CH262259A - Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzucker. - Google Patents

Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzucker.

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CH262259A
CH262259A CH262259DA CH262259A CH 262259 A CH262259 A CH 262259A CH 262259D A CH262259D A CH 262259DA CH 262259 A CH262259 A CH 262259A
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CH
Switzerland
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steam
sugar
station
plant
production
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Application number
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English (en)
Inventor
Aktiengesell Maschinenfabriken
Original Assignee
Escher Wyss Maschf Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/002Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/007Multiple effect evaporation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • B01D1/284Special features relating to the compressed vapour
    • B01D1/2846The compressed vapour is not directed to the same apparatus from which the vapour was taken off
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • B01D1/2884Multiple effect compression

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Description


  
 



     Die    Erfindung   hetrifft    eine Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzucker, die eine Auflösestation für   Rohzueker,    ferner eine Reinigungsanlage mit Vorwärmern und eine Kochstation sowie eine Dampfkraftgruppe aufweist, wobei letztere sowohl Entnahmedampf für den Betrieb der Anlage abgibt als auch Energie für die Anlage selbst erzeugt.



   In solchen Anlagen, die auch   Zuckcrraffü    nerien   genannt    werden, spielen die   Auslaugen    für die Erzeugung des benötigten Dampfes bzw. der benötigten Wärme eine gewichtige   Rolle.    Die Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen liegen infolgedessen   hauptsächlich    auf   dem    Gebiet der Dampfwirtschaft.



   Bei bekannten Anlagen der eingangs erwähnten Art wird Frischdampf in einer   Ge-    gendruckdampfkraftmaschine, die eine Kolbenmaschine oder eine Turbine sein kann, unter gleichzeitiger Arbeitsabgabe an einen Generator expandiert, und der Abdampf wird dann mit 1 bis 2 atü den   Ileizdampf    verbrauchenden Apparaturen der Anlage zugeführt.



  Zu diesen gehört auch die Kochstation, in der Sirup unter Vakuum bis zur Kristallisation eingekocht wird. Dabei werden die aus der kochenden   Masse    sich   entwickelnden    Brüden in Mischkondensatoren niedergeschlagen, so dass die Dampfwärme mit dem Kühlwasser als Verlust weggeht. Die Apparate dieser Kochstation arbeiten im Einfacheffekt, und da ferner meist nur ein Teil des notwendigen Heizdampfes für die Energieerzeugung in der   (te-    gendruckdampfkraftmaschine benötigt wird, so ist die Wärmewirtschaft solcher Anlagen nicht besonders gut.

   Verbesserungen   m    dieser   Hinsicht    sind jedoch nur   m    engen   Grenzen    möglich, besonders da die Heizdampftemperaturen und das in den Kochapparaten zu   haltende      Vakuuni    aus   verfahren stechnischen    Gründen ziemlich genau festgelegt sind.



   Zweck der Erfindung ist nun, eine Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzucker zu schaffen, die den Wärme- bzw. Kohlenverbrauch wesentlich herabzusetzen und dadurch die Wirtschaftlichkeit der Anlage er  heblich    zu verbessern gestattet.



   Zu diesem Behaufe ist gemäss der Erfindung die Dampfkraftgruppe als Entnahme KOndensationskraftmaschine ausbebildet, und sie treibt gleichzeitig einen Turboverdichter an, der den Heizdampf für die ausschliesslich mit Thermokompression betriebene Koehstation auf den erforderlichen Druck bringt.



   Bei einer erfindungsgemässen Anlage wird der   Dampf    in der   Kondensationskraftma-    schine, die vorzugsweise als Turbine ausgebildet wird, je nach der Kühlwassertemperatur, bis auf etwa 0,1 bis   0,05    ata entspannt.



  Werden dagegen die Apparate der Kochstation direkt mit Abdampf der Dampfkraftmaschine beheizt, wie dies bisher der Fall war, so konnte die Entspannung des Dampfes in der   Kraftmaschine    aus   verfahrenstechnischen    Gründen und wegen der grossen   Siedepunkts-    Anlage zur Gewinnung von   Weif@zucker    aus Rohzucker.  erhöhung der zu   verkoehenden    Sirupe bzw. des entsprechenden   Kristallbreies    nur auf etwa 0,5 ata getrieben werden.

   Durchgeführte Berechnungen haben jedoch gezeigt, dass es wesentlich wirtschaftlicher ist, einen Teil des zur Verfügung stehenden Dampfgefälles zum Antreiben eines Turboverdichters der nur mit Thermokompression betriebenen Kochstation zu verwenden, anstatt letztere unmittelbar mit dem von einer   Gegendruckdampfkraftmaschine    kommenden Dampf zu beheizen. So ist festgestellt worden, dass sich pro Kilogramm im Kondensator der Dampfkraftgruppe kondensierten Dampfes zumindest doppelt so viele Kilogramm Wasser verdampfen lassen, wie bei den bisher gebauten Anlagen pro Kilogramm im Misehkondensator der   Kochstation    niedergeschalgener, aus den   Kochapparaten    abgesaugter Brüden Kilogramm Wasser ausgedampft werden.

