CH250623A - Verfahren und Maschine zur Gewinnung der faserigen Anteile aus pflanzlichen Geweben. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Gewinnung der faserigen Anteile aus pflanzlichen Geweben.

Info

Publication number
CH250623A
CH250623A CH250623DA CH250623A CH 250623 A CH250623 A CH 250623A CH 250623D A CH250623D A CH 250623DA CH 250623 A CH250623 A CH 250623A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
machine according
rollers
organs
pairs
fibers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr Janosfia
Original Assignee
Paul Dr Janosfia
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Dr Janosfia filed Critical Paul Dr Janosfia
Publication of CH250623A publication Critical patent/CH250623A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description


  Verfahren und Maschine     zur        Gewinnung    der faserigen Anteile aus     pflanzlical-          Geweben.       Die bis jetzt bekannten Verfahren zur       Gewinnung    der     faserigen    Anteile     aus    pflanz  lichen     Geweben    benützen,     sofern    sie     die    Be  freiung der     Fasern    nicht durch     Gärung    oder  chemische     Mittel    durchführen und mecha  nische Mittel anwenden, die verschiedene       Zugfestigkeit    bzw.

   Elastizität (Brüchigkeit)  der Fasern und der     dazwischen    bzw. darauf  und darüber liegenden Gewebe.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Gewinnung der faserigen Anteile aus pflanz  lichen Geweben, welches sich.     dadurch    aus  zeichnet, dass die     nichtfaserigen        Anteile    der  Gewebe vierbreit     und    weggeschwemmt, die       faserigen        Bestandteile        aber        während    des  ganzen     Aufschliessvorganges        .gestreckt    und  zueinander parallel gehalten werden.

   Zweck  mässig sind     ,dien        Verschiedenheiten    der     Druck-          festigkeit    der Fasern und der umliegenden       nichtfaiserigen        Anteile    benützt.

   Die ver  breiten Gewebeteile werden dabei     rvorteilhaft          als        Abfallstoffe    in der     Nebenfabrikation    ge  wonnen und     verwertet.    Das erfindungsge  mässe Verfahren     kann        beispielsweise    in der  Weise durchgeführt werden,

   dass die pflanz  lichen Gewebe     zwecks        Verb.reiung    der nicht  faserigen Anteile durch     mit    kleinen Unregel  mässigkeiten versehene     Zerbreiungsorgane          geführt        lind        zwischen        ihnen    gepresst werden.  Die     verbreiten    Gewebeteile können z. B.  durch Bespritzen weggeschwemmt werden  oder es kann die     Verbreiung    in einem Flo-         tationsbad    vorgenommen werden, wobei  dieses selbst zum Transport und zum Aus  richten     der    Fasern benützt werden kann.  



  Die     Erfindung    betrifft auch eine Ma  schine zur     Durchführung    des erfindungsge  mässen Verfahrens, die     paarweise        zus.ammen-          arb.eitende        Zerbreiungsorgane    enthält, deren       Oberfläche        Unregelmässigkeiten,        wie    z. B.  Erhöhungen oder     Vertiefungen,    aufweist,  wozu     vorzugsweise    Walzen dienen können.

    Zweckmässig     sind    Walzen und     beispielsweise     in     Form.    von endlosen Bändern mit Greifern  ausgebildete     Zufuhrorgane    in einem .geschlos  senen Behälter angeordnet, in dem sich ein       Flotationsibad    befindet.  



  In der Zeichnung sind beispielsweise       Ausführungsformen    von     erfindungsgemäss          ausgebildeten    Maschinen dargestellt, an  Hand     welcher    auch     Durchführungsbeispiele     des Verfahrens     erläutert    sind.

