DE2843718A1 - Koederzusammensetzungen fuer menschenbelaestigende fliegen - Google Patents
Koederzusammensetzungen fuer menschenbelaestigende fliegenInfo
- Publication number
- DE2843718A1 DE2843718A1 DE19782843718 DE2843718A DE2843718A1 DE 2843718 A1 DE2843718 A1 DE 2843718A1 DE 19782843718 DE19782843718 DE 19782843718 DE 2843718 A DE2843718 A DE 2843718A DE 2843718 A1 DE2843718 A1 DE 2843718A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- composition according
- ester
- group
- acid
- amino acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/002—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
- A01N25/006—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits insecticidal
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N27/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing hydrocarbons
Description
D Π. -θ ·■= R ι.? ο ! '? I -ing
^1 ^
Case 2-11376/AFR 100/1+2 ^«cnchenod .' μ λ I: VhVi Ve herst η.
Deutschland
Anwaltsakte: 29 529 6. Oktober 1978
Gegenstand vorliegender Erfindung sind als Köder verwendbare Lockzusammensetzungen, die zur Bekämpfung von
menschenbelästigenden Fliegen dienen und sich durch ihr sehr hohes Lockvermögen für diese Fliegen auszeichnen.
Menschenbelästigende Fliegen sind menschenstörende und/oder schädliche Insekten - insbesondere wegen der
Krankheitskeime, die sie übertragen (Trypanosomen, Rickettsien, Tuberkelbazillus, Leprabazillus, Choleravibrio,
Typhusbazillus, Ruhrbazillus, Milzbrandbakterien, Diphteriebazillus, Amöben, verschiedene Protozoen und
Viren von Fiebern mit Ausschlag) - deren Larven gegebenenfalls auch intestinal= oder kutane Myasen hervorrufen können.
Man versteht leicht, weshalb der Mensch überall die Vernichtung der Insekten dieser Kategorie anstrebt. Zu
solchen Insekten zählen insbesondere die Dipteren der Familien Muscidae, Sarcophagidae und Tachinidae.
Mit Fallen oder Insektiziden kombinierte Köder weisen im allgemeinen keine Nachteile auf; andererseits
hängt ihre Wirksamkeit von der Höhe der Lockwirkung auf die Insekten ab, da letztere den Köder fressen müssen,
damit er sich auswirken kann.
Verschiedene Substanzen wurden empfohlen, die Rolle des Lockstoffs in als Köder verwendbaren insektentötenden
Zusammensetzungen zu tibernehmen. Dies sind insbesondere Malz (französisches Patent 1 141 605),
Orangenschalenessenz (französisches Patent 1 605 359), Vanillin (französisches Patent 2 303 477 und deutsches Pa-
909815/1020
tent 2 510 450), Terpineol, Parnesol, Geraniol oder Phenyläthanol
(französisches Patent 2 303 477), Hydrolysate
lebender Zellen (französisches Patent 2 325 327), Formaldehyd (britisches Patent 597 822), Kombinationen von
tertiären Aminen mit Carbonsäuren (U.S. Patent 3 996 349), aliphatische Laktone (japanische Patentanmeldung
76-79 727), chlorierte Alkene (japanische Patentanmeldung 76-7O 825), Aucubafruchtextrakte (japanische Patentanmeldung
72-37 011) sowie aliphatische Polyolmonoester (japanische Patentanmeldung 73-58 126).
Zusammensetzungen höherer Lockwirkung als die oben erwälinten wurden vor kurzem in der französischen
Patentanmeldung 2 7O7 649 beschrieben. Diese Zusammensetzungen umfassen ein aus Rohrzucker bestehendes Futter,
ein aus der Gruppe, bestehend aus Trichlorphon, Arprocarb,
Dichlorvos, Fenchlorphos und 0,0-Dimethyl-O-bis-1,3-methoxycarbonyl-isopropenyl-phosphat,ausgewähltes
insektentötendes Mittel sowie einen aus cis-Trikosen-9 bestehenden Lockstoff.
Neue Köderzusammensetzungen wurden nun gefunden, die auf menschenbelästigende Fliegen eine sehr
starke Lockwirkung ausüben. Diese Zusammensetzungen umfassen ein von Zucker verschiedenes, von den Insekten
zu fressendes Futter, das allein oder mit Zucker zusammen eingesetzt wird, sowie einen Lockstoff, welche Kombination
eine Lockwirkung auf Fliegen besitzt, die sowohl höher als die mit denselben Ködern, worin das Futter ausschliesslich
aus Zucker besteht, erzielte als auch bedeutend höher als die Lockwirkung ist, die aus einer einfachen Summe der
Wirksamkeiten des Futters unddss Lockstoffs in deren
Gemisch folgen würde. Ein solches andersartiges Futter ist ein Nährstoff, der eine Aminosäure(n) quelle darstellt
oder enthält.
In der Tat besteht zwischen diesen Akenen und den Aminosäurequellen ein Synergismus, indem die Lockwirkung
der Köder grosser ist, wenn sie gleichzeitig ein solches
909815/102Q
Alken und eine Aminosäurequelle enthalten, als wenn sie
nur eine dieser beiden Komponenten, selbst ein grösserer
Menge, enthalten.
Solche Köder sind im trockenen oder feuchten Zustand einsetzbar.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine als Köder für menschenbelästigende Fliegen verwendbare-, einen
Lockstoff und ein Futter enthaltende Zusammensetzung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Lockstoff
aus der Gruppe, bestehend aus den Stereoisomeren mit eis-, trans- und cis/trans-Konfiguration von geradkettigen oder
verzweigten Alkenen mit 19 bis 24 Kohlenstoffatomen, deren Aethylenbindung nach einem Kohlenstoffatom zwischen
der 7- und 11-Stellung liegt, und Gemischen von zwei oder
mehr solchen Alkenen, ausgewählt ist, und dass das Futter eine Aminosäurequelle darstellt oder enthält.
Vorzugsweise ist dieser Köder mit einem insektentötenden Mittel kombiniert, das zur Vernichtung der ihn
fressenden Insekten führt.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen
erfolgt im allgemeinen durch einfaches Vermischen der Bestandteile, jedoch ist es vorzuziehen, wenn
sie ein insektentötendes Mittel enthalten, zur besseren Verteilung des insektentötenden Wirkstoffs und des Färbemittels
in gewissen Fällen in folgender Weise zu verfahren:
a) Die Nährbestandteile vermischen,
b) den insektentötenden Wirkstoff und das Färbemittel in einem genügend flüchtigen Lösungsmittel wie Aceton
oder Methylenchlorid auflösen,
c) die Lösung b auf das Gemisch a sprühen und
d) das gesamte flüchtige Lösungsmittel abdampfen. Die optimale Teilchengrösse der Zusammensetzung
variiert mit der Insektenari;, die man vernichten will;
allgemein soll die Teilchengrösse umso feiner sein, je kleiner das Insekt ist, vroftir den Köder bestimmt ist.
909815/1020
Vorzugsweise liegt diese zwischen 0,05 mm und 1 mm.
Der Köder kann in freier Form oder auch in gegebenenfalls mit Hilfe eines Bindemittels agglomerierter
Form, wie als Granulate oder Tabletten, vorliegen.
Ferner kann sich der Köder in der trockenen oder feuchten Form befinden, ist aber im allgemeinen in der
trockenen Form und enthält nur die Gleichgewichtsfeuchtigkeit, die von der Befeuchtung durch die Umgebungsluft
herrührt.
Der Köder kann auch auf einem inerten Träger fixiert oder darin absorbiert werden, wobei dieser inerte
Träger beispielsweise aus Papier, Löschpapier, Pappe, Kunststoff wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat
und Celluloseacetat, Glas, Bimsstein, gebrochenem Marmor oder Siliciumdioxyd oder Silikatmineralen bestehen
kann.
Der Lockstoff kann entweder aus einem einzigen oder aus mehreren Alkenen bestehen, wobei im letzteren
Fall eines der Alkene vorteilhafterweise cis-Trikosen-9 ist.
