Beutel fur Bereifungsreparaturen, Verfahren zur Herstellung desselben und Einrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Beutel f r Bereifungsreparaturen, ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie eine Einrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens. Ein solcher Beutel kann beispielsweise dazu benutzt werden, um die Dehnung eines Bereifungsmantels zwecks Andr ckens gegen die Formwaqndung beim Formen und Vulka nisieren eines zusammengesetzten Mantels bei der Reparatur zu bewirken.
Bei der Reparatur zusammengesetzter Mante wird unvulkanisierter Eautschu'k in Form von Streifen, Blattern und ala Eaut- schukmasse fiir das Gewebe beniitzt. Zur Erzielung eines befriedigenden Resultates muB der Kautsehuk bei der Reparatur eines Mantels unter Druok vulkanisiert werden.
Zu diesem Zweeke benützt man beim Formen und Vulkanisieren gewohnlieh einen einzulegenden Beutel.
Der Beutel für Bereifungsreparaturen gemaB der Erfindung besitzt eine gegen einen inneren ¯berdruck widerstandsfÏhige, an den Enden geschlossene Eernliulle aus luft-und dampfundurohlassigem Material, die in ein Kautschukblatt mit parallelen Verstarkungsdrahten eingeschlossen ist, welche zwischen den Beutelenden verlaufen, und deren Abstand der Oberflächen im ungedehnten Zustand des Beutels mindestens so groB ist wie ihr Durchmesser, damit eine Trennschicht von in allgemeiner Langsrich- tung unbelastetem Kautschuk zwischen den einzelnen Drahten besteht, um eine Querdeh- nung beim Gebrauch des Beutels zu-ermölgli- chen, ohne den Eautschulk einer bermϯigen Belastung auszusetzen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungs- gemϯen Beutels sowie der erfindungs- gemϯen Einrichtung sind in der Zeichnung dargestellt, und ein Ausfiihrungsbeispiel des erfindungsgemϯen Verfahrens sei im Zusammenhang damit besobrieben. In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zum Einbetten von Ver starkungsdrahten in ein Kautschukblatt mit weggelassenem Rahmengestell zwecks besserer Sichtbarmachung der gegenseitigen Lage der arbeitenden Teile,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines drahtverstÏrkten Kautschukblattes mit auf einem Teil freigelegten DrÏhten,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Führungs- kammes,
Fig. 6 eine Ansicht nach Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 eine pierspektivische Ansicht eines Beutels mit teilweise abgeschnittenen Einzelteilen,
Fig. 8 eine gleiche Ansicht wie Fig. 7, jedoeh mit dem Unterschied, da¯ in Fig.
7 die Verstarkungsdrahte geneigt zur Beutelachse liegen, während sie in Fig. 8 parallel zur Beutelachse verlaufen.
Die Fig. 8a bis 17 zeigen Ansichten der aufeinander folgenden Verfahrensstufen zur Herstellung der in Fig. 7, 8 und 17 dargestellten Beutel.
Fig. 18 zeigt eine Ansicht einer Reifen- reparaturform mit eingelegtem Reifen und in diesem eingelegt den Beutel, vor dem Festlegen des Ganzen in der Reparaturform.
Fig. 19 zeigt einen Querschnitt einer Reparaturform mit eingelegtem Mantel und in diesem eingelegtem Reparaturbeutel vor und
Fig. 20 nach dem Aufblasen des Repa raturbeutels.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrich- tung bezeichnet 10 ein Spulengatter mit auf ges, etzten Drahtspulen 11. Von den Spulen aus laufen die Drahte 12 durch eine gelochte Fihrungsplatte 13 hindurch, durch Gasflammen 14 und durch die L¯cher 7 einer zweiten F hrungsplatte 15, hinter welcher die DrÏhte ber ein Riedblatt 16 laufen. Das Riedblatt 16 ist mit der F hrungsplatte 15 dureh eine Stange 1. ? und eine Mutter 18 verbunden. Die Gasflammen 14 werden auf dem mit Beinen 28 versehenen Gasherd 27 erzeugt.
