CH276755A - Verfahren zum Messen einer Kraft und Messeinrichtung zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents

Description

  



  Verfahren zum Messen einer Kraft und Messeinrichtung zur Ausübung des Verfahrens.



   Bei bekannten Kraftmessveriahren wird die durch Druck oder Zug erzeugte Form änderung eines elastischen Körpers als Mass der zu messenden Kraft verwendet und mit mechanischen oder elektrischen Mitteln gemessen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren weicht von den bekannten Verfahren dadurch ab, dass mit einem sich unter der Kraft deformierenden Körper ein Durchtrittsquerschnitt für ein fliessendes Medium beeinflusst und die   durez    die entstehende   Strömungsdifferenz    verursaehte   Druekänderung    zur Ermittlung der aufgewendeten Kraft verwendet wird.



     Die Messeinrichtung zur Ausübung    des Verfahrens zeichnet sieh dadurch aus, dass einem   sieh    unter der Kraft verformenden ela  stischen Korper    an einer Stelle seiner Verein Leiter eines fliessenden Mediums derart zugeordnet ist, dass zwischen dem Körper und dem Leiter eine Austrittsöffnung für das Medium bleiht, deren   Quersehnitt      durell    die   Formänderung des Korpers beeinflusst    wird, und dass   zur Messung    der in der   Lei-    tung des Mediums entstehenden   Druekände-      rung ein Druekmessorgan    an diese   angeschlos-    sen ist.



   In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der   Messeinrich-    tung   gemäss der Erfindung veransehaulieht,    an Hand welcher auch Beispiele des erfin  dungsgemässen Verfahrens erläutert    sind.



   Um den elastischen Körper   1,    der in unbelastetem Zustand eine annähernd   zylin-      drische    Form hat, ist eine Leitung in Form eines Ringes 2 mit   U-Querschnitt    angeordnet, der ein Zuflussrohr 3 aufweist, durch das in der Pfeilrichtung ein fliessendes Medium, wie Gas oder Flüssigkeit, in den Ring 2 eingeführt wird. Zwischen dem Ring 2 und dem Körper   1    ist ein Zwischenraum, der zwei Aus  trittsöffnungen    4 für das Medium bestimmt.



  Zweckmässig ist der Ring an der Stelle der grössten Verformung des Körpers   1    angeordnet. Durch den Druck P erhöht sich der Querschnitt des Körpers   T    insbesondere an der von dem Ring 2 umgebenen Stelle, so dass sich der Querschnitt der Austrittsöffnungen zwischen dem Körper   1    und dem Ring 2 verringert.



  Dadurch vermindert sich die Strömung, und in der Leitung 3 erhöht sieh der Druck. Durch h die entstandene Druckänderung in der Lei  tung    3, welche mit einem geeigneten Messgerät 5 wie Manometer oder dergleichen gemessen wird, kann der Druck P, welcher die Deformation des Körpers   l hervorruft,    bestimmt werden. Analog kann auch ein Zug gemessen werden, indem der Ring an der   Einschnür-    stelle eines unter Zug stehenden Körpers angeordnet wird, wobei sich dureh die   Einschnü-    rung des Körpers der   Ausflussquersehnitt    für das Medium vergrössert und der dadurch entstehende Druckabfall in der Zuleitung gemessen wird.



   Durch die vollständige Umklammerung des Körpers   1    durch den Ring 2 entsteht ein relativ   langgestreekter    Durchflussquerschnitt, der bei kleinster Formänderung des Körpers stark beeinflusst wird. Bei einseitiger Anordn. ung des Körpers kann auch die zu dessen Biegung aufgewendete Kraft ermittelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Messen einer Kraft, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem sich unter der Kraft deformierenden Körper ein Durchtrittsquerschnitt für ein fliessendes Medium beeinflusst und die durch die entstehende Stromungsdifferenz verursachte Druckände- rung zur Ermittlung der aufgewendeten Kraft verwendet wird.

   II. Messeinrichtung zur Ansübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass einem sich unter der Kraft verformenden elastischen Körper an einer Stelle seiner Verformung ein Leiter eines flie ssenden Mediums derart zugeordnet ist, dass zwisehen dem Körper und dem Leiter eine Austrittsöffnung für das Medium bleibt, deren Quersehnitt durch die Formänderung des Körpers beeinflusst wird. und dass zur Messung der in der Leitung des Mediums entstehenden Druekänderung ein Druckmessorgan an diese angeschlossen ist.