Dampfbügeleisen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Dampf bügeleisen, das eine Grundplatte mit einer Bügelfläche und mit einer Öffnung, ferner ein Heizelement zur Erwärmung der Grund platte, einen Wasserbehälter und Mittel zur Zuführung des im Behälter entwickelten Dampfes zur Bügelfläche besitzt.
Es sind elektrische Dampfbügeleisen be kannt, die einen eigenen Dampferzeuger auf weisen und bei denen das Wasser und die Bo denplatte des Eisens durch ein elektrisehes Heizelement erhitzt werden. Dies erfordert. nur ein flexibles elektrisches Kabel zur Ver bindung des Heizelementes mit einer Kraft duelle, z. B. einem Netz-Steckkontakt. Um z. B. für den Hausgebrauch keine zu grossen und schweren Bügeleisen zu erhalten, muss der Wasserbehälter zur Dampferzeugung relativ klein sein; demzufolge ist auch die einzufüh rende Wassermenge klein und wird bei den bekannten Ausführungen entsprechend rasch verbraucht, was ein öfteres Nachfüllen not wendig macht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Dampfbügeleisen zu schaf fen, das trotz relativ kleiner Wassermenge einen geringen Wasserverbrauch bei wirk samer Befeuchtung des zu bügelnden Mate rials ermöglicht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bü geleisen der genannten Art besteht darin, dass der Wasserbehälter -unmittelbar mit dem Heizelement verbunden, das heisst in oder an ihm angeordnet ist, was den Wasserverbrauch erhöht. Dieser Nachteil wird beim erfindungs gemässen Dampfbügeleisen vermieden.
Zur Erreichung der genannten Zwecke zeichnet sich das erfindungsgemässe Dampf bügeleisen dadurch aus, dass der Behälter im Abstand vom Heizelement angeordnet ist und dass zur Wärmeübertragung an den Behälter eine Wärmeleitkammer mit metallischer Wan dung vorhanden ist, die mit dem Heizelement wärmeleitend verbinden ist und von tunten her in den Wasserbehälter hineinragt.
Zufolge dieser Ausbildung ist eine spar samere Wasserverwendung möglich, und die mineralischen Abscheidungen bilden sich so mit langsamer als bei bekannten Dampfbügel eisen. Es ist zu bemerken, dass im Dampf. erzeuge. eine weite, an geeigneter Stelle be findliche öffnung vorgesehen sein kann, damit der Dampferzeuger rasch und leicht mit einer abgemessenen Wassermenge ver sehen werden kann und sich sein Inneres nach dem Gebrauch leichter trocknen und reinigen lässt. Diese öffnung erleichtert auch die Zu gänglichkeit znm Innern des Bügeleisens, so dass die betreffenden Teile z. B. zu Reini gungszwecken leichter entfernt werden können.
Um Wasserverluste z. B. infolge Konden sation zu vermeiden, und statt dessen eine gleichmässige, sparsame Verteilung des Damp fes auf dem zu bügelnden Material zu errei chen, kann im Innern des Eisens eine Vorrich tung vorgesehen sein, welche Wassertropfen oder Kondensat abfängt und ausserdem dieses Wasser in Dampf umwandelt. Zu diesem Zweck kann die Wärmeleitkammer zum Auf fangen von Wasser ausgebildet sein, und zwar derart, dass das darin aufgefangene Wasser zer stäubt und in überhitzten Dampf Lungewan- delt wird. In dieser Form ist der Dampf trockener und kann über eine grössere Fläche des zu bügelnden Materials verteilt werden, bevor er sieh niederschlägt.
Die Zerstäubung kann auch wegfallen. Die Kammer kann auch dazu dienen, um die Grundplatte und den Dampferzeuger miteinander zu verbinden.
In der beiliegenden Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel des Erfindunsgegen standes sowie drei Varianten dazu" darge stellt.
Es zeigt: Fig.1 einen Schnitt durch das Bügeleisen nach der Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht in kleinerem Mass stab, Fig.3 einen Teilschnitt der ersten Va riante einer Überhitzungskammer, Fig. 4 eine weitere Variante analog Fig. 3 und Fig. 5 eine letzte Ausführungsform der Überhitzungskammer.