Unter den oben definierten Alkenen der eis-, trans- oder cis/trans-Konfiguration seien beispielsweise
folgende genannt: 2-Methyl-octadecen-9, Nonadecen-9, 2-Methyl-nonadecen-9, Eikosen-9, 2-Methyl-eikosen-8,
8-Methyl-eikosen-8, 10-Methyl-eikosen-8, 2-Methyl-eikosen-9»
10-Methyl-eikosen-9, 19-Methyl-eikosen-9, Heneikosen-9,
2-Methyl-heneikosen-8, 8-Methyl-heneikosen-8, 2-Methyl-heneiko
s en-9, 10-Methyl-heneiko s en-9» 19-Methylheneikosen-9»
20-Methyl-heneikosen-9, 19-Aethyl-heneikosen-9i
Docosen-8, Docosen-9, 2-Methyl-docosen-8, 8-Methyldokosen-8, lO-Methyl-dokosen-8, 2-Methyl-dokosen-9» 10-Methyl-doko
s en-9, 19-Methyl-doko s en-9, 20-Methyl-doko s en-9,
21-Methyl-dokosen-9, 19-Aethyl-dokosen-9, 20-Aethyl-dokosen-9,
Trikosen-7, Trikosen-8, Trikosen-9, Trikosen-10,
Triko s en-11, 2-Methyl-triko s en-8, 8-Methyl-trikos en-8,
2-Methyl-triko s en-9» 9-Methyl-triko s en-9, 10-Methyl-tri-
909815/1020
kosen-9, 19-Methyl-trikosen-9, 20-Methyl-trikosen-9, 21-Methyl-trikosen-9,
22-Methyl-trikosen-9, Tetrakosen-9 und Tetrakosen-10.
Der Lockstoff liegt in der Zusammensetzung zu einem Anteil von 0,05 bis 2 Prozent, bezogen auf das Gewicht
der Zusammensetzung, und vorzugsweise zu einem Anteil von 0,1 bis 1 Prozent vor.
Besonders bevorzugt liegt dieser Anteil zwischen 0,1 und 0,5 Prozent.
Unter den oben definierten Alkenen sind solche, deren Aethylenbindung nach der 8- und insbesondere 9-Stellung
liegt, in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen von ganz besonderem Interesse.
Unter den letzteren Verbindungen besitzen solche, die eine gerade Kette aufweisen, und insbesondere die
cis-Stereoisomeren dieser n-Alkene wie beispielsweise cis-Nonadecen-9,
cis-Dokosen-9, cis-Heneikosen-9 und cis-Trikosen—9 in Kombination mit einer Aminosäurequelle eine
sehr starke Lockwirkung auf menschenbelästigende Fliegen.
Andererseits ist es auch besonders überraschend, dass in Kombination mit einer erfindungsgemässen Aminosäurequelle
die von cis-Trikosen-9 verschiedenen eis-, trans- und cis/trans-Alkene, die bisher als erheblich
weniger wirksam als cis-Trikosen-9 angesehen wurden, in den neuen erfindungsgemässen Zusammensetzungen eine Lockwirkung
der gleichen Grössenordnung wie cis-Trikosen-9 besitzen.
Unter den weiter oben erwähnten Alkenen ist cis-Trikosen-9 von besonderem Interesse.
Die Aminosäurequelle wird aus der aus den Protiden bestehenden biochemischen Klasse ausgewählt, das heisst
den eigentlichen Aminosäuren, Peptiden und Proteinen.
Unter den Aminosäuren seien beispielsweise Alanin, Arginin, Asparaginsäure, Cystein, Cystin, Glutaminsäure,
Glykokoll, Histidin, Oxyprolin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Trypto-
909815/1020
phan, Tyrosin und Valin genannt.
Die verwendbaren Peptide sind natürliche oder synthetische, durch Vereinigung einer verhältnismässig
beschränkten Anzahl Aminosäuren gebildete Verbindungen. Darunter seien beispielsweise Glutathion, das in Hefe
und intrazellulären Bausteinen von Säugetiergeweben vorkommt, Karnosin, das in gestreiften Muskeln von Säugetieren
und Fischen vorkommt, Anserin, das in gestreiften Muskeln von Vögeln vorkommt, Polyglutaminsäure, die
in Mikroorganismen vorkommt, sowie verschiedene von der unvollständigen Hydrolyse von Proteinen herrührende
Polypeptidketten genannt.
Proteine kommen in sämtlichen Geweben lebender Tiere oder Pflanzen vor. Sie werden durch
die Vereinigung einer grossen Zahl Aminosäuren gebildet. Darunter seien beispielsweise Zein, Gliadin, Hordein,
Arachin und die Globuline, die in Pflanzensamen vorkommen, Myosin, Actin und Tropomyosin, die in tierischen Muskel-.fasern
vorkommen, Serumalbumin, Lipoproteine, Hämoglobin und Fibrinogen, die im Blut vorkommen, Ovalbumin, Conalbumin,
Lysozym und Avidin, die in Eiern vorkommen,
Casein. und Lactoglobulin, die in Milch vorkommen,
Collagen und Elastin, die in Sehnen und Bindegeweben vorkommen, Retikulin, das in der Haut und Fettgeweben
vorkommt, sowie Cornein, Ichthyocol und Elastoidin, die in Fischgeweben vorkommen, genannt.
Der Anteil an Aminosäurequelle im Futter liegt zwischen 2 und 100 Gew.-% Futter, wobei der Rest gegebenen
falls aus einem nicht-protidischen Nährstoff besteht.
Vorzugsweise beträgt der Aminosäurequellenanteil im Futter mindestens 10%,
Die Aminosäurequelle wird im isolierten Zustand oder im Rohzustand in ihrem vorzugsweise entwässerten
Herkunftsmedium eingesetzt.
Als Beispiele von Aminosäuren und Peptiden im Rohzustand seien Voll- oder Teilhydrolysate von pflanz-
909815/1020
lichen oder tierischen Proteinen im Rohzustand genannt.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen, in denen mindestens ein Teil der Aminosäurequelle aus einem Hydrolysat
von pflanzlichen und/oder gegebenenfalls tierischen Proteinen besteht, üben eine besonders hohe Lockwirkung
auf menschenbelästigende Fliegen aus.
Als Beispiele für Proteine im Rohzustand sowie gegebenenfalls Peptide enthaltende Stoffe seien die folgenden
genannt, wobei die Werte in Klammern den mittleren Prozentsatz an Protiden darstellen:
A. Trockenfrüchte. Trockene Aprikosen (5,2),
getrocknete Datteln (2,2), getrocknete Feigen (3,1),
getrocknete Pfirsiche (3,0), getrocknete Birnen (2,3)
> getrocknete Aepfel (3,0), getrocknete Pflaumen (2,3)> trockene Trauben (2,3), Mandeln (18,6), Erdnüsse (30,6),
Haselnüsse (12,7), Walnüsse (15,0) und Kakao (20,4).
B. Trockengemüse. Getrockneter Kohl (13,7), getrocknete Karotten (4,0), getrocknete weisse Bohnen (22,0), getrocknete
Linsen (25,7), getrocknete Zwiebeln (10,1), getrocknete Erbsen (24,5) und getrocknete Kartoffeln (7,1).
C. Getreide. Haferflocken (13,0), Weizenmehl (12,2),
Maismehl (9,2), Reismehl (7,4), Roggenmehl (11,0), Sojamehl (35,9), Weizenkeime (25,2), Graupen (9,0) und getrocknetes
Weizenbrot (9,8).
D. Molkereiprodukte. Vollmilchpulver (25,8), Magermilchpulver
(35,6), Emmentaler Käse (28,6), Limburger Käse (23,5), Parmesankäse (36,3), Roquefortkäse (21,7) und
Eipulver (48,2).
E. Fleisch. Rindermehl (65), Rinderabfallmehl (72), Pferdemehl (76), Kaninchenmehl (74), Hammelmehl (68),
Schweinemehl (69), Walfischmehl (78), Geflügelmehl (73) und Geflügelabfallmehl (75).
F. Fisch und Krustazeen. Kabeljaumehl (63)» Thunfischmehl
(82), Krabbenmehl (67) und Heringmehl (75).
G. Verschiedenes. Trockene Gelatine (85,6), bittere Schokolade (5,5), Milchschokolade (6,0), Melasse (2,4),
909815/1020
Bierpresshefe (13»3)> trockene Bierhefe (46,1) und trockene
Pilze (40). . . .
