CH251331A - Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigem Glas. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigem Glas.

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CH251331A
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glass
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Seydoux Hubert
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Seydoux Hubert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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Description


  Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigem Glas.    Milchglas ist bekanntlich ein in der     Masse     getrübtes oder gefärbtes,     begehrtes    Glas, das  aus Blei- oder     galknatronglas    durch Zusatz  von die gewünschten Eigenschaften hervor  rufenden Verbindungen, wie z. B.     Calcium-          phosphat,        $ryolith,    Zinndioxyd oder derglei  chen, erhalten     wird,    wobei jene Zusätze     mit     den für die     Glasbereitung    erforderlichen       Rohmaterialien        vermischt    werden.

   Solche  Gläser mit gewünschter     Trübung,    die für die  mannigfaltigsten Zwecke benötigt werden,  zeichnen sich jedoch durch einen verhältnis  mässig hohen     Preis    . aus; weshalb danach ge  trachtet wird, ein bedeutend billigeres       "Milchglas"    zu erzeugen. Bisher wurde je  doch kein Verfahren zur     Erzeugung    eines  brauchbaren     "Milchglasersatzproduktes"    er  mittelt.

   Wohl wird in vielen Fällen gewöhn  liches, durchsichtiges Glas     einseitig    mit wei  sser oder einer andern Farbe übermalt, wobei  man ein undurchsichtiges Glas: erhält, jedoch  hat ein dermassen behandeltes Glas kein       milchglasähnliches    Aussehen. Überdies lässt  sich die so aufgetragene Farbe allzu leicht  abreiben. Ein weiterer Nachteil eines auf  diese Weise undurchsichtig gemachten Gla  ses ist darin zu erblicken, dass der Farb  anstrich in den meisten Fällen sich unregel  mässig verteilt und daher keine in der Tö  nung gleichmässige Deckschicht     aufweist.     



  Es wurde nun ein neues Verfahren zur  Behandlung von durchsichtigem Glas gefun  den, gemäss welchem man ein undurchsich  tiges, in seinem Aussehen von     Milchglas    nicht    oder     kaum    zu     unterscheidendes..    Glas erhalten  kann.  



  Gemäss vorliegender Erfindung wird       durchsichtiges    Glas mindestens einseitig der       Einwirkung    von     Glasätze    unterworfen, wor  auf die auf     mindestens    der     einen    .Seite des  Glases     vorhandenen    geätzten Stellen mit  einem     Farbanstrich    versehen werden.  



  Werden bei der Ausführung des Verfah  rens die geätzten Stellen mit einem weissen       Farbanstrich    versehen, so erhält man     ein    Glas,  das     das    gleiche Aussehen hat wie sog. Milch  glas, wobei die aufgetragene Farbschicht an  den geätzten .Stellen äusserst fest haftet. Ein  weiterer massgebender Vorteil des nach die  sem neuen Verfahren behandelten Glases ge  genüber Glas, welches ohne vorherige Ätzung  mit einer     Farbschicht-    versehen wird,     äst    die  überaus gleichmässige Verteilung der Farbe  über die ganze     Atzstelle.     



  Das undurchsichtig zu machende     und    zu  färbende Glas kann bloss     einseitig    geätzt und  hierauf die     geätzte        Seite        bezw.        Stelle    mit  einem Farbanstrich versehen werden. Die  Atzung kann     gewünschtenfalls    jedoch auch  beidseitig erfolgen und hierauf auf beiden  Seiten ein Farbanstrich appliziert werden.

         Selbstverständlich    braucht nicht die ganze  Fläche einer oder beider Glasseiten geätzt  und mit     einer    Farbschicht versehen zu wer  den, so dass die erfindungsgemässe Behand  lung zur Erreichung von     bestimmten    ge  wünschten Wirkungen auch örtlich erfolgen  kann.     Als    für den     Farbanstrich    zur Anwen-      Jung gelangende Farbe kann man jeden be  liebigen     Farbstoff    gewünschter Farbe ver  wenden, welcher die Eigenschaft besitzt, auf  geätztem Glas eine gute haftende Deckschicht  zu ergeben.

   In den meisten Fällen wird man  einen eine weisse Farbe     erzeugenden    Farb  stoff vorziehen,     um    dem behandelten Glas  ein milchglasartiges Aussehen zu geben.  



  Gemäss Erfindung behandeltes Glas kann  für die mannigfaltigsten Zwecke verwendet  werden. Es versteht sich von selbst, dass er  findungsgemäss behandeltes Glas als Glas  scheiben, Glasplatten, Glasgefässe aller Art  usw. dann     in    Frage kommt, wenn ein     un-          durchsichtiges    weisses oder anders gefärbtes  Aussehen jener Gegenstände gewünscht wird.  



  Eine weitere     wichtige    Verwendungsmög  lichkeit des erfindungsgemäss behandelten  Glases ist     seine    Verwendung im     Thermo-          meterbau.    Die meisten     Präzisionsthermometer     enthalten einen     Milchglasstreifeu,    auf wel  chem die     Ableseskala        eingeritzt        ist.    An Stelle       des.    bisher hierfür verwendeten     Milchglases     kann     das    erfindungsgemäss behandelte Glas    treten.

       In    diesem Falle     wird    man auf die       eine,    vordere Seite einen     durchsichtigen    Glas  streifens in bekannter Weise     durch    Ätzung  die Temperaturskala     einritzen        und    zweck  mässig die Gesamtfläche der     Rückseite        des.          Glasstreifens    der     Einwirkung    von     Glasätze     unterwerfen, worauf man die so     aufgerauhte          Rückseite    mit einem     Farbanstrich    versieht.

    Man erhält auf diese Weise einen zum Ein  bau in Thermometer geeigneten, undurchsich  tigen Glasstreifen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRtTCHE_ I. -Verfahren zur Herstellung von un- durchsichtigem Glas, dadurch gekennzeich net, dass durchsichtiges Glas mindestens ein- seitig der Einwirkung von Glasätze unter worfen wird und hierauf die auf mindestens der einen Seite des Glases vorhandenen ge ätzten Stellen mit einem Farbanstrich ver sehen werden.
    Il. Undurchsichtiges, milchig aussehen des Glas, hergestellt nach dem Verfahren ge mäss Patentanspruch I.
CH251331D 1946-11-22 1946-11-22 Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigem Glas. CH251331A (de)

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CH251331D CH251331A (de) 1946-11-22 1946-11-22 Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigem Glas.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271329B (de) * 1960-01-25 1968-06-12 Corning Glass Works Verfahren zur Verbesserung des elektrischen Oberflaechenwiderstandes von Glasgegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271329B (de) * 1960-01-25 1968-06-12 Corning Glass Works Verfahren zur Verbesserung des elektrischen Oberflaechenwiderstandes von Glasgegenstaenden

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