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Tragbarer Zerstäuber Die Erfindung betrifft die auf dem Rücken zu
tragenden Zerstäuber oder Spritzen, welche einen ununterbrochenen Strahl liefern
und mit einer Pumpe versehen sind, die nach Belieben von der rechten oder der linken
Seite mittels eines an der Kolbenstange des Pumpenkolbens angelenkten Handhebels
betätigt wird. Solche Zerstäuber werden im allgemeinen in der Landwirtschaft, im
Gartenbau, in der Forstwirtschaft, im Weinbau usw. zur Zerstäubung vonProdukten,
zur Zerstörung von Insekten oder Pilzen sowie zu häuslichen Zwecken (Bleiche und
Desinfektion von landwirtschaftlichen Gebäuden, Hühnerställen, Ställen od. dgl.)
verwendet. Bei den bekannten Zerstäubern dieser Art wurde die hin und her gehende
Bewegung der Kolbenstange zur E.rzielüng einer beständigen Mischung oder Durchwirbelung
der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit benutzt; wofür eine Mischscheibe zur
Vergrößerung der Rührwirkung an der Kolbenstange angebracht war.
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Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Durchwirbelung und zur Erfassung
aller Flüssigkeit enthaltenden Teile des Behälters von der Rührwirkung ist in dem
erfindungsgemäßen Zerstäuber außer der obenerwähnten Rührscheibe noch ein Rührorgan
an der Kolbenstange angebracht, welches die Form einer umgekehrten Schale oder Halbkugel
hat.
Die Erfindung ist nachstehend beispielshalber erläutert und
in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. 1, 2 und 3 sind eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht bzw.
eine Ansicht von. unten einer erfindungsgemäßen verbesserten Spritze; Fig. 4 ist
eine von der Seite gesehene Teilansicht der durch die Bewegung des Handhebels betätigten
Kolbenstange, welche eine mit einer Rühr- oder Mischschale kombinierte Mischscheibe
zeigt; Fig. 5 ist eine Ansicht der Mischscheibe von unten; Fig. 6 ist ein. Grundriß
der Rührschale.
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In diesen Figuren bezeichnet i den Flüssigkeitsbehälter, dessen Wand
i', die sich gegen den Rücken und die Schultern des Bedienenden anlegensoll, zweckmäßig
konkav ausgebildet ist. 2 sind die Befestigungsschnallen für die Schulterriemen
3, durch welche die Spritze auf dem Rücken getragen werden kann.
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4 bezeichnet den am Flüssigkeitsbehälter i befestigten Behälter des
Luftverdichters, 5 den Pumpenkörper, 6 den Ventilraum, durch welchen der Flüssigkeitsbehälter
i und der Druckluftbehälter 4 miteinander verbunden sind, und 7 das Verbindungsstück,
das sich am Ende des Ventilraumes 6 befindet, und an welches sich .das Ende des
Schlauchs anschließt, der am anderen Ende mit dem üblichen Spritzrohr nebst dem
zugehörigen Hahn versehen ist.
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8 bezeichnet den Filterkorb, durch welchen der Behälter i gefüllt
wird, und 9 die Kolbenstange des Kolbens io, der sich im Pumpenkörper
5. bewegt. A n dem gabelförmigen Ende ii dieser Kolbenstange, an welcher
die Mischerscheibe 12 befestigt ist, ist bei 13 der gebogene Teil des Handhebels.
14 angelenkt, dessen kürzerer Arm 1,' .an seinem Ende noch an dem drehbaren Teil
15 angelenkt ist, der in dem oberen Teil q.' des Druckluftbehälters 4 drehbar gelagert
ist.
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Bei der obigen Zerstäuberbauart wird die Hinundherbewegung der Kolbenstange
9 des Kolbens io dazu benutzt, um ein fortwährendes Durchrühren der im Behälter
i enthaltenen Flüssigkeit dadurch zu bewirken, daß eine Mischerscheibe 12 an der
Kolbenstange angeordnet ist.
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Um die genannte Mischerscheibe wirksamer zu @' machen, wird sie erfindungsgemäß
durch eine durchlochte Scheibe (s. Fig. 5) gebildet, welche mit Durchlochungen 12'
geeigneter Anzahl und passender Anordnung versehen ist. Trotz dieser durch die Anordnung
der durchlochten Scheibe erzielten Verbesserungen hat es sich gezeigt, @daß die
Durchrührung der Flüssigkeit in dem- Behälter trotz- des Spiels des Kolbens io sich
nicht gleichmäßig bis in den von dem Pumpenkörper 5 gebildeten Raum erstreckt.
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Um diesem Nachteil abzuhelfen und um ein kräftiges Durchrühren der
im Pumpenkörper 5 enthaltenen Flüssigkeit zu bewirken, ist ein zweiter Rührteil
16 auf der Kolbenstange 9 des Kolbens io angeordnet. Dieser Teil hat die Form einer
umgekehrten Halbkugel oder Schale und ist so ausgebildet, daß er danke seiner auf
der Kolbenstange 9 genau bestimmten Lage und der hin und her gehenden Bewegung dieser
Kolbenstange die Öffnung des Pumpenkörpers 5 bei der Abwärtsbewegung der Kolbenstange
9 verschließt und somit dort Wirbel sowie einen überdruck, also eine zusätzliche
Durchnührung der in dem Pumpenkörper enthaltenen Flüssigkeit bewirkt, und dann den
Pumpenkörper 5 wieder freigibt, sobald die Kolbenstange 9 wieder aufwärts geht,
wodurch eine Saugwirkung entsteht, die ein weiteres (Durchrühren der in dem Pumpenkörper
noch enthaltenen oder in diesen eindringenden Flüssigkeit hervorruft, wobei diese
Saug-Wirkung des Rührteils 16 noch durch die zweckmäßige Anordnung von auf dem Umfang
vorgesehenen -Einschnitten 17 erhöht wird, durch welche in der sich auf dem Boden
des Behälters i befindenden Flüssigkeitsmasse Wirbel erzeugt werden.