CH261572A - Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels mit auswechselbaren Teilstücken und ein nach diesem Verfahren hergestellter Tunnel. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels mit auswechselbaren Teilstücken und ein nach diesem Verfahren hergestellter Tunnel.Info
- Publication number
- CH261572A CH261572A CH261572DA CH261572A CH 261572 A CH261572 A CH 261572A CH 261572D A CH261572D A CH 261572DA CH 261572 A CH261572 A CH 261572A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- sections
- tunnel
- wedge
- connecting member
- parts
- Prior art date
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/063—Tunnels submerged into, or built in, open water
- E02D29/073—Tunnels or shuttering therefor assembled from sections individually sunk onto, or laid on, the water-bed, e.g. in a preformed trench
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels mit auswechselbaren Teilstücken und ein nach diesem Verfahren hergestellter Tunnel. Es ist im Unterwassertunnelbau bekannt, vorfabrizierte Tunnelabsehnitte an Ort und Stelle zu versenken und miteinander unlösbar zu verbinden. Diese Bauweise erschwert bei Beschädigungen solcher Tunnel, insbesondere bei Schäden durch Kriegshandlungen, die Re paratur der Tunnel, deren Benützung für län gere Zeit unterbrochen bleibt. Die Erfindung ermöglicht, diesen Nachteil zu mindern und betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels aus Teilstücken, welches sich dadurch auszeichnet, dass Teilstücke mittels Hebetankes an den Montageort geschleppt und dort durch Wasser einlass in die Tanks versenkt und auf dem vorbereiteten Tunneltrasse ausgerichtet derart versenkt werden, dass zwischen zwei Teilst.ül-: - ken eine Lüeke entsteht, in die mittels eines Hebezeuges ein keilförmiges Verbindungsglied eingesetzt wird, das dann lösbar mit den be nachbarten Teilstüeken verbunden wird. Die ses Vorgehen ermöglicht eine leichtere Montage und eine Verbilligung, da normalisierte, fertig ausgerüstete Teilstücke verwendet werden können. Die lösbaren Verbindungen ermög lichen, dass grössere Abschnitte des Tunnels innert kürzester Zeit ausgewechselt werden können, was den Anreiz zur Zerstörung des Tunnels mindert. Diese Bauart erlaubt auch, dass sich an einzelnen Teilstücken alle vor kommenden Herstellungs- und Montagepro bleme lösen, sowie Belastungsversuche durch führen lassen, so class auch für sehr lange Tun- nel grosse Risiken konstruktiver Natur kaum bestehen bleiben. Im folgenden werden an lland der Zeieli- nung Ausführungsbeispiele des erfindungs gemässen Verfahrens sowie von nach diesem ausgeführte Unterwassertunnel beschrieben. Fig. 1 zeigt im Schaubild die benachbarten Enden zweier Tunnelteilstiieke sowie ein Ver bindungsglied während der Montage und Fig. 2 in grösserem Massstab den Schnitt eines Stosses zweier Teilstücke. Die Fabrikation der einzelnen Teilstücke 1, 2, 3 des Tunnels sowie deren Ausrüstung mit Schienen, Leitungen usw. erfolgt an einem zweckmässig gewählten, durch die Verkehrs-, Material- und Arbeitsverhältnisse bedingten Ort. Sind beispielsweise Teilstücke 1, 2 von 200 in Länge vorgesehen, so lassen sich diese aus z. B. zehn 20 m langen Abschnitten in einem Trockendock durch Verschweissen der Armierungen und Betonieren der Trennfugen unlösbar verbinden. Die schräg zur Teilstück achse verlaufenden Stirnflächen l a, 2a- der 200 m langen Teilstücke 1, 2 werden aus be arbeiteten metallischen Rahmen (in Fig. 1 nicht gezeichnet) gebildet, die entsprechend der zwischen die Teile l., 2 einzusetzenden, keilförmigen Verbindungsglieder 3 schief zur späteren Tunnelaehse stehen. Die Ausrüstung der Teilstüeke 1, 2, 3 mit Schienen und Lei tungen erfolgt ebenfalls im Trockendock, das auch als Schwimmdock ausgebildet sein kann. Befindet sich der Ausrüstungsort der Teil- stücke in grösserer Entfernung vom Tunnel trasse, so werden sie für den Transpor+, durch Abschlussböden 7 verschlossen. Diesr, werden indessen vorteilhaft etwas hinter den Stirn flächen angeordnet, so dass die keilförmigen Verbindungsglieder 3 unter Wasser ungehin dert montiert werden können. Nach dem Off nen des Trockendocks wird mit Hebetanks eingefahren, das Teilstück