CH270906A - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfügen von Gegenständen. - Google Patents

Description

  Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfügen von Gegenständen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und  eine     Vorriehtung    zum     kantweisen    Zusam  menfügen von plattenförmigen Gegenständen.  Das Verfahren ist     dadureh    gekennzeichnet,  dass die Gegenstände     nebeneinanderliegend     durch eine Presse hindurchgeführt werden,  deren     Pressorgane    durch     mindestens    einen  Magneten     gegeneinandergepresst    werden, wo  durch die Gegenstände     zub,

  leieh    in seitlicher  Richtung     gegeneinandergepresst    und da  durch     zusammengefügt        werden.     



  Die zur Ausübung dieses Verfahrens be  stimmte erfindungsgemässe Vorrichtung, wel  ehe eine Presse mit einem untern, ortsfesten  und einem obern, beweglichen     Pressorgan    auf  weist, ist. dadurch gekennzeichnet, dass sie  mindestens einen zum     C?egeneinanderpressen     der beiden     Pressorgane        bestimmten    Magneten  aufweist und     da.ss    mindestens eines der     Press-          organe    mit Mitteln zum Gegeneinander  pressen der     Gegenstände    in seitlicher Rich  tung versehen ist.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist nach  stehend an Hand der beiliegenden Zeichnung,  welche ein Ausführungsbeispiel einer zur  Ausübung des Verfahrens     ;-eeigneten    Vor  richtung darstellt, beispielsweise erläutert.  



       Fig.    1 zeigt eine Seitenansicht. der Vor  richtun, im     'Schnitt    nach Linie 1-1 der       Fig.    2.  



       Fig.    2 zeigt das obere     Pressorgan    im       (Irundriss.     



       Fig.    3 zeigt. einen     CTrundriss    der     Vorrich-          tung;    bei abgehobenem oberem     Pressorgan.       Wie aus     Fig.    1 und 3 ersichtlich, weist das       -untere        Pressorgan    einen     Presstiseh    2 auf, auf  welchem die zusammenzufügenden,     platten-          förmigen    Gegenstände 18 und 19, z. B. Holz  bretter oder     Furnierstreifen,    aufruhen.

   Diese  werden in der Pfeilrichtung über den     Press-          tisch    2 hinweggeschoben. Über dem     Presstiseh     2 befindet sich das obere     Pressorgan    3, das im  Betrieb auf den zusammenzufügenden Ge  genständen 18 und 19 aufruht. Wie ersicht  lich, ist nur das untere     Pressor-an    mit dem       Presstisch    2 ortsfest, wogegen das obere     Press-          organ    3 beweglich angeordnet ist.

   Das untere       Pressorgan    weist vier drehbar gelagerte Rol  len 4 auf, die in     Ausnehmungen    des     Press-          tisehes    liegen, derart, dass sie die Unterseite  der zusammenzufügenden Gegenstände 18 und  19 tangieren. Analog weist das obere     Press-          organ    3 vier entsprechend gelagerte, drehbare  Rollen 5 auf, mit welchen das obere     Press-          organ    3 im Betriebe auf den genannten  Gegenständen 18 und 19 aufruht. Die Rollen  4 sind in der in     Fig.    1 dargestellten Pfeilrich  tung durch die gemeinsame Antriebsscheibe 6  und die strichpunktiert. eingetragenen Ketten  triebe angetrieben.

    



  Wie aus     Fig.    2 und 3 ersichtlich, sind die  Rollen 4 und 5 paarweise symmetrisch zur  vertikalen     Längsmittelebene    der Vorrichtung  angeordnet und derart schräggestellt, dass in  jedem Rollenpaar die Rollenachsen im  Grundriss einen Winkel sowohl miteinander  als auch mit. der     Vorschubrichtung    der zu  sammenzufiigenden Gegenstände 18 und 19      bilden.

   Diese     Anordnung    hat. zur Folge, dass  infolge des Antriebes der Rollen     -1    die Gegen  stände 18, 19 nicht nur in der Pfeilrichtung  durch die     Vorrichtung    hindurch vorge  schoben werden, sondern gleichzeitig auch in  der vertikalen     Längsmittelebene    der Vorrich  tung     kantweise    zusammengepresst werden.  



