DE60109273T2 - Dampfbügeleisen mit hochdruckheisswassernachfüllung - Google Patents

Dampfbügeleisen mit hochdruckheisswassernachfüllung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die elektrischen Dampfbügeleisen, mit denen es möglich ist zu bügeln, ohne dass sie über eine elektrische Netzschnur angeschlossen sein müssen.
  • Derartige Bügeleisen, die nachfolgend als schnurlose Bügeleisen bezeichnet werden, sind im Allgemeinen einem Sockel zugeordnet, der über eine Netzschnur mit dem Netz verbunden ist und auf dem der Benutzer regelmäßig das Bügeleisen absetzt. Es sind Mittel für den elektrischen Anschluss vorgesehen, um den hinteren Teil des Bügeleisens an die mit dem Sockel verbundene elektrische Netzschnur anzuschließen, so dass das Bügeleisen, insbesondere seine Sohle, erwärmt werden kann, wenn es auf dem Sockel liegt. Wenn somit das Bügeleisen ausreichend warm ist, kann der Benutzer es vom Sockel entfernen und bügeln, ohne von der Netzschnur behindert zu werden.
  • Während der Bügelpausen speichert die Sohle die für das Bügeln und für das Verdampfen des Wassers benötigte Energie. Die Energie, die für das Verdampfen während des Bügelns benötigt wird, liegt viel höher als die Energie, die bei einem einfachen Trockenbügeln erforderlich wäre. Die Heizleistung und die Wärmekapazität der Sohle müssen angepasst werden.
  • Die Wärmekapazität der Sohle muss ausreichend sein, so dass die Temperatur während des Bügelns nicht zu stark sinkt. Die vollständige Erfüllung dieser Anforderung führt jedoch zu dicken und schweren Sohlen, deren Kosten unerschwinglich sind. Es wurde versucht, die latente Schmelzwärme komplexer Körper zu verwenden, die in der Sohle enthalten sind, doch diese Körper können bei einer Leckage gefährlich werden.
  • Die Leistung des Sockels muss erhöht sein, um die erforderliche Energie nur während der Pausen zu liefern. Allerdings ist man aufgrund der vorgeschriebenen oder verfügbaren Leistung der Einrichtung der Benutzer eingeschränkt.
  • Die Bügeleisen besitzen außerdem einen Behälter für das Verdampfungswasser mit einer relativ geringen Kapazität, was zu häufigen manuellen Füllvorgängen führt, bei welchen es aufgrund der Überlaufrisiken nicht empfehlenswert ist, das Bügeleisen einzuschalten.
  • Die WO97/21866 beschreibt ein schnurloses Bügeleisen, bei dem die Dauer des Aufladens mit Heizenergie etwas gesenkt wird. Im Sockel wird die Energie erzeugt und in einer erwärmten Flüssigkeit gesammelt, die anschließend während der Bügelpausen rasch in das Bügeleisen im Bereich der Sohle übertragen wird, wobei diese erwärmte Flüssigkeit die abgekühlte Flüssigkeit aus dem vorherigen Vorgang ersetzt. Diese Vorrichtung zum Erwärmen der Sohle benötigt jedoch eine sehr hohe Zirkulation der erwärmten Flüssigkeit, was nur mit einer Spezialpumpe oder durch einen genauen Druckausgleich verschiedener Behälter und zwei hydraulischen Anschlüssen des Bügeleisens an den Sockel erreicht werden kann, wodurch das Pannenrisiko erhöht wird. Die Vorrichtung weist darüber hinaus keine Versorgung des Bügeleisens mit Verdampfungswasser oder mit Dampf auf.
  • Die DE 35 38 544 beschreibt das Speichern von thermischer Energie im Sockel, wobei diese Energie während der Bügelpausen durch Übertragung zum Bügeleisen weitergeleitet wird. Allerdings ist bei dieser Vorrichtung ein warmer Sockel erforderlich, der beim Gebrauch gefährlich sein kann.
  • Die US5315773 beschreibt ein schnurloses Bügeleisen, bei dem das Auffüllen mit Verdampfungswasser automatisch erfolgt, wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt. Allerdings werden bei dieser Vorrichtung die Probleme der Geschwindigkeit der Energieübertragung vom Sockel zum Bügeleisen nicht gelöst.
