CH261162A - Verfahren zur Herstellung von Aluminium. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminium.

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CH261162A
CH261162A CH261162DA CH261162A CH 261162 A CH261162 A CH 261162A CH 261162D A CH261162D A CH 261162DA CH 261162 A CH261162 A CH 261162A
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aluminum
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/02Obtaining aluminium with reducing

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Aluminium.    Es ist ein Verfahren veröffentlicht wor  den, nach welchem ein     tonerdehaltiger    Stoff  und ein kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel  bei erhöhter Temperatur mit einem     Alumi-          niumhalogenid    zur Reaktion gebracht wer  den, worauf die so gebildete     Aluminium-Halo-          genverbindung    durch weitere Erhöhung der  Temperatur in Aluminium und in das als  Ausgangsstoff benützte     Aluminiumhalogenid     zersetzt wird.

   Die Herstellung von Alumi  nium soll beispielsweise wie folgt geschehen:  
EMI0001.0007     
  
    a) <SEP> A190s <SEP> + <SEP> 3C <SEP> + <SEP> AIC13 <SEP> -@ <SEP> 3A1C1 <SEP> + <SEP> 3C0
<tb>  b) <SEP> 3AIC1<U>--></U> <SEP> 2A1 <SEP> -f <SEP> A1C13.       Es kann aber auch folgende Reaktion in  Frage kommen  
EMI0001.0008     
  
    a) <SEP> Ala0s <SEP> -,- <SEP> 3C0 <SEP> -i- <SEP> A1Cls <SEP> -@ <SEP> 3A1C1+ <SEP> 3C02
<tb>  b) <SEP> 3A1C1-> <SEP> 2A1 <SEP> + <SEP> A1C13       Mit Kohlenstoff soll das Verfahren zum  Beispiel wie folgt durchgeführt werden:

   Über  ein Gemisch von     kalzinierter    Tonerde und  Lampenruss leitet man unter     Luftabschluss    bei       einer    Temperatur von 450  C einen Strom von       Aluminiumtrichloriddampf.    Die     Aluminium-          Chlor-Verbindung    und Kohlenmonoxyd, die  dabei entstehen, werden beim Verlassen des  Reaktionsraumes in einen zweiten Raum ge  führt, der auf 7500 C erhitzt ist.

   In diesem       zweiten    Raum zerfällt die     Aluminium-Chlor-          Verbindung    in     Aluminiumtrichlorid    und       geschmolzenes,    elementares     Aluminium.    Das  bei der Reaktion gebildete Kohlenmonoxyd    wird von dem mit ihm entweichenden     Alu-          miniumtrichlorid    durch Kondensation des       Aicl,    getrennt und letzteres in den Prozess  zurückgeführt.  



  Versuche des     Anmelders    haben nun ge  zeigt, dass das Verfahren unter den angege  benen Bedingungen technisch     undurchführ-.     bar ist.  



  Die Erfindung bezieht sich nun auf ein  Verfahren, bei welchem ein     tonerdehaltiger     Stoff, wie     kalzinierte    Tonerde oder Bauxit,  mit einem kohlenstoffhaltigen Reduktions  mittel und einem     Halogenid    erhitzt wird, wo  bei man das     Halogenid    bei einem Druck von  30 mm     Hg    und darunter und bei einer Tem  peratur von mindestens 13000 C     einwirken     lässt und die gebildete,

   dampfförmige     Alumi-          niumhaloäenverbindung    aus dem Reaktions  gemisch entfernt und - im Gegensatz zum  eingangs beschriebenen Verfahren - durch  Abkühlung in Aluminium und in das als       Ausgangsstoff    benutzte     Halogenid    zersetzt.  



  Als kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel       kommen    nicht nur Koks, Russ und ähnliche  feste Stoffe in Frage, sondern auch Kohlen  monoxyd.  



  Als     Halogenide    kommen vor allem die Alu  miniumhalogenide in Frage, insbesondere Alu  miniumchlorid und     Aluminiumfluorid.    Wenn  Aluminiumchlorid benutzt wird, ist es zweck  mässig, dieses, wie schon im     ersterwähnten     Verfahren, als Dampf über die Mischung des       tonerdehaltigen    Stoffes mit dem kohlenstoff  haltigen Reduktionsmittel zu leiten, da es      sonst aus der     Ueaktionsmischung    entweichen       würde,    bevor diese auf die Reaktionstempera  tur von     mindestens    13000 C gebracht worden  ist.  