       Die        Fig.    1  und 2 stellen     Schnitte    durch zwei     verschie-          dene        Ausführungsformen    der     Maschine    dar,       Fig.    3 ist eine schaubildliche Teilansicht  der Maschine,     Fig.    4 zeigt schaubildlich das  Band mit den     Führungswalzen,        Fig.    5 ist  eine     schaubildliche    Ansicht der Walzen und  der     Leitorgane,

          Fig.    6 ein     Teilschnitt    durch  eine dritte     Ausführungsform    der Maschine  und die     Fig.    7 bis 13     zeigen    schaubildlich       verschiedene        Ausgestaltungen    der Oberfläche  der     Bearbeitungswalzen.     



  Bei der     Ausführungsform    gemäss     Fig.    1  ist ein     E.inlassbehälter    1 mit     waagrechtem.         Boden vorgesehen, der durch eine unten mit  einem     -Schlitz    3 versehene Scheidewand 2  von dem     BehaadlungsbehäUer    4 getrennt  ist. Die     Zerreibungsorgane        könnten.    auch       mit    den     Zufuhrorgan.en    in einem geschlosse  nen     Behälter    angeordnet sein.

   Ein über zwei  Walzen 6     geführtes,    mit     Greifern.    15 mit,  schräg     auseinandergehenden    Armen versehe  nes endloses Förderband 5 dient zur Zufuhr  der Pflanzen zu dem ersten Walzenpaar 7,  B.

       Unterhalb    der Walze 8 ist dieser noch  eine weitere     Walze    9 zugeordnet     und    weiter  links sind noch weitere     Walzenpaare    7', 8',  9' und 7", 8", 9"     vorgesehen.        Hinter    den  Walzen 7" bis 9" sind mit diesen mitlaufende       Umkehrwalzen    12 zur U     mlenkung    der     Fasern     in     die        Gegenrichtung        vorgesehen,

      an der  rechten     .Seite    befindet sich eine Austritts  öffnung 13 für die Abfuhr der bearbeiteten       Fasern.        Hinter    dem Walzenpaar 7, 8 .sind  Leitorgane vorgesehen, durch die     Kammern     1.6 (siehe     Fig.    5) gebildet werden. Auch  zwischen den Walzenpaaren 7', 8' und 7", 8"  sind (in     Fig.    1 nicht dargestellt)     derartige     Leitorgane vorgesehen.  



  Vor der     Austrittsöffnung    13 können  noch in der     Zeichnung    nicht dargestellte       Abpresswalzen    vorgesehen sein, mittels wel  cher die     Fasern    entwässert     -,werden    können.  



  Zwecks     Verbreiung    .der nichtfaserigen An  teile sind die Mäntel der     Walzen    7     bis    9 bzw.  7' bis 9'     usw.    mit kleinen Unregelmässigkeiten  versehen. Gemäss     F'ig.    7 können zu diesem  Zweck in dem Mantel .der Walzen kreisrunde  Bohrungen 18 vorgesehen sein; die e brau  chen aber     nicht    durchgehend angeordnet zu  sein, sondern können     gemäss        Fig.    8     napf-          förmig    (19) ausgebildet sein.

   Nach den       Fig.    9 und 10 können diese     Durchbrechun-          gen    20 bzw.     Vertiefungen    21 auch quadra  tischen     Querschnitt    haben. Diese Unregel  mässigkeiten     können,    aber nach den     Fig.    11  und 12 auch als kreisrunde     bzw.        quadrats-          sche    Erhöhungen 22 bzw. 23 ausgebildet  sein oder nach     Fig.    13 als Rillen 24.

   In allen  Fällen bewirken     diese        Ab-,veiehungen    von  der regelmässigen Form des Mantels ein     all-          mähliches        Verbreien    der     nichtfaserigen    An-    teile der<I>Gewebe</I> bei dem Durchgang durch  die verschiedenen     ZValzenpaare.     



