DE887577C - Verfahren und Anlage zur elektrischen Bodenkultur - Google Patents

Verfahren und Anlage zur elektrischen Bodenkultur

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DE887577C
DE887577C DEP2106A DEP0002106A DE887577C DE 887577 C DE887577 C DE 887577C DE P2106 A DEP2106 A DE P2106A DE P0002106 A DEP0002106 A DE P0002106A DE 887577 C DE887577 C DE 887577C
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air
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DEP2106A
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English (en)
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Friedrich Muschler
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general
    • A01G7/04Electric or magnetic or acoustic treatment of plants for promoting growth

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

Es ist bekannt, zur elektrischen Bodenkultur in der Erde Drähte zu verlegen, welche mit Stromfängern für atmosphärische Elektrizität verbunden sind. Auf diese Weise soll Strom aus der Luft in die Erde geleitet werden. Solche Anlagen sind praktisch wirkungslos, da der für einen Erfolg notwendige Stromfluß ausbleibt.
Erfindungsgemäß wird eine wirkungsvolle elektrische Bodenbeeinflussung dadurch ausgelöst, daß das elektrische Potentialgefälle zwischen der Luft- und der Erdelektrizität zusammengedrängt wird.
Durch die Zusammendrängung des in der Natur vorhandenen elektrischen Potentialgefälles auf die bepflanzte Erdoberfläche wird eine Durchflutung des Erdreiches mit elektrischen Strömen erzielt, durch die mittelbar und unmittelbar das Wachstum und die Entfaltung der Vegetation gefördert werden.
Früheres Blühen und Reifen tritt ein, und die Frucht wird mengen- und gütemäßig gesteigert.
In der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Gesamtanlage in Schrägansicht,
Fig. 2 einen Kollektor der Luftleitung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen automatischen Umschalter für die Anlage,
Fig. 4 einen Teil dieses Umschalters.
Gemäß Fig. ι sind an eine oder mehrere in die Luft ragende, z. B. an hohen Masten befestigte Zuleitungen i, welche Luftelektrizität auffangen und wenigstens in der Bodennähe und im Boden eine isolierende Umhüllung haben, nach außen isolierte und im Boden liegende Stromleiter angeschlossen.
Von diesen zweigen blanke Stromleiter 3 ab. Entsprechend sind an eine oder mehrere in· die Bodentiefe ragende Zuleitungen 6 mit isolierender Umhüllung isolierte Stromleiter 2' angeschlossen, von denen blanke Stromleiter 7 abzweigen. Die Stromleiter 3 und 7 liegen wechselweise nebeneinander, z. B. im Abstand von etwa 3 bis 7 m.
Die isolierten Stromleiter 2 und 2' und die
blanken, z.B. aus Kupfer bestehenden Stromleiter3 und 7 sind nahe der Erdoberfläche, aber so tief im Boden; verlegt, daß die übliche Bodenbearbeitung ungehindert stattfinden kann.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind zweckmäßig bei der Luft- und bei der Erdleitung mehrere Zuleitungen 1 bzw. 6 vorhanden, die an der Peripherie des aus den Leitern 3 bzw. 7 gebildeten Gitters verteilt liegen. Bei einer rechteckigen Gitterform sind sie an den Ecken angeordnet.
Ferner ist es vorteilhaft, an den freien Enden der Zuleitungen einen Kollektor 4, 5 anzuordnen. Bei der Erdleitung können Metallplatten, z. B. Kupferplatten, oder mit Metall belegte Platten 5 vorgesehen sein. Es können als· Kollektoren bei der Erdleitung auch metallische, beispielsweise kupferne Gefäße vorgesehen sein, die feuchtes oder mehr oder weniger gelöstes Kupfervitriol oder statt dessen oder daneben radioaktive oder ähnlich wirkende Stoffe in. trockener, feuchter oder gelöster Form enthalten.
Für die Luftleitung können Kollektoren angeordnet sein, die mit spitzen Stabkörpern aus elektrisch leitendem Stoff, z. B. Metall oder Kohle, besetzt sind. Ferner können zur Verstärkung der Elektrizität einfangenden Wirkung die Kollektoren oder auch nur deren Besatzkörper mit radioaktivem oder ähnlich wirkendem Stoff versehen oder durchsetzt sein. Zum Beispiel können die Kollektoren der Luftleitung oder deren spitze Stabkörper aus mit radioaktivem oder ähnlich wirkendem Stoff durchsetzter Kohle gebildeten Preßkörpern bestehen.
Gemäß Fig. 2 ist auf einem Träger 10 aus isolierendem Stoff ein elektrisch leitender Körper 12 angeordnet, der mit mehreren gespreizt gestellten spitzen Stabkörpern 11 aus leitendem Stoff, z.B. Kohle mit radioaktivem Stoff, besetzt ist. Die Spitzen 18 der Stabkörper 11 können aus korrosionsfestem Stoff bestehen, z. B. aus Platin, nichtrostendem Stahl usw. An dem Körper 12 befindet sich eine Anschlußschraube 13 für einen isolierten Stromleiter 1 und ein nach unten sich erweiternder Schirm 14, der tiefer reicht als der die Gesamtanordnung tragende Halter 8, welcher auf die Spitze eines Mastes 9 aufgesetzt wird.
