DE2649611C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Entfeuchtung von Bauwerken sowie zur Vermeidung der Befeuchtung bzw. Wiederbefeuchtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entfeuchtung von Bauwerken sowie zur Vermeidung der Befeuchtung bzw. Wiederbefeuchtung

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DE2649611C3 DE19762649611 DE2649611A DE2649611C3 DE 2649611 C3 DE2649611 C3 DE 2649611C3 DE 19762649611 DE19762649611 DE 19762649611 DE 2649611 A DE2649611 A DE 2649611A DE 2649611 C3 DE2649611 C3 DE 2649611C3
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Ion Dipl.-Ing. Tetcu
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
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Description

Φ (cm) Außendurchmesser der Verteilerelektroden,
ja, (A/cm2) Stromdichte auf der Seitenfläche der Sammelelektrode (bis 10-« A/cm2),
« (hexagesimale Grade) Inklinationswinkel zu der Horizontalen der Sammelelektrode,
7di(A/cm2) Stromdichte, die der dazugehörigen Oberfläche einer Verteilerelektrode entspricht (wenigstens 10~6 A/cm2),
c Sicherheitskoeffizient für den Betrieb der Vorrichtung (im allgemeinen 2) und
d (cm) Abstand zwischen den Verteilerelektroden
bedeuten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Verteilerelektroden (1) folgender Beziehung entspricht:
Ir.
d-tjdi-Uc
dt
wobei
Nc Gesamtzahl der Verteilerelektroden,
einem Gentrator (5) entsprechen.
Wc (Watt) Leistung des Standard-Generators (5).
Ic (Ampere) Höchststrom, den der Generator abgeben kann,
i/c(V) Ausgangsspannung des Generators (5), d (cm) Abstand zwischen den Verteilerelektroden und
t (cm) Wandstärke
bedeuten.
η =
η · Φ ■ jco
cos >
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfeuchtung von Bauwerken sowie zur Vermeidung der Befeuchtung bzw. Wiederbefeuchtung durch Anordnung von mit einer künstlichen Stromquelle verbundenen Elektroden im Mauerwerk in Abhängigkeit vom Potential der elektrischen Ladung des vom Kapillarwasser durchsetzten Mauerquerschnitts und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DD 42 467 bekannt. Dabei wird bei der Entfeuchtung von vollen Wandflächen oder einzelnen Wandflächenteilen der zu entfeuchtende bzw. zu schützende Wandteil durch zwei aus Eisenstäben gebildete Elektrodenreihen in die Mitte genommen, welche durch Sammelleitungen an eine
Stromquelle angeschlossen sind. Die Wirkung des bekannten Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist jedoch nur begrenzt, da es sich dort offenbar um eine Stromquelle konstanter Ausgangsleistung handelt, so daß eine Anpassung an die elektrische Ladung des Kapillarwassers nicht erfolgen kann. Ferner handelt es sich bezüglich der Anordnung der Elektroden um eine relativ aufwendige Lösung.
Aus der DD 1 09 049 ist ein Verfahren mit einem
b5 passiven Elektrodensystem bekannt, bei dem die Elektroden lediglich in Abhängigkeit von dem elektrischen Feld des Erdreiches oder dem elektrischen Feld der aufsteigenden Feuchtigkeitsfront zu positiven bzw.
negativen Elektroden werden. Dabei schlägt die DD 1 09 049 vor, die räumliche Ausbildung der elektrischen Felder meßtechnisch zu erfassen und dementsprechend die Elektroden anzuordnen. Dieses Unterfangen ist jedoch äußerst schwierig, wenn überhaupt möglich, wobei auch zu bedenken ist, daß im Zuge der Entfeuchtung des Mauerwerks sich das natürliche elektrische Feld ändert und dann die zunächst vorgesehene Anordnung der Elektroden nicht mehr richtig ist.
Der vorliegenden Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich gegenüber dem bekannten Verfahren durch eine größere Effektivität und Anpassung an geänderte Feuchtigkeitsverhältnisse im Mauerwerk auszeichnet. Ferner ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß am unteren Rand der aufgehenden Wand Verteilerelektroden horizontal und im Fundament Sammelelektroden schräg eingebracht werden, und daß die Verteilerelektroden an den positiven und die Sammelelektroden an den negativen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen werden, wobei jeweils die einer Verteilerelektrode zugeordnete horizontale Mauerquerschnittsfläche mit einer elektrischen Ladung belegt wird, die bei gleicher Polarität höher ist als die elektrische Ladung des Kapillarwassers.