  • Darüber hinaus sind die Dampfbügeleisen bekannt, bei denen der integrierte Dampfgenerator von der Sohle thermisch unabhängig ist. Mit diesen Geräten ist jedoch das Bügeln ohne Netzschnur nicht möglich.
  • Ziel der nachfolgenden Erfindung ist ein schnurloses Dampfbügeleisen, bei dem die Eigenständigkeit der aktiven Bügelphase im Vergleich zu herkömmlichen, schnurlosen Bügeleisen erhöht wird, und das Dampfwasser automatisch nachgefüllt wird, damit keine Tätigkeit des Benutzers erforderlich ist. Die Ausgestaltung eines derartigen Bügeleisens muss ferner relativ einfach sein, um seine Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
  • Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch eine Bügelvorrichtung mit einem Sockel, der unter Druck stehendes, heißes Wasser erzeugt, und mit Mitteln für den raschen, hydraulischen und elektrischen Anschluss eines schnurlosen Bügeleisens an den Sockel, wenn das Bügeleisen auf dem Sockel liegt, dadurch gekennzeichnet, dass das schnurlose Bügeleisen eine Sohle und einen inneren Dampfgenerator aufweist, die thermisch voneinander unabhängig sind und jeweils mit ihren eigenen Mitteln zum Heizen und zur Regulierung versehen sind.
  • Diese Anordnung ermöglicht das Bügeln bei einer Sohlentemperatur, die der Anforderung angepasst werden kann, wobei der Dampf nicht durch die in der Sohle gespeicherte Wärme erzeugt wird. Einerseits speichert die Sohle genügend Energie für ein Trockenbügeln ohne Schnur und kühlt nicht weiter ab, wenn das Bügeleisen Dampf erzeugt, da andererseits der Generator, der sich im schnurlosen Bügeleisen befindet, unabhängig davon als Vorratsbehälter wirkt und eine weitere Energie speichert und freisetzt, die ausreicht, um beim Bügeln das Verdampfen des Wassers zu erzeugen.
  • Im Vergleich zu einem herkömmlichen, schnurlosen Bügeleisen wird die gesamte, von der Sohle gespeicherte Energie, ausgenommen der Verdampfungsenergie, zum Bügeln verwendet, wodurch es möglich ist, entweder die Sohle leichter zu machen, damit sie kostengünstiger wird, oder zu den selben Kosten vorzugsweise eine deutlich höhere Eigenständigkeit zu haben.
  • Der innere Generator des Bügeleisens ist vorzugsweise ein Kocher, der aus einem gegen Druck beständigen Behälter besteht, der mit den hydraulischen Mitteln für den raschen Anschluss des Bügeleisens an den Sockel verbunden und mit einem elektrischen Heizelement und einem Dampfauslassventil versehen ist.
  • Wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt, wird der innere Dampfgenerator vorzugsweise mit unter Druck stehendem, heißem Wasser gefüllt, das vorher erzeugt und im Generator des Sockels gespeichert wurde.
  • Das Füllen des Kochers erfolgt durch Druckausgleich zwischen dem Sockelgenerator und dem Bügeleisengenerator. Wenn das Bügeleisen kalt ist oder beim Bügeln Wärme verloren hat, ist der Druck des Bügeleisenkochers gering, während der des Sockelgenerators kontinuierlich erhöht gehalten wird. Das im Sockel enthaltene Wasser fließt über die hydraulischen Anschlussmittel rasch vom Sockel zum Bügeleisenkocher und füllt den Kocher vollständig auf, mit Ausnahme des ersten Zyklus, bei dem noch ein wenig Luft bleibt. Diese Luft wird während der nachfolgenden Bügelzyklen vom Dampf mitgenommen.
  • Das Füllwasser vermischt sich mit dem Restwasser des Kochers, indem es rasch eine große Wärmemenge bringt und das Restwasser erwärmt. Es wäre möglich, durch einen Druckabfall das Verdampfen eines Teils dieses Wassers zu erzeugen und Dampf zu erhalten.
  • Wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt, ist das Heizmittel des Dampfgenerators, der sich im Bügeleisen befindet, vorzugsweise in Betrieb und erwärmt das Wasser, wobei Dampf erzeugt und der Druck auf einen höheren Druck als der des Generators des Sockels erhöht wird, wobei im Sockel dieser Druck einen Teil des Wassers des Kochers bis zur Mündung einer Leitung für den Einlass von Wasser in den Kocher verdrängt.
  • Aufgrund dieses Merkmals wird gewährleistet, dass die daraus folgende Mischung eine Temperatur besitzt, die geeignet ist, um während des gesamten, aktiven Bügelvorgangs ein Verdampfen des Wassers in ausreichender Menge zu gewährleisten. Darüber hinaus wird gewährleistet, dass das Dampfauslassventil außerhalb des Wassers liegt, um das Austreten des Dampfes zu ermöglichen.
  • Das Dampfauslassventil liegt dann immer frei. Es ist ein Dampfvolumen verfügbar, und wenn das Bügeleisen vom Sockel abgenommen ist und sich in der Bügelposition befindet, kann auf das Auslassventil gewirkt werden, um Dampf zu erhalten. Der Druck des Wassers und der des Dampfes gleichen sich aus, so dass das Wasser zu kochen beginnt, auch wenn es nicht erwärmt ist, und langsam abkühlt.
  • Bei diesem Vorgang wurde somit der Großteil der Verdampfungsenergie zum Zeitpunkt des raschen Füllens des Kochers während der Bügelpause bereitgestellt, wobei zusätzliche Energie vom Heizelement des Kochers, der sich im Bügeleisen befindet, bereitgestellt wurde. Gleichzeitig wurde die Sohle, die weitaus weniger Energie benötigt, unabhängig davon erwärmt.
  • Darüber hinaus wird bei jedem Füllzyklus während der Pause der Wasserpegel immer an die Höhe der Mündung der Leitung für den Einlass des heißen Wassers im Kocher angepasst, so dass der Füllpegel des Bügeleisens mit Verdampfungswasser automatisch gehalten wird und keine Tätigkeit vom Benutzers nötig ist.
  • Vorteilhafterweise befinden sich die Mittel für den raschen Anschluss, die dem Bügeleisen zugehörig sind, auf dem Absatz des Bügeleisens, und der Pegel des Einlasses des heißen Wassers in den Kocher auf seinem Sockel ist durch das Ende eines Röhrchens definiert, dessen anderes Ende mit den Mitteln für den hydraulischen Anschluss verbunden ist.
  • Das Röhrchen liegt in geeigneter Weise im Kocher.
  • Diese Bauweise ermöglicht eine einfache Einstellung des Füllpegels und einen Platzgewinn, indem die aus dem Röhrchen bestehende Rohrleitung leicht aufgenommen wird.
  • Das Heizelement des Generators, der sich im Bügeleisen befindet, erwärmt in geeigneter Weise den Kocher an einer Wand oder an einem Teil einer Wand, die sich unter der Mündung der Leitung für den Wassereinlass befindet, wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt.
  • Die erwärmte Wand ist somit ständig mit dem Wasser in Berührung, und es kann keine Überhitzung des Heizelements auftreten.
  • Vorteilhafterweise ist das Dampfauslassventil auch ein Ventil, das sich öffnet, wenn im Kocher ein ungewöhnlicher Überdruck herrscht.
  • Wenn die Verdrängung des Wassers in den Kocher nicht stattfinden könnte, würde man somit über eine Sicherheitsvorrichtung verfügen.
  • Der Generator von heißem Wasser, der im Sockel enthalten ist, weist vorzugsweise eine Heizwanne auf, die gesättigten Dampf enthält, der sich über dem heißen Wasser befindet, das bei einem im Wesentlichen konstanten Pegel gehalten wird.
  • Das Dampfvolumen kann unter einen Druck, der höher ist als der Druck des sättigenden Dampfes, komprimiert und kondensiert werden. Das Vorhandensein dieses Dampfvolumens ermöglicht die Verdrängung des Wassers vom Bügeleisen zu dieser Wanne, wobei das verdrängte Volumen kleiner ist als das in der Wanne enthaltene Dampfvolumen.
  • In einer bevorzugten Form weist der Generator von heißem Wasser des Sockels einen Wasserbehälter mit Umgebungsdruck und eine von diesem Behälter ausgehende Pumpe zum Füllen der Wanne auf.