In Fig. 1 und 2 ist das Dampfbügeleisen mit 1 bezeichnet. Es besitzt eine Grundplatte 3 mit der Bügelfläche 5 und einem Heiz- element 7, das mit der Grundplatte 3 in wärmeleitender Verbindung steht. Das Heiz- element 7 kann irgendeine bekannte Form, die für elektrische Bügeleisen gebräuchlich ist, aufweisen, und ist in der Grundplatte 3 an geordnet und über Anschlusskleminen 9a, 9b und<B>9e</B> mit einem Kabel 11 verbunden, das mit einer Stromquelle z.
B. über eine nicht dargestellte Steckdose in Verbindung steht. Mit dem Heizelement 7 ist ein Thermostat 13 in Serie geschaltet, der durch einen Knopf 15, der sich aussen am Eisen in der Nähe eines Handgriffes 1.7 befindet, und eine Ver bindungswelle 16 eingestellt werden kann. Mittels des Knopfes 15 kann der das Bügel eisen Bedienende die Temperatur wählen, auf welche die Grundplatte 3 erhitzt werden soll, und der Thermostat 13 hält dann die Tem- peratur automatisch während des ganzen Bü gelvorganges auf der gewünschten Höhe.
Ein Temperaturanzeiger 19 weist eine Skala 21 und einen Zeiger 23 auf, die am obersten Teil des Handgriffes 17 angeordnet sind. Der Zeiger 23 wird über eine Welle 51 von einer Bimetallspirale 51.c angetrieben.
Ein Dampferzeuger 25 steht mit der Grundplatte 3 in Verbindung. Der Dampf erzeuger 25 besitzt einen untern Behälter 43/45 zur Aufnahme von Wasser. In einer Öffnung 27 auf der obern Seite des Behälters 43!45 ist ein zugleich als Wassereinfüllrohr dienender Dampfdom 29 befestigt; er ist. am vordern Teil des Dampfbügeleisens 1 ange ordnet. Oben am Dampfdom 29 ist eine Öff nung 31., die mit einem Deckel 33 derart ver schliessbar ist, dass Dampf im Dom 29 unter Druck stehen kann. Ein am Deckel 33 be festigter Halter 35 besitzt abgebogene Enden 37, welche Innenvorsprünge 39, die am obern Ende des Dampfdomes 29 angeordnet sind.
bei geschlossener Lage des Deckels 33 nach der Art eines Bajonettverschlusses untergrei- fen. Der Boden 43 des Dampferzeugers 25 ist mit einem Oberteil 45 des Behälters 43/45 verbunden. Die Stücke 43, 45, 29 sind ge stanzte Blechteile, die miteinander z. B. durch Schweissung verbunden sind.
Durch den Dampferzeuger 25 erstreckt sich ein Rohr 47, durch welches die Welle 16 des Thermostaten 1.3 hindurchgeht und zum Handeinstellknopf 15 führt.. Ein anderes Rohr 49 geht durch den Dampferzeuger 25 und einen Teil des Handgriffes 17 hindurch und umgibt die Welle 51 des Temperatur anzeigers 19. Die Rohre 47 und 49 sind im Dampferzeuger wasserdicht befestigt. Mit. dein Boden 43 des Dampferzeugers ist ferner eine hohlzylindrische Kammer 53 wasserdicht ver bunden, die von unten her in den Behälter 43/45 hineinragt und sich nach oben durch den Dampferzeuger 25 bis in den Dampfdom 29 erstreckt.
Ein Hohlraum 55 zwischen der Grundplatte 3 und dem Boden 43 des Dampf erzeugers kann ein Luftraum sein oder mit einem Wärmeisoliermaterial gefüllt sein. Der Luftraum oder die Isolierung gestatten natür- lieh den Übergang von etwas Wärme von der Platte 3 zum Dampferzeuger 25. Der Behäl ter 43/45 ist somit in Abstand vom Heizele ment 7 angeordnet und nicht im oder am Wasserbehälter.