Die Anordnung ist derart, da¯ das Riedblatt leicht gehoben und gesenkt werden kann, um die Drahte zu trennen und zwischen die ZÏhne des Riedblattes zu legen, was von Bedeutung ist, da die Drahte federn und sich haufig falsch legen oder u'ber'kreuzen. Vom Riedblatt aus laufen die Drahte zwischen r den Walzen 20 und 21 eines gewöhnlichen GummikalÅanders hin- durch und dann auf eine Vorratswalze 22, auf welcher das duroh Drahteinlagen verstÏrkte Gummiblatt 32 entsteht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlieh, werden die vom Spulengatter 12 kommenden Dräbte so durch die Führungsplatten und iiber das Riedblatt gef hrt, da¯ beim Einlaufen der DrÏhte zwischen die Kalanderwalzen 20 und 21 der Abstand der Drahte durch die Ziihne des Riedblattes eingestellt wird, und die Drahte parallel zueinander und in einer Ebene liegen.
Die Ealanderwalzen werden in bekannter Weise angetrieben und betÏtigen die erforderlichen Antriebsmittel zum Einziehen der DrÏhte zwischen ihnen ; ebenso kann auch der Antrieb der Vorratswalze 22 durch die Ealanderwalzen oder getrennt davon erfolgen Beim Durchgang zwischen den Walzen 20 und 21 erhalten die Drahte einen einseitigen Kautschuk berzug, indem ein solcher auf die Ealanderwa. ize 20 zwi sohen den Walzen 20 und 19 aufgebracht wird, von einer nicht dargestellten Vorrats- walze aus.
Mittele der auf einer Messerschiene 6 Lefestigten Ealandermesser 23 werden Gummistreifen 24 und 25 an den Langsrandern der Drahtserie zwisehen den Walzen 20 und 21 abgeschnitten und von der Walze in bekannter Weisle abgenommen.
Ein'Trennstreifen 26 trennt die Lagen der gummi berzogenen DrÏhte auf der Vorratsrolle 22 voneinander. Die Kalanderwalzen 20 und 21 pressen einen Gummiüberzug von gen gender Dicke iiber die Drähte 12, um dieselben im Abstand voneinander zu halten (Fig. 3). Sobald die Vorratsrolle 22 voll bewickelt ist, wird das Band 32 durchgeschnitten, und es kann eine zweite oder eine beliebige Anzahl weiterer Rollen in gleicher Weise bewickelt werden.
Die Vor ratsrolle 22 wird da, nn auf einen zweiten Gummikalander aufgesetzt und in der oubli- chen Weise ein zweiter Kautschukiiberzug 3 auf die andere Seite der Dräkte aiifgebracht, so da6 ein Band 4 enbsteht (Fig. 4).
In der Praxis ist es gewöhnlich nicht erwiinscht, einen EaMnder fur das Aufbringen jeder Schicht vorzusehen, sondern wenn die gew nschte DrahtlÏnge auf einer Seite überzogen worden ist, wird das Band 32 entzweigeschnitten, wobei durch den Gummi die freien Enden der Drahie gebunden gehalten werden, wonach die Drahtlage zwischen den Walzen 20 und 21, das Riedblatt 16, das Spulengatter 10, die Fuhrungsplatten 13 und 15 und der Gasherd 27 entfernt werden, so da¯ der Kalander zum Aufbringen des zweiten ¯berzuges auf das Band 32 und fur andero Zweoke benutz-t werden kajm. Als ein geeigneter VerstÏrkungsdraht hat sich hoehgekohlter er Klaviersaitendrallt von der StarJra 0, 64 mm erwiesen.
Dieser Draht federt stark und seine Handhabung bei einem Vorgang wie dem oben beschriebenen ist sehr schwierig. Es ist sehr wichtig, da¯ die Drahte den Gummierungsvorgang genau in dem als am besten befundonen, bestimm- ten Abstand durchlaufen, welcher im vorlie gemden Falle acht DrÏhte auf 25 mm betragt.
Es hat sich nun herausgestellt, da¯ beim Vcrsuch der Gummierung von DrÏhten auf einem Kalander selbst durch Facharbeiter die Abstandhaltang der Drahte oft ungenau wird und die Drahte sioh uberkreuzen oder -Wenn dies eintritt, muB das drahtverstÏrkte Gummiband weggenommen werden und ergibt einen kostspieligen Ab- fall, da der Gummi mit Dra, ht gemischt und deshalb seine Herrichtung f r die Wiederverwendung sehr schwierig ist.