       @Vie    aus     Fig.    1     und    3 hervorgeht, ist eine  Anzahl     Hochfrequenzelektroden    7 in     Durch-          brechimgen    des     Presstisches    2 derart angeord  net, dass diese Elektroden bis oder nahezu  bis an die Oberfläche des     Presstisches    2 heran  reichen. Diese Elektroden sind in an sich be  kannter Weise an eine schematisch angedeu  tete Stromquelle<I>HF</I> für     Hochfr        equenzstrom          anschliessbar.     



  Vor und hinter den Rollensätzen 4 und 5  ist, wie     Fig.    1 zeigt, das ortsfeste     Pressorgan     mit je einem Magneten 8 bzw. 9 und das be  wegliche Organ 3 mit einem Anker 10 bzw.  11 versehen, welche am Organ 3 bzw. in       Durchbreehungen    des Organes 3 angeordnet  sind. Das obere     Pressorgan    3 ist zur Verstei  fung mit seitlichen Flanschen 12 versehen, so  dass es einen     U-förmigen    Querschnitt aufweist  lind im Grundruss     rechteckförmige    Gestalt hat  (siehe     Fig.    2).

   In einem mittleren Ausschnitt  der waagrechten Platte des     Pressorganes    3 ist  ein Rollensatz 13 angeordnet, der durch das  gemeinsame Gehäuse 14 von im Querschnitt       U-förmiger    Gestalt zusammengefasst ist, so  dass ein     Pressfuss    gebildet wird. Oberhalb die  ses     Pressfusses    sind .die beiden     Flanschen    12  durch zwei Traversen 15 miteinander ver  bunden.

   In jeder Traverse 15 ist. eine vertikale  Stellschraube 16 eingeschraubt, welche unter       Zwischenschaltung    je einer in     Fig.    1 darge  stellten Druckfeder gestatten, den     Anpress-          druck    des     Pressfusses    zu regeln, so dass die       zusammenzufügenden    Gegenstände 18 und 19  an der Zusammenfügungsstelle über den Elek  troden 7     mit    einer gewissen regelbaren Pres  sung gegen den     Presstisch    2 gedrückt werden.  



  Die     MTirkungsweise    ist die folgende:  Die zusammenzufügenden Gegenstände 18  und 19, z. B. zwei     Furnierstreifen,    werden  nebeneinander     und    durch das am     Presstisch    2  in dessen senkrechten     Mittellängsebene    her-    vorstehende Führungsstück 17 getrennt in die  Vorrichtung eingeschoben, bis sie von dem  ersten     Rollensatz    4, 5 erfasst werden. Die       ylaguete    8 und 9 werden erregt und ziehen  die Anker 10 und 11 an, so dass die Rollen 5  mit einem     entsprechenden        Pressdruck    die Ge  genstände 18 und 19 erfassen.  



  Das bewirkt vorerst. die     Fortbewegung    der  Gegenstände 18 und 19 in der     Pfeilrichtung     durch die Vorrichtung hindurch. Infolge der  geschilderten und aus     Fig.    2 und 3 ersicht  lichen Schrägstellung der Rollen 4 und 5  erfolgt gleichzeitig ein     entspreehender    Quer  schub der Gegenstände 18 und 19, welcher  bewirkt, dass diese sich     kantweise    aneinander  legen.

   Dieser gegenseitige Seitendruck ist  um so grösser, je stärker die Magnete 8 und 9  erregt und dadurch das bewegliche     Press-          organ    3 angezogen     wird.    Hinter der Führung  17     und    vor den Elektroden 7 wird das zum Zu  sammenfügen erforderliche Bindemittel, z. B.  Leim, auf die zusammenzufügenden Flächen  der Gegenstände 18 und 19 aufgebracht.       Durch    den genannten     Seitendruck    erfolgt die  Vereinigung der genannten Flächen mittels  des Bindemittels und anschliessend unter dem  Einfluss der an die Stromquelle<I>HF</I> ange  schlossenen     Hochfrequenzelektroden    7 das  Aushärten des Bindemittels.

   Die durch die  Elektroden 7     zugeführte    Wärmemenge soll  ausreichen, um ein vollkommenes Aushärten  des Bindemittels zu bewirken, währenddem  die betreffende Stelle von Anfang bis zum  Ende .der     Elektrodenstrecke    wandert. Die  zusammengefügten Gegenstände verlassen die       Vorrichtung    in     gebrauchsfertigem    Zustande  auf der rechten Seite, wie     Fig.    3 veran  schaulicht.  



