CH261908A - Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens.Info
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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- E02D3/11—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil by thermal, electrical or electro-chemical means
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/02—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water
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Description
Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durch führung des Verfahrens. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfeuchtung des Bau grundes von Gebäuden und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Gebäude, die mit ihrem Fundament in mehr oder weniger feuchtem Baugrund stehen, zeigen oft bis in die Sockelhöhe hinauf feuch tes Mauerwerk. Die physikalischen Ursachen dieser Er scheinung beruhen auf nachweisbaren elek trischen Potentialdifferenzen zwischen Erd reich und Mauerwerk, durch die die im Erd reich vorhandene Feuchtigkeit auf elektro kapillarem bzw. osmotischem Wege in das Mauerwerk geführt wird. Zur Behebung dieser Erscheinung wurde vorgeschlagen, die zwi- schen dem feuchten Mauerwerk und dem Erd reich bestehende negative elektrische Poten tialdifferenz zu kompensieren, indem mit dem Mauerwerk und unter sich verbundene Elek troden wirksam geerdet werden. Diese Po tentialdifferenz lässt sich aber auch durch Anlegen einer positiven Spannung an das zu entfeuchtende Mauerwerk kompensieren. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch nicht allgemein anwendbar und versagt, wenn das Gebäude nicht unterkellerte Teile besitzt oder von seitlich durch die Mörtelfugen in das Mauerwerk eindringendem Wasser, insbeson dere Grundwasser, oder durch reine Kapillar wirkung emporsteigendem Grundwasser be feuchtet wird. Gemäss dem Verfahren nach vorliegender Erfindung wird das Erdreich in der Umge- gebung des Gebäudes einem elektrischen Gleichstrom-Spannungsfeld ausgesetzt. Die Anlage zur Durchführung des Ver fahrens weist eine Gleichstrom-Spannungs- quelle, im Erdreich in der Umgebung des Ge bäudes versenkte, an ein negatives Potential angeschlossene Elektroden und weitere, an den positiven Pol der Spannungsquelle ange schlossene Elektroden auf. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemässen Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig.1 einen Grundriss eines mit der An lage versehenen Gebäudes, Fig.2 das elektrische Schaltschema eines Gleichrichterteils und Fig. 3 eine positive Elektrode der Anlage. Die im Grundriss der Fig.1 dargestellte Anlage weist im Erdreich ausserhalb der Fundamentmauern 1 des Gebäudes und im Abstand von denselben angeordnete, im Erd reich versenkte Elektroden 2 auf, die mitein ander durch einen Leiter 3 und über einen elektrisch isolierten Leiter 4 mit dem nega tiven Pol einer Stromquelle 5 verbunden sind. Der positive Pol dieser Stromquelle ist mit einem Leiter 6 verbunden, der an einer oder mehreren Stellen mittels Elektroden 7 geer- det ist. Dieser Leiter 6 verläuft am Boden der Kellerräume a, <I>b</I> und c und für nicht un terkellerte Räiune d im Erdgeschoss. Die Stromquelle 5 (Fig.2) besteht aus einem Vollweggleichrichter 8 lind einem Transformator 9 sowie einem Schalter 10 zur Unterbrechung und Einschaltung des Pri märkreises des Transformators 9 und Um schaltung des positiven Leiters vom Gleich richter mir Anschlussklemme, so dass bei aus geschaltetem Transformator diese positive An- schlussklemme mit der negativen geerdeten Anschlussklemme des Gleichrichters verbun den ist. Die in Fig.4 dargestellte, positive Elek trode 7 weist einen flachen Kupferstab 11 auf, der innerhalb eines Rohres 12 aus porösem Material, z. B. Ton, unglasiertem Porzellan und dergleichen, in deren Achse angeordnet ist. In der Wandung des Rohres 12 können noch feine Durchbrechungen vorgesehen sein. Das Rohr ist beiderends durch eine elektrisch isolierende Ausgussmasse 13, z. B. aus Pech, abgeschlossen. Im freien Raum zwischen dem Stab 11 und der Wandung enthält es eine nicht gezeichnete Füllung aus einem wasser anziehenden Stoff, z. B. Silicagel, welcher die Abwanderung der Kationen fördert. Das obere, aus der Ausgussmasse 13 herausragende Ende des Stabes 11 trägt einen aufgenieteten Metallkopf 14 mit einer im Querschnitt halb runden, offenen Rille an ihrer Oberseite. Auf