CH261908A - Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens.

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CH261908A
CH261908A CH261908DA CH261908A CH 261908 A CH261908 A CH 261908A CH 261908D A CH261908D A CH 261908DA CH 261908 A CH261908 A CH 261908A
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CH
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Jacques Dr Bellin
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Jacques Dr Bellin
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description


  Verfahren zur     Entfeuchtung    des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durch  führung des Verfahrens.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein Verfahren zur     Entfeuchtung    des Bau  grundes von Gebäuden und eine Anlage zur  Durchführung des Verfahrens.  



  Gebäude, die mit ihrem Fundament in  mehr oder weniger feuchtem Baugrund stehen,  zeigen oft bis in die Sockelhöhe hinauf feuch  tes Mauerwerk.  



  Die physikalischen Ursachen dieser Er  scheinung beruhen auf nachweisbaren elek  trischen Potentialdifferenzen zwischen Erd  reich und     Mauerwerk,    durch die die im Erd  reich vorhandene Feuchtigkeit auf elektro  kapillarem bzw.     osmotischem    Wege in das  Mauerwerk geführt wird. Zur Behebung dieser  Erscheinung wurde vorgeschlagen, die     zwi-          schen    dem feuchten     Mauerwerk    und dem Erd  reich bestehende negative elektrische Poten  tialdifferenz zu kompensieren, indem mit dem  Mauerwerk und unter sich verbundene Elek  troden     wirksam    geerdet werden.

   Diese Po  tentialdifferenz lässt sich aber auch durch  Anlegen einer positiven Spannung an das zu  entfeuchtende Mauerwerk kompensieren.  



  Dieses bekannte Verfahren ist jedoch nicht  allgemein anwendbar und versagt, wenn das  Gebäude nicht unterkellerte Teile besitzt oder  von seitlich durch die     Mörtelfugen    in das  Mauerwerk eindringendem Wasser, insbeson  dere Grundwasser, oder durch reine Kapillar  wirkung emporsteigendem Grundwasser be  feuchtet wird.         Gemäss    dem Verfahren nach vorliegender  Erfindung wird das Erdreich in der     Umge-          gebung    des Gebäudes einem elektrischen       Gleichstrom-Spannungsfeld    ausgesetzt.  



  Die Anlage zur Durchführung des Ver  fahrens weist eine     Gleichstrom-Spannungs-          quelle,    im Erdreich in der Umgebung des Ge  bäudes versenkte, an ein negatives Potential  angeschlossene Elektroden und weitere, an  den positiven Pol der Spannungsquelle ange  schlossene Elektroden auf.  



  In der     beiliegenden    Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel einer erfindungsgemässen  Anlage zur Durchführung des Verfahrens  nach der Erfindung schematisch dargestellt.  In der Zeichnung     zeigt          Fig.1    einen Grundriss eines mit der An  lage versehenen Gebäudes,       Fig.2    das elektrische Schaltschema eines       Gleichrichterteils    und       Fig.    3 eine positive Elektrode der Anlage.

    Die im Grundriss der     Fig.1    dargestellte  Anlage weist im Erdreich ausserhalb der       Fundamentmauern    1 des Gebäudes und im  Abstand von denselben angeordnete, im Erd  reich versenkte Elektroden 2 auf, die mitein  ander durch einen Leiter 3 und über einen  elektrisch     isolierten    Leiter 4 mit dem nega  tiven Pol einer Stromquelle 5 verbunden sind.  Der positive Pol dieser Stromquelle ist mit  einem Leiter 6 verbunden, der an einer oder  mehreren Stellen mittels Elektroden 7 geer-           det    ist. Dieser Leiter 6 verläuft am Boden  der Kellerräume     a,   <I>b</I> und c und für nicht un  terkellerte     Räiune    d im Erdgeschoss.  



  Die Stromquelle 5     (Fig.2)    besteht     aus     einem     Vollweggleichrichter    8     lind    einem       Transformator    9 sowie einem Schalter 10     zur     Unterbrechung und Einschaltung des Pri  märkreises des     Transformators    9     und    Um  schaltung des positiven Leiters vom Gleich  richter     mir        Anschlussklemme,    so dass bei aus  geschaltetem Transformator diese positive     An-          schlussklemme    mit der negativen geerdeten       Anschlussklemme    des Gleichrichters verbun  den ist.

    



  Die in     Fig.4    dargestellte, positive Elek  trode 7 weist einen flachen Kupferstab 11  auf, der     innerhalb    eines Rohres 12 aus porösem  Material, z. B. Ton,     unglasiertem    Porzellan  und dergleichen, in deren Achse angeordnet  ist. In der Wandung des Rohres 12 können  noch feine     Durchbrechungen    vorgesehen     sein.     Das Rohr ist     beiderends    durch eine elektrisch  isolierende     Ausgussmasse    13, z. B. aus Pech,  abgeschlossen. Im freien Raum zwischen dem  Stab 11 und der     Wandung    enthält es eine  nicht gezeichnete     Füllung    aus einem wasser  anziehenden Stoff, z.