Der nicht-protidische Nährstoff, falls vorhanden, wird aus der Gruppe, bestehend aus Kohlenhydraten wie
beispielsweise Saccharose, Maltose, Lactose, Glucose, Fructose, Galactose, Raffinose, Invertzucker, Honig und
Stärke, sowie Lipoiden, ausgewählt.
Diese Kohlenhydrate und Lipoide können von Natur aus in den die Amino säurequelle im Rohzustand enthaltenden Stoffen
neben verschiedenen natürlichen Bestandteilen wie Cellulosen
vorhanden sein oder auch diesen Stoffen in der Zusammensetzung zugesetzt werden.
Neben den zuvor erwähnten Kohlenhydraten, die der Zusammensetzung beigegeben werden können, seien beispielsweise
protidarme Nahrungsmittel pflanzlicher Herkunft wie Tapioka angegeben.
Als Beispiele für Lipoide, die der Zusammensetzung beigegeben werden können, seien Butter, pflanzliche OeIe,
Schmalz, Talg und Fischöle angegeben.
Liegt ein insektentütendes Mittel in den erfindungsgemässen
Zusammensetzungen vor, so kann man dies unter allen solchen auswählen, die durch Einnahme auf die Insekten
wirken: bevorzugte insektentötende Mittel werden aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen oder heteroaromatischen
N-substituierten Carbaminsäureestern und Organophosphorverbindungen,
ausgewählt.
Als geeignete Carbaminsäureester seien beispielsweise genannt: Dimethylcarbaminsäure^-methylpyrazol^-ylester,
Dimethylcarbaminsäure-l-dimethylcarbamyl-5-methylpyrazol-3-ylester
(Dimetilan), Methylcarbaminsäure-2-isopropoxyphenylester
(Arprocarb), Dimethylcarbaminsäurel-phenyl-3-methylpyrazol-5-ylester (Pyrolan), Dimethylcarbaminsäure-2-propyl-4-methylpyrimid-6-ylester
(Pyramat), Methylcarbaminsäure-2-(l,3-dioxolan-2-yl)-phenylester
(Dioxacarb), N-Methylcarbaminsäure-5>6,7
>8-tetrahydronaphth-2-ylester,
N-Methylcarbaminsäure-2-methyl.chinol-S-
909815/1020
-arylester , N-Methylcarbaminsäure-ortho-tert.-butylphenylester,
N-Methylcarbaminsäure-ortho-tert.-butoxyphenylester, N-Methylcarbaminsäure-ortho-prop-2-inyloxyphenylester,
N-Methylcarbaminsäure-ortho-sek.-butylphenylester, N-Methylcarbaminsäure-ortho-sek.-butoxyphenylester,
N-Methylcarbaminsäure-2,6-di-tert.-butylphenylester,
N-Methylcarbaminsäure-2,6-di-sek.-butylphenylester,
N-Methylcarbaminsäure-2,6-diisopropylphenylester,
N-Methylcarbaminsäure-2-tert.-butyl-6-methylphenylester,
Dimethylcarbaminsäure-5,5-dimethyl-cyclohex-1-en-onylester
(Dimetan) und N-Methylcarbaminsäure-2,3-isopropylidendioxyphenylester
(Bendiocarb).
Unter den Carbaminsäureestern werden Dimetilan, Dioxacarb und N-Methylcarbaminsäure-2-inethylchinol-8-ylester
besonders bevorzugt.
Als geeignete Organophosphorverbindungen seien beispielsweise genannt: 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat
(Dichlorvos), 0,0-Dimethyl-0-(l,2-dibrom-2,2-dichloräthyl)-phosphat
(Dibrom), O,O-Dimethyl-S-(4-aza-6-chlor-2-oxo-benz
oxazol-3-yl)-methyl-thiophosphat (Azamethiphos), 2-(Dimethoxy-thioxo-phosphoranylthio)-bernsteinsäureäthylester
(Malathion), 0,O-Diäthyl-O-(2-isopropyl-6-methylpyrimid-4-yl)-thiophosphat
(Diazinon), 0,O-Dimethyl-0-(4-brom-2,5-dichlorphenyl)-thiophosphat
(Bromophosäthyl), 0,O-Dimethyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-thiophosphat
(Fenitrothion), 0,O-Dimethyl-0-(2-methoxycarbonylprop-1-enyl)-thiophosphat
(Methacriphos), 0,0-Diäthyl-O-(3,5,6-trichlorpyrid-2-yl)-thiophosphat,
0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphat
(Fenchlorphos), 0,O-Dimethyl-0-(2,5-dichlor-4-j odphenyl)-thiophosphat (Jodfenphos),
0,O-Diäthyl-0-(3,5,6-trichlorpyrid-2-yl)-äthylthiophosphat
(Chlorpyriphos), 0,O-Dimethyl-0-(3,5}6-trichlorpyrid-2-yl)-methyl-thiophosphat
(Chlorpyriphos-methyl), 0-(2-Isopropoxycarbonyl-l-methylvinyl)-0-methyl-N-äthylphosphoramidothioat
(Propetamphos), S-(2-Aza-2-oxo-benzoxazol-3-yl)-methyl-0,0-diäthyl-dithiophosphat
und Dimethyl-(2,2,2-trichlor-l-hydroxyäthyl)-phosphonat
(Trichlorphon).
909815/1020
Unter diesen OrganophosphorverMndungen bevorzugt
man ganz besonders solche, deren Dampfdruck bei 200C unter
0,013 mbar liegt und insbesondere Malathion, Azamethiphos,
Fenitrotrothion sowie deren binäre und ternäre Gemische.
Neben den Carbaminsäureestern und Organophosphorverbindungen
bzw. in Kombination mit diesen Substanzen sind weitere insektentötende Stoffe verwendbar, wie natürliche
Pyrethrine, Rotenon, synthetische Pyrethrinoide, N ,N'-Dibutyl-parachlorbenzol-sulfonamid, 1,2,4,5,6,7,8,8-0ctachlor-3a,4,7j7a-tetrahydro-4:7-methanoindan,
das gamma-Stereoisomer des 1,2,3,4,5,6-HeXaChIOrCyClOlIeXaHS, endo-
octahydro-1: 4,5:8-dimethanonaphthalin, Natriumfluorid sowie
Borsäure und deren Salze.
Die Konzentration an ins.ektentötendem Mittel im Köder kann schwanken. Zweckmässig liegt sie zwischen 0,01 und
8 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,2 und 5%·
Unter den erfindungsgemässen Zusammensetzungen sind solche von besonderem Interesse, die etwa 10 bis 75 Gew.-%
Aminosäurequelle, etwa 0,1 bis 8 Gew.-% Insektizid und etwa 0,05 bis 1 Gew.-% Lockstoff enthalten, wobei der Rest im
wesentlichen aus einem wasserlöslichen Kohlenhydrat besteht und sämtliche Gewichtsprozente sich auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung beziehen.
Vorzugsweise enthält die Aminosäurequelle gleichzeitig Proteine und Produkte aus einer mehr oder weniger weit
getriebenen Hydrolyse von Proteinen, wie Gemische von Fleischmehlen und pflanzlichen und/oder tierischen Proteinhydrolysaten.
Derartige erfindungsgemässe Zusammensetzungen enthalten
beispielsweise: etwa 2,5 bis 15 Gew.-% Voll- und/oder Teilhydrolysat von pflanzlichen und/oder tierischen, aber
vorzugsweise pflanzlichen, Proteinen, etwa 0,1 bis 8 Gew.-%
eines Insektizids wie beispielsweise Dimetilan oder Azamethiphos und etwa 0,05 bis 2 Gew.-% mindestens eines wie oben definierten
Alkens, wobei der Rest der Zusammensetzung im wesentlichen aus einem wasserlöslichen Kohlenhydrat besteht.
9098 15/1020
- iar-
Insbesondere sind die folgenden erfindungsgemässen Zusammensetzungen speziell anziehend für die Insekten: etwa
45 Ms 72,5 Gew.-% Fleischmehl, etwa 2,5 bis 15 Gevr.-% Pr oteinhydrolysat,
etwa 0,1 bis 6 Gew.-96 Insektizid und etwa
0,05 bis 1 Gew.-% eines wie oben definierten Alkens, wobei der Rest der Zusammensetzung im wesentlichen aus .einem wasserlöslichen
Kohlenhydrat besteht sowie sich sämtliche Anteile auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung beziehen.
