CH256479A - Verfahren zur Herstellung eines als Netz-, Dispergier-, Wasch- und Körperreinigungsmittel dienenden Sulfonierungserzeugnisses. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines als Netz-, Dispergier-, Wasch- und Körperreinigungsmittel dienenden Sulfonierungserzeugnisses.

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CH256479A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/24Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfuric acids

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines als Netz-,     Dispergier-,    Wasch- und  Körperreinigungsmittel dienenden     Sulfonierungserzeugnisses.       Die Erfindung befasst sich mit der Her  stellung eines Salzes der als vorzügliche  Waschmittel bereits bekannten sulfonierten       Glyzerin-Mono-Fettsäure-Ester..    Zur Gewin  nung dieser Stoffe ist man nach bisher be  kanntgewordenen Verfahren meist so vorge  gangen,     .da.ss    entweder zunächst das Glyzerin  allein mit     Sulfonierungsmitteln    der verschie  densten Konzentrationen behandelt und dann  das Umsetzungserzeugnis mit Fettsäuren um  gesetzt wurde, gegebenenfalls unter Zusatz  weiterer Mengen an     Sulfonierungsmitteln,

      oder  dass die     Sulfonierung    des Glyzerins und des       Fettsäureanteils    von     vornherein    in einem Ar  beitsgang erfolgte. Es ist auch bereits die  Verwendung von     Glyzerintrischwefelsäure    er  wähnt worden, für deren     Gewinnung    jedoch  die Behandlung von Glyzerin mit hochprozen  tigem     Oleum    vorgeschlagen wurde, wobei in  folge der Bildung von Reaktionswasser in  dessen in Wirklichkeit kein Triester ent  stehen kann.  



  Mit dem Arbeiten nach diesen bekannten  Verfahren ist jedoch der Nachteil verbunden.  dass für den     Veresterungsvorgang    zur Bin  dung des entstandenen Reaktionswassers ein  grosser     Überschuss    an     Sulfonierungsmitteln     aufgewendet werden muss. Dieser     'Umstand     hat zur Folge,     dass    die Aufarbeitung der     Sul-          fonsäure    zur Vermeidung von     Rückspaltun-          gen    eine grosse Menge Eis erfordert und dass  zur     Neutralisation    entsprechend grosse Mengen  Alkali aufgewendet werden müssen.

   Ferner    besitzt     zwangläufig    das Enderzeugnis     einen     verhältnismässig hohen Gehalt an anorgani  schem Salz, welches nur nachträglich auf  einem der bekannten Wege     beseitigt    werden  kann. Infolge der Empfindlichkeit des     Esters     gegenüber Alkalien,     höheren.    Temperaturen und  Lösungsmitteln ist bei einer derartigen Ent  salzung grösste Vorsicht anzuwenden, und :die  Ergebnisse     sind    im allgemeinen unbefriedi  gend. Ferner entstehen als     Zwischenphase    zum  Trockenprodukt grosse Mengen einer gering  prozentigen Paste, deren Trocknung kost  spielig und     unwirtschaftlich    ist.

   Diese Nach  teile werden     beim    Arbeiten nach der vor  liegenden Erfindung vermieden oder zum  mindesten stark beschränkt. Die vorliegende       Erfindung    betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung eines als Netz-,     Dispergier-,    Wasch- und  Körperreinigungsmittel dienenden     Sulfonie-          rungserzeugnisses,    das dadurch gekennzeich  net ist, dass     Glyzerintrischwefelsäureester    mit       Kokosfettsäure    im     Molverhältnis    0,8 bis 1,2:

   1  ohne Zugabe -von     Sulfonierungsmitteln    um  gesetzt und das Erzeugnis ins     Natriumsalz     des     Glyzerinmonokokosfettsäuremonoschwefel-          säureesters    übergeführt wird.

   Das neue Ver  fahren zur Herstellung dieses an sich bekann  ten     Sulfonierungserzeugnisses    aus Fettsäure  und Glyzerin beruht auf der     LTmesterung    von       Glyzerintrischwefelsäureester    ohne zusätz  liche     Verwendung    eines     Sulfonierungsmittels.     Dieser     Glyzerintrischwefelsäureester    kann  durch Behandlung von einem     Mol    Glyzerin      mit     ä        klol    flüssigem oder gasförmigem     Schwe-          feltriogyd    gewonnen werden.

   Er wird alsdann  mit einem     Mol        Kokosfettsäure    bei einer Tem  peratur bis zu 50      umgesetzt,    und zwar ohne       Zusatz    von weiteren Mengen Schwefelsäure,  und das     Erzeugnis    in .das     Alkalisälz    über  geführt. Die Umsetzung geht vermutlich so  vor sich, dass der     Glyzerintrischwefelsäure-          ester    sich     mit    der     Fettsäure        umestert,    wobei  1     Mol    Schwefelsäure gebildet wird.

