DE2408001C3 - Schabenkoder - Google Patents

Schabenkoder

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DE2408001C3
DE2408001C3 DE19742408001 DE2408001A DE2408001C3 DE 2408001 C3 DE2408001 C3 DE 2408001C3 DE 19742408001 DE19742408001 DE 19742408001 DE 2408001 A DE2408001 A DE 2408001A DE 2408001 C3 DE2408001 C3 DE 2408001C3
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bait
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insecticide
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DE19742408001
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DE2408001A1 (de
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Max-Heinz Dr. 4000 Duesseldorf Sy
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/002Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
    • A01N25/006Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal

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Description

Die Bekämpfung der Schaben erfolgt in der Regel durch Spritzung der befallenen Räume mit Kontaktinsektiziden. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der erfolgreichen Vorbereitung der Räume sehr aufwendig. Bei Durchführung der Bekämpfungsarbeiten in genügendem Umfang und mit den geeigneten Mitteln in ausreichender Dosierung werden an sich gute Erfolge erzielt. Die dafür erforderlichen Bedingungen können jedoch in der Praxis sehr oft nicht erfüllt werden, so daß eire ausreichende Bekämpfuing häufig in Frage gestellt ist. Der Schabenbefall ist daher nach wie vor das Hauptschädlingsproblem der lebensmittelverarbeitenden Betriebe.
Als Alternative zum Spritzverfahren wurden bereits Fraßköder für Schaben entwickelt. Die wichtigste Voraussetzung für die Wirksamkeit eines solchen KöderSr ist seine Attraktivität. Bei der Beurteilung der Versuche über die Annahme von Nahrungsstoffen ist in Rechnung zu stellen, daß die Schaben in der Nahrungswahl unspezialisiert sind (pantophag). Die Zahl der von ihnen angenommenen Nahrungsstoffe ist daher sehr groß. In der Literatur wird daher auch eine Vielzahl von Stoffen als attraktiv für Schaben angegeben. Ein auch in der Praxis vielfach verwendeter Köder enthält als Ködergrundlage den Preßrückstand aus der Erdnußölgewinrcjng. Wie viele andere organische Substanzen fressen Schaben auch diese Preßrückstände. In Konkurrenz mit einem vielseitigen natürlichen Angebot verschiedenartigster Stoffe bleibt die Annahme so spezieller Substanzen aber dem Zufall überlassen.
Wenngleich das Nahrungsspektrum der Schaben sehr groß ist, hat es sich gezeigt, daß im Defizit angebotene Stoffe an Attraktivität gewinnen. Das betrifft vor allem die Relation von Kohlenhydraten und Proteinen.
Es ist daher erforderlich, daß ein attraktiver Schabenköder alle wesentlichen Nahrungsstoffe, wie Kohlenhydrate und Proteine, in ausreichendem Maße enthält, um auch unter den verschiedensten Bedingungen, wie Haushalten, Großküchen, Fleicherci- und Bäckereibetrieben, angenommen zu werden. Da der Köder außerdem in der Regel in Konkurrenz zu natürlichen Nahrungsstoffen steht, muß er weiterhin "> spezifische Bestandteile besonders hoher Attraktivität enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schabenköder hoher Attraktivität auf Basis von nicht koaguliertem Eipulver, einem Kohlenhydrat, einem Insektizid und ίο einem Konservierungsmittel, bestehend aus
80-99,9 Gew.-% eines Gemisches aus nicht koaguliertem Eipulver und einem stärkehaltigen Pflanzenprodukt im Verhältnis I:9bis2:l,
0—19,9 Gew.-% eines wasserlöslichen
Kohlenhydrates.
0,1 -2,0 Gew.-% eines Insektizids,
0— 1,0 Gew.-% eines Konservierungsmittels.
Die Attraktivität des Köders hängt wesentlich von der Herstellung des Eipulvers ab. Es werden insbesondere solche Pulver von den Schaben gut angenommen, die unterhalb des Koagulationspunktes des Eiweißes getrocknet wurden. Ais besonders attraktiv haben sich
2'> entsprechend hergestellte Eigelbpulver erwiesen.
Als weitere wichtige Komponente enthält der Köder ein stärkehaltiges Pflanzenprodukt, wie z. B. Mehl, Kartoffelflocken, Weizenschrot oder insbesondere Haferflocken. Das Verhältnis von Eipulver zu stärkchal-
'.(I tigern Produkt beträgt 1 : 9 bis 2 : 1.
Die Attraktivität des Köders wird wesentlich erhöht durch den Zusatz von wasserlöslichen Kohlenhydraten. Als solche kommen insbesondere Zucker, wie Saccharose oder Glucose, sowie Honig in Betracht. Ein Gemisch
