeständig,  spezifisch leicht und bakterienimmun ist.  Nicht     nur    sind die Ausgangsmaterialien Tür  das Bindemittel, wie     Polyvinyjalkohol,    teil  weise verseifte     Polyvinylacetate,    Aldehyde  und -Wasser, billig,

   indem man bei deren Ver  wendung direkt von den     Harzbildungskompo-          nenten    ausgeht     und        nieht    zuerst daraus     Vor-          kondensate    oder fertige Harze herstellen     muss,     sondern es sind auch die benötigten Mengen  an Bindemittel sehr gering; ferner ist die Ver  arbeitung sehr einfach und die erforderlichen  Temperaturen niedrig, so     dass    die Erwärmung  mit einfachen Vorrichtungen, z. B. durch Hei  zen mittels eines heissen Luftstromes, vorge  nommen werden kann.

        Die Erfindung ist in nachfolgendem Bei  spiel näher erläutert:  Ein     Glasfaservlies        (Glasfasermatte)    wird  in einen     Tauelibehälter    gebracht, der eine wäs  serige Lösung mit, 20<B>g</B>     Polyvinylalkohol    und  <B>6 g</B> Formalin<B>30</B>     l/oig    pro Liter enthält. Nach  dem Tränken und     Abtropfenlassen    der über  schüssigen Lösung wird das feuchte Vlies     nvi-          sehen    zwei Siebplatten gebracht und bei Tem  peraturen -von 120 bis     103011   <B>C</B> getrocknet.

   Wäh  rend des     Troekenvorganges    können die Sieb  platten mehr oder weniger belastet, werden,  und<B>je</B> nach dem ausgeübten Druck erhält  man eine dichtere oder eine lockere     Glasfaser-          platte,    die sieh leicht in jede gewünschte  Grösse schneiden     lässt.     



  Für     Isolationszweeke    werden vorzugsweise  bei der Plattenherstellung nur ganz geringe  Drucke angewendet, so     dass    man mit     Leiehtig-          keit    Gebilde, mit einem spezifischen Gewicht  von<B>0,6</B> bis<B>0,8</B> und weniger enthalten kann.  



  Für eine     Glasfaserplatte    von 2 m2 und  einer Dicke von 2     ein    werden als Bindemittel       nuir    etwa<B>38 g</B>     Polyvinylalkohol    und 12<B>g</B>     For-          inälin    in     301/oig    gebraucht. Diese Mengen kön  nen aber sogar noch heruntergesetzt werden.  An Stelle von Formaldehyd können mit gleich  gutem Erfolg auch andere Aldehyde, z. B.       Acetaldehyd,    verwendet werden. Die Herstel  lung der Platten kann auch kontinuierlich  vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> I: Verfahren zur Herstellung von form beständigen, Glasfasern und Bindemittel ent haltenden Gebilden, dadurch gekennzeichnet, dass man als Bindemittel Polyvinylaeetale ver wendet, welche durch Reaktion der Polyviny3- aeetal -Bildungskomponenten untereinander direkt, an und zwischen den Glasfasern gebil det werden. UNTERANSPRÜCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentansprueh <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Polyvinyl- aeetal-Bildungskomponenten Polyvinylalkohol enthalten. 2.
    Verfahren nach Patentansprueh I, da durch gekennzeichnet, dass die Polvvinyl- aeetal-Bildungskomponenten verseifte Polv vinylaeetate enthalten. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspi-tieh <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Polyvinyl- aeetal-Bild-tin.--skomponeiitei-i Aldeh-.yde enthal ten. 4.
    Verfahren nach Patentansprueh <B>1,</B> da- dureh gekennzeielinet, dass die Polvvinyl- aeetal-Bildungskomponenten Ketolle enthal- teil. <B>5.</B> Verfahren nach Patelitanspriieh <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Polyvinyl- aeetal-Bildungskomponenten aus Polyviiivl- alkohol und Formaldehyd bestehen.
    <B>6.</B> Verfahren nach Patentalispriieh <B>1,</B> da durch gekennzeiehnet, (lass inan Glasfasern mit einer wässerigen Lösung eines Gemisches der Polyviiiylaeetal-Bil.duiiaskonipoiienten tränkt und dann durch Trocknen bei Temperaturen von<B>100</B> bis<B>1300</B> C die -#Ieetalbildung herbei führt.
    <B>7.</B> Verfahren nach Patentanspriieh <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass inan Glasfasern in einer wässerigen Lösung von mindestens teil weise verseiften Polyvin#-Iaeetaten tränkt und hierauf zwecks Bildung von Aeetalen mit einer eine CO-Gruppe enthaltenden Verbindung be handelt. <B>PATENTANSPRUCH</B> II: Glasiasergebilde, hergestellt nach dein Ver fahren gemäss Patentansprueh I.
CH284091D 1950-02-22 1950-02-22 Verfahren zur Herstellung von Glasfasern enthaltenden Gebilden. CH284091A (de)

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