Der Handgriff 17 ist an der obern Fläche des Dampferzeugers 25 vermittels Zwischen stücken 17a, 17b befestigt und hat vorn einen senkrechten, rohrförmigen Teil 57, welcher den Dampfdom 29 umgibt. Der Handgriff 17 ist aus schlecht wärmeleitendem Material her gestellt, und seine Verbindung mit dem Eisen ist derart, dass die Berührungsfläche mit. dem Dampferzeuger so klein als möglich ist, da nur Stege der Stücke 17a, 17b auf dem Teil 25 aufsitzen. Der Handgriff 17 ist hohl und besitzt eine Öffnung 59, durch welche das Kabel 11 eingeführt und an Klemmen auf einer Anschlussplatte 61 im Griffinnern an- gesehlossen ist.
Wie in den Fig. 1 und 2 er sichtlich, ist ein Stück 17a des Handgriffes 1.7 durch eine Schraube 61a abnehmbar am übrigen Teil des Handgriffes befestigt. Durch Abnehmen dieses Stückes 17a kann demzu folge die Anschlussplatte 61 zugänglich ge macht werden, um das Anschliessen des Ka bels 11 zu ermöglichen.
Die Kammer 53 weist einen metallischen, rohrförmigen Teil 63 auf, der oben und unten mit einem Innengewinde versehen ist. Das untere Ende ist aussen abgesetzt, so dass eine Auflagefläche 67 vorhanden ist, welche auf dem Boden 43 des Dampferzeugers 25 auf sitzt. Das untere, engere Ende 65 der Kam mer 53 passt mit Abstand in eine Öffnung 69 in der Grundplatte 3, also ohne die Seiten-. wände dieser Öffnung zu berühren. Ein ring förmiger Distanzhalter 71 aus wärmeleitendem Material ist zwischen der Unterseite des Dampferzeugers 25 und der Oberseite der Grundplatte 3 angeordnet. In das engere, untere Ende 65 des Rohres 63 ist als dessen Boden ein Gewindezapfen 73 eingeschraubt, dessen Kopf gegen eine Auflagefläche 75 einer ersten Absetzung des erweiterten Endes der Öffnung 69 in der Grundplatte 3 an stösst.
Der Kopf des Zapfens 73 verschliesst die Öffnung 69 und gestattet auch die Wärme- Übertragung von der Grundplatte 3 zum Zap fen 73 und von diesem auf das untere engere Ende 65 des Rohres 63 über die Schraubver bindung zwischen dem Zapfen 73 und dem Rohr 63. Der Ring 71 berührt auch das untere Ende 65 des Rohres 63. Die Hitze kann sieh deshalb vom Heizelement 7 in der Grundplatte 3 durch den Kopf des Zapfens 73 sowie den Ring 71 zum intern Ende 65 des Rohres 63 fortpflanzen. Die Wärme wird dann von den Wänden des rohrförmigen Teils 63 der Kammer 53 an das Wasser im Dampf.. erzeuger 25 abgegeben, ferner auch an in der Kammer 53 vorhandenes Wasser oder Dampf.
Das Bügeleisen kann so ausgebildet sein, dass dem Dampferzeuger der grössere Teil oder praktisch die gesamte erhaltene Wärme menge von der Platte 3 über den Ring 71 zu geführt wird. In diesem Falle wird die Iso lierung im Zwischenraum 55 dicker ausge führt und die Berührung des Dampferzeu gers 25 mit der Grundplatte 3 an deren Um fang auf ein Minimum herabgesetzt. Bei allen gezeigten und beschriebenen Ausführungsfor men der vorliegenden Erfindung ist ein hef tiges Kochen des Wassers, das sonst bei be kannten Dampfbügeleisen stattfindet, vermie den, da nur gerade so viel Wärme an den Teil 25 übertragen wird, als eine ruhige Dampfentwicklung erheischt.
Der Gewindezapfen 73 besitzt eine zentrale Öffnung 77, in die das untere Ende eines Rohres 79 eingepr esst ist, das sich nach oben gegen den Oberteil der Kammer 53 erstreckt. Das obere Ende des Rohres 79 ist vorzugs weise durch eine kleine Kappe 81 verschlossen, und am obern Ende des Rohres 79 ist eine oder sind mehrere Öffnungen 83 vorgesehen, die es gestatten, dass Dampf aus der Kammer 53 durch das Rohr 79 zum Bügelgut gelangt. In den untersten, noch weiter abgesetzten Teil 85 der Öffnung 69 in der Grundplatte 3 ist ein mit nicht gezeigten Öffnungen versehener Deckel 87 ein gepresst, der aussen mit der Plattenfläche 5 bündig ist.