  Die Verwendung der Magnete 8 und 9 zur       Erzeugung    des erforderlichen     Pressdruckes     erspart die bisher bei bekannten Vorrichtun  gen     zii    diesem Zwecke vorhandene schwere  und kostspielige Gestenkonstruktion.

       Auell     ist, bei den bisher verwendeten mechanischen       Presseinrichtungen    die lichte Breite der Vor  richtung beschränkt, wogegen bei der Ver  wendung von Magneten, wie aus dem Vor  stehenden ersichtlich ist, der     Anpr        essdritek         ohne jede Behinderung der lichten Breite  erzielbar ist, so dass also die     zusammenzufü-          #Yenden    Gegenstände beliebig weit seitlich aus       der        Vorriehtun;-        herausragen    können, ohne       (lass    dadurch ,die Wirkung     beeinträchtigt.     wird.

   Ausserdem lässt sieh die Vorrichtung  nach Abschalten der     1Iagnete    ohne     weiteres     auseinandernehmen, sei es     zur    Reinigung oder  Kontrolle, bzw. zur Vornahme von Repara  turen und     dergleichen;    denn das obere     Press-          organ    3 kann, ohne dass etwas gelöst werden       inüsste,        abgehoben,    aufgeklappt oder zur       geite    geschwenkt werden.

   Die Anwendung       von        hochfrequentem    Wechselstrom für das       :lnshärten        (]es    Bindemittels gestattet auch,  letzteres erst kurz vor den     Elektrodm    7 auf  zubringen,     ranz    im Gegensatz     ziu    den be  I:annten     -Maschinen    mit     -Wärmeplatten,    bei       (lesen    (las Aufbringen des     Leimes    gesondert  und die Trocknung des Leimes erfolgen muss,  bevor das Aushärten vorgenommen wird.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren zum kantweisen Zusammen- I'ügeii plattenförmiger Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände neben einanderliegend durch eine Presse hindurch geführt werden, deren Pressorgane durch inin < lestcns einen Magneten gegeneinander gepresst werden, wodurch die Gegenstände zugleich in seitlicher Richtung gegeneinander gepresst und dadurch zusammengefügt werden.

   1I. Vorrichtung zur Ausübung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, welche eine Presse mit einem untern, ortsfesten und einem obern, beweglichen Pressorgan auf weist, dadurch gekennzeichnet,

   dass sie min destens einen zum Gegeneinanderpressen der beiden Pressoraane bestimmten Magneten auf weist und dass mindestens eines der Press- or.ane mit Mitteln zum Gegeneinander pressen der Gegenstände in seitlicher Rich- tung versehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das ortsfeste Pressorgan (2) mit mindestens einem Magneten (8, 9) und das bewegliche Press- organ (3) mit mindestens einem Anker (10, 11) versehen ist. 2.

   Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die lIittel zum Ge#,-eneinanderpressen der Gegenstände aus Rollen (4, 5) bestehen, die derart schräg zur Vorsehubrichtung angeordnet sind, dass die Gegenstände mit. einem von dem durch den lIagneten erzeugten Pressdruck abhängigen Druck quer zur Vorschubrichtung gegenein- andergepresst werden.

   3. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Rollen (4, 5) so angeordnet. sind, dass sie zugleich den Vorschub und das Gegeneinanderpressen in seitlicher Richtung der zusammenzufügenden Gegenstände be wirken. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rollen (4, 5) paar weise angeordnet und derart schräggestellt sind, dass in jedem Paar die Achsen der Rol len im Grundruss einen -Winkel sowohl mit einander als auch mit. der Vorschubrichtung der Gegenstände bilden.

   Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das obere, be wegliche Pressor gas (3) mit Anpr essrollen (13) versehen ist, unter welchem sich eine Anzahl in dem ortsfesten Pressorgan (2) an gebrachter Hoehfrequenzelektroden (7) be findet. 6.

   Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass der Druck der Anpressrollen <B>(13)</B> gegen die Gegenstände mittels in dem beweg lichen Pressorgan vorgesehener Regulier organe (16) einstellbar ist.