  Beim Betrieb     werden    die durch den  Schlitz 3 miteinander in Verbindung stehen  den Behälter 1     und    4 zunächst mit einer  Flüssigkeit angefüllt, deren     spezifisches.     Gewicht künstlich auf einen höheren Wert  als jenen des Wassers, und zwar auf etwa  1,4     bis    1,5 gebracht wird, was z. B. durch       Auflösen    von .Salz oder gequollener Stärke       bewirkt    werden kann. Dieses spezifische       Gewicht.    wird so gewählt,  & ss die     Pflanzen-          fasern    in dem     Flota.tionsbad    schwimmen.

    Die     faserhaltigen        Pflanzengewebe    werden  in den     Einlassbehälter    1 geworfen und dort  von den     Greifern.    15     des    Förderbandes 5 er  fasst, das mit der gleichen Geschwindigkeit  wie die     Bearbeitungswalzen    7 und folgende  läuft. Die Greifer 15 erfassen die zutiefst  liegenden     Pflanzenteile    und führen sie der  Länge nach     ausgerichtet    den Bearbeitungs  walzen zu.

   Die Pflanzen werden also zu  nächst zwischen den Walzen 8, 9 hindurch  geführt, gelangen von dort durch die Kam  mern 16, die ihre richtige Lage     sichern,          zwischen    die Walzen 8', 9' und von dort  -wieder durch     Kammern    zu den Walzen  8", 9".  



  Nach Durchgang durch das Walzenpaar  7", 8" werden sie     mittels    der Umkehrwalzen  12 um 180  umgelenkt und daher dann zwi  schen der Walze 8" und der ebenfalls mit  ihr     zusammenwirkenden        untern    Walze 9"       hindurchgeführt.    Von dort gelangen sie       wieder    zwischen den     )Valzenpaaren    8', 9'  und 8, 9     in,die        Austrittsöffnung    13 und von  dort ins Freie, wonach sie gegebenenfalls  auf Stapel     geschnitten    und     getrocknet    wer  den.  



  Der Abstand der einzelnen Walzen von  einander wird dabei derart eingestellt,     dass     er mit     fortschreitender    Behandlung immer  kleiner wird, das heisst also,     da.ss        zwischen     den Walzen 7 und 8 der     grösste    Abstand  vorhanden     isst    und zwischen den. Walzen 8  und 9 der kleinste. Auch der durch Federn,  hydraulisch oder auf     sonstige    geeignete      Weise     ausübbare    Druck auf die Walzen ist  einstellbar.

   Die     Fasern    bleiben während des  ganzen     Aufschlussvor.ganges    parallel und     ge-          streckt        ausgerichtet.     



  Die Ausführungsform gemäss     Fig.    2  unterscheidet sich von jener gemäss     Fig.    1  dadurch, dass die     faserhaltigen    Gewebe sich  während der Behandlung nicht in dem     Flo-          tationsba:d    befinden. Hier ist der Boden des       Einlassbehä;lters    1 schräg angeordnet und :die       Gewebe    werden entweder durch ihre     Schwer-          luaft    oder durch ein nicht dargestelltes     För-          derbund    dem ersten Walzenpaar 7, 8 zuge  führt.

   Nach Durchgang durch     dieses        werden     die     verbreiten    Teile     mittels    durch     Spritz-          düsen    14     ausgespritzter    Flüssigkeit     weg-ge-          schwemmt,    Auch hinter den weiteren Wal  zenpaaren befinden sich derartige Spritz  düsen. Der Oberflächenspiegel der     Schlempe     befindet sich in     diesem    Falle unterhalb der  Bearbeitung     swalzen.     



  Bei der Ausführungsfarm gemäss     Fig.    6  werden die faserhaltigen Gewebe von oben  in einen Trichter 17 eingeworfen und von       diesem    dem ersten     '#ffalzenpaar    7, 8 zuge  führt.  



  Beim Durchgang durch die Bearbei  tungswalzen werden die nichtfaserigen An  teile der Gewebe durch die     Erhöhungen    oder       i    Vertiefungen     zerstört,    wobei der sich in den  Vertiefungen     ansammelnde    Brei das     Wider-          lag-er    für die darüber     geführten        Fasern    bil  det.

   Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    1  befinden sich die Fasern ständig im     Flota-          tions:bad.    Die Chlorophyll,     Hemizellulose,     Pektin,     Zellflüssigkeit    und Zellmembran  enthaltenden verbreiten Teile werden daher  durch dieses weggeschwemmt, wodurch das  spezifische     Gewicht    des     Flotationsbades    im  Verlaufe der Bearbeitung steigen würde.

   Es  wird daher     Verdünnungsflüss.igk        eit    im Ver  laufe des Verfahrens eingeführt, um das       Flotationsbad    ständig auf einem den zu be  arbeitenden,     Fasern    entsprechenden     Wert    zu  halten.

   Die durch Zerstörung oder     Weg-          der    der löslichen bzw. zerstörbaren  Zellenteile entstandene     Viskoseflüssigkeit,     ,die     sogenannta        Schlempe,    wird entweder ver-    dichtet oder     unverdichtet        chemisch    oder  gärungstechnisch verarbeitet, beispielsweise  nach     Invertierung    bzw.     Hydrolisierung    auf  Alkohol vergoren.  



       Grundsätzlich    sind ,drei Gruppen von       Faserarten    zu unterscheiden, die für eine       rein    mechanische oder     gemischt        gärungs-          technisch-chemische    und mechanische be  kannte     Aufschliessungsart    geeignet sind.  



  Die erste     Gruppe    umfasst die     sogenanuten     Bastfasern wie     Flachs,    Hanf, Jute,     Ramie     und     Esparto.    Die Pflanzen dieser Gruppe  werden in der Regel     geschnitten    und     unge-          trocknet    oder an     der    Luft getrocknet dem       Gärungsvorgang,    dem     sogeniannten    Rösten,  unterworfen, - der das Verrotten der die       ,Spinnfaser        einschliessenden        Stoffe    und Teile  bezweckt.

   Bei der     Naturröste,    die in Gruben,  oft unter Zusatz von Urin     stattfindet,     dauert der     Aufschliessungsvorgang    oft bis  zu einigen Wochen, durchschnittlich minde  stens 720 Munden. In     Grossbetrieben        wird     vielfach das     Rösten    künstlich     mittels    er  wärmten Wassers und .durch Beigabe von       Carba.mid        (NHZ.    CO.     NHZ)        durchgeführt,     wodurch das Aufschliessen in kürzester Zeit  und unter geringerer     Schädigung    der Faser  erfolgen kann.

   Es sind jedoch     hiefür    An  lagen erheblicher Grösse und beträchtlicher       gostenaufwarid    erforderlich. In geringem  Grad wird noch die     Tauröste        durchgeführt,     wobei hauptsächlich Flachs wochenlang dem  Tau ausgesetzt wird. Nach dem Trocknen  der gerösteten Stengel werden diese gebro  chen und gehechelt, wobei der Holzteil des  Stengels infolge seiner     Sprödigkeit    zersplit  tert und durch nachfolgendes     Schwingen    und  Hecheln entfernt wird.  



       Zu,der    zweiten     Gruppe    zählen die Blatt  fasern wie     Sanseviera,    Agave rigides, Agave       americana,        Pita,        Igtle    oder     Tampico.    Bei  dieser Gruppe erfolgt die Aufbereitung da  durch, dass die fleischigen     Deckblätter    der  Pflanzen durch     hiezu    geeignete Maschi  nen, die mit Messern,     Schabern    oder     fein-          zähnigen        Fräsern        ausgestattet    sind,     entfernt     und durch Bürsten,

   Waschen und Streichen  von den den Pflanzen ;anhaftenden Grün-      teilen befreit werden. Da     hiebei    die     Blätter          mittels    Greifern auf eine Unterlage     ange-          presstund    in ein oder zwei Richtungen ein  seitig     bearbeitet    und sodann gewendet und  auf der Rückseite wieder bearbeitet werden  müssen, sind mehrere Takte     erforderlich.    Bei  beiden Gruppen     führt    die     Zugbeanspruchung     der Faser bei der Bearbeitung zu     unver-          meidliehen    Verlusten durch .