  • Das Füllen des Bügelsystems mit Wasser kann jederzeit erfolgen.
  • Die Erfindung wird anhand des nachfolgend beschriebenen Beispiels und der beigefügten Zeichnungen besser verstanden. Darin zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt in einer senkrechten Längsebene einer erfindungsgemäßen Bügelvorrichtung, wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt.
  • 2 einen schematischen Schnitt in einer senkrechten Längsebene des erfindungsgemäßen Bügeleisens in einer Bügelposition entlang einer waagerechten Ebene.
  • In einer bevorzugten, in 1 dargestellten Form weist die Bügelvorrichtung ein Bügeleisen 1 und einen Sockel 2 auf.
  • Der Sockel 2, der über nicht dargestellte Mittel mit dem Stromnetz verbunden ist, enthält einen Generator von unter einem relativen Druck von 2,5 bar stehendem, heißem Wasser und einen Teil der Mittel 3 für den hydraulischen und elektrischen Anschluss, die dazu vorgesehen sind, das Bügeleisen 1 mit heißem Wasser und Strom zu versorgen. Der Generator weist einen Wasserbehälter 201 mit Umgebungstemperatur auf, der eine Füllöffnung 202, eine elektrische, vorzugsweise elektromagnetische, vibrierende Pumpe 203 aufweist, die den Wasserpegel 205 in einer Wanne 204 für die Erwärmung des Wassers ausgehend vom Wasserbehälter 201 auffüllen kann. Die Pumpe 203 weist ein Ventilelement auf, das den Rücklauf des Wassers verhindert. Die Wanne 204 wird von einem elektrischen Heizelement 206 erwärmt, das in einer Platte 207 versenkt ist. Sensoren 208 ermöglichen die Regulierung des Pegels 205 und der Wassertemperatur in der Wanne 204. Eine Leitung 209 verbindet die Basis der Wanne 204 mit den Anschlussmitteln 3, so dass Entnahmen von heißem Wasser möglich sind. Die Regulierung der Wanne 204 ist so, dass über dem Wasserpegel 205 ständig ein Volumen 210 von sättigendem Dampf bleibt.
  • Das Bügeleisen 1 liegt in einer Winkelposition, die der senkrechten Position nahe ist, auf einer Fläche 211 des Sockels. Dieses Bügeleisen ist mit dem Absatz über die Mittel 3 für den hydraulischen und elektrischen Anschluss an den Sockel angeschlossen. Die geneigte Position des Bügeleisens vereinfacht den Anschluss an den Sockel. Die Struktur des Bügeleisens ist in 2 ausführlicher gezeigt, wo er in der waagerechten Bügelposition dargestellt ist.
  • Die Sohle 101 des Bügeleisens 1 ist mit einem Heizkörper 102, der die thermische Speichermasse darstellt und mit einem elektrischen Heizelement 103 versehen ist, thermisch verbunden. Die Regulierung der Sohle ist nicht dargestellt. Löcher 104 ermöglichen den Durchgang des Dampfes auf die Wäsche. Durch eine Kammer und/oder Verteilungskanäle 105 ist es möglich, den Dampf zu den Löchern 104 zu führen.
  • Das Bügeleisen 1 weist einen inneren Dampfgenerator auf, der ein Kocher ist, welcher aus einem Behälter 110 mit, in diesem Beispiel, etwa 220 Kubikzentimetern besteht, der mit einem Heizelement 111 versehen ist, welches das Erwärmen und die Verdampfung des Wassers ermöglicht, wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt. Die Temperatur des Kochers wird durch ein Thermostat 112 reguliert. Ein Ventil 113 ermöglicht die Behandlung der Wäsche mit Dampf, indem es auf Befehl den Dampf des Kochers 110 zur Kammer 105 freisetzt. Ein Knopf 114, der mit einer Rückstellfeder 115 versehen ist, ermöglicht die Steuerung des Ventils 113. Die Rückstellfeder 115 ist vorteilhafterweise vorgespannt, damit sich das Ventil 113 öffnet, wenn im Kocher 110 ein Überdruck herrscht. Der Kocher 110 weist eine Füllmündung 117 auf, die aus dem Ende eines Röhrchens 116 besteht, welches an seinem anderen Ende mit dem dem Bügeleisen zugehörigen Abschnitt 31 der Mittel 3 für den hydraulischen Anschluss verbunden ist.
