CH262587A - Verfahren zur Prüfung der Festigkeit von Fels, Beton, Mauerwerk und dergleichen Material. - Google Patents

Description

  
 



  Verfahren zur Prüfung der Festigkeit von Fels, Beton, Mauerwerk und dergleichen Material.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren   zul    Prüfung der Festigkeit von Fels, Beton, Mauerwerk und dergleichen   Material,    wie es z. B. für den Baugrund einer Sperrmauer oder die Sperrmauer selbst in Anwendung kommt.



     Erfindungsgemäss    wird in dem zu untersuchenden   Material    eine   Ausnelllllttllg      herge-    stellt, in welche ein   Druekkissen    eingeführt wird, worauf dieses gegen die   Ausnehmungs-    wandung abgestützt und dann in das Kissen ein   Druckniittel    eingeführt wird.



   Es können mehrere Druckkissen verwendet werden, um   möglichst    grosse Flächen   mit      Druekkissen    belegen zu können, damit   sieh    die Festigkeitsprüfung auf grosse   Material    massen erstreckt   und    dadurch genauere Durchschnittswerte   erhalten    werden.



   Als Druekkissen eignet sieh ein leicht ver  formbare,    allseitig geschlossener Hohlkörper aus dünnem Blech oder dergleichen. In das Kissen kann als Druckmittel z. B. eine   Druck-    flüssigkeit   eingeführt    werden.   Znr    Abstützung des Kissens in der Ausnehmung kann erhärtender Mörtel oder Beton, ein Mauerwerk oder eine sonstige Stützkonstruktion Verwendung finden.



     Eine    beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens sei an Hand der Zeichnung erläutert.



   Abb. 1 zeigt ein in den Fels eingeführtes Druckkissen im Längsschnitt und Abb. 2 den   Querschnitt    dazu, wobei eine Anzahl solcher Kissen nebeneinander dargestellt sind.



   Die beiden Abbildungen lassen einem Felsen 1 mittels Bohrung oder auf sonstige   Weise      hergestellten,    möglichst tiefen   Schlitz 3    erkennen. Statt eines Schlitzes kann auch ein Bohrloch oder ein Stollen Anwendung finden.



     In    den Schlitz sind längliche   Druekkissen    3 eingeführt, die, wie   Abb. 2    erkennen lässt, dicht nebeneinander angeordnet sind. Mit 4 ist der nachträglich eingebrachte   Pressmörtel      bezeichnet,    der als   Druekübertragungsmittel    den freien Ranm zwischen den Druckkissen und der Schlitzwandung ausfüllt. Bei Einführung eines Druckmittels, z. B. Druekflüssig  keit,    Pressmörtel. usw., durch die Leitungen 5 hindurch in die   Drnekkissen    wird dieser Druck auf das Material übertragen. Infolge der Zusammendrückbarkeit des Materials dehnen sich die Druckkissen aus.

   Aus der Menge des für einen   bestimmten    Druck zugeführten Druckmittels lässt sich die Elastizität des Felsens feststellen.



   Zwecks Feststellung der Elastizität an einzelnen Stellen des Felsens werden z. B. 0,5 m2 grosse   Kissen    verwendet, wobei an jedes Kis- sen eine besondere   Druekleitung    angeschlossen ist. Die Zusammendrückbarkeit des Felsens, bezogen auf eine 0,5 in Felsfläche, lässt sich dann aus der Menge der zugeführten Flüssig- keit genau ermitteln.



   Bei grösserer Zusammendrückbarkeit des zu untersuchenden Materials werden mehrere   Kissen übereinander angeordnet, damit die Dehnung des einzelnen Kissens nicht zu gross wird und stets ein verhältnismässig dünnes Blech für die Druckkissen Verwendung finden kann. Jedes Kissen besitzt Einrichtungen zwecks   Zuführlmg    der Druckflüssigkeit und, soweit   notwendig,    zur Entlüftung.



   Es können auch mehrere Druckkissen hintereinander angeordnet werden, wobei diese   Kissen      durch      Druekleitungen    miteinander verbunden sind.



   Bei   Durchführung    der geschilderten Prüfung wird ein Überblick iiber die Festigkeit des Materials gewonnen.   Werden    die Druck- kissen in zwei zueinander parallelen Ebenen eingebaut,   zwisehen    denen sich das zu prüfende Material befindet, so lässt sich die Druckfestigkeit des Materials feststellen.



   Bei den Versuchen kann sich von Fall zu Fall empfehlen, den zu prüfenden   Materials    teil, z. B. durch die Ausführung von Trenn  schlitzen    usw., gänzlich vom angrenzenden Material zu trennen.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Prüfung der Festigkeit von Fels, Beton, Mauerwerk und dergleichen Material, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zu untersuchenden Material eine Ausnehmung hergestellt wird, in welche ein Druckkissen eingeführt wird, worauf dieses gegen die Ausnehmungswandung abgestützt und dann in das Kissen ein Druckmittel eingeleitet wird.

   UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere längliche Druckkissen nebeneinander verwendet werden.

   2. Verfahren nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Druck- kissen hintereinander angeordnet werden, die durch Druckleitungen miteinander verbun- den sind.

   3. Verfahren nach Fateutansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Druelz- kissen verwendet werden, die jedes mit einer besonderen Druekleitung zur Zuführung des Druckmittels ausgerüstet sind.

   4. Verfahren nach Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druekkissen dicht nebeneinander verlegt werden.

   5. Verfahren nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass Druekkissen in mehreren Lagen übereinander angeordnet werden.