r> aus Zucker und Honig hat sich als besonders attraktiv erwiesen. Es werden 0 bis 19,9, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-% an wasserlöslichen Kohlenhydraten eingebt/l.
Als Insektizide kommen grundsätzlich alle gegen
Schaben wirksamen Gifte, Fraßgiftc ebenso wie Berührungsgifte, in Betracht, wie z. B. Arsensal/.c, Thalliumsulfat, Natriumfluorid u. a. Fluoride, Borax. Borsäure, Hexachlorcyclohexan und organische Phosphorsäureverbindungen wie z. B. o.o· τ3ίηιεΐ1^Ι-(2,2,2· trichlor-l-hydroxyäthyl)-phosponat. Als besonders
4r> wirksam hat sich Decachlor-octahydro-1,3,4-mctheno-2-H-cyclobuta-(c,d)-pentalen-2-on erwiesen. Der Ködermassse werden 0,1 bis 2,0, vorzugsweise 0,25 bis l,0Gew.-% an Insektizid zugesetzt.
Die Herstellung des Köders kann in der Weise
V) erfolgen, daß die einzelnen Bestandteile in feinvermahlenem Zustand gründlich durchgemischt werden. Vorteilhafter ist es, zur Herstellung des Köders von einer wäßrigen pastösen Aufschwemmung auszugehen, die nach dem Mischen und Homogenisieren unter schonen-
r> den Bedingungen getrocknet wird. Dabei löst sich das nicht koagulierte Eipulver zum Teil und umhüllt beim Auftrocknen die Giftpartikeln. Hierdurch können die Schaben zur Annahme von Giftstoffen verleitet werden, die sie in unverhüllter Form aus geschmacklichen
ω) Gründen ablehnen würden. Außerdem wird eine Entmischung der Bestandteile, die zu einer unterschiedlichen Giftdosierung in einzelnen Bereichen der Köderportionen führen kann, vermieden. Die schonende Trocknung kann als Gefriertrocknung, als Vakuum-
(,r) trocknung oder als Sprühtrocknung erfolgen. Die Trocknungstemperaturen sollen unter 50° C liegen. Falls gewünscht, wird der Köder zu Pellets verpreßt oder nach der Trocknung zu einem groben Pulver vermählen.
Der pulverformige Fertigködur ist in trockenen Räumen mehrere Monate lang hallbar. Er verliert während dieser Zeit seine Attraktivität nicht, so daß er nicht in bestimmlen Abständen erneuert werden muß. Zur Verbesserung der Haltbarkeit in feuchten Räumen kann ein Konservierungsmittel, beispielsweise Organozinnverbindungen oder Organoquecksilber-Verbindungen, wie Triphenylzinnacctat, Oxy-bis-tributylzinn oder Phenylquecksilberacetat in einer Menge bis zu 1,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0.2 Gew.-%, zugesetzt werden.
Mit dem Köder kann ein Schabenbefall innerhalb von wenigen Wochen getilgt werden. Die Darbietung des Köders sollte aber fortgesetzt werden, zunächst um die noch aus den Eipaketen schlüpfenden Jungtiere vor allem der Orientalischen Schabe abzutöten, später um die mit Warenlieferungen neu eingeschleppten Schaben abzutöten und der Entwicklung eines starken befalls vorzubeugen.
Beispiel
Rezeptur:
1,00% Wirkstoff (Decachlor-oclahydrol^-metheno^-H-cyclobuta-[c.d]-pentalen-2-on)
45,00% huhnertrockeneigelb
43,9Wo Haferflockenpulver
10,00% Saccharose
0,05% Phenylquecksilberacetat
Herstellung
Wirkstoff und Phenylquecksilberacetat werden unter leichter Erwärmung in 30 ml Isopropanol gelöst. Saccharose wird in 70 ml destilliertem oder permuticrtem Wasser gelöst und beide Lösungen vereinigt. Dann werden das Haferflockenpulver und anschließend das Eigelbpulver untergerührt. Die entstandene Paste wird in flachen Schalen dünn ausgestrichen, bei 200C vakuumgetrocknet und anschließend vermählen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    1 Schabenköder hoher Attraktivität auf der Basis von nicht koaguliertem Eipulver, einem Kohlenhydrat, einem Insektizid und einem Konservierungsmittel, bestehend aus
    80-99,9 Gew.-°/o eines Gemisches aus nicht koaguliertem Eipulver und einem stärkehaltigen Pflanzenprodukt im Verhältnis! :9bis2 : 1,
    0—19,9 Gew.-°/o eines wasserlöslichen
    Kohlenhydrates,
    0,1 —2,0 Gew.-% eines Insektizids,
    0—1,0 Gew.-% eines Konservierungsmittels.
  2. 2. Köder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an nicht koaguliertem Eigelbpulver.
  3. 3. Köder nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Decachlor-octahydro-1.3,4-melheno-2-H-cyclobuta-[c,d]-pentalen-2-on.
  4. 4. Köder nach Anspruch 1 bis 3 mit einem Gehalt an Eipulver, das durch Gefriertrocknung oder unter Vakuumtrocknung oder Sprühtrocknung bei Temperaturen unter 50°C hergestellt wurde.
DE19742408001 1974-02-20 1974-02-20 Schabenkoder Expired DE2408001C3 (de)

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