CH269432A - Verfahren zur Herstellung eines Biguanid-Derivates. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Biguanid-Derivates.Info
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C279/00—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C279/20—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
- C07C279/24—Y being a hetero atom
- C07C279/26—X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Biguanid-Derivates. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bi- nuanid-Derivates, nämlich des N1-3,4-Dichlor- plienyl-N,-isopropyl-biguanids, welches als chernotherapeutisehes Mittel oder als Zwi- schenprodukt für die Herstellung chemot.hera- peutiseher Mittel wertvoll ist. Dieses Bigua- nid-Derivat ist insbesondere gegen Malaria parasiten hochwirksam. Das erfindungsgemässe Verfahren ist da durch gekennzeichnet, dass man 3,4-Dichlor- plienyl-g2ianidin mit Isopropyl.-thibliarnstoff in Gegenwart eines Entschwefelungsmittels zur Umsetzung bringt. Der Isopropylthioharnstoff kann durch Umsetzung von Isopropyl-isothiocyanat mit Ammoniak nach dem von Jahn (Monatshefte, Bd. 3, Seite 168) beschriebenen Verfahren her gestellt werden. Das 3,4-Diehlorphenylguanidin kann durch Umsetzung von 3,4-Dichloranilin-hydrochlorid mit Cyanamid nach dem von Braun (Journal of the American Chemical Society, 1933, Bd.55, Seite 1282) beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Als Entschwefelungsmittel eignen sich bei spielsweise die Oxyde und die Salze von Schwermetallen, insbesondere diejenigen von Blei, Kupfer, Silber und Quecksilber. Zur Ausführung der Reaktion des erfin dungsgemässen Verfahrens werden die Reak tionsteilnehmer zweckmässig zusammen erhitzt, z. B. in Gegenwart eines Lösungs- oder Ver dünnungsmittels, wie z. B. Methanol, Äthanol oder Ätlioxyäthanol. Der Isopropylthioharn- stoff sowie das 3,4-Diehlorphenyl-guanidin können als solche oder in Form ihrer Salze, beispielsweise der Hydrochloride, verwendet werden. Im letzteren Falle kann der freie Isopropylthioharnstoff bzw. das 3,4-Dichlor- phenyl-guanidin in situ durch Zugabe einer äquivalenten Menge eines basisehen Mittels, wie z. B. Natriumäthoxyd oder Natrium methoxyd, in Freiheit gesetzt werden. Das nach dem erfindungsgemässen Verfah ren erhaltene N1-3,4-Dichlorphenyl-N1-isopro- pyl-biguanid ist eine starke Base, die mit organischen und anorganischen Säuren be ständige Salze bildet, welche in vielen Fällen in 'Wasser leicht löslich sind. Diese Salze kön nen in der Weise hergestellt werden, dass man das N1-3,4-Dichlorphenyl-N5-isopropyl-bigua- nid in wässrigen Lösungen der Säure löst und das Wasser hierauf abdampft. Es ist jedoch zweckmässiger, sie trocken herzustellen, indem man die Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Aceton oder einem Alkohol, in welchem die Salze schwer löslich sind, vermischt. Auf diese Weise lassen sich leicht beispielsweise die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Methansulfonsäure, Methylen- disalieylsäure, Methylen-bis-2,3-oxynaphthoe- säure und Salzsäure herstellen. Im folgenden Beispiel bedeuten Teile Gewichtsteile. <I>Beispiel:</I> 4,1 Teile 3,4-Dichlorphenyl-guanidin, 2 Teile Isopropylthioharnstoff, 8,9 Teile Bleiglätte und 50 Teile Äthanol werden zusammen wäh rend 18 Stunden am Rüekfluss gerührt und erhitzt. Man filtriert das Reaktionsgemisch, wäscht den Rückstand mit Äthanol und dampft die vereinigten Filtrate und Wasch wasser auf dem Wasserbad ein. Man löst den Rückstand in 7 % iger Salzsäure, filtriert die Lösung und trägt diese in einen Überschuss von 8 % iger Natriumhydroxydlösung ein. Die gefällte feste Substanz wird abfiltriert und in Benzol gelöst. Man trocknet die Lösung und dampft das Benzol ab. Man löst den Rückstand in trockenem Essigsäureäthylester und versetzt die Lösung mit Essigsäure, bis die Lösung gegen Lackmus gerade alkalisch reagiert. Die abgeschiedene farblose, feste Substanz wird abfiltriert, mit Essigsäure- äthylester gewaschen und dann bei<B>60'C</B> ge- trocknet. Sie besteht aus NI-3,4-Dichlorphenyl- N6-isopropzTl-biguanid-acetat, welches nach den gewöhnlichen Methoden der Basifizierung in die freie Base vom Smp. 124-126 C über geführt wird. Die Base liefert mit Salzsäure ein Hydrochlorid vom Smp. 248-249'C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Biguanic1- Derivates, nämlich des N1-3,4-Diehlorphenyl- N'-isopropyl-bigiianids, dadurch gekennzeich net, dass man 3,4-Diehlorphenyl-gtianidin mit Tsopropylthioharnstoff und einem Entschwe- felungsmittel zur Umsetzung bringt. Das N1-3,4-Dichlorphenyl-N@,-isopropyl- biguanid ist eine kristallisierte Substanz vom Smp. 124-126 C. Das Hydrochlorid schmilzt bei 248-2491 C.Die freie Base und deren Salze besitzen eine starke Antimalaria-Wirksamkeit.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB269428X | 1946-01-25 | ||
GB269432X | 1946-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH269432A true CH269432A (de) | 1950-06-30 |
Family
ID=32964123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH269432D CH269432A (de) | 1946-01-25 | 1947-01-24 | Verfahren zur Herstellung eines Biguanid-Derivates. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH269432A (de) |
-
1947
- 1947-01-24 CH CH269432D patent/CH269432A/de unknown
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