Zerstäuber für pulverförmiges Material. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zum Zerstäuben von pulverförmigem Material, z. B. von Insektenpulver, für land wirtschaftlichen, gartenbaulichen, veterinären, hauswirtschaftlichen und sanitären Gebrauch, derjenigen Art, welche einen Behälter für das pulverförmige Material sowie einen damit ver bundenen Blasbalg aufweist, mit welchem Luft in den Behälter eingesaugt und aus die sem wieder ausgestossen werden kann, um das pulverförmige Material aus dem Behälter her aus zu zerstäuben.
Die Vorrichtung der beschriebenen Art be sitzt in bekannter Weise einen Behälter, wel cher am einen Ende an einen Blasbalg ange schlossen ist und mit seinem Innenraum mit dem Blasbalgarbeitsraum in Verbindung steht, wobei das andere Ende des Blasbalges an einem Handgriff befestigt ist, mittels welchem der Behälter hin- und herbewegt werden kann, um den Blasbalg zusammenzudrücken und auszuweiten und dadurch Luft durch eine Austrittsöffnung des Behälters nach aussen zu pressen und so das Zerstäuben des pulverför migen Materials aus der Austrittsöffnung des Behälters heraus zu bewerkstelligen.
Gemäss der Erfindung ist zur Steuerung der Schwing bewegung des Behälters eine Blattfeder, vor zugsweise von Bogenform, vorhanden, deren Enden am Handgriff bzw. am Behälter fest gemacht sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Zerstäubers gemäss der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in Form einer perspektivischen An sicht der Vorrichtung gezeigt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung besitzt der Behälter 1, 2 zur Aufnahme von Insekten- oder anderem Pul ver einen Mantel 1 in Form eines Rohres von kreisförmigem Querschnitt, welches am freien Ende mittels einer abnehmbaren Kappe 2 ver schlossen, aber am andern Ende 3 offen ist. Um dieses Ende 3 herum ist das eine Ende eines rohrförmigen Blasbalges 4 befestigt, welcher aus faltbarem, luftundurchlässigem Material, wie Leder, besteht, wobei der Blas- balg auf geeignete Weise am genannten Ende 3 des Rohres mittels geeigneter Mittel, wie beispielsweise einem Klebeband 5, befestigt ist.
Das andere Ende des Blasbalges ist vorzugs weise auf dieselbe Weise an einem Ring flansch befestigt, der sich um den Rand einer Scheibe 6 rechtwinklig zur Ebene derselben erstreckt. Der Durchmesser dieser Scheibe ist wenigstens annähernd gleich dem Aussen durchmesser des genannten Rohres. Die äussere Seite der Scheibe ist am obern Ende eines Betätigungshandgriffes 7 befestigt, wel cher geeigneterweise mit seiner Längsachse -unter einem Winkel von<B>300</B> zur Ebene der genannten Scheibe stehend angeordnet ist.
Der Mantel 1 und damit auch der Behäl ter 1, 2 wird von einer Blattfeder 8 am Hand griff 7 gehalten, welche vorzugsweise, wie in der Zeichnung gezeigt, Bogenform besitzt, wobei deren eines Ende 9 am obern Teil der Aussenseite des Mantels 1 befestigt ist, ent gegen der Zeichnung vorzugsweise an einer Stelle zwischen einem Viertel und einem Drit tel der Länge des Mantels 1 vom Blasbalg- ende dieses Mantels aus gemessen.
Die Feder ist dabei von der Oberseite des Mantels 1 aus nach oben gebogen und dann über den Blas- balg zum obern Ende des Handgriffes ge führt, an welchem das andere Ende der ge nannten Feder befestigt ist.
Die Stärke der Feder ist derart gewählt, dass der Blasbalg in der gezeigten Arbeits ausgangslage des Zerstäubers in gerade ge- streckter Lage gehalten wird, und damit wird auch der genannte Behälter in seiner in bezug zum Handgriff obersten Lage gehalten, wie es in der Zeichnung mit vollen Linien darge stellt ist.
Die Anordnung ist derart, dass, wenn die Bedienungsperson die Hand mit dem festge haltenen Griff schwingt, der Behälter samt Inhalt die genannte Feder umbiegt und der Behälter um das obere Ende des Handgriffes verschwenkt wird, im wesentlichen zwischen den Stellungen, wie sie in der Zeichnung mit vollen und strichpunktierten Linien darge stellt sind.
Das genannte Schwingen des Be hälters komprimiert und expandiert den Blas balg abwechslungsweise, wodurch Luft in den Behälter eingesaugt und wieder aus diesem herausgepresst wird, um das Zerstäuben seines Inhaltes durch einen geeigneten Auslass 10 hinaus zu bewerkstelligen. Die genannte Feder begrenzt die Grösse der Verschwenkung des genannten Behälters um das obere Ende des Handgriffes.
Die Ausstossöffnung 10 des Behälters wird vorzugsweise in der abnehmbaren Kappe 2 angebracht, welche an dessen freiem Ende be festigt ist, wobei die genannte Kappe mittels irgendwelcher geeigneter Mittel, wie mittels Bajonettverschhiss oder Reibiingsschluss, am Mantel 1 befestigt ist.
Die genannte Ausstossöffnung ist im Zen trum der Kappe angebracht, und sie steht mit einem ein Filter tragenden Rohr 11 in Ver bindung, welches an der Innenseite der Kappe befestigt ist und, wenn die Kappe aufgesetzt ist, sich z. B. ungefähr 38 mm (11/2') ins Innere des Behälters 1, 2 erstreckt. Das Rohr enthält das äussere, offene Ende eines rohr förmigen Filters 12 aus Drahtgeflecht, welches ein geschlossenes inneres Ende aufweist und sich axial ungefähr zwei Drittel von dessen Länge vom Rohr 11 weg ins Innere des Be hälters erstreckt.
Der Behälter wird nach Abheben der Kappe mit dem zu zerstäubenden Material ge füllt, und die Kappe wird wieder aufgesetzt, wenn das Füllen beendigt ist. Vorzugsweise wird der Behälter nur annähernd halb gefüllt, so dass das eingefüllte Material annähernd auf gleicher Höhe wie die Unterseite des rohr- förmigen Filters liegt, wenn sich der Behälter in horizontaler Lage befindet.
Das genannte Filter gewährleistet die Fein heit des beim Betätigen des Blasbalges nach aussen zerstäubten Pulvers, welcher Balg durch die Austrittsöffnung und das Filter abwechs lungsweise Luft ansaugt und diese durch das Filter und die Austrittsöffnung wieder aus stösst.
Das genannte Filterrohr kann mit der ge nannten Kappe zusammen leicht weggenom men und gereinigt werden, wenn es sich ver stopft haben sollte.