CH252634A - Elektronenemittierende Elektrode. - Google Patents
Elektronenemittierende Elektrode.Info
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Description
Elektronenemittierende Elektrode. Die Erfindung bezieht sich auf eine elek tronenemittierende Elektrode für elektrische Entladungsröhren, die auf einem leitenden Träger eine Schicht aus mindestens einer iso lierenden Verbindung aufweist. Die isolie rende Verbindung kann gebildet werden durch Oxyde, Silikate oder Karbonate von Metal len wie Magnesium, Aluminium, Beryllium oder dergleichen. An der Isolierschicht kann eine aus einem oder mehreren Oxyden und Metallen der Alkali- oder Erdalkalimetalle bestehende Schicht absorbiert sein. Weiter bezieht sieh die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Elektrode. Eine aus einem Träger von Aluminium, Magnesium, Silizium oder Beryllium beste hende und mit einer dünnen Oxydschicht des gleichen Metalles überzogene Elektrode, auf welcher Oxydschicht dann eine Schicht Cae- siumoxyd-Caesium angeordnet ist, ist in der Literatur ausführlich beschrieben worden. Diese Elektrode wird dadurch erzielt, d ass das Grundmetall oberflächlich oxydiert und auf dieses auf an sich bekannte Weise eine Caesiumschicht aufgedampft wird. Gemäss der Literatur hat diese Elektrode eine sehr hohe Sekundäremission mit zwei besonderen Eigen schaften, die darin bestehen, dass die Emis sion besonders stark ist (etwa 1000 Sekundär elektronen je Primärelektron wird angegeben) und eine gewisse Trägheit hat, d. h. dass der Sekundärstrom in manchen Fällen viele Stun- den fliessen bleibt, nachdem der Primärstrom abgeschaltet worden ist. Es ist auch bereits bekannt, bei einer sol chen Elektrode die Oxydschicht auf dem Träger nicht durch einfaches Oxydieren des Grundmetalles, sondern dadurch zu erhalten, dass z. B. Magnesiumoxyd auf geeignete Weise mit einer Hochspannungsentladung be handelt wird, wodurch eine Magnesiumoxyd- schicht mit körniger Struktur entsteht, die weniger Trägheit als die auf dem vorerwähn- ten Wege erzielte Oxydschicht besitzt. Es sei bemerkt, dass bei diesen Versuchen kein Cae- siumoxyd-Caesium vorgesehen wurde. Bei vielen angestellten Untersuchungen hat es sich herausgestellt, dass eine Elektrode des vorerwähnten Aufbaues erheblich verbes sert werden kann, wenn der Erfindung gemäss die aus mindestens einer isolierenden Verbin dung bestehende Schicht eine lose, durch Ab scheidung dieser Verbindung aus einer Gas atmosphäre, z. B. durch Aufdampfen oder Aufrauchen in einer Gasatmosphäre, enste- hende Struktur hat. Es isst möglich, an dieser isolierenden Schicht eine Schicht absorbieren zu lassen, welche aus einem Gemisch eines Oxydes und eines Metalles besteht, wobei für das Metall ein Alkali- oder Erdalkalimetall gewählt werden kann. Es hat sich erwiesen, dass eine solche Elektrode eine sehr geringe Trägheit hat, so dass sie in Verstärkerröhren verwendbar ist, wobei dann der austretende Strom leicht steuerbar ist; es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Trägheit mit der Struktur der iso lierenden Schicht zusammenhängt, und so zeigt es sich dann, dass die Struktur, die z. B. durch Aufdampfen in einer Gasatmosphäre oder durch Aufrauchen er halten ist, also eine gewisse lose Struktur, in dieser Beziehung eine wesentliche Verbes serung ergibt. Wo z. B. bekannte Elektroden wie vorerwähnt praktisch nicht als Kathode in einer gesteuerten Röhre verwendbar sind, hat eine Elektrode nach der vorliegenden Er findung den Vorteil, dass sie bis zu Frequen zen z. B. von 10-E Hz keine merkliche Träg heit hat. Die Stoffe, aus denen diese Kathode auf gebaut ist, können sehr verschieden sein. Der Träger besteht z. B. aus einem der bekannten Trägermetalle wie Nickel, Wolfram, Molyb- dän und gegebenenfalls Kupfer. Die sich auf dem Träger befindende Schicht muss aus einem Isolierstoff bestehen, der durch Auf dampfen oder Aufrauchen aufgetragen wer den kann. Dafür kommen insbesondere Oxyde von Silizium, Magnesium, Beryllium, Zirko- nium, Aluminium und ferner Karbonate, Sili kate oder dergleichen Verbindungen dieser und sonstiger Elemente in Betracht. Eine auf diese Weise aufgebaute Elektrode hat bereits eine brauchbare Emission; bei Verwendung in einer Entladungsröhre zusammen mit einem oder mehreren Gittern, von denen das erste Gitter sich in einem Abstand von 0,5 mm von der emittierenden Elektrode, be findet, wobei zwischen diesen Elektroden eine Spannung von 250 bis 300 Volt ange legt wird, erhält man einen Strom von 10 mA/em2. Die Zündung der auf diese Art und Weise gebildeten Elektrode