   B.     Silicagel,    welcher die  Abwanderung der Kationen fördert. Das  obere, aus der     Ausgussmasse    13 herausragende  Ende des Stabes 11 trägt einen     aufgenieteten          Metallkopf    14 mit einer im     Querschnitt    halb  runden, offenen Rille an ihrer Oberseite.     Auf     diesen Kopf ist eine     Metallkappe    15     aufsetz-          bar,    die einen     Längsschlitz    16 aufweist, dessen  Grund     ebenfalls        halbrunden    Querschnitt be  sitzt.

       Zlun        Auschluss    des Leiters 6 an die  Elektrode wird derselbe in die Rille am Kopfe  14 eingelegt,     hierauf    die     Kappe    15 aufgesetzt       und        sodann    der Leiter 6 eingelötet.  



  Die Elektroden 2 und 7     können    aber auch  nur einfache Metall-,     insbesondere    Kupfer  stäbe, sein.  



  Die     Anlage    nach     Fig.1    arbeitet wie     folgt:     Die     Stromquelle    5 ist     mittels    der Leitung  17 an     ein.        Weehselstromnetz    angeschlossen.  Die positive     Klemme    des Gleichrichters ist  über die Leitung 6 an die Elektroden 7, die  negative     Klemme        mittels    der     isolierten    Lei-         tung    4 an     die    Leitung 3 und damit an die  negativen Elektroden 2 angeschlossen.

   Eine       Erdungsleitung    18 verbindet     eine        Erdimgs-          klemme    der Gleichstromquelle mit einer guten  Erde.  



  Der     zwischen    den Elektroden 2 und 7  fliessende Gleichstrom bewirkt nun in be  kannter Weise auf     elektro-osmotischem    Wege  das Austrocknen des     Baugrundes    und     damit     die     Entfeuchtung    und     Austrocknung    des  Mauerwerkes 1.  



  Bei     Ausschaltung    des Wechselstromes  durch     Betätigung    des Schalters 10 erfolgt  eine     Verbindung    der     Leitung    3 mit der Lei  tung 6, wobei die zwischen den Anschluss  stellen der Elektroden 2 und 7 bestehende, na  türliche Potentialdifferenz und damit auch  die festgestellte Ursache des     Aufsteigens    der  Feuchtigkeit ins Mauerwerk vernichtet wird.  



  In besonderen Fällen kann das Austrock  nen des Mauerwerkes bzw. des Baugrundes  auch dadurch erreicht werden, dass die nega  tiven Elektroden 2     auf    der einen und die  positiven     Elektroden    7 auf der gegenüber  liegenden Seite des Gebäudes im Baugrund       versenkt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Entfeuchtung des Bau grundes von Gebäuden zwecks Austrocknens und Trockenhaltens des Mauerwerkes, da durch gekennzeichnet, dass das Erdreich in der Umgebung des Gebäudes einem elektri schen Gleichstrom-Spannungsfeld ausgesetzt wird.
    IL Anlage zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass dieselbe eine elektrische Gleich- strom-Spannungsquelle, im Erdreich in der Umgebung des Gebäudes versenkte, an ein negatives Potential angelegte Elektroden und weitere, an den positiven Pol der Spannungs quelle angeschlossene Elektroden aufweist. UNTERANSPR CCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch. gekennzeichnet, dass Elektroden zum Anlegen des positiven Potentials auf der einen und Elektroden zum Anlegen des negativen Potentials auf der gegenüberliegenden Ge bäudeseite in den Baugrund versenkt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Elektroden zum Anlegen des positiven Potentials im Baugrund innerhalb des Gebäudes und Elektroden zum Anlegen der negativen Spannung im Bau grund in der Umgebung des Gebäudes angeordnet werden. 3.
    Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe als Span nungsquelle einen Gleichrichter aufweist mit einem Schalter zum Ein- und Ausschalten des Speisewechselstromes und beim Ausschalten des Speisewechselstromes zum gleichzeitigen Verbinden der zu den Elektroden führenden Anschlussleitungen, von denen die negative stets geerdet ist. 4.
    Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die positiven Elek troden einen porösen Zylinder aufweisen, der beiderends durch elektrisch isolierende Wände abgeschlossen ist und einen in seiner Achse liegenden, metallischen Elektrodenstab ein schliesst, wobei zwischen Elektrodenstab und porösem Zylinder eine Füllung aus hygrosko pisch wirksamer Masse angeordnet ist.
CH261908D 1946-07-22 1946-07-22 Verfahren zur Entfeuchtung des Baugrundes von Gebäuden und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. CH261908A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110056007A (zh) * 2019-05-24 2019-07-26 浙江优尼帕智能科技有限公司 一种地下室智能电脉冲防渗除湿健康系统
CN110130406A (zh) * 2019-06-05 2019-08-16 福建特莱顿电渗透防水技术有限公司 电渗透主动防水系统及防水方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN110056007A (zh) * 2019-05-24 2019-07-26 浙江优尼帕智能科技有限公司 一种地下室智能电脉冲防渗除湿健康系统
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