   Anfall eines  höheren     Prozentsatzes    an     Werg.     



  Zu der     dritten    Gruppe gehören Pflanzen,  die als ganze     verwertet    werden,     wie    z. B.  die     Iiipinen,    insbesondere die     Süsslupinen.     Solche Pflanzen können mit den üblichen  Verfahren überhaupt nicht im     grossen,    Aus  mass verarbeitet werden.  



  Die     Verwertung    der in .der Natur in den  grünen Pflanzen überall vorkommenden,       vielfach    sehr     wertvollen    Bast- und Blatt  fasern scheiterte bisher an einem geeigneten       Aufschliessungslverfahren,    da die bisher be  kannten unter     Verwendung    chemischer     Mittel     oder anderer bekannter Massnahmen zu     ko-s.t-          spielig    sind.

   Es hat sich weiter erwiesen,  dass die höchste     Festigkeit    aller in     lebende     Grüngewebe     eingebetteten    Pflanzenfasern  dann     erreicht    wird, wenn die Frucht ausge  reift ist und .die Pflanze eben zu welken be  ginnt. Wird sie zu diesem     Zeitpunkt    nicht  abgeschnitten, so     schreitet    der     Kondensations-          prozess    der Zellulose weiter vor und die  Bildung von Nichtzellulose nimmt weiter zu.  Dieser     Prazess    verläuft langsamer und im  geringeren Grade auch dann, wenn die  Pflanze     geschnitten    der Dufttrocknung aus  gesetzt wird.

   Das Rösten oder der chemische  Aufschluss schädigt daher immer in höherem  oder geringerem Masse     die    Fasern.  



  Ein weiterer Nachteil der bisher bekann  ten Verfahren liegt darin, dass die einen  Prozentsatz von 70 bis<B>80%</B> des gesamten  Frischgewichtes ausmachenden Grünanteile  nicht mehr     verwertet    oder durch Gärung  zerstört werden.  



  Aus allen diesen     Gründen    wäre die best  mögliche Faseraufschliessung nur dann er  reicht, wenn die     Aufarbeitung    in noch    grünem Zustand     ohne    Anwendung von Gä  rung, chemischen Mitteln oder Zug .so schnell  und gründlich durchgeführt werden könnte,  dass weder physiologische Änderungen noch  Gärung     stattfinden    können und ausserdem  die Fasern parallel     ausgerichtet    ohne     werg-          haltigen    Abfall gewonnen werden können,  und wenn dazu noch Nebenprodukte ver  wendbar gemacht werden können,

