Verfahren zum Erwärmen von Gefässen mittels erhitzter Luft und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Erwärmen von Gefässen mit tels erhitzter Luft, wobei von der Tatsache ausgegangen wurde, dass die Erwärmung eines Körpers durch Konvektion um so inten siver ist, je grösser die Geschwindigkeit ist, mit welcher das Heizmedium, im vorliegen den Falle die Luft, den zu beheizenden Kör- her bestreicht.
Demgemäss wird beim Verfah ren gemäss vorliegender Erfindung erhitzte Luft zwecks Erhöhung ihrer Strömungsge- schwindigkeit unter Druck in feine Strahlen von höchstens 2 mm Durchmesser aufgeteilt, rlie gegen wenigstens eine Fläche des zu er wärmenden Gefässes gerichtet werden. Durch die auf das Gefäss scharf. aufprallenden Heiss- ltiftstrahlen findet eine intensive Wärnieab- nabe statt, die durch die Wirbelbildung der Luft noch erhöht. wird.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist im weiteren eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens, bei welcher minde stens ein an eine Heissluftquelle angeschlos- @,ener, als Hohlkörper ausgebildeter Träger für das zii erwärmende Gefäss vorgesehen ist. Dieser Träger weist an der :dem Gefäss zuge kehrten Seite Strahlöffnungen für die erhitzte Luft auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sol len nun an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert werden. In derselben zeigen Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung mit aufgesetztem Kochgefäss, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei entferntem Kochgefäss, Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch ein Detail einer Variante, Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform, Fig. 5 und 6 eine weitere Ausführungs form der Vorrichtung in einem Vertikal schnitt und in einem teilweisen Grundruss, Fig. 7 einen Schnitt durch einen röhren,
förmigen Träger gemäss einer weiteren Va riante.
Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen als Gehäuse oder Hohlkörper ausgebildeten Träger, der mittels des Stutzens 2 an eine nicht darge stellte Heisshlftquelle angeschlossen ist. Der obere Rand des Trägers 1, der mit 3 bezeich net ist, ist zackenförmig ausgebildet, wobei (las Kochgefäss 4 auf der Spitze der Zacken ruht. Parallel zum Bodendes Trägers 1 und zu demjenigen des Kochgefässes 4 ist eine Platte 5 vorgesehen, die, auf ihre ganze Ober fläche verteilt, Strahlöffniuigen 6 von weni ger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1/2 inm Durchmesser aufweist.
Diese Platte ruht auf einem Ringflansch 6', so dass sie leicht ent fernt und eingesetzt werden kann.
Beim Gebrauch der beschriebenen Vor- iiclitung tritt die heisse Druckluft durch den Stutzen 2 in den Hohlraum 7, in welchem sie sich unter der Platte 5 verteilt. Mit grosser Geschwindigkeit von beispielsweise 100 Meter pro Sekunde treten die feinen Luftstrahlen senkrecht gegen die Unterseite des Gefäss bodens 8, an welch letzteren die in :der Lift enthaltene Wärme zu einem grossen Teil ab gegeben wird. Die Luft fliesst dann, nachdem sie zwischen der Platte 5 und dem Boden 8 eine heftige Wirbelbewegung ausgeführt hat, zwischen den Zacken 3 und dem Gefässboden 8 aus.
Die zackenförmige Ausbildung des Trä gerrandes hat den Vorteil, dass die Platte 5 vor Verunreinigung beim Überfliessen des Gefässinhaltes geschützt wird. Gelangt näm lich überfliessendes Gut bis zum gezackten Rand- 3, so wird es durch die ausströmende Luft von den Zacken weggedrängt und damit am Eintreten in den Raum zwischen der Platte 5 und dem Boden 8 gehindert.
Die Fig. 3 zeigt einen teilweisen Quer- schnitt durch eine Platte 5, die mit Erhebun gen 9 versehen ist. Diese Erhebungen können die Form von Kuppeln oder von Halbzylin dern, haben, -Lind sie besitzen in ihren Kulmi- nationsstellen wiederum feine Luftaustritts- öffnungen 6. Durch diese Erhebungen 9 wird eine zusätzliche Sicherung gegen Verstopfen der Öffnungen 6 erzielt.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, die derjenigen gemäss den Fig. 1 -Lind 2 in jeder Beziehung ähnlich ist. Der einzige Un terschied besteht darin, dass unterhalb der Platte 5 im Träger 1 ein elektrisches Heiz- element 10 vorgesehen ist, welches eine zu sätzliche Erhitzung der durch den Stutzen 2 eintretenden Heisslift gestattet.
Diese zusätz lich erhitzte Luft tritt durch eine Öffnung 11 der Zwischenwand 12 in den Raum 7 unter halb der Platte 5 -Lind tritt wiederum durch die Strahlöffnungen 6 gegen das zu erhit zende Gefäss aus.
Die Ausführungsform gemäss den Fig. 5 und 6 zeigt einen Träger, der durch mehrere konzentrisch verlaufende Röhren 13 gebildet ist. Diese Röhren sind durch Stutzen 14 mit. einer Sammelleitung 15 verbunden, die ihrer seits an den Stutzen 16 angeschlossen ist, durch welchen Heissluft zu den Leitungen 15, 14, 13 geführt wird. Aus den Röhren 13 tritt die Heissluft wiederum in je einem scharfen Strahl durch Öffnungen 6 gegen das nicht dargestellte Koehgefäss. Dasselbe ruht auf den Erhebungen 17 eines Ringes 23.
Mit 18 sind ringförmige bzw. scheibenförmige Plat ten bezeichnet, welche die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Ringen 13 ausfüllen.
Fig. 7 zeigt schliesslich eine Variante, bei welcher ebenfalls ein röhrenförmiger Träger zur Verwendung gelangt. Bei dieser Ausfüh rungsform weist die Röhre 19 eine in ihrer Längsrichtiulg verlaufende Querwand 20 auf, die perforiert ist. Im intern Teil der Röhre 19 strömt. Heissluft, die diesem Röhrenteil mittels eines nicht. dargestellten Stutzens zu geführt wird. Im obern Röhrenteil ist ein elektrisches Heizelement 21 vorgesehen, wel ches die aus dem untern Röhrenteil durch die Perforation der Zwischenwand 20 nach oben strömende Luft zusätzlich erhitzt.
Die Heiss luft verlässt den obern Röhrenteil dureh Strahlöffnungen 22.
Die beschriebenen Vorrichtungen gestat ten weitaus besser als bekannte Ausführungen die Lift als Wärmeträger zu verwenden imd damit gewöhnlicheKochgeschiiTe ebenso rasch und sparsam mit Wärme zu beschicken, wie dies bei den im allgemeinen im Gebrauch be findlichen elektrischen Kochgefässen mit- ge schliffenem Boden oder auf dem Gasherd er folgt. Versuche zeigten"dass sieh ein ganz her vorragender Wirkungsgrad erzielen lässt. ",'weckmässigerweisewird die heisse Luft einem Wärmespeicher entnommen.