CH277015A - Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Produkte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Produkte.

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CH277015A
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CH
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Inventor
Ernst Nyrop Johan
Atomizer Aktieselskabet Niro
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Ernst Nyrop Johan
Niro Atomizer As
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/075Concentrating
    • C08C1/12Concentrating by evaporation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/04Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream
    • A23C1/045Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream by simultaneously or separately spraying of two different liquid products other than water or steam; by separate addition of additives other than milk products or lactose in the spray-dryer

Description


  Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Produkte.    Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zur       Herstellung    pulverförmiger Produkte, die aus  mindestens einem Stoff mit grosser Neigung,  zur Bildung von     Agglomeraten    und aus min  destens einem Stoff mit geringer Neigung  hierzu zusammengesetzt sind. Die Herstel  lung der pulverförmigen Produkte erfolgt,  wie dies an sich nichts Neues ist, unter     Zer-          stäubung    von mindestens zwei Stoffkompo  nenten für sich, jedoch     gleichzeitig    in die  gleiche     Zerstäubungskammer.     



  Die Erfindung fusst auf der Beobach  tung, dass zwei auf     verschiedene    Arten der       Zerstäubung    hergestellte Pulvermischungen  in der Regel auch verschiedene Eigenschaf  ten haben, selbst wenn sie sonst von gleicher  mittlerer Zusammensetzung sind. Soll z. B.  durch     Zerstäubung    ein Trockenprodukt her  gestellt werden, dessen Komponenten aus  mindestens einer klebrigen und mindestens  einer nicht klebrigen Substanz bestehen, so  kann man folgende     Arten    der     Zerstäubung     in Betracht ziehen.  



  A. Beide Substanzen werden im gleichen  Lösungsmittel gelöst und gemeinsam zer  stäubt.  



  B. Die Substanzen werden getrennt gelöst  und getrennt, aber gleichzeitig in die gleiche  Trockenkammer zerstäubt, wobei die klebrige  Substanz grob, die nicht klebrige fein verteilt  wird.    C. Wie B, mit dem Unterschied, dass die  klebrige Substanz fein und die nicht klebrige  grob     dispergiert    wird.  



  D. Beide Substanzen werden völlig ge  trennt zerstäubt und die Pulver gemischt.  Bei Einhaltung gleicher Mischungsver  hältnisse werden die so hergestellten Trocken  produkte die gleiche Analyse haben und sich  in gelöstem Zustand gleich verhalten, selbst  wenn     man    z. B. den einzelnen Komponenten  verschiedenen Säuregrad gegeben hat, sofern  nur die Abweichungen. vom mittleren Säure  grad der einzelnen     Komponenten    sieh beim  Lösen des Gemisches gegenseitig kompensie  ren.

   Die Produkte können sich jedoch in  physikalischer Beziehung sehr verschieden  verhalten, wie die folgenden     überlegungen     zeigen  ,Mischt man zwei Pulver, von denen die  Partikel des einen Pulvers eine klebrige Ober  fläche haben, so werden die Partikel der     1Ii-          schung    sieh nicht in so homogener Weise ver  teilen, wie wenn keine klebrigen Partikel vor  handen     \wären.    Die Art, in welcher die ein  zelnen Komponenten zusammengebracht wer  den, wird von Bedeutung für die Physika:       lischen    Eigenschaften des     11Iischpulvers    sein.

    Die Verteilung der beiden Komponenten im  Mischpulver wird verschieden ausfallen, je  nachdem, welche der vier vorstehend erwähn  ten Arten der     Zerstäubungstrocknung    ange  wendet wird.      Das Verfahren nach der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass man das Aus  gangsmaterial derart als je für sich zu zer  stäubenden Komponenten verteilt und derart  zerstäubt, dass aus der leicht     agglomerier-          baren    Substanz grosse Partikel und aus der       Substanz    mit geringer     Agglomerationsneigung     kleine Partikel gebildet werden, welch letztere  die klebrigen grossen Partikel einhüllen.  



  Das Verfahren nach der Erfindung kann  bei Herstellung vieler pulverförmiger Pro  dukte von grosser Bedeutung sein. Pulver,  welche aus feinen Partikeln bestehen, deren  Substanz ein Gemisch aus einem klebrigen  und einem nicht klebrigen Stoff ist, zeigen  oft Neigung zum Zusammenklumpen. Durch  diese Neigung wird z. B. die Löse- oder       Dispergiergeschwindigkeit    herabgesetzt. Die  sem Nachteil kann nach der Erfindung be  gegnet werden. Die Erfindung ist auch von  Bedeutung bei der Herstellung pulverförmi  ger Produkte, die grosse Neigung haben, im  trockenen Zustand     zusammenzusintern,    z. B.  bei     Gummilatexprodukten    und bei gewissen  Waschmitteln.