   Diese im  Verlauf der     Umsetzung    zunehmende Säure  menge genügt     offensichtlich,    um .die     gesamte          Umesterung        katalytisch    zu fördern. Offenbar  wird beim Aufnehmen der     Sulfansäure        in    Eis  oder Wasser,     spätestens    aber bei der Neu  tralisation mit     Alkalien,    noch eine weitere       S03-Gruppe    des     Triesters    abgespalten und  durch eine     OH-Gruppe    ersetzt.

   Das Enderzeug  nis -enthält     demnach-    1     Mol    des     Alkalisalzes     des     Glyzerinmonokokosfettsäuremonosch\@vefel-          säureesters    und 2     Mol    anorganisches Salz.  



       Dass.diese    Umsetzung- ohne Anwendung  eines     Überschusses    an     Sulfonierungsmitteln          glatt    vor sich gehen würde, war nicht voraus  zusehen, und die damit     verbundenen    Vorteile       sind        eindeutig.     



  Der Verzicht auf     einen    Überschuss an     Sul-          fonierungsmitteln    hat eine entsprechende Ein  sparung an     Neutralisationsmitteln    zur Folge.  Die     Neutralisation    selbst kann ohne     Hinzu-          fügung    von Eis erfolgen;

   ,das     zunächst        ent-\     stehende     pastenförmige    neutrale Produkt hat  einen hohen Gehalt an Trockensubstanz, wo  mit eine wesentliche Verbilligung der Trock  nung verbunden     ist,    und das trockene End  erzeugnis     schliesslich    hat einen weit höheren  Gehalt an     Glyzeriuester    und     entsprechend    an  wirksamer     .Waschmittelsubstanz    als alle nach  bisher bekannten Verfahren gewonnenen Er  zeugnisse.

   Es wird also nachdem neuen Ver  fahren durch     Umesterung        ,der    -einzelnen Kom  ponenten in     stöchiometrischen    Mengen. ein  klar definiertes Endprodukt erhalten, welches  den grösstmöglichen Gehalt an     Glyzerinmono-          kokosfettsäuremonoschwefelsäureastersalz    be  sitzt und infolgedessen hinsichtlich Löslich  keit,     Wasch-    und     Schaumvermögen    den be-    kannten,     ähnlichen        Erzeugnissen    deutlich  überlegen     ist.     



  <I>Aus f</I>     ührungsbeispiel:     In 92 Teile Glyzerin     wird    bei 50  C  zuerst langsam, dann schneller     S03-Gas    ein  geleitet,     bis    80 Teile<B>SO,</B> aufgenommen sind.  Hierauf     lässt    man beider gleichen Temperatur       unter    mässiger Kühlung 160 Teile     S03    flüssig  in dünnem Strahl einlaufen. Der auf diese  Weise erhaltene     Glyzerintrischwefelsäure-          ester    wird mit 210 Teilen     Kokosfettsäure    gut  gemischt     und        eine    Stunde bei 48 bis 50  gut  durchgeknetet.

   Das Reaktionsprodukt     wird     anschliessend in Wasser gelöst und mit Soda  oder Natronlauge neutralisiert. Falls das     Sul-          fonierungsprodukt    zu viskos     ist,    kann es vor  dem Auflösen in Wasser mit Lösungsmitteln,  z. B.     Trichloräthylen,    verdünnt werden. Es  entsteht eine hellgelbe Paste, welche sich  leicht trocknen lässt und ein helles Pulver er  gibt. Dieselbe kann gelöst oder ungelöst als  Netz-,     Dispergier-    oder     Waschmittel    sowie  als     Körperreinigungsmittel,    vorzugsweise in       Mischung    mit in der     Seifenindustrie    üblichen.

    Zusatzstoffen (Kaolin, Talkum usw.), Verwen  dung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines als Netz-, Dispergier-, Wasch- und Körperreinigungs mittel -dienenden Sulfonierungserz.eugnisses, dadurch gekennzeichnet, dass Glyzerin trischwefelsäureester mit Kokosfettsäure im Molverhältnis 0,8 bis 1,2:
    1 ohne Zugabe von Sulfonierungsmitteln umgesetzt und das Erzeugnis ins Natriumsalz des Glyzerinmono- kokosfettsäuremonoschwefelsäüreesters über geführt wird. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, '@dass ein Glyzerintrischwefel- säureester verwendet wird, der durch Ein leiten von flüssigem oder gasförmigem S03 in Glyzerin erhalten wurde.
CH256479D 1945-09-11 1945-09-11 Verfahren zur Herstellung eines als Netz-, Dispergier-, Wasch- und Körperreinigungsmittel dienenden Sulfonierungserzeugnisses. CH256479A (de)

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