Das Vorhanden sein einer oder mehrerer Öffnungen im Dek- kel 87 erlaubt den Austritt des Dampfes zu dem unter dem Eisen befindlichen Material sowie zu einem nach vorn sich erstreckenden Kanal 91, der bis zur Spitze des Eisens reicht.
Sacklöcher 93 im Stopfen 73 dienen dazu, denselben mittels eines Steckschlüssels aus dem untern Ende 65 der Kammer 63 zu entfernen oder seine Lage einzustellen. Das obere Ende der Kammer 53 besitzt eine Kappe 95, die im untern Teil 97 ein Aussengewinde aufweist und mit einem Flansch 99 versehen ist, der das obere Ende des Roh res 63 der Kammer 53 abschliesst. Das obere Ende der Kappe 95 kann so ausgebildet sein, dass es leicht mit einem Schlüssel gefasst wer den kann, so dass man die Kappe, wenn ge wünscht, entfernen kann. Die Kappe 95 be sitzt einen zentralen Kanal 101, der mit zwei zum Dampfdom 29 führenden Kanälen 103 in Verbindung steht.
Die Kappe 95 trägt auch ein nach unten gerichtetes Rohr 105, das unten in der Kammer 53 kurz über der obern Fläche des Stopfens 73 mündet. Dieses Rohr mündet oben in einer Düse 107, die recht winklig zu ihm steht, in den Einlass 103/101 der Kammer - 53. Diese Düse 107 steht etwas über das untere Ende des Kanals 101 vor. Bei Durchgang von Dampf vom Dom 29 in die Kammer 53 bewirkt der Dampfstrahl ein Teil- vakmim in der Düse 107 und verursacht, dass diese Düse durch das Rohr 105 auf dem Kopf des Zapfens 73 angesammeltes Kondenswasser ansaugt und ausspritzt. Die Öffnungen 83 am obern Ende des Rohres 79 und dieses selbst haben einen grösseren Querschnitt als die Kanäle 103 oder 101.
Damit das im Dampferzeuger enthaltene Wasser nicht leicht in die Kanäle 103 ein treten kann, wenn das Eisen, mit der Spitze nach tunten, senkrecht gehalten wird, ist eine Schikane 108, deren Wandungen einen Kasten 109 bilden, in den Dampferzeuger 25 einge baut. Wenn nun der Vorderteil des Eisens nach abwärts gekippt wird, fängt der Kasten 109 den grössten Teil des hinter ihm befind lichen Wassers auf, so dass das restliche, an der Vorderseite befindliche Wasser ein zu geringes Volumen aufweist, um in die Kanäle 103 eindringen zu können, die zum Innern der Überhitzungskammer 53 führen.
Man sieht; dass die Schikane 108 vom Boden 43 bis bei nahe zur obern Wand 45 des Dampferzeugers reicht, sich fast über dessen ganze Breite er streckt und nur an den Seiten einen Zwi schenraum freilässt, damit das Wasser im Vorder- und Hinterteil des horizontalliegen den Dampferzeugers miteinander kommuni zieren kann.
Nachstehend wird nun beschrieben, wie das Dampfbügeleisen gemäss Fig.1 und 2 be nutzt wird und funktioniert. Der Deckel 33 des Einfüllstutzens 29 -wird abgenommen, und durch die Öffnung 31 und den Dampfdom 29 wird so viel Wasser in den Dampferzeuger 25 eingefüllt, dass sein Niveau ungefähr der gestrichelten Linie in Fig.1 entspricht.