kann dadurch stattfinden, dass sie während kurzer Zeit mit einem Kohlelichtbogen bestrahlt wird. Eine leichtere Zündung wird erzielt, wenn man die Isolierschicht noch mit einer Schicht Alkali- oder Erdalkalioxyd und Metall, z. B. Caesium- oxyd-Caesium, überzieht; die Zündungerfolgt dann bereits durch Belichtung mit einer Flamme, einer Glühlampe oder dergleichen: Überdies werden bei der auf diese Weise auf- gebauten Elektrode auch grössere Ströme er zielt, z. B. bei 150 Volt 1.0 mA/cm=. Ein einfaches Verfahren mittels dessen eine erfin dungsgemässe Elektrode herstellbar ist, ist folgendes; eine Platte aus Kupfer, Nickel, Wolfram, Molybdän oder einem ähnlichen Metall wird im Rauche brennenden Magne siums gehalten. Infolgedessen entsteht auf der Platte eine sehr dünne Schicht Magne- siumoxyd (Gewicht z. _ B,. 0,1- mg je cm2). Der auf diese Weise zusammengesetzte Körper wird in eine elektrische Entladungsröhre zu sammen mit einem oder mehreren Gittern und einer Anode eingeführt; dann wird ent gast und entlüftet, worauf die Magnesium oxydschicht auf bekannte Weise mit Cae- siumoxyd-Caesium überzogen wird. Die auf diese Weise erhaltene Elektrode ist nach ge eigneter Aktivierung als kalte Kathode ir, einer Vakuumröhre verwendbar, da zwischen dieser Elektrode, nachdem sie während kur zer Zeit belichtet worden ist, und einer andern ihr gegenüber angeordneten, auf höherem Potential befindlichen Elektrode ein Elek tronenstrom fliessen bleibt, der leicht steuer bar ist.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRÜCHE</B> I. Elektronenemmittierende Elektrode für elektrische Entladungsröhren, die auf einem leitenden Träger eine Schicht aus mindestens einer isolierenden Verbindung aufweist, da durch gekennzeichnet, dass die aus minde stens einer isolierenden Verbindung beste hende Schicht eine lose, durch Abscheidung dieser Verbindung aus einer Gasatmosphäre entstehende Struktur hat.IL Verfahren zur Herstellung einer Elek trode nach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein leitender Tragkörper mit dem aus brennendem Magnesium entwickelten Rauch überzogen, dann in einer Entladungs röhre untergebracht und darin mit Caesium- dampf in Berührung gebracht wird. UNTERANSPRÜUCHE 1. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Magnesiumoxyd enthält.\?. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da.ss die Isolierschicht Siliziumoxyd enthält. 3. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Aluminiumoxyd enthält. 4. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Bery lliumoxyd enthält. :5. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Zirkoniumoxyd enthält. 6.Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht 3Tagiiesiumsilikat enthält. 7. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Aluminiumsilikat enthält. ss. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Berylliumsilikat enthält. 9. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Zirkoniumsilikat enthält. 10. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Magnesiumkarbonat enthält. 11.Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Berylliumkarbonat enthält. 12. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht Zirkoniumkarbonatenthält. 13. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Tragkörper aus Kupfer besteht. 14. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Tragkörper aus Nickel besteht. 15. Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Tragkörper aus Wolfram besteht. 16.Elektrode nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Tragkörper aus Molybdän besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL252634X | 1944-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH252634A true CH252634A (de) | 1948-01-15 |
Family
ID=19781169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH252634D CH252634A (de) | 1944-01-17 | 1945-12-10 | Elektronenemittierende Elektrode. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE461895A (de) |
CH (1) | CH252634A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964793C (de) * | 1951-06-08 | 1957-05-29 | Ets Claude Paz & Silva | Elektrode fuer elektrische Gas- oder Dampf-Entladungsapparate |
-
0
- BE BE461895D patent/BE461895A/xx unknown
-
1945
- 1945-12-10 CH CH252634D patent/CH252634A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964793C (de) * | 1951-06-08 | 1957-05-29 | Ets Claude Paz & Silva | Elektrode fuer elektrische Gas- oder Dampf-Entladungsapparate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE461895A (de) |
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