diesen Kopf ist eine Metallkappe 15 aufsetz- bar, die einen Längsschlitz 16 aufweist, dessen Grund ebenfalls halbrunden Querschnitt be sitzt. Zlun Auschluss des Leiters 6 an die Elektrode wird derselbe in die Rille am Kopfe 14 eingelegt, hierauf die Kappe 15 aufgesetzt und sodann der Leiter 6 eingelötet. Die Elektroden 2 und 7 können aber auch nur einfache Metall-, insbesondere Kupfer stäbe, sein. Die Anlage nach Fig.1 arbeitet wie folgt: Die Stromquelle 5 ist mittels der Leitung 17 an ein. Weehselstromnetz angeschlossen. Die positive Klemme des Gleichrichters ist über die Leitung 6 an die Elektroden 7, die negative Klemme mittels der isolierten Lei- tung 4 an die Leitung 3 und damit an die negativen Elektroden 2 angeschlossen. Eine Erdungsleitung 18 verbindet eine Erdimgs- klemme der Gleichstromquelle mit einer guten Erde. Der zwischen den Elektroden 2 und 7 fliessende Gleichstrom bewirkt nun in be kannter Weise auf elektro-osmotischem Wege das Austrocknen des Baugrundes und damit die Entfeuchtung und Austrocknung des Mauerwerkes 1. Bei Ausschaltung des Wechselstromes durch Betätigung des Schalters 10 erfolgt eine Verbindung der Leitung 3 mit der Lei tung 6, wobei die zwischen den Anschluss stellen der Elektroden 2 und 7 bestehende, na türliche Potentialdifferenz und damit auch die festgestellte Ursache des Aufsteigens der Feuchtigkeit ins Mauerwerk vernichtet wird. In besonderen Fällen kann das Austrock nen des Mauerwerkes bzw. des Baugrundes auch dadurch erreicht werden, dass die nega tiven Elektroden 2 auf der einen und die positiven Elektroden 7 auf der gegenüber liegenden Seite des Gebäudes im Baugrund versenkt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Entfeuchtung des Bau grundes von Gebäuden zwecks Austrocknens und Trockenhaltens des Mauerwerkes, da durch gekennzeichnet, dass das Erdreich in der Umgebung des Gebäudes einem elektri schen Gleichstrom-Spannungsfeld ausgesetzt wird.IL Anlage zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass dieselbe eine elektrische Gleich- strom-Spannungsquelle, im Erdreich in der Umgebung des Gebäudes versenkte, an ein negatives Potential angelegte Elektroden und weitere, an den positiven Pol der Spannungs quelle angeschlossene Elektroden aufweist. UNTERANSPR CCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch. gekennzeichnet, dass Elektroden zum Anlegen des positiven Potentials auf der einen und Elektroden zum Anlegen des negativen Potentials auf der gegenüberliegenden Ge bäudeseite in den Baugrund versenkt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Elektroden zum Anlegen des positiven Potentials im Baugrund innerhalb des Gebäudes und Elektroden zum Anlegen der negativen Spannung im Bau grund in der Umgebung des Gebäudes angeordnet werden. 3.Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe als Span nungsquelle einen Gleichrichter aufweist mit einem Schalter zum Ein- und Ausschalten des Speisewechselstromes und beim Ausschalten des Speisewechselstromes zum gleichzeitigen Verbinden der zu den Elektroden führenden Anschlussleitungen, von denen die negative stets geerdet ist. 4.Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die positiven Elek troden einen porösen Zylinder aufweisen, der beiderends durch elektrisch isolierende Wände abgeschlossen ist und einen in seiner Achse liegenden, metallischen Elektrodenstab ein schliesst, wobei zwischen Elektrodenstab und porösem Zylinder eine Füllung aus hygrosko pisch wirksamer Masse angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH261908T | 1946-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH261908A true CH261908A (de) | 1949-06-15 |
Family
ID=4474122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH261908D CH261908A (de) | 1946-07-22 | 1946-07-22 | Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH261908A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110056007A (zh) * | 2019-05-24 | 2019-07-26 | 浙江优尼帕智能科技有限公司 | 一种地下室智能电脉冲防渗除湿健康系统 |
CN110130406A (zh) * | 2019-06-05 | 2019-08-16 | 福建特莱顿电渗透防水技术有限公司 | 电渗透主动防水系统及防水方法 |
-
1946
- 1946-07-22 CH CH261908D patent/CH261908A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110056007A (zh) * | 2019-05-24 | 2019-07-26 | 浙江优尼帕智能科技有限公司 | 一种地下室智能电脉冲防渗除湿健康系统 |
CN110130406A (zh) * | 2019-06-05 | 2019-08-16 | 福建特莱顿电渗透防水技术有限公司 | 电渗透主动防水系统及防水方法 |
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