Gasdruckregler mit Steuereinriehtung. Bei bekannten Gasdruckreglern mit Steuer einrichtung, welche lediglich. eine kleine Aus gleichsbohrung zwischen dem Steuerraum und dem Arbeitsdruckraum des Gasdruckreglers aufweisen, können niederdruckseitig Drücke bis zur Höhe des Vordruckes auftreten. Der artige Einschaltspitzen gefährden nieder- druckseitig angeschlossene Geräte und müssen darum vermieden werden.
Die Erfindung betrifft eine diesem Zweck dienende Konstruktion eines Gasdruckreglers mit Steuereinrichtung. Sie besteht darin, dass ein in einer Ausgleichsleitung zwischen dem Steuerraum und dem Arbeitsdruckraum des Gasdruckreglers vorgesehenes Ventil mit dem Regelglied der Steuereinrichtung so verbun den ist, dass es bei Überschreitung des in der Steuereinrichtung eingestellten Arbeitsdruk- kes geöffnet wird und dadurch den Arbeits- druckraum mit dem Steuerraum des Gasdruck reglers verbindet.
Die Zeichnung zeigt in Fig.l und 2 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt.
Es bezeichnet 1 die Membrane, 2 das Ventil des CTasdruckreglers, 3 den Steuerraum, 4 den Arbeitsdruckraum, 5 den Gaseintrittsstutzen auf der Vordruckseite und 6 den Austritts stutzen des auf den Arbeitsdruck entspannten Gases auf der Niederdruckseite des Gasdruck reglers. Vom Arbeitsdruckraum 4 zum Steuer raum 3 führt eine durch die Membran 1 gehende Dosierungsbohrung 7. Der über der Membran 1 liegende Steuerraum 3 ist über die Leitung 19 mit einer Steuereinrichtung 8 verbunden.
Die Steuereinrichtung selbst ist durch eine vor ihrer Entspannungsöffnung 9 einmündende Leitung 10 mit der Vordruckseite des Gas druckreglers und durch eine in den Gehäuse raum 23 einmündende Leitung 12 mit der Austrittsseite, d. h. mit dem Arbeitsdruckraum des Gasdruckreglers verbunden.
Das Ventil 9, 13 wird durch die Membran 14 der Steuereinrichtung geöffnet, die unter der Einwirkung einer auf den Arbeitsdruck eingestellten Feder 15 steht. Die Membran 14 ist zu diesem Zweck mit einem am Gehäuse 8 der Steuereinrichtung gelagerten, einarmigen Hebel 16 als Regelglied verbunden, gegen den die Spindel 17 des Steuerventils 9, 13 kraft schlüssig anliegt. Der Steuerraum 18 der Steuereinrichtung steht durch eine Leitung 19 in offener Verbindung mit dem Steuerraum 3 des Gasdruckreglers. Der mit der Membran 14 verbundene Hebel 16 greift auch an der Spin del 20 eines Ventils 21 an, das in einer Leitung 22 angeordnet ist,
die den Steuerraum 18 der Steuereinrichtung mit ihrem Gehäuseraum 23 verbindet, der seinerseits durch die Leitung 12 in offener Verbindung mit dem Arbeits druckraum des Gasdruckreglers steht.
Vor der Inbetriebnahme des Gasdruckreg- lers ist das Ventil 2 geschlossen. Da sowohl im Austrittsstutzen 6 als auch im Gehäuseraum 23 kein Druck besteht, wird durch die Ein wirkung der Feder 15 auf die Membran 14 der Hebel 16 so gedreht, dass das Ventil 9, 13 geöffnet und das Ventil 21 geschlossen wird. Erhält der Gasdruckregler bei der Inbe triebnahme seinen Vordruck, so strömt dieser über die Leitung 10, das geöffnete Ventil 9, 13 und die Leitung 19 in den Raum 3 über der Membran I . Durch die Druckerhöhung im Raum 3 wird die Membran 1 nach unten gedrückt und das Ventil 2 geöffnet, so dass der Arbeitsdruck im Austrittsstutzen 6 ansteigt.
Eine unerwünschte Einschaltspitze kann sich nicht bilden, da eine unzulässige Drucker höhung im Austrittsstutzen 6 sofort über die Verbindungsleitung 12 im Raum 23 der Steuereinrichtung wirksam wird, indem die Membran 14 gegen die Irraft der Feder 15 zurückgedrückt und der Hebel 16 im Uhr zeigersinne gedreht wird, wodurch das Ventil 9, 13 geschlossen und das Ventil 21 geöffnet wird. Es kann jetzt kein Gas unter Vordruek mehr über das Ventil 9, 13 in den Raum 3 über der Membran 1 nachströmen. Der Raum 3 wird jetzt vielmehr über die Leitungen 19 und 22 und das Ventil 21 entlastet. Die Mem bran 1 hebt sich also, und der Querschnitt der Entspannungsöffnung des Ventiles 2 wird ver kleinert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist vor den an Hand der Fig.1 beschriebenen Gas druckregler mit Steuereinrichtung ein Druck minderer gesetzt, in dem das Gas unabhängig von der wechselnden Höhe des Vordruckes auf einen gleichbleibenden Druck entspannt wird. Von der Vordruckseite des Gasdruckreglers strömt das Gas durch die Leitung 10 zur Ent spannungsöffnung 26 des vor die Steuerein richtung 8 gesetzten Druckminderers 25.
Der Abschlussventilkörper 27 der Entspannungs- öffnung \36 wird von der -Membran 28 des Druckminderers durch ein Hebelsystem 29 ge steuert. Aus dem Arbeitsdruckraum 30 des Druckminderers \?5 --elangt das entspannte Gas zur Entspannungsöffnung 9 der Steuer einrichtunu. Der weitere Arbeitsvorgang spielt sich jetzt in der gleichen Weise ab, wie es für den CTasdrucl@regl.er nach Fig.1 beschrieben ist.
Durch die V orsebaltung des Druckminde- rers gemäss Fig. 2 wird vermieden, dass durch einen hohen Vordruck das Steuerventil so stark belastet würde, dass dadurch ein ein wandfreies Arbeiten, besonders bei wechseln dem Vordruclz, gefährdet wäre.