Durch die vorliegende Erfindung erhält man eine wirkungsvolle Entfeuchtung und insbesondere Vermeidung von Wiederbefeuchtung eines Mauerwerkes. Eine Einbringung von Elektroden bzw. Sonden in das das Mauerwerk umgebende Erdreich ist nicht erforderlich, was insbesondere in Städten schwierig wäre. Ferner ist eine Kontrolle durch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit des zu entfeuchtenden Mauerwerks.
Hinsichtlici. der vorrichtungsgemäßen Lösung wird auf den Anspruch 4 hingewiesen, wobei in den Ansprüchen 5 bis 7 bevorzugte Weiterbildungen beschrieben sind.
Dabei ist es vorteilhaft, daß ein transistorisierter Gleichstromgenerator kleiner Abmessungen verwendet werden kann, was problemlos und wirtschaftlich ist. Ferner kann der Generator auch für vorhandene, passive Anlagen verwendet werden, um diese in aktive Anlagen umzuwandeln. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an allen Bauwerken, unabhängig vom Standort, angebracht werden, so daß die bisher aus den benachbarten Bauwerken uiid der Art des Grundes sich ergebenden Schwierigkeiten ausgeschaltet sind.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend Ausfünrungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch eine Wand nebst Fundament eines Bauwerkes, an dem Verteilerelektroden und schräge Sammelelektroden angeordnet und an einen automatischen Generaior angeschlossen sind,
F i g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Wand mit der darin bzw. daran angeordneten Drainagevorrichtung,
F i g. 4 den Schaltplan des automatischen Generators und
Fie. 5 eine in ein Fundament eingebrachte Sammelelektrode.
Zur automatischen Sanierung feuchter Bauwerke und zur Vermeidung der Wiederbefeuchtung sind Verteilerelektroden 1 und Sammelelektroden 3 vorgesehen. Die
•j Elektroden sind im Abstand voneinander im Fundament eingebracht. Die horizontal verlegten Verteilerelektroden 1 haben Vollquerschnitt, sind zylinderförmig oder rohrförmig und haben einen Außendurchmesser von 2 bis 4 cm. Die Sammelelektroden 3 haben einen
κι Außendurchmesser von etwa 10 cm, sie sind schräg nach unten in das Fundament 4 eingebracht.
In den Stromkreis Verteilerelektroden 1—Sammelelektroden 3, ist ein automatischer Gleichstromgenerator 5 eingeschaltet. Der Gleichstromgenerator 5 ist so bemessen, daß die jeweils einer Verteilerelektrode 1 entsprechende horizontale Fläche a mit einer elektrischen Ladung Q belegt wird, welche höher ist. aber die gleiche Polarität hat wie das in Kapillaren des Mauerwerks aufsteigende Wasser. Dies führt zu einem
2(i elektrischen Strom von den Verteiler»lektroden 1 zu den Sammelelektroden 3 in der Größenordnung von mehr als 10~6 - d ■ t Ampere, wobei d(cm/der Abstand zwischen den Verteilerelektroden 20 bis 60 cm sein kann und i(cm) die Stärke der zu sanierenden Mauer
2Ϊ von 25 bis 150 cm variieren kann. Die Anzahl η der Verteiletelektroden mit einem Durchmesser von 2cm und 4 cm mit verschiedenen Neigungen (hexagesimale Grade) kann in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den Elektroden variieren.
ίο Der Gleichstromgenerator 5. normalerweise an ein Netz 10 mit 220 Volt angeschlossen, ist zur Vermeidung der Wiederbefeuchtung für einen Strom von 2 μΑ/cm2 horizontaler Mauerquerschnittfläche bemessen. Das Gerät 9 ist ständig an das Netz 10 angeschlossen, bei
Auftreten von Kapillarwasser (Feuchtigkeit) wird automatisch Strom abgegeben, um das Wasser abzuführen und den Kapillartransport des Wassers in Gang zu setzen. Diese automatische Vorrichtung besteht aus einem Netzschalter, der die Speisung eines Speisetrans-
formators b erlaubt, eine Signallampe c zeigt die Anwesenheit der Netzspannung an. Die Sekundärspannung wird von der Diode D gleichgerichtet. Hinter der Diode D liegt zwischen Plus- und Minusleitung ein Elektrolytkondensator e und hinter diesem ein »Baret-
ter« zur Signalisierung, Begrenzung und Regelung des Stromdurchganges. Das Aufleuchten bzw. Verlöschen des Baretters zeigt das Ansprechen oder den Stillstand der Elektrodrainage an, die Lichtstärke zeigt den Feuchtigkeitsgrad des Bauwerks an.