Aus diesem Grunde ist @das Riedblatt 16 der Einrichtung besonders konstruiert worden, um das Einlegen der Drahte zwischen den Za, hnen 29 durch die Arbeiter zu erleichtern, vnd das Riedblatt ist so an der F hrungsplatte 15 befestigt, da¯ das Riedblatt leicht und rasch angehoben werden kann, um die Dra. hte in der richtigen La'te in das Riedblatt einzulegen. Zu diesem Zwecke haben die ZÏhne 29 die erforderliche Breite zur Erzielung des richtigen Drahtabstandes und die Enden 30 verj ngen sich und laufen in flache Partien 31 aus.
Um das Riedblatt 16 aus seiner Arbeitsstellung anheben zu k¯nnen, hat die F hrungsplatte 15 ein gr¯¯eres Loch f r die Stange 17, als deren Durchmesser entspricht, um das n¯tige Spiel f r das Anheben und Senken des Riedblatbes zu erzielen.
Nach dem ¯berziehen der DrÏhte auf beiden Seiten kann das in Fig. 4 dargestellte, auf diese Weise erzielte drahtverstÏrkte Gummib, a. nd auf eine Vorratsrolle aufgewickelt werden und ist nun bereit zur Verwendung bei der weiteren Eerstellung des Beutels.
Bei der weiteren Herstellung eines solchen Beutels wird zuerst die innere Kernhiille 40 aus Kautschuk erzeugt, indem man den Körper 41 mit offenen Enden auf einen ; ebogenen Formlcern herstellt. Die offenen Enden werden vcrschlossen, indem man Endkappen 42 und 43 aus : Kautschuk in dieselben einsetzt. Die Endba. ppen 42 und 43 sind mit herausragenden Ventilen 44 und 45 versehen. Zur. Erzeugung des innern tberdruclres im BeTitel wird bei Reifen bis zur Grole von Pefsonena. ut. oreifen Druck- luft ben tzt.
Zur Beniitzung von Druckluft wird gew¯hnlich nur an einem Ende des Beutels ein Ventil vorgesehon. Die Ecrn- tille 40 wird alsdaim einer Formung und mindestens zum Teil einer Vulkanisierung unterzogen, indem man dieselbe in eine Form einsetzt und sie unter innerem ¯berdruck erwärmt, wodurch sich ein luft-und dampfdichter Beutel ergibt, dessen gekrummte Form die gleiehe ist wie jene des Vernes bei der Ben tzung. Ein nur zum Teil vulkani- sierter Beutel ist am vorteilhaftesten ; indessen kann auch eine v¯llig unvulkanisierte Kernh lle aus Kautschuk verwendet werden.
Unter Kautschuk soll hierbei auch Kautschukersatz verstanden sein, wenn er die erforderlichen Eigenscliaften fir die Bildung der gernhiille besitzt.
Der naehste Vorgang in der Herstellung des Beutels besteht in der VerstÏrkung der Kernhiille 40. Hierbei kann die Kernhiille behandelt und verldttet und zum Troclmen gebracht werden.
Von dem auf der Vorratsrolle 22 aufgewickelten Band wird nun ein Streifen 32 von solcher Lange und Breite abgeschnìtten, da. mit ihm die Bsrnhulle 40 samt den Enden bedeckt werden kann, wie in Fig. 9,
10, 11 und 12 dargestellt. Die Enden des Streifens 32 konnen rechtwinklig zu seinen SeitenrÏndern oder zu den VerstÏrkung'sdrahten oder unter irgend einem andern Winkel geselmitten werden.
Das Blatt 32 kann nun so auf die Kemhulle 40 aufgesetzt werden, da6 die Verstarkungsdralite 12 beim Einfalten oder Einrollen der Eern hulule in Langsrichtung derselben parallel zur Achse der llernhülle liegen, oder der Kern kann, wie in Fig. 9 dargestellt, so eingelegt werden, da¯ die DrÏhte unter einem Ideinen Winkel zur LÏngsachse des Vernes 40 verlaufen.
Nat rlich k¯nnen auch zwei ader mehrere Lagen 32 auf den Kern aufgebracht werden ; indessen erzielt man da, s beste Ergebnis, wenn die VerstÏrkungs dralite sich unmittelbar vom einen Ende des Vernes 40 zum andern über dessen Oberflache im Bla, tt 32 erstrecken.
Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, verbleibt beim Bewickeln. des einen Eckteils des Gummi lattes 32 um ein Ende des Gummikernes 40 und des gegeniiberliegenden Eck- teils des Gummiblattes um das entgegengesetzte Ende des Gummikemes eine schra. Ti- benformige offene Partie rings um den Gummikern. Ein Streifen 46 aus dem gleichen Material wie der Streifen 32 wird um diese Partie des Gummikernes 40 gelegt Alsdann werdendie Partien des Streifens 32 und des Streifens 46, welche iiber die Enden des Gummikernes 40 herausragen, parallel aur Richtung .der DrÏhte 12 aufgeschlitzt und bilden aufgeschlitzte Emdteile 47.
In den Fig. 9 und 10 laufen die Verstarkungs- dronte 12 schraubenf¯rmig um den Kern 40, und diese Figuren dienen dazu, diese M¯g lichlceit der Lage der DrÏhte in bezug auf die Langsachse des Kernes 40 zu zeigen. Die aufgeschlitzten Enden 47 werden nacheinander rings um die Enden des Gummikerns niedergelegt, wie a, us Fig. 12 ersichtlich und zwar so,. dass die DrÏhte in den geschlitzten Enden m¯glichst wenig- abgebogen werden. Die durch Sehlitze erhaltenen Zungen bzw. Enden 47 lanfen gegen die Ventilansatze 44 und 45 oder in der Nahe derselben und konnen sogar nochmals geschlitzt und zu beiden Seiten der Ventilansatze aufgelegt werden.
Bei Betrachtung der Fig. 12 erkennt man ferner, da¯ die Endpartien der parallelen VerstÏrkungsdr?hte gegen die Mittelpartie der Beutelenden zusammenlau-fen und dann, nachdem sie die Mittellinie des Beutels durchquert ; haben, auseinanderlaufen und bei den Enden der parallelen Partien der DrÏhte endigen.
Der verstÏrkte Kern 40 wird nun zwischen seinen Enden mit einer Kautschuk- schicht 53. bedeckt, alsdann werden VeistÏr kung'sbandcr'48miteinerCord-oder Gewebeeinlage um die Enden des Gummikernes 40 gelegt, um die geschlitzten Enden der verstÏrkten Gummiblatth??(u)lle in ilirer Stellung zu halten. Alsdann wird auf jedes Ende des Gummikemes 40 eine Kautschukkappe 49 mit zugeschärften Ra.nd'erna.ufgesetzt, 'umdieumgelegtengeschlitzten. Enden noch welter zu verstärken, da es von Wichtigkeit ist, da, ¯ diese Enden sicher in ilirer. Image gehalten sind.
Als weiterer Uberzug werden anf den .Gummikern 40 noch Endkappen 51 aus kautschuk berzogenem Gewebe aufgebracht, deren Rander, wie hei 52 angedeutet, gefal- telt werden. Diese Endkappen werden auf die Enden der Gummih lle 40 aufgepresst und ihre Bander werden so glatt als moglieh angeheftet. An Stelle der radialen EÏltelung kiinnen. auch Schlitse in die Rander der End- kappen eingeschnitten und die geschlitzten Partien Tiberlappt werden. Ein Kautschuk verstÏrkungsstreifen 54 wird dann seitlich rings um das Ganze gewickelt und in bekannter Weise angeheftet.
Nachdem diese VerstÏrkungsh lle 54 an beiden Enden angeheftet worden ist, werden au± jedem Ende des Beutels EautschTikendkappen 55 befestigt. Gew nschtenfalls k¯nnen noch weitere Verstarkungsstreifen aufgebracht werden und es kann noch eine feste Seiten wandhulle aus gummiertem Gewebe oder dgi. aufgelegt werden. An einem Ende einer
LÏngsrippe des Beutels wird noch ein Loch
9 hergestellt, indem man in diesen Teil der Beutelwandung einen Stift oder andern Gegenstand von passender Grolle legt, welcher alsdann vor dem Einlegen des Beutels in die Vulkanisierform herausgenommen wird.
Alsdann wird der Beutel zur endg ltigen Formung und Vulkanisierung m eine Beu- telvulkanisierform eingelegt. Diese Form ist mit Lochformteilen versehen, welche in die Locher der LÏngsrippe des Beutels eindringen. Nach dem Vulkanisieren wird der Beutel xus der Form herausgenommen, und durch das Loch wird eine Schlaufe 8 hin- . durchgezogen, welche dazu dient, den Beutel aus dem Reifen, in welchem er benutzt worden ist, herauszuziehen und an n einein Na, oder Haken au¯er Gebrauch auf . zuhÏngen.