  • In bekannter Weise stellen die Mittel 3 für den hydraulischen Anschluss die Stetigkeit des Kreislaufs zwischen Röhrchen 116 und Leitung 209 her, wenn das Bügeleisen auf seinem Sockel liegt, und schließen die entsprechenden Enden, wenn das Bügeleisen von seinem Sockel entfernt wird. Im Abschnitt 31 der Mittel 3 wird ein Ventilelement 32 durch eine Feder und den Druck des Kochers 110 gegen seinen Sitz zurückgestellt, wenn der Anschluss nicht realisiert ist, während dieses Ventilelement 32 im anderen Fall mechanisch geöffnet wird. Eine ähnliche Vorrichtung befindet sich auf dem dem Sockel zugehörigen Abschnitt der Mittel 3.
  • Um die Vorrichtung zu verwenden füllt der Benutzer den Wasserbehälter 201 durch die Öffnung 202 auf, legt das Bügeleisen 1 gegen die Fläche 211 auf seinen Sockel und stellt dadurch über den Absatz den Anschluss des Bügeleisens an den Sockel her. Er schließt den Sockel am Stromnetz an. Die Pumpe stellt den Pegel 205 in der Wanne 204 her, und die Heizelemente 207, 103, 111 erwärmen sich unter der Überwachung durch die verschiedenen Regulierungsvorrichtungen. Die Sohle 101 und die thermische Masse 102 erwärmen sich auf die vom Benutzer eingestellte Solltemperatur.
  • Da der Druck in der Wanne 204 bis auf etwa 2,5 bar ansteigt, fließt das Wasser über die Mittel 3 in den Kocher 110, den das Wasser, mit Ausnahme eines restlichen Luftvolumens 118 mit einem hohen Pegel 119, fast vollständig auffüllt. Durch das Heizelement 111 steigt der Druck im Kocher des Bügeleisens 1 ein wenig über den in der Wanne 204 herrschenden Druck an. Dieser Überdruck verdrängt über die Mittel 3 das Wasser in die Wanne 204. Wenn der Wasserpegel im Kocher 110 die Füllmündung 117 am Ende des Röhrchens 116 erreicht, strömt der im Kocher 110 erzeugte Dampfüberdruck aus und stellt die Verdrängung des Wassers ein. Die Position der Mündung 117 ist so, dass im Behälter 110 eine große Wassermenge bleibt und dabei das Ventil 113 in einem Abstand freigesetzt ist, der ausreicht, damit es keine Wassertropfen bildet, die dazu führen, dass das Bügeleisen spritzt. Zu diesem Zweck können Ablenker 120, die sich in der Nähe des Ventils 113 befinden, vorteilhafterweise die Vorrichtung vervollständigen. In diesem Beispiel bleiben somit etwa 150 Gramm Wasser im Kocher 110. Es hat die maximale Menge an Energie gespeichert, es ist freier Dampf verfügbar, das Ventil 113 befindet sich außerhalb des Wassers und das Bügeleisen ist somit dazu bereit, unter den besten Bedingungen verwendet zu werden.
  • Das verdrängte Wasser kehrt in den Kocher 204 zurück, indem er unter Druck gesetzt wird, was die Kondensierung eines Teils des Volumens 210 an sättigendem Dampf, der sich über dem Pegel 205 befindet, bewirkt und Platz für das verdrängte Wasser schafft.
  • Der Benutzer greift das Bügeleisen 1 und kann bügeln. Da die Sohle 101 und die Masse 102 warm sind, kann er trocken bügeln, was relativ wenig Energie verbraucht, die von der spürbaren Wärme der Sohle 101 und der Masse 102 geliefert wird. Wenn er auf den Knopf 114 drückt, strömt der im Kocher 110 enthaltene Dampf mit der Restluft zu den Dampflöchern 104 aus. Der Druck im Kocher fällt ab, und das Wasser kocht so, dass ein Druckausgleich zwischen Flüssigkeit und Dampf erzeugt wird, obwohl das Heizelement 111 von jeglicher Stromquelle getrennt ist. Der Dampf wird also aufgrund der Wärmefunktion des Wassers aus dem Behälter 110 erzeugt, ohne dass dabei die Wärme der Sohle verbraucht wird. Die Temperatur und der Druck im Kocher sinken langsam mit der erzeugten Dampfmenge, bis der Benutzer das Bügeleisen erneut auf seinen Sockel legt. Als Beispiel für einen typischen Anwendungsfall hat der Benutzer seine Wäsche 20 Sekunden lang mit einem durchschnittlichen Durchsatz von 50 g/min mit Dampf behandelt, während der Druck im Kocher von 2.6 auf 1 bar gesunken ist.
