Einbruchmelder. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtun- zur elektrischen Anzeige des Öffnens und Ersehütterns von Fenstern und Türen mittels einer in einem Ruhestromkreis liegenden Kon taktanordnung.
Es sind bereits zahlreiche Einbruchmelder üekannt, und zwar sowohl Kontaktanordnun gen, die das i)ffnen von Fenstern oder Türen anzeigen, wie auch solche, die auf Erschütte rungen reagieren. Die bisher bekannten Er- scliütterungseinbruehmelder werden direkt an einen elektrischen Ruhestromkreis angeschlos sen.
Will man damit Fenster oder Türen schützen; so hat man die Wahl zwischen zwei Lösungen: I!:ntweder wird der Melder auf den festen Rahmen montiert. und kann dann an festverlegte Zuführungsdrähte angeschlossen werden, oder er wird auf den Fenstern oder Türen selbst, das heisst auf dem beweglichen Teil angebracht und muss dann durch eine flexible Zuleitung angeschlossen werden. Beide Lösungen haben wesentliche Nachteile. Bei gewaltsamem Öffnen eines Fensters oder einer Türe entsteht die Haupterschütterung uni beweglichen Teil, so dass ein auf dein Rahmen montierter Melder wenig empfindlich ist.
Ist dagegen der Melder auf deni beweg lieben Teil montiert, so bringt der Ansehluss durch ein bewegliebes Kabel die bekannten CTnannehmlielikeiten, wie Störanfälligkeit, tn- sehönes Aussehen usw.
lslierdies gewäbrleistet ein Erschütterungs- kontakt allein keinen hinreichenden Schutz, da es z. B. möglich ist, eine Türe mittels eines Nachschlüssels sehr sorgfältig zu öffnen, ohne Alarm auszulösen. Zur vollständigen Sicherung ist darum ein zweiter, auf das Öffnen ansprechender Kontakt vorzusehen.
Der erfindungsgemässe Melder hat zum Zwecke, alle drei Nachteile auszuschliessen, indem der Erschütterungskontakt ohne flexi ble Zuleitung auf dem beweglichen Teil ange ordnet werden kann und so ausgebildet ist, dass er gleichzeitig auch das Öffnen anzeigt. Er kennzeichnet sieh dadurch, dass auf dem beweglichen Teil der zu schützenden Anlage ein Erschütterungskontakt angeordnet ist, dessen Kontaktdruck durch eine einstellbare Federkraft so bestimmt ist, dass bei hinrei chender Erschütterung der Kontakt kurz zeitig unterbrochen wird, ferner, dass auf dem festen Teil eine an den Stromkreis angeschlos sene Kontaktplatte angeordnet ist,
wobei im geschlossenen Zustand Erschütterungskontakt und Kontaktplatte durch zwei Kontaktab nehmer verbunden sind, welche zusammen mit der Kontaktplatte einen Öffnungskontakt in 'Serie mit dem Erschütterungskontakt bilden.
Wesentlich für das störungsfreie Arbeiten einer solchen Anordnung ist, da.ss der Kon taktdruck den jeweiligen örtlichen Verhält hissen angepasst werden kann, was beim er findungsgemässen Melder durch Verstellen der Federkraft erfolgt.
Eine Schwierigkeit. für dauernd zuver lässige Kontaktgabe bildet. der Umstand, da.ss sich Fenster und Türen leicht verziehen. Diesem Umstand kann durch besondere Aus- bildurig der Kontaktabnehmer speziell Rech nung getragen werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch einen Melder, Fig. \? eine Montageanordnung an einer Türe.
In Fig.y 1 stellt die Grundplatte .1 mit den daran befestigten Teilen den Erschütterungs kontakt dar. Die empfindlichen Teile liegen unter der Abdechhaube D. Die Grundplatte trägt einen Bolzen C mit einem Kontaktplätt chen D, einem weiteren Bolzen F, auf dein eine Feder F montiert ist. Auf dem freien Ende der Feder ist ein Gewicht G und ein Kontakt 11 angebracht. Die Spannung der Feder und damit der Druck zwischen den Kontakten <I>11-D</I> kann durch die Stellschraube<I>J</I> regu liert werden.
An jedem der Bolzen ist eine Spiralfeder L bzw. 31 angeschlossen, die ihrer seits die Kontaktstifte N bzw. 0 tragen. Die Enden der Kontaktstifte P, Q sind aus spe ziellem Kontaktmaterial, z. B. Silber, herge stellt.
Die Kontaktplatte besteht aus einem Iso lierstück R mit zwei trichterförmigen Vertie fungen, an deren Grund sich die beiden Kon taktflächen S und T befinden, die ihrerseits auf den Anschlussstücken L und V sitzen. An den letzteren werden die Stromzuführungen des elektrischen I berwachungskreises ange schlossen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist fol gende: Bei hinreichender Erschütterung öff net sieh der Kontakt D-H. Durch Ver stellen des Kontaktdruckes mittels Schraube J kann die Stärke der Erschütterung, die Alarm auslösen soll, eingestellt werden. Zweckmässig wird die Regulierung mindestens für den Be reich 0 bis \?00 g vorgesehen. Die Masse G be wirkt durch ihre Trägheit bei einer erfolgten Erschütterung eine hinreiehend lange L?nter- brechungszeit.
Die Funktionsweise der Kontaktabnehmer ist evident. Für Kontakte, die dauernd zuv er- iässib arbeiten müssen, wird zweckmässig ein besonderes Kontaktmaterial, z. B. Silber, ver wendet. Aus preislichen Gründen werden darum die Kontaktflächen vorteilhaft klein gehalten. Die gezeichneten Kontaktabnehmer zeigen eine Lösung, wie mit kleinen Kontakt flächen auch dann sicher Kontakt hergestellt werden kann, wenn die Teile A und R nicht genau zusammengeführt werden.
Die beiden Kontaktstifte N und 0 sind federnd so ausge bildet, dass ihre Kontaktenden P und Q in allen drei Dimensionen beweglich sind. Das Gegenstück hat eine solche trichterförmige Führung, dah bei ungenauem Zusammenfüh ren beider Teile die Kontaktenden P und Q trotzdem auf die Kontaktplättchen S und T zu lieben kommen.
Fig. ? zeigt beispielsweise eine Montage anordnung. Der Erschütterungsmelder W ist fest. auf der Türe X montiert, während die Kontaktplatte Y fest auf dem Türrahmen Z angeordnet ist. Die Stromzuführung erfolgt durch das fest verlegte Kabel K.
Das gezeichnete Beispiel zeigt. nur eine be stimmte Ausführungsform. Es versteht sich von selbst, dass die Konstruktion in vielen Richtungen variiert werden kann unter Beibe haltung des Erfindungsgedankens.