Fig. 18 zeigt die La, ge des Beutels zur Ben tzung in einem Reifen 61, welcher zwecks Reparatur in eine Reifenreparaturform 62 eingelegt ist. 63 ist eine Dampf- einla¯leitung und 64 eine Dampfausla¯leitung, welche beide an die Ventile 45 und 44 angeschlossen sind. Am innern EndedesVentils 44 is@ in bekannter Weise ein Kondens- wasserausla¯rohr 65 angeschlossen. Fig. 19 zeigt die La, ge des Reifens 61 in der Form 'vor dem Einlassen des Dampfes in den Beutel @el 60. Hierbei ruht die glatte, zu reparie-. rend, Laufflache 66 des Reifens 61 auf den erh¯hten Rippen 67'der Form 62.
Fig. 20 zeigt die La. ge des'unter Drucb gesetzten Beutels 60 und des Reifens 61 in der Form 62. Aus dem Vergleich der Fig. 19 und 20 ergibt sich, daB der Beutel 60 beim Rei-fen formfvorgang einer betra. chtlichen ra) dia ; len Ausdehnung underworfren werden mu¯ und da¯ infolge des gleichf¯rmigen. Abstandes zwischen den OberflÏchen der Verstätkunsgs- drÏhte 12, welcher Abstand in ungedehntem Zustande mindestens so gro¯ wie der Durch- messer der VerstÏrkungsdrÏhte ist, eine genugende Dehnung des Gummis des Beu- tels zwischen den Verstärlrungsdrähten 12 auftritt.
Der Abstand in ungedehntem Zustand zwischen den Verstarlmngsdrahten 12 ist @ so gro¯ gewÏhlt, da¯ der Gummi auf kei- nen Fall eine uberma, Bige Dehnung erieidet, wie esderFa,Hware,wenn der Abstand zwischen den Oberflachen'der Verstarkung- dralte kleiner witre Durchmesser.
Es hat sich gezeigt, da¯ bei Ben tzung von VerstÏrkungsdrÏhten aus hochgekohltem Stahl von 0, 64 mm Durchmesser der Abstand zwischen den Drahtmittelachsen nicht kleiner als 1, 28 mm sein darf, um die Quali ta, und Lebensdauer des Beutels nicht zu beeintrÏchtigen, da bei einer geringeren Gummimenge zwischen. den VerstÏrkungsdrÏhten der Gummi so godelmt wird, dans ex vorzeitig unbrauchbar wird. Es hat sich a,u6erdemherausgestellt,da.Bbeieinergerin- geren Gummibreite zwischen den DrÏhten ein zu hoher innerer Überdruck im Beutei erforderlich ist, um den Beutel in einem fiir den Gebrauch befriedigenden Mass auszlldeh- nen.
Die als VerstÏrkungsorgane ben tzten DrÏhte k¯nnen dicker oder d nner sein, aber der Abstand der DrÏhte zwischen den Enden des Beutels darf nicht kleiner sein als der doppe'lte Durchmesser des verwendeten Drahtes.
Dank der beschriebenen Herstellungsweise ergibt sich ein Reparaturbeutel, dessen Entdteile gegen Platzen gesichert sind und der gegen Verlangerung durch st-arre VerstÏrkungsorgane gesch tzt ist, so da¯ eine Kautschukscliicht zwischen den Drah- ten besteht, die unbelastet ist in Richtung senkrecht zu den Drahten. Auch verhindcrn die VerstÏrkungsorgane, da¯ Luft oder dgl. infolge Undichtigkeit zwischen denselben hindurchtreten und sich in der ReuteloTan- dung a-nsbreiten kann, woduroh der Beutel unbrauchbar w rde.