Dann wird der Deckel 31 wieder aufgesetzt. und dicht befestigt. Das Kabel 11 wird hier auf in eine Steckdose gesteckt und der hand bediente Einstellknopf 15 des Thermostaten 13 auf die gewünsehte Temperatur eingestellt. Das Heizelement 7 beginnt sogleich die Grundplatte 3 zu erwärmen, und ein Teil die ser Wärme wird über eine Absetzung 3a am Rande dieser Platte und den mit ihr in Kon takt befindlichen Fuss 25a des Dampferzeu gers durch den Luftraum 55 bzw. das Isolier material in diesem dein Boden des Dampf erzeugers mitgeteilt. Die hauptsächlichste Wärmeübertragung erfolgt jedoch von der Platte 3 durch den Zapfen 73 und den Ring 71 an die Teile 43, 63 des Dampferzeugers 25.
Die Wärme steigt. durch die Wand des Rohres 63 der Kammer 53, und das diese Kammer umgebende M'asser wird zuerst erhitzt. Es be ginnt sich im Dampferzeuger 25 Dampf zu entwickeln, der dem Rohr 63 entlangstreicht und in den Dampfdom 29 gelangt. Wenn im Dampferzeuger 25 überdruck herrscht, so geht der Dampf durch die Kanäle 103 und 101 in der Kappe 95 der Kammer 53 in das Innere dieser Kammer, wobei in den Rohren 105 und 107 eine Saugwirkung entsteht.
Der in die Kammer 53 eintretende Dampf kommt mit ihren erhitzten- Innenwänden in Berüh rung, wird überhitzt und strömt dureh die Öffnung 83 in das Rohr 79, das durch den Stopf en 73 erhitzt wird, und von da aus durch den Stopfen 73 in den schalenförmigen Dek- kel 87. Durch das Rohr 79 und den Stopfen 73 wird also dem überhitzten Dampf gerade vor seinem Austritt noch weitere Wärme zu geführt. Der überhitzte Dampf strömt durch die Öffnung 89 des schalenförmigen Deckels 87 und durch den Kanal 91 am Vorderende des Eisens aus und gelangt so zum zu plätten den Material. Der überhitzte Dampf enthält pro Volumeneinheit weniger Wasser als der Nassdampf im Dampferzeuger 25.
Da der Dampf überhitzt ist, wird er sich stärker aus breiten und eine grössere Fläche Bügelgut anfeuchten.
Da dem Dampferzeuger nicht übermässig Wärme zugeführt wird, gelangt ein gleich mässiger und konstanter Strom von überhitz tem Dampf vom Dampferzeuger zur Plätte fläche 5 der Grundplatte 3. Wenn sieh jedoch in der Kammer 53 etwas Dampf kondensieren sollte, wird das Wasser durch seine Schwere sich am Boden der Kammer ansammeln, wo es sieh auf der obern Fläche des Stopfens 73 abscheidet, welche erhitzt ist. Das sich auf dem Stopfen 73 absetzende Wasser wird in vielen Fällen sofort verdampfen und sonst auf eine solche Temperatur erhitzt, die es rasch in Dampf überführt.
Um die über führung von in der Kammer 53 zurückgehal tenem Wasser in Dampf weiter zu unter stützen, sind die Leitungen 105 und 107 vor gesehen, welche dazu dienen, auf der Ober fläche des Stopfens 73 angesammeltes Kon denswasser hinaufzusaugen und durch die Düse 107 zu versprühen, das heisst in kleine Tröpfchen oder Dampf zu zerteilen, welche Tröpfchen dann mit den geheizten Innenwän den der Kammer 53 in Berührung gelangen und so leichter und rascher auf die Verdamp- fungstemperatur gebracht werden. Die Ver hältnisse sind so gewählt, dass kein Tropfen Wasser zur Plättefläche der Grundplatte 3 gelangt und das zu bügelnde Material über mässig netzt.
Die Kammer 53 wirkt sowohl als Auffangvorriehtung für Kondenswasser wie als überhitzen.
Obschon alle engen Leitungen oder Ka näle der Kammer 53 dem Kontakt mit Frisch- wasser und damit der Verstopfung nur wenig ausgesetzt sind und deshalb während längerer Zeit offenbleiben, können sie aus dem Dampf bügeleisen entfernt werden. Die Leitungen 101 und 103 zusammen mit den Leitungen 105 und<B>107</B> lassen sich durch Herausschrauben der Haube 95 aus der Kammer 95 und Her ausnehmen durch die Öffnung 31 im Dampf dom entfernen, nachdem man zuerst den Dek- ke1 33 abgenommen hat. Das rohrförmige Element 79 lässt sich mit dem Schrauben stopfen 73 herausnehmen.