  Das Verfahren bietet den grossen Vorteil,  dass man     unmittelbar    aus     Aluminiumrohstof-          fen    sehr reines     Aluminium    erhalten kann.       Zweckmässigerweise    wird man die Rohstoffe,  z. B.     Bauxit;    vorher scharf trocknen. Darüber       hinaus    können     Aluminiumerze    benützt wer  den, die für die Verarbeitung nach dem be  kannten     Bayerverfahren    Wege zu hohen     Sili-          ziiuu-    oder Eisengehaltes nicht in Frage kom  men.  



       Vorteilhafterweise    wird man die Tempera  tur um so höher wählen, je höher der     Druch     ist. Bei 30 mm Druck     wird    man zum Beispiel  am besten auf 1400 bis 15000 C oder noch  höher gehen, während bei einem Druck von  weniger     als    20 mm Temperaturen     zwischen     1300 und 14000 C schon genügen. Je höher  die Temperatur bei gleichem Druck und je  niedriger der Druck bei gleicher Temperatur,  desto höher die     Reaktionsgeschwindigkeit.     



  <I>Beispiel:</I>       Eine    Mischung von     kalzinierter    Tonerde       und    pulverisiertem     Koks    wurde in einem       Kohlerohr    im Vakuum auf etwa 14000 C er  hitzt, worauf ein Strom von     Aluminiiunchlo-          riddampf    über die     Mischung    geleitet     wurde.     Der Druck, der     anfangs        nur    wenige Milli  meter betrug,

   stieg bei Durchleiten des     Alu-          miniumchloriddampfes    auf etwa 20     mm        Hg    an  der Saugstelle. In einer gekühlten Vorlage  schlug sich     metallisches        Aluminium    in fester  Form nieder.  



       Wenn        gewünscht,    kann man nach einer  weiteren Ausbildung der     Erfindung    den     Alu-          miniumrohstoff,    z. B. den Bauxit, einer Vor  reinigung dadurch unterziehen, dass man     ihn       mit Wasserstoff oder     kohlenstoffhaltigen    Re  duktionsmitteln, bei hoher Temperatur, z. B.

    bei 800 bis 10000 C, behandelt, wobei die     oxy-          dischen        Eisenverbindungen    reduziert werden,  und dass man hierauf auf den behandelten       Ahuniniumrohstoff    Chlor einwirken     lässt    und  das hierbei " entstehende Eisenchlorid     durch     Verflüchtigung entfernt. Aus dem Eisenchlo  rid kann man das Chlor in einfacher Weise zu       rückgewinnen,    z. B. durch Erhitzen mit Luft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Erhitzen von tonerdehaltigen Stoffen mit einem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmit tel und einem Halogenid, dadurch gekenn zeichnet, dass man das Halogenid bei einem Druck von höchstens 30 mm Hg und bei einer Temperatur von mindestens 13000 C einwir ken lässt und die gebildete,
    dampfförmige Aluminiiunhalogenverbindung aus dem Reak tionsgemisch entfernt und durch Abkühlung in Aluminium und in das als Ausgangsstoff benutzte Halogenid zersetzt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Halogenid Alu- miniiimhalogenid benützt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ahlminiumhalogenid Aluminium-. chlorid benützt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aluminiumhalogenid Alumi- niumfluorid benützt. 4. Verfahren. nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einem Druck von höchstens 20 mm Hg durch geführt wird.
CH261162D 1947-10-25 1947-10-25 Verfahren zur Herstellung von Aluminium. CH261162A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3793003A (en) * 1971-01-04 1974-02-19 D Othmer Method for producing aluminum metal directly from ore
US3853541A (en) * 1971-01-04 1974-12-10 D Othmer Method for producing aluminum metal directly from ore
EP0029879A2 (de) * 1979-12-04 1981-06-10 Vereinigte Aluminium-Werke Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Gewinnung von Metallcarbiden bzw. Metallen

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EP0029879A3 (en) * 1979-12-04 1981-08-19 Vereinigte Aluminium-Werke Aktiengesellschaft Process and apparatus for the thermal recovery of metallic carbides or metals

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