Weitere gegebenenfalls nährende, sekundäre Stoffe können den erfindungsgemässen Zusammensetzungen beigefügt
werden, um die Lockwirkung auf eine spezielle Art schädlicher Insekten zu verstärken. Unter diesen sekundären Stoffen
seien natürliche oder künstliche Aromen von Käse, Fleisch und Früchten, Pollenextrakte, Thymol, Skatol, Indol, Eugenol,
Paraformaldehyd, Hexamethylentetramin, Ammoniumcarbamat,
aliphatische Amine, Papain, Pankreatin, aliphatische Säuren, Vanillin, 3-Chlor-3-methylbuten-l und l-Chlor-3-methylbuten-2
genannt.
Gewünschtenfalls kann die Zusammensetzung .auch einen
inerten Träger und/oder ein Bindemittel wie einen natürlichen oder synthetischen Leim und/oder einen Farbstoff oder ein
Pigment und/oder einen Stabilisator umfassen.
Die nachfolgenden Versuche demonstrieren die Bedeutung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen:
VERSUCH A
Man stellt die folgenden Köder A-O und A-I als feines
Pulver (Werte in Gewichtsprozenten) her, in welchen das Insektizid als "Indikator" dient, da es eine genaue Bestimmung
der Lockwirkung des Köders durch Zählung der Insekten, die ihn gefressen haben, gestattet.
90981571020
- Ü3" - | A-O | A-I |
TABELLE I | 63,70 | 63,70 |
20,00 | 20,00 | |
Zusammensetzungen | 5,00 | 5,00 |
Rindermehl | 10,00 | 9,88 |
Saccharose | - | 0,12 |
Dimetilan (a) | 0,80 | 0,80 |
Hydrolysat pflanzlicher Proteine | 0,50 | 0,50 |
cis-Trikosen-9- | ||
Organolrot BS | ||
Kaliumsorbinat | ||
909815/1020
(a) N,N-Dimethylcarbaminsäure-l-dimethylcarbamyl-5-methylpyrazol-3-ylester.
Diese Köder werden auf einen zylindrischen PoIy-'styrolträger
von 35 mm Durchmesser und 200 mm Höhe geklebt, indem man diesen mit Methylenchlorid befeuchtet,
so dass er klebrig wird. Nach dem Trocknen stellt man diese Zylinder senkrecht und koaxial in eine zylinderförmige
perforierte Hülle aus schwarzgefärbtem Polystyrol von 90 mm Durchmesser und 200 mm Höhe, deren Perforationen
in senkrechten Schlitzen von 13 mal 155 mm bestehen.
Die so aufgebauten Vorrichtungen stellt man zwei Meter voneinander in einem bei einer Temperatur von 250C
und einer relativen Feuchtigkeit von 45+5 gehaltenen, 40 nr grossen Zimmer mit gleichmässiger Beleuchtung von
1 250 Ijjix auf der Höhe der Vorrichtungen auf.
Alle 15 Minuten werden Fliegen der Art Musca
domestica in das Zimmer freigelassen, und der Anteil toter Fliegen in unmittelbarer Nähe jeden Köders wird aufgezeichnet.
- Man wiederholt die Arbeitsweise 18-mal unter jeweiliger Permutation der Stellung der Vorrichtungen.
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst (Prozent tote Fliegen
zum jeweiligen Zeitpunkt).
Abgelaufene Zeit in Minuten | A-O | A-I |
15 | 26,0 | 46,0 |
30 | 29,6 | 57,3 |
45 | • 31,2 | 61,6 |
60 | •32,4 | 63,8 |
90 | 32,9 | 65,7 · |
120 | 33,3 | 66,5 |
VERSUCH B
Man verwendet die die Köder A-O und A-I enthaltenden
Vorrichtungen wie in Versuch A beschrieben.
909815/1020
Sechsundzwanzig Vorrichtungen wurden paarweise im gleichen Zimmer bei dreizehn auf dem Land in Frankreich im Departement
Vienne wohnenden Personen aufgestellt. Alle drei Tage wurde eine Permutation vorgenommen, nach acht Permutationen
wurden die je Permutation bei jeder Vorrichtung oder in unmittelbarer Nähe davon notierten Mengen toter
Fliegen addiert und die Ergebnisse in folgende Tabelle eingetragen:
Teststellen | SUMME | A-O | A-I | Relative Wirksamkeit |
I | 104 | 1 352 | 13,0 | |
II | 320 | 1 880 | 5,9 | |
III | 8 | 144 | 18,0 | |
IV | 61 | 815 | 13,4 | |
V | 72 | 272 | 3,8 | |
VI | 93 | 1 319 | 14,2 | |
VII | 12 | 448 | 37,3 | |
VIII | 62 | 1 140 | 17,3 | |
IX | 12 | 235 | 19,6 | |
X | 47 | 628 | 13,4 | |
XI | 54 | 553 | 10,2 | |
XII | 179 | 546 | 3,1 | |
XIII | 74 | 566 | 7,6 | |
1 102 | 9 898 | 9,0 |
Die Ergebnisse der Versuche A und B zeigen, dass die erfindungsgemässen, cis-Trikosen-9 und eine Aminosäurequelle
enthaltenden Köder wirksamer sind als solche, die kein cis-Trikosen-9 enthalten.
VERSUCH C
Man stellt die folgenden Köder C-O und C-I als
feines Pulver (Werte in Gewichtsprozenten) her:
909815/1020
- ZO-
Zusammens etzung | C-O | C-I |
Rindermehl | - | 10,0 |
Saccharose | 97,9 | 87,9 |
Dimetilan (a) | 2,0 | 2,0 |
cis-Trikosen-9 | 0,1 | ■ o,i |
Diese Köder breitet man in Petrischalen aus und arbeitet durch Vornahme von Permutationen zwischen den von
den Ködern eingenommenen Stellen, unter Freilassung von
Fliegen wie in Versuch A angegeben.
Fliegen wie in Versuch A angegeben.
Nach drei Stunden zählt man bei jeder Permutation die Anzahl toter Fliegen je Petrischale oder in deren
unmittelbarer Nähe und bestimmt am Ende der Tests die
relative Wirksamkeit zwischen C-I und C-O, indem man die Summe toter Fliegen in C-I durch diejenige toter Fliegen in C-O dividiert.
unmittelbarer Nähe und bestimmt am Ende der Tests die
relative Wirksamkeit zwischen C-I und C-O, indem man die Summe toter Fliegen in C-I durch diejenige toter Fliegen in C-O dividiert.
Die so gefundene relative Wirksamkeit beträgt 3,7· Verfährt man auf die gleiche Weise, jedoch unter
Ersatz des Rindermehls in C-I durch dieselbe Menge einer anderen Aminosäurequelle, so werden die folgenden relativen
Wirksamkeiten gefunden:
Rindfleischhydrolysat : 1,9
Geflügelfleischhydrolysat : 1,7
Pflanzliches Proteinhydrolysat : 1,8
Wasserfreies Ovalbumin : 1,8
Entwässerte Gelatine : 2,2
Racemisches α-Alanin : 1,6
Linksdrehendes Leucin : 2,9
Linksdrehendes Cystin : 3,2
Racemisches Valin : 2,4
Die Ergebnisse dieses Versuchs zeigen, dass die
cis-Trikosen-9 und eine Aminosäurequelle enthaltenden Köder wirksamer sind als solche, die keine solche Quelle
enthalten.
cis-Trikosen-9 und eine Aminosäurequelle enthaltenden Köder wirksamer sind als solche, die keine solche Quelle
enthalten.