Da die Öffnung 31 im Dampfdom 29 weit ist, kann man letzteren gut reinigen und den Dampferzeuger leicht füllen und entleeren und kann das Innere desselben rasch austrocknen lassen, wenn das Eisen nach Gebrauch mit offenem Deckel 33 beiseite gestellt wird.
In Fig. 3 ist als Variante eine Überhitzer- kammer 53a gezeigt, die am untern Ende 65a eine abgeschrägte Aussenfläche 66 aufweist, die auf einer entsprechend abgeschrägten Fläche der Grundplatte 3a aufliegt, und welche Kammer einen mit dem Kammer mantel aus einem Stück bestehenden Boden 68 aufweist, durch den der Dampf durch das Rohr 79a hindurchgeht.
Ein mit der Kammer 53a ein Stück bildender Flansch 67a ist mit dem Boden 43a des Dampferzeugers versehweisst. Die Kammer 53a ist durch Schrauben 70 an der Platte 3a gehalten, wo bei der Boden 43u von der Platte 3a in Ab stand festgehalten ist. Die Leitung 79a geht durch die Kammer 53a nach oben und mündet in eine Ausnehmung 72 in der Kappe 95a.
Die Kanäle 103a in der Kappe 95a stehen mit den Kanälen 101a in Verbindung, die senkrecht verlaufen und in die Kammer 53a. weiter unten einmünden, als das obere Ende des Rohres 79a gelegen ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere überhitzerkammer 53b. Hier ist, wie in Fig.3, die Zerstäu- bungseinrichtung weggelassen. Die Einlass- kanäle 103b, 101b stehen mit einem Rohr 102 in Verbindung, das nahe dem Boden der Kammer 53b, der durch die obere Fläche des Gewindestopfens 73b gebildet wird, ausmün- det. Der Dampfausgang 80 der Kammer 53b setzt sich aus Kanälen 82 und 84 im Gewinde stopfen 73b und einem Rohr 86,
das in die Bohrung 77b des Stopfens 73b eingepresst ist, zusammen. Das offene Ende der Leitung 86 liegt nahe dem obern Ende der Kammer 53b. Da die mit dem Einlass der Kammer 53b ver bundene Leitung 102 in Bodennähe der Kam mer mündet, und da die mit dem Kammer ausgang 80 verbundene Leitung 86 am obern Ende der Kammer. mündet, werden Wasser tropfen, die durch die Leitung 102 aus dem Dampferzeuger in die Kammer 53b gelangen, auf der Innenfläche des Gewindestopfens 73b zurückgehalten sowie erhitzt und in Dampf übergeführt werden, so dass sie nicht in flüssigem Zustand in die Leitung 86 und von da in den Auslass 80 gelangen.
Der durch die erhitzte Leitung 86 kommende und durch den Stopfen 73b, das heisst dessen Kanäle 84 und 82 hindurchgehende Dampf wird weiter erhitzt, da der Stopfen 73b seine Wärme von der heissen Grundplatte 3b erhält.
Wie bei der in Fig.1 und 2 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ist ein wärme leitender Ring 71b zwischen der Oberfläche der Grundplatte 3b und dem Boden 43b des Dampferzeugers vorgesehen. Der untere Teil 65b der Kammer 53b steht dadurch in wärme leitender Verbindung mit dem nicht darge stellten Heizelement, ferner auch durch die Verschraubung des untern Endes der Kammer 53b mit dem Stopfen 73b, dessen Kopf über die Auflagefläche 75b mit der Bodenplatte 3b in Berührung ist.
Die Auflagefläche 67b am untern Ende 65b der Kammer 53b sitzt auf der Innenfläche des Dampferzeugerbodens 43b und hält in Verbindung mit dem Gewinde stopfen 73b den Dampferzeuger 25b und die Grundplatte in gleicher Weise zusammen, wie dies in Fig.l und 2 dargestellt wurde. Die Kammer 53b kann wie bei 88 an der Berüh rungsstelle mit dem Boden 43b des Dampf erzeugers verschweisst sein, wie in Fig.1 und 5 dargestellt.