Die blanken. Leiter 7 der Erdleitung neigen zu Ansätzen, wodurch die Leistung der Anlage nachläßt. Dies zu verhindern, kann ein die blanken Leiter 3 und 7 umpolender Umschalter angeordnet sein·, an den die* Zuleitungen aus der Luft und aus der Erde angeschlossen sind.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen automatischen Umschalter, der gleichzeitig die Anlage auch periodisch kurzzeitig ausschaltet. Letzteres ermöglicht eine sich ständig wiederholende stärkere Aufladung sowohl des Luftleitungsgitters als auch des Erdleitungsgitters und dadurch eine stärkere elektrische Durchflutung des Bodens.
Gemäß den Fig. 3 und 4 führen, die Leitungen 15 aus der Luft und die Leitungen 16 aus der Erde je zu einem Kontaktring 24, die konzentrisch angeordnet sind. Dazu sind isokonzentrisch kreisbogenförmige Kontaktschienen 25, die über die Gitterzuleitung 1 mit den Leitern 3 verbunden sind, und kreisbogenförmige Kontaktschienen 26, die über die Gitterzuleitung 6 mit den Leitern 7 verbunden sind, angeordnet. Die Kontaktschienen 25 und 26 wechseln in radialer und in Kreisbahnrichtung. Ein jeweils in 24 Stunden einmal umlaufender, durch Uhrwerk oder elektrisch angetriebener Zeiger 17 trägt zwei Kontaktbrücken 22 und 23. Die Kontaktbrücke 22 mit Kontaktbürsten 20 leitet Strom von dem inneren Kontaktring 24 zu der inneren Kreisbogenschienenanordnung 25, 26. Die Kontaktbrücke 23 mit Kontaktbürsten 21 leitet Strom von dem äußeren Kontaktring 24 zu der äußeren Kreisbogenschienenanordnung 26, 25. Mitteds eines solchen Umschalters wird nach jeweils Stunden die Anlage eingeschaltet, dann umgepolt, dann ausgeschaltet und nach achtstündiger Pause wieder eingeschaltet.
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektrischen Bodenkultur, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Potentialgefälle zwischen der Luft- und der Erdelektrizität zusammengedrängt wird.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Leiter (3) mit in die Luft ragender Zuleitung (1) wechselweise mit elektrischen Leitern (7) mit in die Bodentiefe ragender Zuleitung (6) zu einem Netz oder Gitter in dem Boden verlegt sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (1) aus der Luft und die Zuleitungen (6) aus dem Boden jeweils *°5 in einer Mehrzahl und an der Peripherie des betreffenden Netz- oder Gitterwerkes der Leiter verteilt vorgesehen sind.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder/und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende no jeder Zuleitung (1, 6) ein Kollektor (4, 5) vorgesehen: ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoren (5) der Erdleitung Metall- 11S platten oder mit Metall belegte Platten sind oder metallische Gefäße, die mit Kupfervitriol oder/und radioaktivem oder ähnlich wirkendem Stoff gefüllt sind.
6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2· bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoren der Luftleitung mit spitzen Körpern (n) aus elektrisch leitendem Stoff besetzt sind.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kollektoren der Luftleitung oder deren spitze Körper (ii) mit radioaktivem oder ähnlich wirkendem Stoff versehen oder durchsetzt sind.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoren der Luftleitung oder deren spitze Körper (ii) aus mit radioaktivem oder ähnlich wirkendem Stoff durchsetzter Kohle gebildeten Preßkörpern bestehen.
9. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektoren der Luftleitung aus einem auf einem isolierenden Trägerstab (10) befindlichen, mit elektrisch leitenden spitzen Körpern (11) besetzten Körper (12) aus elektrisch leitendem Stoff bestehen, der eine Anschlußschraube (13) für einen isolierten Stromleiter (1) und einen nach tmten sich erweiternden und den Halter (8) ■des Trägers- (10) nach unten überragenden Schirm (14) trägt.
10. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (1) aus der Luft und die Zuleitungen. (6) aus der Erde an einen die im Boden befindlichen Netze oder Gitter umpolenden Umschalter angeschlossen-sind.
11. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (15, 16) aus^ der Luft und aus der Erde zu einem automatischen Umschalter (Fig. 3) führen, von dessen konzentrisch angeordneten stromempfangenden Kontaktringen (24) mittels auf einem durch Uhrwerk oder elektrisch angetriebenen umlaufenden Zeiger (17) befindlichen Kontaktbrücken (22,23) Strom isokonzentrisch angeordneten kreisbogenförmigen Kontaktschienen (25, 26) zugeleitet wird, die in radialer Richtung und kreisbahnmäßig wechselnd den "Zuleitungen (1,6) zu den Leitern (3, 7) im Boden angehören.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß vier kreisbogenförmige1 Kontaktschienen (25,26) einer Bogenlänge von 1200 vorgesehen sind, die insgesamt innerhalb eines Zentriwinkels von 240° liegen und der die Kontaktbrücken tragende Zeiger (17) in 24 Stunden einmal umläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5334 8.53
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