90981571020
VERSUCH D
Man stellt die folgenden Köder D-I, D-2 und D-3 als feines Pulver (Werte in Gewichtsprozenten) her:
Zusammens etzung | D-I | D-2 | D-3 |
Aminosäurequelle (b) | - | 10,0 | 5,0 |
Saccharose | 40,0 | 40,0 | 40,0 |
Glaspulver | 59,3 | 49,5 | 54,4 |
Dimetilan (a) | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
cis-Trikosen-9 | 0,2 | - | 0,1 |
(b) Aus Hühnerfleischproteinen und pflanzlichem Proteinhydrolysat bestehende Mischung, wobei letzteres
kurzkettige Peptide und den Hauptteil der in den pflanzlichen Proteinstoffen vorhandenen Aminosäuren
enthält.
Diese Köder werden jeweils mittels einer aus einer Polyvinylacetatemulsion bestehenden Leimschicht auf eine
9x9 cm grosse Polystyrolplatte geklebt. Das Gewicht des geklebten Köders beträgt ungefähr je zwei Gramm.
Die Platten werden jeweils auf den Boden eines 5 cm hohen, viereckigen (10 χ 10 cm) Polystyrolkaatens mit weit offener
Oberseite gelegt.
Die so aufgebauten Vorrichtungen stellt man in einem Dreieck zwei Meter voneinander in ein bei einer
Temperatur von 25/260C und einer relativen Feuchtigkeit
von 40 gehaltenes, 40 nr grosses Zimmer.
Alle fünfzehn Minuten werden 200 Fliegen der Art Musca domestica in das Zimmer freigelassen, und der Anteil
toter Fliegen in der unmittelbaren Nähe jeder Vorrichtung sowie in diesen aufgezeichnet. Man wiederholt
die Arbeitsweise 6-mal unter jeweiliger Permutation der Stellung der Vorrichtungen.
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst (Anzahl toter Fliegen
909815/1020
pro Test); in einer Kolonne sind die erwarteten Ergebnisse für den Köder D-3, d.h. welche normalerweise auf
Grund seiner Zusammensetzung und der für die Köder D-I und D-2 gefundenen Ergebnisse zu erwarten wären, angegeben.
Anzahl toter Fliegen | Vbgelauf e- ie Zeit in Minuten |
D-I | D-2 | D-3 | Beobach tetes Ergebnis |
Synergie verhält nis |
15 30 45 60 90 120 150 180 |
0,2 1,0 1,2 2,0 2,9 4,6 5,5 7,8 |
2,2 3,2 4,2 5,0 5,9 6,2 7,0 8,8 |
Erwarte tes Er gebnis |
9,4 14,0 17,8 21,8 28,1 33,2 35,9 39,4 |
7,84 6,66 6,60 6,24 6,40 6,15 5,96 4,75 |
|
Anzahl toter Flie gen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
2,5 | 3,9 | 1,2 2,1 2,7 3,5 4,4 5,4 6,25 8,3 |
30,8 | 9,66 | |
3,2 |
VERSUCH E
Man stellt die folgenden Köder E-I, E-2 und E-3 als feines Pulver (Werte in Gewichtsprozenten) her:
Zusammens etzungen | E-I | E-2 | E-3 |
Aminosäurequelle (b) | - | 10,0 | 5,0 |
Saccharose | 40,0 | 40,0 | 40,0 |
Glaspulver | 58,5 | 49,5 | 54,0 |
Dimetilan (a) | o;5 | 0,5 | 0,5 |
cis-Heneikosen-9 | 1,0 | - | 0,5 |
(a) Dimethylcarbaminsäure-l-dimethylcarbamyl^-methylpyrazol-3-ylester
90981 S /1020
(b) Aus BUhnerfleischproteinen und pflanzlichem Proteinhydrolysat
bestehende Mischung, wobei letzteres kurzkettige Peptide und den Hauptteil der in den
pflanzlichen Proteinstoffen vorhandenen Aminosäuren enthält.
Diese Köder werden jeweils mittels einer aus einer Polyvinylacetatemulsion bestehenden Leimschicht auf eine
9 x 9 cm grosse Polystyrolplatte geklebt. Das Gewicht des geklebten Köders beträgt ungefähr je zwei Gramm.
Die Platten werden jeweils auf den Boden eines 5 cm hohen, viereckigen (10 χ 10 cm) Polystyrolkastensmit weit offener
Oberseite gelegt.
Die so aufgebauten Vorrichtungen stellt man in einem Dreieck zwei Meter voneinander in ein bei einer
Temperatur von 25/26 C und einer relativen Feuchtigkeit
von 40 gehaltenes, 40 rar grosses Zimmer.
Alle fünfzehn Minuten werden Fliegen der Art Musca domestica in das Zimmer freigelassen, und der Anteil toter
Fliegen in der unmittelbaren Nähe jeder Vorrichtung sowie in diesen aufgezeichnet. Man wiederholt die
Arbeitsweise 3-mal unter jeweiliger Permutation der Stellung der Vorrichtungen.
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst (Anzahl toter Fliegen
pro Test); in einer Kolonne sind die erwarteten Ergebnisse für den Köder E-3, d.h. welche normalerweise auf Grund
seiner Zusammensetzung und der für die Köder E-I und E-2 gefundenen Ergebnisse zu erwarten wären, angegeben.
Q09815/1020
Anzahl toter Fliegen |
Abgelaufe | E-I | E-2 | E-3 | Beobach tetes Ergebnis |
Synergie |
ne Zeit in Minuten |
10,3 10,9 11,8 |
15,7 19,3 21,7 |
Erwarte tes Er gebnis |
23,0 30,0 32,0 |
verhält nis |
|
15 30 60 |
7,7 | 16,2 | 13,0 15,1. 16,75 |
25,5 | 1,77 1,99 1,91 |
|
Anzahl toter Flie gen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
12,0 | 2,12 |
VERSUCH F . .
Man verfährt wie in Versuch E unter Verwendung der folgenden Köder F-I, F-2 und F-3:
Zusammens etzung | F-I | F-2 | F-3 |
Aminosäurequelle (b) | - | 10,0 | 5,0 |
Saccharose | 40,0 | 40,0 | 40,0 |
Glaspulver | 59,1 | 49,5 | 54,3 |
Dimetilan (a) | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
cis-Dokosen-9 | 0,4 | — | 0,2 |
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Abgelaufe | F-I | F-2 | F-3 | Erwarte tes Er gebnis |
Beobach tetes Ergebnis |
Synergie | |
;oter | ne Zeit in Minuten |
4,3 5,2 7,1 |
11,1 12,1 13,5 |
7,7 8,65 10,3 |
41·, 2 46,9 52,6 |
verhält nis |
|
Anzahl t Fliegen |
15 30 60 |
5,7 | 9,0 | ■ 7,35 | 38,8 | 5,35 5,42 5,11 |
|
Anzahl toter Flie gen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
5,28 |
909815/1020
VERSUCH G
Man verfährt wie in Versuch E unter Verwendung der folgenden Köder G-I, G-2 und G-3:
Zusammens etzung | G-I | G-2 | G-3 |
Aminosäurequelle (b) | - | 10,0 | 5,0 |
Saccharose | 40,0 | 40,0 | 40,0 |
Glaspulver | 58,9 | 49,5 | 54,2 |
Dimetilan (a) | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
cis-Heneikosen-9 | 0,2 | - | 0,1 |
c i s-Doko s en-9 | 0,4 | - | 0,2 |
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Abgelaufe | G-I | G-2 | G-3 | Erwarte tes Er gebnis |
Beobach tetes Ergebnis |
Synergie | |
-P | ne Zeit in Minuten |
7,3 9,5 11,5 |
10,7 12,0 15,0 |
9,0 10,75 13,25 |
38,3 42,4 45,3 |
verhält nis |
|
Anzahl to Fliegen |
15 30 60 |
8,1 | 12,7 | 10,4 | 40,9 | 4,26 3,94 3,42 |
|
Anzahl toter Flie gen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
3,93 |
VERSUCH H
Man verfährt wie in Versuch E unter Verwendung der folgenden Köder H-I, H-2 und H-3:
909815/1020
Zusammens etzung | H-I | H-2 | H-3 |
Aminosäurequelle (b) | - | 10,0 | 5,0 |
Saccharose | 40,0 | 40,0- | 40,0 |
Glaspulver | 59,2 | 49,5 | 54,35 |
Dimetilan (a) | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
cis-Heneikosen-9 | 0,1 | - | 0,05 |
cis-Trikosen-9 | 0,2 | - | 0,1 |
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:
Abgelaufe | H-I | H-2 | H-3 | Erwarte tes Er gebnis |
Beobach tetes Ergebnis |
Synergie- | |
,oter | ne Zeit in Minuten |
5,5 8,0 8,8 |
16,6 18,8 21,2 |
11,05 13,4 15,0 |
36,7 40,6 42,9 |
verhält- nis |
|
Anzahl t Fliegen |
15 30 60 |
6,4 | 18,5 | 12,45 | 41,5 | 3,32 3,03 2,86 |
|
Anzahl toter Flie gen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
3,33 |
VERSUCH I
Man verfährt wie in Versuch E unter Verwendung der folgenden Köder I-l, 1-2 und 1-3:
Zusammens etzung | I-l | 1-2 | 1-3 |
Aminosäurequelle (a) | - | 10,0 | 5,0 |
Saccharose | 40,0 | 40,0 | 40,0 |
Glaspulver | - | 49,5 | - |
Dimetilan (a) | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
cis-Nonadecen-9 | 0,03 | - | 0,015 |
cis-Heneikosen-9 | 0,4 | - | 0,2 |
cis-Trikosen-9 | 0,3 | - | 0,15 |
909815/1020
-jie Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengefasst: • 'TABELLE XVI
Gesamtzahl toter Fliegen |
Abgelaufe ne Zeit in Minuten |
I-l 1-2 | 1-3 | Erwarte tes Er gebnis |
Beobach tetes Ergebnis |
Synergie verhält nis |
15 ." ■ 30 60 |
5,6 20,2 6,7 24,0 8,8 28,6 |
12,9 ' 15,35 18,7 |
35,1 40,4 44,8 |
2,72 2,63 2,40 |
||
Anzahl toter Flie gen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
6,5 22,8 | 14,15 | 42,7 | 3,02 |
Die Ergebnisse der vorangehenden Versuche zeigen, dass eine klar bestätigte Synergie zwischen den Aminosäurequellen
und den erfindungsgemäss definierten Alkenen besteht.