Es ist offensichtlich, dass durch die Entfernung des obern Versehlusselementes 95b und des Gewindezapfens 73b die ver schiedenen Leitungen zwecks Untersuchung, Reinigung oder Ersatz aus der Kammer 53b herausgenommen werden können.
Fig. 5 zeigt als eine weitere Variante eine Überhitzerkammer 53c mit einer Kappe 95c und einem Gewindezapfen<B>73e.</B> Der Kopf des Zapfens 73c liegt auf der Auflage 75c in der Grundplatte 3c auf und überträgt durch seine Schraubverbindung im untern Ende 65c der Kammer<B>53e</B> die Hitze von der heissen Grund platte 3c durch den Stopfen 73c auf diese Kammer. Zwischen der Oberfläche der Grund platte 3c und dem Boden 43c des Dampf erzeugers befindet sieh der wärmeleitende Distanzierungsring <B>71e,</B> so dass die Wärme von der Grundplatte 3c auch durch den Ring 71c auf den Dampferzeuger übertragen wird.
Eine Auflagefläche 67c am untern Ende 65c der Kammer<B>53e</B> sitzt auf der obern Fläche des Bodens 43c des Dampferzeugers auf, und der Kopf des Gewindestopfens 73c stösst an die Auflagefläche 75c. der Bodenplatte<B>3e,</B> wobei zwischen dem Dampferzeugerboden 43c. und der Platte 3c ein Zwischenraum vorhan den ist.
In der obern Fläche des Stopfens 73c ist ein Ringkanal 90 vorhanden. Praktisch in der Mitte des Stopfens 73c ist eine Bohrung 77c vorhanden, in die das Rohr<B>86e</B> eingelassen ist, das sieh in der Kammer 53c nach oben erstreckt und in deren obern Teil mündet. Durch dieses Rohr, das durch den Stopfen hindurchgeht, wird der durchströmende Dampf im Bereich des Stopfens zusätzlich erhitzt, bevor er aus der Öffnung 80e an der untern Fläche des Stopfens 73c austritt. Die Kappe 95c besitzt eine Anzahl Kanäle<B>103e,</B> die radial vom Mittelkanal 101c ausgehen, in welchen ein Rohr 102c eingesetzt ist.
Das Rohr 102e geht von der Kappe ein Stück weit senkrecht nach unten und ist dann gegen die Wand der Kammer abgekröpft und mündet in den Kanal 90. Es ist leicht, zu erkennen, dass durch Entfernen der Verschlusskappe <B>95e</B> und des Gewindezapfens 73c alle Rohrleitungen herausgenommen werden können, so dass man sie untersuchen und, falls erforderlich, erset zen kann. Gewünschtenfalls kann die Kam mer 53c mit dem Boden 43c des Dampf- erzeugers verschweisst oder verlötet sein, -wie dies bei 88c gezeigt ist.
Bei einem praktischen Versuch, der mit etwa 170 g Wasser, einem Überdruck von etwa 211 g/cm= und einer Plattentemperatur von etwa 260 C gemacht wurde, konnte 45 Mi nuten lang ohne Naehfüllen des Wasserbehäl ters gebügelt werden. Mit der gleichen Was sermenge, einem Überdruck von etwa 70 g/cm2 und einer Plattentemperatur zwischen 149 und 204 C konnte mehr als zwei Stunden ge bügelt werden, bis das Wasser im Dampf erzeuger verbraucht war. Die Temperatur von 260" C eignet sich für schwere Baumwoll- und Leinenstoffe, während der Bereich von 149 bis 204 C sieh für Kunstseide, Seide, Wolle und leichte Baumwollgewebe eignet.
Die Erfindung ist nicht auf das Beispiel eines Haushalt-Dampfbügeleisens beschränkt. An Stelle von Wasser können natürlich auch andere Flüssigkeiten verwendet werden, sofern sie sieh für den vorgesehenen Zweck eignen.