DE935032C - Wuchsschrank fuer erdeloses Pflanzenwachstum - Google Patents

Wuchsschrank fuer erdeloses Pflanzenwachstum

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DE935032C
DE935032C DEL16890A DEL0016890A DE935032C DE 935032 C DE935032 C DE 935032C DE L16890 A DEL16890 A DE L16890A DE L0016890 A DEL0016890 A DE L0016890A DE 935032 C DE935032 C DE 935032C
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DE
Germany
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air
cabinet according
grow
cabinet
grow cabinet
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Expired
Application number
DEL16890A
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Dipl-Ing Sauveur
Werner Stapel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LAUTERBERGER BLECHWARENFABRIK
Original Assignee
LAUTERBERGER BLECHWARENFABRIK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G31/00Soilless cultivation, e.g. hydroponics
    • A01G31/02Special apparatus therefor
    • A01G31/06Hydroponic culture on racks or in stacked containers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/20Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2
    • Y02P60/21Dinitrogen oxide [N2O], e.g. using aquaponics, hydroponics or efficiency measures

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 10. NOVEMBER 1955
L 16890 III/45f
Die Erfindung bezieht sich auf einen im wesentlichen geschlossenen, mit mehreren übereinanderliegenden Wannen ausgebildeten Wuchsschrank für erdeloses Pflanzenwachstum unter Verwendung von Nährflüssigkeit und Warmluft.
Wuchsschränke dieser Art sind schon bekannt. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von ihnen vor allem dadurch, daß überdrucklose Warmfrischluft zu der in an sich bekannter Weise periodisch fließenden Nährflüssigkeit im Gegenstrom geführt ist. Dabei können die Keimpflanzen wachstumförderndem Licht ausgesetzt sein. Die Verwendung überdruckloser Warmfrischluft hat den wesentlichen Vorzug, daß keinerlei Mittel zur Erzeugung des Luftstromes erforderlich sind, da nach der Erfindung die Kaminwirkung des Schrankes ausgenutzt wird. Die zusätzliche Verwendung waehstumfördernder Farbgebung im Innern des Schrankes an Stelle farbiger Lichtquellen ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, da nicht nur der Aufwand geringer ist als bei Anwendung von Kaltoder Warmlichtquellen, sondern auch praktisch jede Wartung entfällt.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit weiteren vorteilhaften Merkmalen wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Schrank,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den Boden des Schrankes,.
Abb. 3 einen Querschnitt durch das Luftzuführrohr.
Im Wuchsschrank 1 befinden sich mehrere übereinander angeordnete Wannen 2, die, meistens in siebartigen Einsätzen 3, das Keimgut enthalten. Auf dem Schrank ist als dessen Teil eine nur zur
Bereitung der Nährflüssigkeit dienende Wanne 4 angeordnet, und zwar unter dem Ausfluß einer durch ein Ventil 5 einstellbaren Leitung 6 für die Zuführung von Wasser. Sämtliche Wannen weisen bekannte Mittel zur periodischen Abgabe der Nährflüssigkeit, nämlich Heber 7, auf, die in die jeweils darunterliegenden Wannen hinein bzw. von der untersten Wanne in den Abfluß 8 entleeren. Die Nährflüssigkeit fließt nach Erreichung eines gewissen Pegels in der Wanne 4 über den zugehörigen Heber 7 in die oberste der Wannen 2. Das in dieser Wanne befindliche Keimgut wird dadurch mit Nährflüssigkeit überschwemmt und hat Zeit, einen gewissen Teil davon aufzunehmen. Die Nährflüssigkeitsfüllung wird dann von Wanne zu Wanne über die Heber 7 abgegeben, um schließlich im Auslauf 8 auszutreten. Teilweise Rückführung in die Wanne 4, also Kreislaufbetrieb, ist möglich.
Zur Unterstützung des Wachstums wird der Schrank unter geeigneter Temperatur bei gleichzeitigem Aufrechterhalten der Zufuhr frischer Luft gehalten. Die Luft wird als Wärmeträger benutzt. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten: Man läßt die Luft in jedem Fall durch den Boden 9 des Schrankes oder unmittelbar darüber in den Schrank eintreten. In der Zuführleitung 10 kann ein Heizelement 11 vorgesehen sein, das der Luft, die z. B. durch den Förderer 12 transportiert wird, die nötige Temperatur verleiht. Zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur dient ein Thermofühler 13, an dem Mittel 14 für die Einstellung der gewünschten Temperatur vorgesehen sind und der den Heizkörper 11, z.B. einen elektrisch beheizten Draht, über den Widerstand 15 beeinflußt. Es ist auch möglich, auf einen Förderer zu verzichten, so daß der Luftransport lediglich durch thermische Strömung im Schrank, unterstützt durch die Kaminwirkung, erfolgt. Hierbei kann auch die Bodenplatte 9 des Schrankes als Heizelement ausgebildet sein.
Da die Luft im Schrank in hohem Grade feuchtigkeitshaltig sein soll, kann eine Befeuchtungsanlage 19 vornehmlich zwischen der Heizeinrichtung 11 und dem Luftzutritt im Schrank angeordnet werden.