   Die Folge davon ist, dass sich in einer Anlage nach der Erfindung der Dampfverbrauch auf etwa   70%    des niedrigsten bisher erreichbaren senken lässt.



   Ein weiterer Vorteil, den eine erfindungsgemässe Anlage zu erreichen gestattet, liegt darin, dass sich Schwankungen des Dampfverbrauches in der   Kochstationund    dies sind gerade die in der Anlage am häufigsten und stärksten auftretenden Schwankungen nicht so stark auf die von der Dampfkraftgruppe erzeugte Leistung auswirken, da ja die Entnahmedampfmenge unverändert bleibt und nur die den Kondensationsteil der Dampf  kraftgruppe    durchströmende Dampfmenge entsprechend jenen   Sehwankungen    ändert.



   Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anlage in vereinfachter Darstellungsweise gezeigt. In der Figur bezeichnet 1 einen Kessel, in dem gespannter und allenfalls noch überhitzter Dampf erzeugt wird. Dieser Dampf wird in einer Dampfkraftgruppe, weIche eine Hochdruckturbine 2, eine als Kondensationsturbine ausgebildete Nieder  druckturbine    3 und einen von diesen Turbinen angetriebenen Generator 4 aufweist, entspannt.



  Die Verbindung zwischen Hochdruckturbine 2 und Generator 4 erfolgt über eine lösbare Kupplung 5. Der Generator 4 liefert die in der Anlage benötigte elektrische Kraft und kann solche auch noch nach aussen abgeben, falls der Energiebedarf der Anlage kleiner ist als die erzeugte Gesamtenergiemenge. 6 bezeichnet eine Auflösestation für   Rohzucker,    und 7 sind Vorwärmer einer im übrigen nicht gezeigten Reinigungsanlage. Im weiteren bezeichnet 8 eine drei Kochapparate 81, 82 und 83 aufweisende Kochstation, der einzukochender Sirup aus einem Behälter 9, welcher in nicht gezeigter Weise an die Reinigungsstation angeschlossen ist, durch eine Leitung 10 zuströmt. Von letzterer zweigen absperrbare Leitungen   10t,    102 und 103 nach den   Koch-    apparaten   8t    bzw. 82, 83 ab.

   Die Kochstation 8 arbeitet ausschliesslich mit Thermokompression; der hierfür benötigte Heizdampf wird von einem zweigehäusigen Turboverdiehter 11 auf den erforderlichen Druck gebracht. Dieser Verdichter 11 ist über eine lösbare Kupplung   11l    mit der Niederdruckturbine 3 ver  bunden.    Die in den   Kochapparaten      8l,      82    und   83    entwickelten Brüden strömen durch eine Leitung 12 einer Wasehvorriehtung 13 zu, aus der sie durch eine Leitung 14 in den Niederdruckteil des Verdichters 11 angesaugt werden.

   Die verdichteten Brüdendämpfe werden in eine Leitung 15 gefördert, von der aus sie durch Zweigleitungen   15l,    152, 153 in die Heizvorrichtungen der   Kochapparate      8l    bzw. 82,   83    gelangen. Der für die Auflösestation 6 und die Vorwärmer 7 der Reinigungsanlage benötigte   lleizdapf    wird bei 16 einer Leitung 17, durch die der Dampf aus der Hockdruck- turbine 2 in die Kondensationsturbine 3 überströmt, entnommen und gelangt alsdann durch eine Leitung 18 in jene Anlageteile 6 und 7. In die Leitung 18 ist ein Absperrventil 19 eingebaut.



   Ist kein Zucker zu raffinieren, so kann nach Lösen der   Kupplung      11l    und Schliessen des in die Leitung 18 eingebauten Absperrventils 19 die Dampfkraftgruppe 2, 3 nur zur Erzeugung von Energie verwendet werden, die nach aussen abzugeben ist.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzueker, die eine Auflösestation für Robzucker, ferner eine Reinigungsanlage mit Vorwärmern und eine Kochstation sowie eine I)ampfkraftgruppe aufweist, wobei letztere sowohl Entnahmedampf für den Betrieb abgibt als auch Energie für die Anlage selbst erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfkraftgruppe als Entnahme-Kondensationskraftmasehine ausgebildet ist und auch einen Turboverdiehter antreibt, der den Heiz- dampf für die aussehliesslich mit Thermokom- pression betriebene Kochstation auf den er forderlichen Druck bringt.
CH262259D 1948-02-24 1948-02-24 Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzucker. CH262259A (de)

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CH262259T 1948-02-24

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CH262259A true CH262259A (de) 1949-06-30

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ID=4474275

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CH262259D CH262259A (de) 1948-02-24 1948-02-24 Anlage zur Gewinnung von Weisszucker aus Rohzucker.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036235A1 (de) * 1980-03-17 1981-09-23 Stork Friesland B.V. Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen einer flüssigen Lösung unter Anwendung einer mechanischen Kompression

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036235A1 (de) * 1980-03-17 1981-09-23 Stork Friesland B.V. Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen einer flüssigen Lösung unter Anwendung einer mechanischen Kompression

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