CH271574A - Verfahren zur Bekämpfung von Nagetieren. - Google Patents

Description

  <B>Verfahren zur Bekämpfung von Nagetieren.</B>    Zur     Vertilgung    schädlicher Nager werden  in der Hauptsache elementare Phosphor- und       Thalliumverbindungen    gebraucht; diese be  sitzen zwar eine ausreichende Giftigkeit, wei  sen aber in der Anwendung verschiedene  Nachteile, wie schlechte Annahme und Halt  barkeit. oder geringe     Preiswürdigkeit,    auf.  .Man hat für den gleichen Zweck ferner schon  die     Verwendung    von organischen Verbindun  gen vorgeschlagen; Strychnin, das praktische  Bedeutung erlangt hat, besitzt aber grosse  Nachteile: z. B. verursacht sein bitterer     Ge-          selimack    eine schlechte Annahme.

   Weiter hat       nian    in     jüngster    Zeit die Verwendung     von     aromatischen     Diazoverbindungen    bestimmter       Zusammensetzung    vorgeschlagen, die bei ge  nügender Giftigkeit<B>von</B> den Tieren gut. ange  nommen werden.  



  Es wurde nun gefunden,     da.ss    sieh  ein Kondensationsprodukt aus     Formaldehyd     und     Sulfurylamid    der Zusammensetzung       (CZH,0.    X     _>S)        z    vom     Zersetzungspunkt    255  bis 260  ganz besonders zur Bekämpfung von  Nagetieren     eignet.    Die Verbindung zeichnet  sich durch eine sehr hohe     (liftigkeit    aus; sie  ist giftiger als Strychnin und wirksamer als  alle bisher zur Herstellung von Nagetier  bekämpfungsmittel verwendeten Gifte.

   Infolge  dieser hohen Giftigkeit. braucht man den Kö  dern nur geringe Mengen des Giftstoffes  zuzusetzen, so dass der Geschmack des Köders  nicht beeinflusst wird.         Beispiel   <I>1:</I>  Der Giftstoff wird in einer Menge von  0,05 % mit Talkum, Mehl oder feiner Kleie  gemischt. Mischt man ein solches Giftpulver  im Verhältnis 1:10 mit einem geeigneten Kö  der, beispielsweise Kartoffelbrei, so eignet er  sich hervorragend zur Rattenbekämpfung.         Beispiel     Aus 6  /o     Methylzellulose,    Farbstoff, Rest  Wasser, wird eine Paste hergestellt. Dieser  Paste wird der Giftstoff mit 0,04 % unter  gemengt.

   Wird diese Paste mit einem geeigne  ten Köder im Verhältnis 1:10 gemischt oder  dünn auf     )Veissbrotscheiben,    Fischköpfen oder  dergleichen     aufgestrichen,    so werden durch  diesen Köder Ratten sicher abgetötet.  



       Beispiel   <I>3:</I>  Man mischt 0,01  /o Giftstoff mit 10 %  Mehl gründlich durch, fügt dann 20      /o     Fischmehl und rund 70      /o    Kleie unter wei  terem Mischen hinzu.  



  1 Teil dieser     Mischung    rührt man mit  etwa 2 Teilen Wasser zu einem gebrauchs  fertigen Köder an, der dann zur Bekämpfung  der Ratten geeignet ist.    <I>Beispiel 4:</I>  Mit einer Mischung aus  0,05 Teilen Giftstoff  0,2 Teilen Farbstoff  0,8 Teilen Wasserglas  4,0 Teilen Wasser      werden 100 Teile Weizen verrührt. Die Wei  zenkörner überziehen sich dabei gleichmässig  mit     einer    gefärbten Giftschicht. Derartig       inkrustierte        Weizenkörner    werden von Mäu  sen     gut    angenommen. 1 bis 2 Giftkörner rei  chen zur     Abtötung    einer Maus aus.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Bekämpfung von Nage tieren, dadurch gekennzeichnet, dass man als wirksame Substanz ein Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Sulfurylamid .der Zu- sammensetzung (C,H40,NTYS) " vom Zerset zungspunkt 255 bis 260 verwendet.