VERSUCH J
Man stellt die folgenden Köder J-I, J-2 und J-3
durch inniges Vermischen der Bestandteile (Werte in Gewichtsprozenten) als feines Pulver her:
Zusammensetzung | J-I | J-2 | J-3 |
Rindermehl | 39,20 | 40,80 | 41.12 |
Saccharose | 46,00 | 46,00 | 46,OC |
Pflanzliches Proteinhydrolysat | 6,00 | 6,00 | 6,OC |
Azamethiphos | 0,50 | 0,50 | 0,5C |
cis-Trikosen-9 | 2,00 | 0,40 | 0,06 |
Organolrot BS | 0,80 | 0,80 | 0,80 |
Calciumsilikat | 5,00 | 5,00 | 5,00 |
Calciumsorbinat | 0,50 | 0,50 | 0,50 |
Diese Köder werden jeweils mittels eines Leims auf Polyvinylacetatbasis auf die ganze Innenfläche des unteren
Bodens einer zylindrischen Polystyrolschachtel mit
909815/1020
einem Radius von 12,5 cm und einer Höhe von 7 cm geklebt.
In den oberen Teil des Zylinders schneidet man drei Oeff-
2
nungen von je 10 cm .
nungen von je 10 cm .
Die so aufgebauten Vorrichtungen stellt man zwei Meter voneinander in ein bei einer Temperatur von 25/26°C
und einer relativen Feuchtigkeit von etwa 50 gehaltenes, 40 m grosses Zimmer.
200 Fliegen der Art Musca domestica werden "in das Zimmer freigelassen, und alle fünfzehn Minuten wird die
Anzahl toter Fliegen in der unmittelbaren Nähe jeder Vorrichtung, sowie in diesen, aufgezeichnet.
Man wiederholt die Arbeitsweise 12-mal unter jeweiliger Permutation der Stellung der Vorrichtungen.
Die Gesamtergebnisse der Testgruppe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst (mittlere Anzahl toter
Fliegen pro Test):
TABELLE XVIII
Abgelaufene Zeit .. in Minuten |
J-I | J-2 | J-3 |
Gesamtzahl toter Fliegen IM VO CTi 4> Ol H O O O Ul O Ui * |
33,2, 39,3: 43,0 45,7 48,6 50,8 |
31,4 37,9 40,8 42,4 44,5 46,3 |
29,1 37,7 40,6 43,0 45,5 46,9 |
Anzahl toter Fliegen im Inneren jeder Vorrichtung bei Testende |
38,3 | 34,2 | 33,7 |
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, dass die Unterschiede in den gefundenen Wirksamkeiten sehr klein sind,
wenn man so verschiedene Lockstoffanteile wie 2%, 0,4% und einsetzt.
909815/1020
Claims (1)
- O R. B ρ Ί Π Π ! .·> ν -1M?. " τ λ ρ ρ Anwaltsakte: 29 529 O-tH.■■>■::". Π:! ■ ■<- ■: ;■·- υ;:.' \:-;..^a!RB M 9 NCH :·. U ν,;. ■ ,-,. λ J Ll C κ I H ΰ I i E Fi 3 T R. 4 5PATENTANSPRUECHE 28437181. Als Köder für menschenbelästigende Fliegen verwendbare, einen Lockstoff und ein Futter enthaltende Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass der Lockstoff aus der Gruppe, bestehend aus den Stereoisomeren mit eis-, trans- und cis/trans-Konfiguration von geradkettigen oder verzweigten Alkenen mit 19 bis 25 Kohlenstoffatomen, deren Aethylenbindung nach einem Kohlenstoffatom zwischen der 7- und 11-Stellung liegt, und Gemischen von zwei oder mehr solchen Alkenen, ausgewählt ist, und dass das Futter eine Aminosäurequelle darstellt oder enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lockstoff aus der Gruppe, bestehend aus cis-Nonadecen-9, cis-Dokosen-9, cis-Heneikosen-9, cis-Trikosen-9 und Gemischen von zwei oder mehr solchen Verbindungen, ausgewählt ist.3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lockstoff cis-Trikosen-9 ist.4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Lockstoff in der Zusammensetzung zu einem Anteil von etwa 0,05 bis 2 Prozent, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, vorliegt.5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle aus der Gruppe, bestehend aus der biochemischen Klasse der Protide, ausgewählt ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle aus der Gruppe, bestehend aus den Aminosäuren, ausgewählt ist.7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle aus der Gruppe, bestehend aus den Peptiden, ausgewählt ist.8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle aus der Gruppe, bestehend aus den Proteinen, ausgewählt ist.909815/10^09· Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle im Futter zu Anteilen zwischen 2 und 100 Gew.-%, berechnet auf das Futtergewicht, vorliegt.10. Zusammensetzung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle zu Anteilen von 10 Gewi-% oder höher, berechnet auf das Futtergewicht, vorliegt.11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäurequelle eine aus der Gruppe, bestehend aus Alanin, Arginin, Asparaginsäure, Cystein, Cystin, Glutaminsäure, Glykokoll, Histidin, Oxyprolin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin, ausgewählte Aminosäure vorliegt.12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäurequelle ein aus der Gruppe, bestehend aus Glutathion, Karnosin, Anserin und Polyglutaminsäure, ausgewähltes Peptid vorliegt.13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminosäurequelle ein aus der Gruppe, bestehend aus Zein, Gliadin, Hordein, Arachin und Globulinen, Myosin, Actin und Tropomyosin, Serumalbumin, Lipoproteinen, Hämoglobin und Fibrinogen, Ovalbumin, Conalbumin, Lysozym und Avidin, Casein, Lactoglobulin, Collagen und Elastin, Reticulin, Cornein, Ichthyocolund Elastoidin, ausgewähltes Protein vorliegt.14. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle im isolierten Zustand eingesetzt wird.15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle im Rohzustand in ihrem zuvor entwässerten Herkunftsmedium eingesetzt wird.16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet,909815/1020^7 ■ 28A3718dass der das Herkunftsmedium der Aminosäurequelle darstellende Stoff aus der Gruppe, bestehend aus Trockenfrüchten, Trockengemüsen, Getreide, Molkereiprodukten, Fleisch, Fisch und Krustazeen, Gelatine, Schokolade, Melasse, Bierhefe und Pilzen, ausgewählt ist.17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelle aus der Gruppe, bestehend aus Voll- und/oder Teilhydrolysaten von tierischen oder pflanzlichen Proteinen im Rohzustand, ausgewählt ist.18. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminosäurequelleaus einem Gemisch aus Fleischmehl und Voll- und/oder Teilhydrolysaten von Proteinen besteht.19. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis18, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen aus der Gruppe, bestehend aus den Kohlenhydraten, ausgewählten Komplementärnährstoff enthält.20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis19, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen aus der Gruppe, bestehend aus den Lipoiden, ausgewählten Komplementärnährstoff enthält.21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis20, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen oder heteroaromatischen, N-substituierten Carbaminsäureestern und Organophosphorverbindungen, ausgewähltes insektentötendes Mittel enthält.22. Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das insektentötende Mittel zu Gewichtsanteilen von etwa 0,01 bis 8%, berechnet auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt.25. Zusammensetzung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der insektentötende Carbaminsäureester aus der Gruppe, bestehend aus Dimethylcarbaminsäure-3-methylpyrazol-5-ylester, Dirnethylcarbaminsäure-909815/1020l-dimethylcarbamyl-5-niethylpyrazol-3-ylester (Dimetilan), Methylcarbaminsäure-2-isopropoxyphenylester, Dimethylcarbaminsäure-l-phenyl-3-meth.ylpyrazol-5-ylester, Dimethylcarbaminsäure-2-propyl-4-methylpyrimid-6-ylester, Methylcarbaminsäure-2-(l,3-dioxolan-2-yl)-phenylester (Dioxacarb), N-Methylcarbaminsäure-5,6,7,8-tetrahydronaphth-2-ylester, N-Methylcarbaminsäure-2-methylchinol-8-ylester, N-Methylcarbaminsäure-ortho-tert.-butylphenylester , N-Methylcarbaminsäure-ortho-tert.-butoxyphenylester, N-Methylcarbaminsaure-ortho-prop-2-inyloxyphenylester, N-Methylcarbaminsäure-ortho-sek.-butylphenylester, N-Methylcarbaminsäure-ortho-sek.-butoxyphenylester, N-Methylcarbaminsäure-2,6-di-tert.-butylphenylester, N-Methylcarbaminsäure-2,6-di-sek.-butylphenylester, N-Methylcarbaminsäure-2,6-diisopropylphenylester, N-Methylcarbaminsäure-2-tert.-butyl-6-methylphenylester, Dimethylcarbaminsäure-5jS-dimethyl-cyclohex-l-en-S-onylester und N-Methylcarbaminsäure-2,3-isopropylidendioxyphenylester (Bendiocarb), ausgewählt ist.24. Zusammensetzung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Carbaminsäureester aus der Gruppe, bestehend aus Dimetilan, Dioxacarb, N-Methylcarbaminsäure-2-methylchinol-8-ylester und deren Gemischen, ausgewählt ist.25. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Organophosphorinsektizid aus der Gruppe, bestehend aus 0,0-Dimethyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-phosphat, 0,O-Dimethyl-0-(l,2-dibrom-2,2-dichloräthyl)-phosphat, 0,0-Dimethyl-S-(4-aza-6-chlor-2-oxobenzoxazol-3-yl)-methyl-thiophosphat (Azamethiphos), 2-(Dimethoxy-thioxo-phosphoranylthio)-bernsteinsäureäthylester, 0,0-Diäthyl-0-(2-is opropyl-6-methylpyrimid-4-yl)-thiophosphat, 0,O-Dimethyl-0-(4-brom-2,5-dichlorphenyl)-thiophosphat, 0,O-Dimethyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-thiophosphat (Fenitrothion), 0,O-Dimethyl-0-(2-methoxycarbonylprop-1-enyl)-thiophosphat, 0,O-Diäthyl-0-(3,5,6-trichlorpyrid-2-yl)-thiophosphat, 0,O-Dimethyl-0-(2,4,5-trichlorphenyl)-thiophosphat, 0, O-Dimethyl-0- (2-, 5-dichlor-4-j odphenyl)-thio-909815/1020phosphat, Dimethyl-(2,2,2-trichlor-l-hydroxyäthyl)-phosphonat, 0,O-Diäthyl-0-(3,5,6-trichlorpyrid-2-yl)-äthylthiophosphat (Chlorpyriphos), 0,0-Dimethyl-0-(3,5,6-trichlorpyrid-2-yl)-methyl-thiophosphat (Chlorpyriphosmethyl), 0-(2-isopropoxycart)onyl-l-methylvinyl)-0-inethyl-N-äthyl-phosphoramidothioat (Propetamphos) und S-(4-Aza-2-oxo-benzoxazql-3-yl)-methyl-0,0-diäthyl-dithiophosphat, ausgewählt ist.26. Zusammensetzung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Organophosphorinsektizid aus der Gruppe, bestehend aus Malathion, Azamethiphos, Fenitrothion sowie deren binären und ternären Gemischen, ausgewählt ist.27. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 Ms 26, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Granulaten mittlerer Teilchengrösse zwischen 0,05 mm und 1 mm vorliegt.28. Zusammensetzung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines fliessfähigen Pulvers vorliegt.29. Zusammensetzung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass sie in agglomerierter Form vorliegt.30. Zusammensetzung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem inerten Träger fixiert ist.31. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie etwa 45 bis 72,5 Prozent Fleischmehl, etwa 2,5 bis 15 Prozent Proteinhydrolysat, etwa 0,1 bis 6 Prozent Insektizid und etwa 0,1 bis 1 Prozent Lockmittel enthält, wobei der Rest aus einem Kohlenhydrat besteht sowie die Prozentsätze auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bezogene Gewichtsprozente sind.909815/1020
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU78277A LU78277A1 (fr) | 1977-10-10 | 1977-10-10 | Appats attractifs utilisables dans la lutte contre les mouches synanthropes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2843718A1 true DE2843718A1 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=19728728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782843718 Withdrawn DE2843718A1 (de) | 1977-10-10 | 1978-10-06 | Koederzusammensetzungen fuer menschenbelaestigende fliegen |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4205066A (de) |
JP (1) | JPS5467032A (de) |
AR (1) | AR225137A1 (de) |
AT (1) | AT362190B (de) |
AU (1) | AU524789B2 (de) |
BE (1) | BE871095A (de) |
BR (1) | BR7806677A (de) |
DE (1) | DE2843718A1 (de) |
ES (1) | ES474047A1 (de) |
FR (1) | FR2405017A1 (de) |
GB (1) | GB2005540A (de) |
LU (1) | LU78277A1 (de) |
NL (1) | NL7810148A (de) |
PT (1) | PT68632A (de) |
ZA (1) | ZA785680B (de) |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU79446A1 (fr) * | 1978-04-17 | 1979-11-07 | Airwick Ag | Pieges-appats destines a la lutte contre les mouches synanthropes |
FR2460621B1 (fr) * | 1979-07-11 | 1985-07-05 | Elso Vegyi Ind Szovetkezet | Procede de separation de leurres ou d'appats insecticides |
US4321258A (en) * | 1980-08-13 | 1982-03-23 | Dunlap Dorsey S | Non-toxic insecticide |
GB2106389B (en) * | 1981-07-16 | 1985-07-17 | Nat Res Dev | The inhibition of growth in fungi |
US4722839A (en) * | 1983-03-14 | 1988-02-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Novel diolefin pheromone mimics as disruptants of sexual communication in insects |
US5123202A (en) * | 1984-06-12 | 1992-06-23 | Shigeo Tanisake | Insecticidal bait container |
AU576034B2 (en) * | 1984-12-10 | 1988-08-11 | R & C Products Pty Limited | Non-crumbly solid edible insect bait |
US4851218A (en) * | 1985-05-01 | 1989-07-25 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Method for controlling insects of the family vespidae utilizing interspecific insecticidal bait |
NZ215991A (en) * | 1985-05-01 | 1988-10-28 | Johnson & Son Inc S C | Method of controlling wasps |
US4855133A (en) * | 1985-07-18 | 1989-08-08 | Earth Chemical Company, Limited | Composition for attracting flies |
EP0254257A3 (de) * | 1986-07-23 | 1990-06-06 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Köder für Insekten |
CA1286219C (en) * | 1989-06-08 | 1991-07-16 | John W. Tucker | Insecticidal bait composition and method for making same |