gehoben und an den Montageort geschleppt. Dort wird es ent weder mit weiteren Teilstücken verbunden, die zusammen versenkt werden, oder einzeln ver senkt, indem in beiden Fällen die Hebetanks mit Wasser gefüllt werden. Die Teilstücke 1, 2 werden auf das Tunneltrasse ausgerichtet und in genauem Abstand zum benachbarten Teilstück derart angeordnet, dass zwischen zwei Teilstücken 1, 2 eine Lücke zum Einset zen eines keilförmigen Verbindungsgliedes 3 entsteht. Das Trasse ist durch Baggern oder Fräsen, eventuell durch Aufschüttungen vor bereitet worden. Gefällsänderungen werden vorteilhaft an den Verbindungsstellen der Tunnelteilstücke angeordnet. Ist das Tunnelteilstück an seinem Platz, so werden die Hebeltanks entfernt und wird ein keilförmiges Verbindungsglied 3 ein gefügt. Fig. 1 zeigt die benachbarten Enden zweier versenkter Teilstücke 1 und 2. Dazwischen hängt an einem Hebezeug ein keilförmiges Verbindungsglied 3. Sitzt das Verbindungs glied 3 zwischen den Teilstücken 1, 2 auf, so erfolgt die Dichtung der Trennflächen z. B. durch Einführen von Druckluft in das Innere der Hohldichtung 15. An Stelle von Druckluft kann das Aufpressen der Dichtung auch durch Einführen eines alsdann erstarrenden Stoffes, wie z. B. Zementbrei, erfolgen. Infolge seiner Keilform und des im Bereiche der Diehtimgen glatt bearbeiteten Stirnflansches 14 ist das Verbindungsglied 3 jederzeit lösbar. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Querschnitt durch die Verbindung eines Tun nelabschnittes 1 mit einem Verbindungsglied 3. Deren Wände sind aus armiertem Beton dargestellt, können aber, vor allem beim Ver bindungsglied, ganz aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein. An die Stirnflan sche 13, 14, die beispielsweise aus Grauguss hergestellt sind, sind Verankerimgsbleche 1S angegossen, an die die Armierungen der Rohr wände angeschweisst werden können. Die Dich tungen 15 und 16 sind in den Stirnflansch 13 eingelassen und an diesem befestigt. Ist die Dichtung 15 aufgepresst und hat der Taucher die Einsteigluke 4 in Fig. 1 ver lassen und geschlossen, so kann das Verbin dungsglied 3 leergepumpt und können danach die Abschlussböden 6, 7 entfernt werden. Die endgültige Verschraubung mittels Klammern 17, mit der eine weitere Dichtung verbunden sein kann, sowie der Anschluss der Schienen und Leitungen können nun unter normalen Arbeitsbedingungen mit jeder gewünschten Präzision vom Tunnelinnern ausgeführt wer den. Bei einem Wassereinbruch kann die Ver schraubung auch von einem Taucher wieder gelöst werden, da sie von innen zugänglich ist. Das Verbindungsstück 3 lässt sich dann infolge seiner Keilform entfernen, ohne dass die Stirn seiten der benachbarten Teilstücke 1, 2 beschä digt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines Unter wassertunnels aus auswechselbaren Teilstük- ken, dadurch gekennzeichnet, dass Teilstücke mittels Hebetanks an den Montageort ge schleppt und dort durch Wassereinlass in die Tanks versenkt und auf dem vorbereiteten Tunneltrasse ausgerichtet derart versenkt wer den, dass zwischen zwei Teilstücken eine Lücke entsteht, in die mittels eines Hebezeuges ein keilförmiges Verbindungsglied eingesetzt wird, das dann lösbar mit den benachbarten Teil stücken verbunden wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Teilstücke fer tig ausgerüstet sind, wenn sie versenkt werden. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach Einfügung des keilförmigen Verbindungsgliedes die Ab dichtung der Stossstellen der Teilstücke durch Aufpressen einer an der Stirnfläche des Ver bindungsgliedes befestigten Dichtung, die aus einem Hohlkörper besteht, erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als lösbare Verbin dung eine Verschraubung des Verbinchings- gliedes mit den benachbarten Teilstücken im Tunnelinnern erfolgt, nachdem das Verbin dungsglied leergepumpt worden ist.PATEITANSPRUCH II: Unterwassertunnel mit auswechselbaren Teilstücken, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeicb- net, dass wenigstens zwei Teilstücke durch ein Verbindungsglied verschraubt sind, das sieh infolge seiner Keilform nach Lösen der Ver- schraubung entfernen lässt, ohne die Stirn seiten der benachbarten Teilstücke zu beschä digen. UNTERAN SPRüCHE 4.Unterwassertunnel nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirn flächen des keilförmigen Verbindungsgliedes je mindestens eine an diesem befestigte Dich tung aufweisen. 5. Unterwassertunnel nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch mindestens eine Dichtung pro Trennfuge, welche Dichtung aus einem aufgepressten Hohlkörper besteht. 6. Unterwassertunnel nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungsglied eine Einsteigluke aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH261572T | 1948-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH261572A true CH261572A (de) | 1949-05-31 |
Family
ID=4473997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH261572D CH261572A (de) | 1948-12-14 | 1948-12-14 | Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels mit auswechselbaren Teilstücken und ein nach diesem Verfahren hergestellter Tunnel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH261572A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106894449A (zh) * | 2017-02-09 | 2017-06-27 | 中铁隧道勘测设计院有限公司 | 一种沉管隧道最终接头的结构形式 |
JP2019085861A (ja) * | 2017-11-03 | 2019-06-06 | シーシーシーシー ハイウェー コンサルタンツ カンパニー リミテッドCccc Highway Consultants Co., Ltd. | 一体化沈埋函体、その設置方法及び沈埋函体の設置接合方法 |
-
1948
- 1948-12-14 CH CH261572D patent/CH261572A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106894449A (zh) * | 2017-02-09 | 2017-06-27 | 中铁隧道勘测设计院有限公司 | 一种沉管隧道最终接头的结构形式 |
JP2019085861A (ja) * | 2017-11-03 | 2019-06-06 | シーシーシーシー ハイウェー コンサルタンツ カンパニー リミテッドCccc Highway Consultants Co., Ltd. | 一体化沈埋函体、その設置方法及び沈埋函体の設置接合方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2020208006A2 (de) | Schalung zur herstellung eines betontübbings eines tunnelausbausystems | |
DE2108591A1 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Durchfuh rung des Schildbauweise fur die Errichtung von Tunnels oder Stollen | |
CH261572A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Unterwassertunnels mit auswechselbaren Teilstücken und ein nach diesem Verfahren hergestellter Tunnel. | |
DE102014112787A1 (de) | Verfahren für das Verbinden eines oberen Rohrendes einer Gründungsstruktur mti einem unteren Rohrende eines Strukturelements für die Errichtung einer Off-Shore-Windenergieanlage | |
Mayer et al. | Innovative solutions for driving cross passages in bored tunnels with segmental lining | |
DE961389C (de) | Knotenpunktverbindung fuer Stahlbeton-Fertigteile | |
DE2805016C3 (de) | Verfahren und Batterieschalung zur Herstellung von Stahlbetonfertigteilen auf der Baustelle | |
DE3707179C2 (de) | ||
DE4015975C2 (de) | ||
DE805922C (de) | Verfahren zur Errichtung tragender und standsicherer Betonwaende | |
DE3218642A1 (de) | Unterirdisches tunnelbauwerk | |
DE3336153A1 (de) | Baustoffkoerper | |
AT219083B (de) | Zerlegbare Brücke, z. B. Schwimmbrücke oder Grabenbrücke | |
DE587007C (de) | Vorrichtung zur aluminothermischen Schweissung der Stoesse von Eisenbahnbetriebsgleisen ohne Stoerung des Verkehrs | |
DE2137870A1 (de) | Transportabler, raumgrosser stahlbetonbaukoerper, beispielsweise stahlbetonfertiggarage mit huborganen und hydraulischen zylindern | |
DD252854A5 (de) | Rohrkonstruktion zur herstellung eines steinankers und/oder gestaltung eines ganges fuer die fluessigkeitsfoerderung | |
DE975519C (de) | Eiserner oder hoelzerner Ausbau fuer Blindschaechte, Gesenke u. dgl. | |
DE3545364C1 (en) | Process for laying prefabricated duct parts | |
AT256685B (de) | Schalung zur Herstellung von Tafeln großer Abmessungen | |
DE29521163U1 (de) | Vorrichtung zum Ziehen eines im Erdreich verlegten oder zu verlegenden Rohres | |
DE2235614A1 (de) | An einem bauwerk befestigter turmbaukran | |
DE102014013231A1 (de) | Schienenisolierstoß mit aneinander grenzenden Schienenenden sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Schienenisolierstoßes | |
DE840144C (de) | Vorzugsweise aus Beton bestehendes Bauelement zur Herstellung von bleibenden Schalungen fuer Mauern, Staudaemme od. dgl. | |
DE3433014A1 (de) | Verfahren und montagehilfe zum voruebergehenden verbinden von ausbausegmenten und ausbauringen | |
DE1124660B (de) | Verbundtraeger |