Falls sich in einem solchen 13autel ein Loch bildet, kann die Repa rat-. in einfacher Weise durch Anbringung einer Gummiauflage an der AuBenseite erfolgen. Auch ist der Gummi in der Beutelwandung keiner ilbermaBigenDehnungwa,h- rend der Ausdehnung des Beutels unter der Wirkung des innern Uberdruckes ansgesetzt, und die aus Draht bestehenden Verstar- kungsorgane nehmeh bei gleicher Festigkeit bodeutend weniger Raum ein als VerstÏr kungseinlagen a.
us Cordgewebe, so daB bei der Ben tzung von Verstarkungsdrahten die Beutelwandungdunnergehalten werden kann und dementsprechend die innere Eam- mer des Beutels eine groBere Querschnitts- flache wie auch eine groi3ere Lange besitzt ; auBrdem leiden diese Verstarkungsdrahto nicht unter den hohen Temperaturen, welchen der Reparaturbeutel im Gebrauch aus- gesetzt wird, wie auch ein d nnwandiger Reparaturbeutel keinen nennenswerten Arbeitsanteil beim Aufblasen des Beutels absorbiert.
Auch erm¯glicht das beschrie bene Verfahren, die VerstÏrkungsdrÏhte in der Wandung des Reparaturbeutels in gleichmaBigem, verhÏltnismϯig gro¯em Abstand voneinander zu haalten, und entfernt C51 und Schmutz von den Drahten vor deren Einbetten in den Gummik¯rper.
Der dargestellte Beutel wird im Gebrauch wÏhrend des Vulkanisierens dauernd an eine Druckluft- oder Dampfquelle angeschlossen. Ohne'Riicksicht auf den durch- schnittlichen Gebrauchsdruck muB bei der ReparaAur cines Mantels zur Etzielujig eines gluten. Resultates ein verhÏltnismϯig lioher ¯berdruck, wie z. B. von 4, 3 bis 9 at , ben tzt werden.
Es werden mit R cksicht hierauf einem Dangsa : bschnitt des zu. reparierenden Mantels entsprechende Beutel von der LÏnge von 1/5 oder 1/6 des Kreisumfanges hergestellt, durch deren geschlossene Enden Ein- und AuslaBventile himdnrohgehen. Das auberge Profil eines solchen Beutels wird so genau wie moglich. dem innern Profil des Mzantels angepaBt, in welchem der Beutel eingesetzt , werden soll. Im Gebrauch wird die Grund lâche eines solchen Beutels auf einen starren Reparaturring aufgelegt, und die Seitenund La ; ufflachenteile des Beutels pressen . den Mantel radial nach auswarts gegen eine starre Mantelform.
Indessen sind hisser Iceine praktisch brauchbaren Reparaturben- tel mit.Ïus¯ern Endst tzen bekanntgeworden, sondera es wurden bisher zur Abstutzung der Beutelenden in LÏngsrichtung sich erstreckende Tragorgane benutzt, welche bisher-in Form von Cordmantelgewebe ausgebildet wurden.
Zur Erzielung einer befriedigenden Reparatur darf der Beutel wÏhrend seiner Be- nutzung In dem zu repa norenden Mantel nicht undicht werden, da sonst durch diese Undichtigkeit das Resultat der Reparatur in Frage gestellt würde. Auch muss der Beutel den gew nschten Druck auf den Mantel aus- ben, da sonst die Reparatur ebenfalls nicht befriedigend ausfÏllt. Ferner mu¯ zwecks Geringhaltung der Reparaturkosten der Beutel sine wirtschaftliehe Benutzung ermoglichen. Im Gebrauch werden solche Beutel dauernd der Vulkanisiertemperatur unterworfen, und ihre Endteile stehen unter hohem innerem ¯berdruck ohne Ïu¯ere End-, abstiitzung..
Schwierigkeiten bei der Benut- zung des Reparaturbeutels entstehen infolge des innern ¯berdruckes, da derselbe eine Streckung der LÏngsverstÏrkungsorgane bewirkt., so daB dieselben an den nicht geniigend abgest tzten Enden des Beutels brechen oder platzen. Eine weitere UnzulÏng .liehkeitbekannterBeutelliegtda.rin.,daB : durch Idíe wiederholte Einwirkun, g der Vul , kanisierwÏrme und der Dehnung unter dem EmflTiBderDruck'luft die innere Gummischicht oder Wandung des Beutels rissig , wird.
Wenn bei den bisher mit ; Cordgewebe als VerstÏrkungseinlage hergestellen Beuteln ein Riss an der innem Gummiscliieht des Beutels eintrat, und der f r den innern Aufblasedruek eingela, ssene Dampf oder die Druckluft die Cordgewebeeinlagen erreichen konnte, ergab sieh eine Undichtigkeit im Cordgewebe infolge Auwseinanderspreizens zwischen einzelnen Cordstrangen und einer Trennung der Lagen des Bcutels, so daB sehliesslich eine Íffung nach au¯on erreicht wurde, durch welche die Druckluft oder der Dampf ausströmen konnten.