US5869074A (en) * | 1989-11-23 | 1999-02-09 | Mja Scientifics International Pty. Ltd. | Pesticidal compositions |
US5008107A (en) * | 1990-01-31 | 1991-04-16 | Farnam Companies, Inc. | Attractant composition for synanthropic flies |
DE4008260A1 (de) * | 1990-03-15 | 1991-09-19 | Bayer Ag | Koeder fuer stubenfliegen |
US5922351A (en) * | 1991-03-27 | 1999-07-13 | Bayer Corporation | Lubricants for use in tabletting |
DE69221466T2 (de) * | 1991-09-25 | 1997-12-11 | Clorox Co | Schabenköder Fütterungstimulantien |
IL113447A (en) * | 1994-04-22 | 1999-01-26 | Us Agriculture | Attractant for controlling insects and apparatus containing the same |
US5676961A (en) * | 1994-09-12 | 1997-10-14 | The Clorox Company | Cockroach bait feeding stimuli |
US5798112A (en) * | 1994-12-09 | 1998-08-25 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Phototoxic insecticidal composition and method for controlling insect populations |
US5916552A (en) * | 1998-02-23 | 1999-06-29 | Perry; Mark D. | Deer urine attractant composition method of making and using |
US6479062B2 (en) | 1999-01-29 | 2002-11-12 | David I. B. Vander Hooven | Pesticide bait carrier |
US6153181A (en) * | 1999-09-03 | 2000-11-28 | Ecolab Inc. | Granular pest bait |
JP2003055125A (ja) * | 2001-08-10 | 2003-02-26 | Earth Chem Corp Ltd | ハエの誘引剤 |
ITUD20010193A1 (it) * | 2001-11-23 | 2003-05-23 | Uni Degi Studi Di Udine | Composizione chimica per il controllo di infestazioni di parassiti, uso e metodo di applicazione |
EP1504664A1 (de) * | 2003-07-29 | 2005-02-09 | Novartis AG | Organische Verbindungen |
US20050142160A1 (en) * | 2003-12-31 | 2005-06-30 | Hiscox William C. | Active attractant composition for insects |
AU2005239832B2 (en) * | 2004-05-11 | 2010-12-23 | Bayer Sas | Method to fight against insects including the use of hydrocarbon compounds |
US8133524B1 (en) * | 2010-12-10 | 2012-03-13 | Tokitae Llc | Food composition for hemophagous insects |
JP5914161B2 (ja) * | 2012-05-22 | 2016-05-11 | 信越化学工業株式会社 | サンシュユシンクイの性誘引物質及びこれを含む誘引剤 |
IL230774A0 (en) * | 2014-02-02 | 2014-09-30 | Westham Ltd | Baits and feeding stations, including related methods based on date-derived syrup designed to attract flies |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1059888A (en) * | 1911-08-24 | 1913-04-22 | Georges Maire | Process for producing a product for attracting insects. |
LU63453A1 (de) * | 1971-07-01 | 1973-01-23 | ||
US3846557A (en) * | 1972-05-26 | 1974-11-05 | Univ California | Bait for synanthropic flies and method for making same |
GB1428393A (en) * | 1972-06-26 | 1976-03-17 | Meresz O | Process for the synthesis of pure isomers of long chain olefinic compounds |
CA1012058A (en) * | 1972-11-27 | 1977-06-14 | Thuron Industries | Insecticidal composition containing cis-9-tricosene and an insecticide |
FR2297570A1 (fr) * | 1975-01-16 | 1976-08-13 | Aries Robert | Nouvelles compositions a usage d'appats insecticides |
US4122165A (en) * | 1977-09-15 | 1978-10-24 | Zoecon Corporation | Insecticidal composition containing cis-9-tricosene and methomyl |
-
1977
- 1977-10-10 LU LU78277A patent/LU78277A1/xx unknown
-
1978
- 1978-10-06 DE DE19782843718 patent/DE2843718A1/de not_active Withdrawn
- 1978-10-09 ZA ZA00785680A patent/ZA785680B/xx unknown
- 1978-10-09 JP JP12369678A patent/JPS5467032A/ja active Pending
- 1978-10-09 PT PT68632A patent/PT68632A/pt unknown
- 1978-10-09 BE BE190981A patent/BE871095A/xx unknown
- 1978-10-09 NL NL7810148A patent/NL7810148A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-10-09 ES ES474047A patent/ES474047A1/es not_active Expired
- 1978-10-09 AR AR274008A patent/AR225137A1/es active
- 1978-10-09 GB GB7839846A patent/GB2005540A/en not_active Withdrawn
- 1978-10-09 FR FR7828789A patent/FR2405017A1/fr active Granted
- 1978-10-09 AU AU40520/78A patent/AU524789B2/en not_active Expired
- 1978-10-09 AT AT723278A patent/AT362190B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-10-09 BR BR7806677A patent/BR7806677A/pt unknown
- 1978-10-10 US US05/949,600 patent/US4205066A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7810148A (nl) | 1979-04-12 |
ZA785680B (en) | 1979-09-26 |
AU524789B2 (en) | 1982-10-07 |
BE871095A (fr) | 1979-04-09 |
JPS5467032A (en) | 1979-05-30 |
FR2405017A1 (fr) | 1979-05-04 |
FR2405017B1 (de) | 1980-09-05 |
US4205066A (en) | 1980-05-27 |
AR225137A1 (es) | 1982-02-26 |
PT68632A (fr) | 1978-11-01 |
GB2005540A (en) | 1979-04-25 |
ES474047A1 (es) | 1979-10-01 |
BR7806677A (pt) | 1979-05-02 |
AU4052078A (en) | 1980-04-17 |
ATA723278A (de) | 1980-09-15 |
LU78277A1 (fr) | 1979-06-01 |
AT362190B (de) | 1981-04-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2843718A1 (de) | Koederzusammensetzungen fuer menschenbelaestigende fliegen | |
US7019036B2 (en) | Environmentally friendly pesticide compositions | |
JPS58150501A (ja) | 新殺鼠剤組成物 | |
Avidov et al. | Studies on Aphytis coheni, a parasite of the California red scale, Aonidiella aurantii in Israel | |
US4988516A (en) | Insecticide | |
US3846557A (en) | Bait for synanthropic flies and method for making same | |
Binns | Field and laboratory observations on the substrates of the mushroom fungus gnat Lycoriella auripila (Diptera: Sciaridae) | |
US5273761A (en) | Method and composition for insect control | |
JPH0617290B2 (ja) | アリ誘引剤組成物 | |
Gagné | Contarinia maculipennis (Diptera: Cecidomyiidae), a polyphagous pest newly reported for North America | |
DE2843719A1 (de) | Insektizidkoeder verminderter toxizitaet | |
DE2408001C3 (de) | Schabenkoder | |
JP3193330B2 (ja) | 昆虫の誘引剤及び餌 | |
DE4005628A1 (de) | Schabenkoeder und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2928204A1 (de) | Koeder mit hohem lockvermoegen fuer menschenbelaestigende fliegen | |
DE2930861A1 (de) | Koeder mit hohem lockvermoegen zur bekaempfung menschenbelaestigender fliegen | |
US3006809A (en) | Cockroach attractant | |
EP0400863B1 (de) | Köderzusammensetzung für die Schädlingsbekämpfung | |
JPS61137805A (ja) | 殺虫剤 | |
Pank | Effects of bait formulations on toxicant losses and efficacy | |
Boeye | Ecological aspects of Prostephanus truncatus (Horn)(Col.: Bostrichidae) in Costa Rica | |
JP2001048714A (ja) | ゴキブリ誘引剤及び駆除剤 | |
Duan et al. | Toward developing pesticide‐treated spheres for controlling apple maggot flies, Rhagoletis pomonella (Walsh)(Dipt., Tephritidae) I. Carbohydrates and amino acids as feeding stimulants | |
RU1814514C (ru) | Не довитый состав дл уничтожени вредных грызунов | |
SU1105166A1 (ru) | Порошкообразный инсектицидный состав дл борьбы с тараканами |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |