Absorptions-Kälteapparat. Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit druckausgleichendem lIilfsgas kontinuier- lieh arbeitenden Absorptiwis-Kälteapparat, bei dem das lleizrohr in das Kocherrohr hin- einragt und der zu beheizende Teil des die Thermosiphonpumpe bildenden Röhrchens geradlinig verläuft.
Bekanntlich haben schraubenlinienförmig um das Heizrohr gewundene Röhrchen als Thermosiphonpumpen den Nachteil erschwer ter Dampfblasenförderung, infolge der relativ geringen Steigung und grossen Krümmungs- widerstände bei solchen engen Pumpenröhr chen. Dies führt zu Überhitzung und dadurch zu Korrosionserscheinungen, die Verstopfun gen der Pumpenröhrchen zur Folge haben.
Man ist daher dazu übergegangen, das Heizrohr an der äussern Wandung des rohr- förmigen Kochers anzubringen und das Ther- mosiphon-Pumpenröhrchen geradlinig und in thermischer Verbindung mit dem Heizrohr ebenfalls achsenparallel an diesem anzuordnen.
Diese Ausbildung und Anordnung des Pumpenröhrchens hat den Vorteil., dass inner halb gewisser Grenzen eine thermische Tren nung des Pumpenröhrchens vom Kocherrohr erzielt werden kann und dass durch die lot rechte, geradlinige Führung des zu beheizen den Teilstückes dieses Röhrchens in diesem ein ungeheunmtes Aufsteigen der Dampfbla sen ermöglicht ist.
Die Anordnung des Heizrohres entlang einer äussern Mantellinie des Kocherrohres hat aber den grossen Nachteil, dass sich die Kocher- funktion vorwiegend entlang dieser Kontakt fläche abspielt, was unnötig hohe Betriebs temperaturen und dadurch Zersetzungsgefah ren für die Kälteinittellösung ergibt.
Zudem dient hierbei die übrige freie Oberfläche des Reizrohres nicht der Kocherbeheizung, son dern ist im Sinne unerwünschter, erheblicher Wärmeverluste wirksam. Fabrikationstech nisch bedingt das Zusammenschweissen des Heiz- und des Kocherrodires längs einer ge- meinsamen Berührungslinie besondere, die Herstellung verteuernde Massnahmen, weil beim gewöhnlichen Arbeitsvorgang durch die einseitiges Erwärmung und die starre Verbin dung der beiden Werkstücke Spannungen auftreten, die zur Verkrümmung der beiden Rohre führen.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und besteht darin, dass der zu beheizende gerade Teil des Pumpenröhr chens unterhalb des Kocherrohres angeordnet und mit dem Heizrohr durch einen Wärme übertragungskörper verbunden ist.
In der Zeichnung sind fünf beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes dargestellt.
Fig.1 veranschaulicht schematisch das erste Ausführungsbeispiel des Apparates im Aufriss.
Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt durch den Kocher, das Heizrohr und den Wärmeüber- tragungskörper einer Variante.
Fig. 3 ist eine gleichartige Darstellung der dritten Ausführungsform. Pig. 4 und 5 betreffen die vierte Ausfüh- rungsform und zeigen die Verbindung des Heizrohres mit dem Pumpenröhrchen im Aiü- riss bzw. im Grundriss.
Fig.6 und 7 zeigen den entsprechenden Aufriss bzw. Grundriss der fünften Ausfüh- rungsform.
In Fig.1 ist der aus einem Rohr gebildete Kocher mit 1, der Kondensator mit 2, der Verdampfer mit 3, der Gaswärmeaustauscher mit 4, der Absorber mit 5:, das Sammelgefäss für die wässerige Ammoniaklösung mit 6 und der Flüssigkeitswärmeaustauscher mit 7 be zeichnet. In an sich bekannter Weise sind zwi schen dem Gaswärmeaustauscher 4 und dem Sammelbehälter 6 bzw. dem Flüssigkeits- ivärmeaustauscher 7 Rohre 8 bzw. 9 angeord net.
Von unten her ist in das Kocherrohr 1 ein mit einem elektrischen Heizelement ver- sehenes Heizrohr 10 eingesetzt. Das eine Ende des äussern Rohres des Flüssigkeitswärmeaus- tauschers 7 ist an das Rohr 9 und das andere Ende an das mit dem untern Teil des Kochers 1 verbundene Rohr 11 angeschlossen. Diese Rohre dienen der Rückführung der warmen, an Kältemittel armen Lösung in den Absor ber 5.