   Ferner kann die Erfindung  auch in solchen Fällen von Bedeutung sein,  wo es sich     um    die Herstellung von Pulvern  handelt,     welehe    in einer Flüssigkeit aufgelöst  werden sollen, wobei     bestimmte    Bestandteile  des Pulvers mit der Flüssigkeit oder     rnit     darin gelösten Substanzen reagieren sollen,  bevor die übrigen Bestandteile des Pulvers  nur Reaktion gelangen. Dies ist z.

   B. der  Fall bei     gewissen    Waschmitteln mit einem  Gehalt an     Enthärtungsmitteln.    Indem :das       pulverförmige    Gemisch derart hergestellt  wird, dass das     Enthärtungsmittel,    als Stoff  mit geringer     Agglomerationsneigung,    die Par  tikeln aus dem Stoffe mit     Waschwirkung     (z. B.

   Seife), als leicht     agglomerierende    Sub  stanz, umgibt, kann bei Auflösung des     Waseh-          mittels    in Wasser eine wesentliche     Enthär-          tung    des Wassers erreicht werden, ehe eine  wesentliche Bildung von Kalk- oder     Magnesia-          seife    eingesetzt hat.  



  Das Verfahren nach der Erfindung ist  nicht nur verwendbar bei der gewöhnlichen       Zerstäubungstrocknung,    sondern auch bei         Zerstäubungskühlung,    das heisst bei der     Zer-          stäubung    einer     Sehmelzniasse    in ein gas  förmiges Medium von entsprechend niedriger  Temperatur. Beispielsweise kann man zur  Herstellung eines     Wasclipulvers,    das stabil  gegen Zusammensintern ist, eine geschmol  zene Seifenmasse, die z.

   B.     6')        1/o    Fettsäure  enthält,     dureh    eine     Zerstäuberanordnung    in  einem Strom von kalter     Luft        hineinzerstäu-          ben,    wobei man gleichzeitig durch eine an  dere     Zerstäuberanordnung    eine sehr konzen  trierte Sololösung in. denselben Luftstrom  zerstäubt. Die     Sodameng-e    kann z.

   B. etwa       2,5        %        der        Gesamtmenge        Seife        ausmachen.     Durch Regulierung des Grössenverhältnisses,  zwischen den von den zwei     Zerstäubungs-          komponenten    gebildeten Partikeln, kann ein  Pulver von erstarrter Seifenmasse erreicht  werden, in welchem jedes Pulverkorn von  feinen Soda enthaltenden Partikeln umgeben  ist, welche     Sodapartikel    das zur Kristallisa  tion benötigte Kristallwasser aus der Seifen  masse anziehen können.  



  Es kann z. B.     dureh    Einstellung von  Druck und Düsengrösse der verwendeten Zer  stäuber die gewünschte Grösse der aus den  einzelnen Komponenten gebildeten Partikel  erzielt werden. Unter     Umständen    können  noch durch eine besondere     Verteilung    ein       imd    desselben Ausgangsmaterials auf die     ver-          sehiedenen    zu zerstäubenden Komponenten  die Eigenschaften des Pulvers beeinflusst  werden.

   Auch     dureh    Variation des     Zustandes,     in welchen die Komponenten zur     Zerstäubung     gebracht werden, ist es     möglieh,    die Eigen  sehaften des Pulvers zu beeinflussen. Handelt  es sich bei einer der zu zerstäubenden Kom  ponenten z. B. um eine Auflösung eines oder  mehrerer Stoffe in einem Lösungsmittel, so  ist es möglich, auch durch die Konzentration  der gelösten Stoffe den Aufbau des Trocken  pulvers zu beeinflussen. Sollen z.

   B. zwei Lö  sungen zerstäubt werden, so kann man weiter  die Pulverstruktur     nieht    nur     dur    eh verschie  dene Einstellung der verwendeten Zerstäuber  düsen, sondern auch     dureh    Variation der  Konzentration der beiden Lösungen beein  flussen.      Es ist an sich bekannt, gewisse pulver  förmige Produkte herzustellen, indem man  zwei oder mehrere Substanzen jede für sich,  jedoch gleichzeitig, in die gleiche     Zerstäu-          bungskammer    zerstäubt. So ist es z.