  • Da zu diesem Zeitpunkt das Bügeleisen abgekühlt ist, ist der Druck im Kocher relativ gering, welcher sich vollständig füllt, da die Restluft ausgeströmt ist, das warme Wasser vermischt sich mit dem Restwasser, indem es das Restwasser erwärmt, und dann wird aufgrund der zusätzlichen Erwärmung durch das Heizelement 111 eine neue Verdrängung durchgeführt. Viele Versuche haben gezeigt, dass die ergänzende Wiedererwärmungszeit 15 Sekunden nicht überschreitet. Der Wasser- und Temperaturpegel werden wieder eingestellt, und es können dann neue Bügelzyklen beginnen.

Claims (9)

  1. Bügelvorrichtung mit einem Sockel (2), der unter Druck stehendes, heißes Wasser erzeugt, und mit Mitteln (3) für den raschen, hydraulischen und elektrischen Anschluss eines schnurlosen Bügeleisens (1) an den Sockel, wenn das Bügeleisen auf dem Sockel liegt, dadurch gekennzeichnet, dass das schnurlose Bügeleisen (1) eine Sohle und einen inneren Dampfgenerator aufweist, die thermisch voneinander unabhängig sind und jeweils mit ihren eigenen Mitteln zum Heizen und zur Regulierung versehen sind.
  2. Bügelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Dampfgenerator des Bügeleisens ein Kocher (110) ist, der aus einem gegen Druck beständigen Behälter besteht, der mit den hydraulischen Mitteln (31) für den raschen Anschluss des Bügeleisens an den Sockel verbunden ist und mit einem elektrischen Heizelement (111) und einem Dampfauslassventil (113) versehen ist.
  3. Bügelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das Bügeleisen (1) auf seinem Sockel (2) liegt, der innere Dampfgenerator (110) mit unter Druck stehendem, heißem Wasser gefüllt wird, das vorher erzeugt und im Generator des Sockels gespeichert wurde.
  4. Bügelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das Bügeleisen (1) auf seinem Sockel (2) liegt, das Heizmittel des Dampfgenerators, der sich im Bügeleisen befindet, in Betrieb ist und das Wasser erwärmt, wobei Dampf erzeugt und der Druck auf einen höheren Druck als der des Generators des Sockels erhöht wird, wobei im Sockel (2) dieser Druck einen Teil des Wassers des Kochers (110) bis zur Mündung (117) einer Leitung für den Einlass von Wasser in den Kocher zurückdrängt.
  5. Bügelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (31) für den raschen Anschluss, die dem Bügeleisen (1) zugehörig sind, sich auf dem Absatz des Bügeleisens befinden und der Pegel des Einlasses des heißen Wassers in den Kocher (110) auf dem Sockel des Bügeleisens durch das Ende (117) eines Röhrchens (116) definiert ist, dessen anderes Ende mit den Mitteln (31) für den hydraulischen Anschluss verbunden ist.
  6. Bügelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (116) im Kocher (110) liegt.
  7. Bügelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampfauslassventil (113) auch ein Ventil ist, das sich öffnet, wenn im Kocher (110) ein ungewöhnlicher Überdruck herrscht.
  8. Bügelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator von heißem Wasser, der im Sockel enthalten ist, eine Heizwanne (204) aufweist, die gesättigten Dampf (210) enthält, der sich über dem heißen Wasser befindet, welches bei einem im Wesentlichen konstanten Pegel gehalten wird.
  9. Bügelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator von heißem Wasser einen Wasserbehälter (201) mit Umgebungsdruck und eine von diesem Behälter (201) ausgehende Pumpe (203) zum Füllen der Wanne (204) aufweist.
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