Wie bereits erwÏhnt, mu¯ zur Erzielung des richtigen Druckes auf das Arbeitsstück ein solcher Beutal einem betrÏchtlichen innern ¯berdruck unterworfen werden, und infolge- dessen mute, um ein Platzen der nichtab- gest tzten Enden des Beutels zu verh ten, derselbe tuber die ganze Ausdehnung seines Wörpers mit dicht beieinander Iiegenden Cordverstarkungseinlagen versehen werden.
Infolgedessen liegen in bekannten Beuteln die Cordeinlagen dicht beieinander und zwi schen denselben liegt nur eine sehr donne Gummischicht.
Im Gebrauch mu¯ sich. der Beutel ausdehnen, und wenn nun der die VestÏrkungseinlagen voneinander trennende Gummi sehr diinn ist, wird derselbe naturlich eine viel hohere Dehnung erleiden, als wenn die Gummischichten zwischen den VerstÏrkungseinlagen dicker werden. Bisher ergab sich deshalb inòlge der bermϯigen Dehnung und Erwarmung der die VerstÏrkungseiniagen trennenden dunnen Gummischichten eine Zerstorung des Gummis und ein Unbrauchbarwerden des Beutels.
Ein weiterer Fehler der mit Cordeinlagen versebenen Beutel bestand darin, daB sobald einmal eine Undichtigkeit bis zu den Verstarkungseinlagen durchgedrungen war, die Dmckluft oder der Dampf sich innerhalb der Cordeinlagen ausbreitete und dieselben durehdrang, so daB eine Reparatur des Beutels unmoglich wurde. Es ist auch nicht auBer acht zu lassen, daB bei der Reparatur der Mantel eineTemperaturvon bis zu 150¯C benützt wird, wodurch die Zugfestigkeit des Cordgewebes verringert wird. Infolgedessen hatten bisher solche Reparaturbeutel mit Cordeinlagen dicke WÏnde und, da der Gummi zwischen den Cordeinlagen eine hohe Dehnung erlitt, war zur Ausdehnung des Beutels selbst ein betrÏchtlicher ¯berdruck erforderlich.
Auch war der erforderliohe tberdruck zum Ausdehnen des Beutels bei alten und neuen Beuteln verschieden, so daB man nieht mit Bestimmtheit sagen konnte, welcher Anteil des im Beutel herrschenden Uberdruekes sieh während der Vulkanisie rung bei der Reparatur auf den Mante auswirkte.
Der dargestellte Beutel beseitigt diese e Naehteile ; er ist ein Reparaturbeutel mit Drahtverstarkungseinlagen von einfacher Konstruktion, welcher leicht hergestellt und kräftig ausgebildet werden kann, so da. B er eine lange Debenadauer besitzt.
Seine Herstellung mit dem gewunschten gekrummten UmriB ist leicht durchzufuhren.
Bei der Herstellung werden die Drahtver starkungen in ein Gummiblatt eingebettet, wobei die Dräkte in groBem Abstand vonein a, nder liegen, welcher Abstand zwischen den Drahten auch nach der Ausbildung der
GummiblÏtter zu Beuteln erhalten bleibt.
Hierbei werden auch die Drahteinla. gen vor dem Einbetten in das Gummiblatt von
Schmutz und Ol befreit.
Es ist auch moglieh, einen solchen Beutel beim Auftreten von Defekten infolge lange ren Gebrauches oder von Beschädigungen zu reparieren.
Der dargestellte Beutel besitzt dunnere
Stirn-und Seitenwände als bisher, wodurch bei einem Beutel von gegebener Gesamtlange die Erzielung des erforderlichen Druckes bei der Reparatur iiber eine groBere Flache gewÏhrleistet wird.
Das im Beutel eingeschlossene Druck mittel, Luft oder Dampf, kann bei einem
Defekt der Kernh lle höchstens bis zur Ver sta, rkungseinlage gelangen, aber nicht durch dieselbe hindurchtreten.
Der d nnwandige Beutel ist leicht dehn bar, so o da¯ praktisch der gesamte innere Uberdruok im erforderlichen MaBe wahrend der Vulkanisierung auf den zu reparierenden
Mantel einwirken kann.