Die FörderLmg der im Absorber 5 mit Kältemittel angereicherten, im Gefäss 6 an gesammelten Lösung in den Kocher erfolgt durch das den Wärmeaustauscher 7 durch ziehende Röhrchen 12, dessen aufwärtsge bogener, die Thermosiphonpumpe bildender, parallel neben dem Kocherrohr verlaiüender Schenkel 12a in den obern Teil des Kocher rohres 1 einmündet.
Dieses Pumpenröhrchen 12a ist auf einem geraden, unterhalb des Kocherrohres befindlichen Teilstück mit dem Heizrohr 1 durch einen z. B. aus Kupfer bestehenden Wärmeübertragungskörper 13 wärmeleitend verbunden. Um eine gute Wärmeübertragung auf das Pumpenröhrchen 12a zu erzielen, ist der Körper 13 zweckmässig sowohl auf das Heizrohr 1 als auch auf das Pumpenröhrchen 12a aufgepresst.
Durch den wärmespeichernden und zu gleich wärmeabstrahlenden Körper 13 können Temperaturschwankungen am Pumpenröhr chen, wie sie durch spontan im elektrischen Anschlussnetz auftretende Überspannungen und selbst durch die wärmeisolierende Wir kung der im Pumpenröhrchen entstehenden Dampfblasen hervorgerufen werden, weit gehend ausgeglichen werden.
Der Wärmeübertragungskörper 13 ist mit Abstand vom Kocher 1, unter Freilassung eines mittleren Teilstückes des Rohres 10, auf dessen unteres Ende z. B. aufgepresst.
Zur Erreichung einer möglichst grossen Wärmeübertragungsfläche zwischen dem Kör per und dem Pumpenröhrchen sowie einer, möglichst grossen Wärmekapazität und Ab- strahlungsoberfläche des wärmeleitenden Kör pers ist, gemäss dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, ein nahe bis an die Unterseite des Kochers reichender Wärme-, übertragungskörper 13a angeordnet.
Der Kör per 13a berührt das Heizrohr 10 nur in sei nem untern Teil, während er im obern, gegen das Kocherrohr gerichteten Teil um das Heiz rohr eine ringförmige Aussparung 14 auf weist, damit die Wärmeübertragung vom Heiz rohr 10 auf den untern Teil des Körpers 13a beschränkt ist.
Die beiden beschriebenen Ausführungs formen ermöglichen eine von der Kocher- teinperatur weitgehend unabhängige Behei- zung des Pumpenröhrchens, da zur getrenn ten Beheizung des Kochers 1 einerseits und des Pumpenröhrchens 12a anderseits ein Heiz- element verwendet ist, das in die beiden, zweckmässig voneinander thermisch isolierten, in Serie geschalteten Heizwiderstände 15a und 15b unterteilt ist.
Es könnten aber auch zwei verschiedene, voneinander getrennte Heizkörper angeordnet sein.
Bei der in Fig.3 dargestellten Variante ist zwecks indirekter Beheizung des Pumpen röhrchens 12ca durch das beheizte Kocherrohr 1 der Wärmeübertragungskörper 13b am un tern Ende des Kocherrohres angeordnet, wo bei er mit diesem metallisch" z. B. durch Ver- lötung, verbinden ist.
Die Wärmezufuhr zum Pumpenröhrchen 12a erfolgt durch Wärme leitung vom Koeherrohr 1 hier, wobei man den Widerstandsheizdraht des Heizkörpers im. obern, innerhalb des Kocherrohres befindli- chen Teil des Heizrohres 10 anordnet.
Es könnte auch durch eine entsprechende Ver lagerung des Heizdrahtes auf den untern Teil des Heizrohres bis ins Innere des Wärme übertragungskörpers 13 hinein für zusätz liche direkte Beheizting des Pumpenröhrchens 12a gesorgt sein.
Gemäss Fig.4 und 5 berühren sich der Körper 16 und das Pumpenröhrchen 12a nur im untern Teil des Körpers 1.6. Im obern Teil besitzt die Bohrung einen grösseren Durch messer, so dass um das Röhrchen 12a ein Ringraum 17 verbleibt.
Nach Fig.6 und 7 ist das Pumpenröhr chen 12a, in eine seitliche, im Querschnitt halb kreisförmige Rinne 19 des Wärmeübertra- gungskörpers 18 gelegt und dort z. B. durch Verlöten mit dem Körper 18 wärmeleitend verbunden. Auf diese Weise ist das Verbin den des Pumpenröhrchens mit dem Wärme übertragungskörper wesentlich erleichtert.