   B. be  kannt, bei Herstellung von Trockenprodukten  aus Milch die Milch in zwei Komponenten zu  verteilen und dann jede der Komponenten  für sich, aber gleichzeitig in die gleiche  Trockenkammer     hineinzuzerstäuben.    Solche  gleichzeitige     Zerstäubung    mehrerer Substan  zen in die gleiche Kammer wurde aber bisher  nicht vorgenommen, um dadurch das Vermö  gen des Pulvers zum Zusammenkleben, -klum  pen oder -sintern zu beeinflussen, sondern  nur, um dadurch eine leichtere oder zweck  mässigere Einverleibung gewisser Zusätze zu  ermöglichen. Im Falle der genannten     Zer-          stäubung    von Milch war der Zweck z. B. die  Erreichung besseren Schutzes besonderer, nicht  haltbarer Stoffe im Produkt, z.

   B. dadurch,  dass man der fettreichen Phase einen hohen       p11-Wert    gab, während die fettarme Phase  einen entsprechend niedrigeren     PH-Wert    er  hielt, wodurch man das Fett gegen Oxydation  schützen konnte. Es wurde dabei aber nicht  erkannt oder angestrebt, dass das Vermögen  gewisser Pulver zur Bildung zusammen  hängender Massen durch zweckmässigen Auf  bau des Pulvers herabgesetzt werden kann.  



  Die     Zerstäubung    kann z. B. in     Zerstäu-          bungsapparaten    mit mehreren, in der gleichen  Trockenkammer angebrachten     Zerstäubern,     oder in     Zerstäubungsapparaten,    wo die     Zer-          stäubung    der verschiedenen Komponenten je  in einem besonderen Stock eines rotierenden  Zerstäubers mit mehreren, übereinander an  gebrachten     Zerstäuberrädern    erfolgen, oder  in anderer geeigneter     )Veise    vorgenommen  werden.  



  Die Erfindung wird durch folgendes Aus  führungsbeispiel für die Herstellung eines  nur wenig klebrigen,     aluminiumsilikathaltigen          Naturlatex-Pulvers    näher erläutert.    <I>Beispiel:</I>  Die zu zerstäubenden Komponenten sind  1000 kg Gummilatex mit 38 Klo Trockenstoff  und 1000 kg einer 25      /migen    wässerigen Di  spersion eines flockigen Aluminiumsilikat  niederschlags. Die letztere Dispersion wurde  durch Vermischen von verdünntem Wasser  glas und einer Lösung von Aluminiumsulfat,       Abfiltrieren    des Niederschlags und     Disper-          gieren    desselben in Wasser hergestellt.

   Die  Komponenten werden getrennt, je einem     Zer-          stäubungsargan    eines rotierenden Doppel  zerstäubers zugeleitet und von diesem in eine  Trockenkammer zerstäubt, wobei die     Zerstäu-          bung    so geleitet wird, dass sich kleine     Alumi-          niumsilikatpa.rtikel    und grössere Gummi  partikel bilden. Es wird ein Pulver erhalten,  das aus Gummipartikeln, umgeben von klei  nen     Aluminiumsilikatpartikeln,    besteht.  



  Ein Pulver aus Gummipartikeln allein  oder aus     Aluminiumsilikatpartikeln,    umgeben  von kleinen Gummipartikeln, wäre sehr  klebrig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Produkte, die aus mindestens einem Stoff mit grosser Neigung zur Bildung von Agglome raten und mindestens einem Stoff mit ge ringer Neigung hierzu zusammengesetzt sind, durch Zerstäubung von mindestens zwei Stoffkomponenten je für sieh, jedoch gleich zeitig in die gleiche Zerstäubungskammer, dadurch gekennzeichnet, dass man das Aus gangsmaterial derart als je für sich zu zer stäubende Komponenten verteilt und derart zerstäubt,
    dass aus der leicht agglomerier- baren Substanz grosse Partikel und aus der Substanz mit geringer Agglomerationsneigung kleine Partikel gebildet werden und letztere die klebrigen grossen Partikel nachher ein hüllen.
CH277015D 1946-06-17 1947-06-17 Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Produkte. CH277015A (de)

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