Um eine gleichmäßige Zuführung von Warmluft über die ganze Ouerschnittsfläche des Schrankes zu erreichen, kann man sogenannte Luftbrausen vorsehen. Das sind Hohlkörper, z. B. Rohre 17, die mit vielen kleinen Bohrungen, gegebenenfalls unterschiedlicher Richtung, versehen sein können. Zum Beispiel kann eine der Querschnittsform des Schrankes ähnliche Rohrschlange 22 angeordnet werden, die die kleinen Bohrungen 20 in sektorförmiger Zusammenfassung aufweist, so daß die Luft in der gewünschten Gleichmäßigkeit in den Raum des Schrankes austritt. Zur Steigerung dieser Gleichmäßigkeit können die Querschnitte der Bohrungen in Abhängigkeit von der Weglänge im Rohr, also in Pfeilrichtung 23, etwas zunehmen, um durch eine derartige Berücksichtigung des Druckgefälles zu annähernd gleichen Austritttsmengen für jede Bohrung zu kommen. Nach Durchströmung des Schrankes tritt die Luft am oberen Ende durch den Ringquerschnitt 18 aus. Dieser ist größer zu halten als der Zutrittsquerschnitt für die Luft, damit überdruckloser Betrieb garantiert ist. Einstellvorrichtungen für diesen Querschnitt, z. B. eine darüber befindliche höhenverstellbare Trichterhaube oder auch andere Drosselvorrichtungen, gegebenenfalls auch an anderer Stelle, sind denkbar.
Ein weiteres einfaches Mittel, das Wachstum des Keimgutes zu beschleunigen, besteht darin, daß man dem Schrank eine wachstumsfördernde Farbgebung im Innern gibt. Das kann in an sich bekannter Weise durch Farbanstrich mindestens des größten Teiles der Innenflächen geschehen. Es können aber auch durchsichtige Außenwandteile mit entsprechend gefärbtem Wandmaterial, z. B. Glas, vorgesehen sein. Die zu wählende Farbe ist in jedem Fall von dem im Schrank befindlichen Keimgut abhängig. Wesentlich ist aber, daß die Beleuchtungsstärke einstellbar ist. Zu diesem Zweck sind vor den durchsichtigen Schrankaußenwänden Jalousien angeordnet, die beliebig geöffnet und geschlossen werden können, gegebenenfalls sogar selbsttätig, mit bestimmten Perioden völliger Dunkelheit und größter Beleuchtungsstärke.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Im wesentlichen geschlossener, mit mehreren übereinanderliegenden Wannen versehener Wuchsschrank für erdeloses Pflanzenwachstum unter Verwendung von Nährflüssigkeit und Warmluft, gekennzeichnet durch die Führung überdruckloser Warmfrischluft im Gegenstrom zu der in bekannter Weise periodisch fließenden Nährflüssigkeit, wobei die Keimpflanzen wachstumförderndem Licht ausgesetzt sind oder sein können.
2. Wuchsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der im Gegenstrom geführten Frischluft an oder unmittelbar über dem Boden (9) erfolgt.
3. Wuchsschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsöffnung für die im Gegenstrom geführte Frischluft aus vielen, in einem Hohlkörper, z. B. Rohr (17), angeordneten, kleinen Bohrungen (20) besteht, deren Querschnitt in Abhängigkeit vom Strömungsweg zunehmen kann.
4. Wuchsschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Rohr (17) angebrachten Bohrungen (20) sektorenartig, gegebenenfalls zu Gruppen zusammengefaßt, angeordnet sind.
5. Wuchsschrank nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch Anordnung von Heizmitteln, z.B. elektrisch beheizten Drähten (11, 16), zur Erwärmung der Frischluft vor der Einführung der Frischluft in den Schrank.
6. Wuchsschrank nach Anspruch 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine beheizte Bodenplatte (9).
7. Wuchsschrank nach Ansprüchen 1 und wahlweise 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung (ίο.) zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, insbesondere zwischen der im oder am Lnftzuführungsrohr (io) angeordneten Heizeinrichtung (ii) und der Luftzutrittsöffnung. z. J-;. den Bohrungen (2Oi, angeordnet ist.
8. Wuchsschrank nach Ansprüchen ι und wahlweise 2 bis ", dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schrankdecke angeordnete Luftaustrittsöffnung (i8) einen größeren Querschnitt aufweist als die Luftzutrittsöffnung und mit Mitteln zur Aufrechterhaltung gleichbleibenden Luftdurchsatzes, z. B. mit einer verstellbaren Haube, ausgerüstet ist.
C). Wuchsschrank nach Ansprüchen ι und wahlweise 2 bis S, gekennzeichnet durch eine den Wachstumsbedingungen der einzelnen Keimpflanzensorten angepaßte Farbgebung im Schrankinnern.
io. Wuchsschrank nach Anspruch g, gekennzeichnet durch lichtdurchlässige Schrankaußenwände, an denen Mittel zum Einstellen der Beleuchtungsstärke im Schrankinnern, z. B. Jalousien, angeordnet sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Xr. 631 948, 697345; schweizerische Patentschrift Xr. 261 900;
belgische Patentschriften Xr. 498612. 500860; britische Patentschrift Xr. 473 279.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 571 11.55
DEL16890A 1953-10-20 1953-10-20 Wuchsschrank fuer erdeloses Pflanzenwachstum Expired DE935032C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE498612A (de) *
BE500860A (de) *
DE631948C (de) * 1934-05-27 1936-06-29 Hermann Beck Dr Wuchsschrank
GB473279A (en) * 1935-10-24 1937-10-04 Charlotte Dobenzig Apparatus for the production of plant sprouts
DE697345C (de) * 1935-04-17 1940-10-11 Willy Seibold Wuchsschrank
CH261900A (it) * 1947-01-22 1949-06-15 Rossetti Renzo Apparecchio adatto alla pregermogliazione di vegetali ed alla incubazione di germi animali.

Patent Citations (6)

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