Die automatische Vorrichtung kann bei entsprechender Bemessung zur Sanierung des Bauwerks wie auch zur Vermeidung der Wiederbefeuchtung verwende* werden. Zur Verhinderung des Aufsteigens von Wasser soü die Stromdichte größer als 1 μΑ/cm2 sein. Der
Strom geht von der Verteilerelektrode zur Sf.mmeleiektrode. Auf der Oberfläche der Sammelelektrode soll die Stromdichte den Wert 0.1 mA/cm2 nicht überschreiten. Die Anzahl η von Verteilerelektroden, die einer Sammelelektrode ζ-geordnet ist, ist durch die im Anspruch 6 erläuterte Beziehung
η ■ Φ ■ JCO
cd- cos .\ ■ jdi
bestimmt.
Die Anzahl Nc der Verteilerelektroden, die einem
Standard-Generator entsprechen, wird durch die im Anspruch 7 erläuterte Beziehung
d ■ t
U0
bestimmt.
Die Sammelelektroden 3 können aus metallischen Stäben oder Rohren oder aus einer Mischung aus Zement und Graphit I : 3 (Volumenanteile) hergestellt
IO
werden. Der Neigungswinkel a. dieser Elektroden kann 20 bis 60° hexagesimale Grade in bezug auf die Horizontale betragen.
Der elektrische Kontakt (die Anschlußleitung) wird mit einem Stäbchen 12 aus gepreßtem Graphit oder mil einem Stäbchen 12 derselben Abmessungen, aus einer Mischung 34% Graphit und 66% Resol (Phcnolkunslharz) mit einem metallischen Deckel 13 hergestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Entfeuchtung von Bauwerken sowie zur Vermeidung der Befeuchtung bzw. Wiederbefeuchtung durch Anordnung von mit einer künstlichen Stromquelle verbundenen Elektroden im Mauerwerk in Abhängigkeit vom Potential der elektrischen Ladung des vom Kapillarwasser durchsetzten Mauerquerschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der aufgehenden Wand (2) Verteilerelektroden (1) horizontal und im Fundament (4) Sammelelektroden (3) schräg eingebracht werden, und daß die Verteilerelektroden (t) an den positiven und die Sammelelektroden (3) an den negativen Pol einer Gleichstromquelle (5) angeschlossen werden, wobei jeweils die einer Verteilerelektrode (1) zugeordnete horizontale Mauerquerschnittsfläche (a) mit einer elektrischen Ladung (Q* belegt wird, die bei gleicher Polarität höher ist als die elektrische Ladung des Kapiüarwassers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichstromquelle ein Gleichstromgenerator verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Fundament (4) schräg nach unten Löcher von etwa 4 cm Durchmesser gebohrt und mit einer Mischung von Zement und Graphit im Volumenverhältnis 1 :3 ausgegossen werden, wo^ei die Vergußmassen jeweils die Sammelelektroden (3J bilden und zum elektrischen Anschluß jeweils mit Graphitstäbchen (12) mit metallischem Deckel (13) verseh -n werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Anordnung von mit einer künstlichen Stromquelle verbundenen Elektroden im Mauerwerk, gekennzeichnet durch am unteren Rand der aufgehenden Wand (2) horizontal angeordneten Verteilerelektroden (1) und im Fundament (4) schräg liegenden Sammelelektroden (3), wobei die Verteilerelektrcden (1) an den positiven und die Sammelelektroden (3) an den negativen Pol einer Gleichstromquelle (5) angeschlossen sind, derart, daß jeweils die einer Verteilerelektrode (1) zugeordnete horizontale Mauerquerschnittsfläche (a) mit einer elektrischen Ladung belegt ist. die bei gleicher Polarität höher ist als die elektrische Ladung des Kapillarwassers.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle (5) netzgespeist ist und eine Gleichrichterschaltung sowie einen Baretter (F) zur Signalisierung, Begrenzung und Regelung des Stromdurchganges durch die Vorrichtung aufweist, wobei das Aufleuchten des Baretters (F) den Betrieb oder den Stillstand der Vorrichtung und die Lichtstärke den Feuchtigkeitsgrad des Bauwerkes anzeigen, und wobei die Gleichstromquelle bei Auftreten von Kapillarwasser selbsttätig anspricht und an das Elektrodensystem Gleichstrom abgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Sammelelektrode (3) eine Anzahl (n) von Verteilerelektroden (1) gemäß der Beziehung
zugeordnet ist,
wobei
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DE2649611A1 DE2649611A1 (de) 1978-05-03
DE2649611B2 DE2649611B2 (de) 1980-03-27
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