   wie dies  bei den vorgehend geschilderten     Verfahrens-          beispielen    der Fall ist. In allen Fällen kön  nen an Stelle von Walzen auch andere     Zer-          breiungsorgane    vorgesehen werden, ihre An  ordnung kann     ebenfalls-    in verschiedener     Art          getroffen    sein. Auch die     Art    des,     Antriebes     lässt sich in der verschiedensten Weise aus  bilden, ebenso die Zufuhr.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung der faseri gen Anteile aus pflanzlichen Gewerben, da durch gekennzeichnet, dass die nichtfaserigen Anteile der Gewebe verbreit und wegge- schwemmt, die faserigen Bestandteile aber a des ganzen Aufsehliessvorganges ge- w <B>-</B> hrend tD streckt und zueinander parallelgehalten werden.
    II. Maschine zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, da-ss sie paarweise zusammen arbeitende Zerbreiunb organe enthält, deren Oberfläche Unregelmässigkeiten aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die pflanzlichen Gewebe zwecks Verbreiung der nielitfaeeri- en Anteile durch mit kleinen Unregelmässig- g <B>o</B> keiten in der Oberfläche versehene Zerbrei- ungsorgane geführt und zwischen ihnen ge- presst werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gkennzeichnet, da.ss die verbreiten Ge webeteile durch Bespritzen weggeschwemmt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verbreiung in einem Flotationsbad vorgenommen wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das, Fl:otations- ba.d selbst zum Transport und zum Ausrich- ten. der Fasern benützt wird. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch. 4, da durch gekennzeichnet, dass das Flotati.ons- ba.d zunächst künstlich auf ein derartiges;
    spezifisches Gewicht gebracht wird, dass die Fasern. darin schwimmen, und ihm sodann bei fortschreitendem Anfall von Brei zum Gleichhalten des spezifischen Gewichtes Ver- dünmmgs.flüssigkeit zugesetzt wird. 6. Maschine nach Patentanspruch II, da.
    durch gekennzeichnet, dass die Zerbreiungs.- organe aus Walzenpaaren bestehen, deren Oberfläche mit Durchbohrungen versehen ist. 7. Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Zerbreiungs- organe au' Walzenpaaren bestehen, deren Oberfläche mit runden Vertiefungen versehen ist. B.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die 7erbreiungs- organe aus Walzenpaaren bestehen, .deren Oberfläche mit runden Erhöhungen versehen ist. 9. Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Walzen paare hintereinander in dem Behandlungs- weg der Gewebe vorgesehen sind, wobei der lichte Abstand der zu je einem Paar gehö renden Walzen mit fortschreitender Behand lung abnimmt.
    10. Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwie:cheneinzel- nen Walzenpaaren Leitorgane zur Führung der Fasern vorgesehen sind. 11. Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, :dass die Zerbreiungs- organe durch Federn .gegeneinander gepresst sind.
    12. Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Zerbreiungs- oTgane hydraulisch gegeneinander gepresst sind. 13.
    Maschine nach Patentanspruch II, da,- durch gekennzeichnet, dass die Zerbreiungs- organe in einem auch Zufuhrorgane enthal tenden geschlossenen Behälter angeordnet sind. 14.
    Maschine nach Unteranspruch 13, Ja durch .gekennzeichnet, dass die Zufuhrorgane endlose Bänder aufweisen, auf denen Grei fer zum Erfassen der zu bearbeitenden pflanzlichen Gewebe angeordnet sind. 15. Maschine nach Unteranspruch 14, da ,durch gekennzeichnet, dass :die Greifer mit schräg auseinandergehenden Armen, versehen sind.
CH250623D 1946-03-14 1946-03-14 Verfahren und Maschine zur Gewinnung der faserigen Anteile aus pflanzlichen Geweben. CH250623A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH250623T 1946-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH250623A true CH250623A (de) 1947-09-15

Family

ID=4468304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH250623D CH250623A (de) 1946-03-14 1946-03-14 Verfahren und Maschine zur Gewinnung der faserigen Anteile aus pflanzlichen Geweben.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH250623A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT390812B (de) Waschvorrichtung fuer faserstoffsuspensionen
DE1567262A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Zuckerrohr
EP3218535B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von fasern aus mindestens einem pflanzenstängel sowie verwendung eines flüssigkeits- oder gasstrahls dazu
DE2733355A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von filtern
DE1710727B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losen Fasern mit einer Fluessigkeit
DE3447843C2 (de)
WO2016207376A1 (de) VERFAHREN ZUR REINIGUNG UND/ODER ZUR VERGRÖßERUNG DES VERHÄLTNISSES VON FASERLÄNGE ZU FASERDICKE VON PFLANZENFASERN
DE633323C (de) Verfahren zum Bleichen von Zellstoff
DE2909133C2 (de)
CH250623A (de) Verfahren und Maschine zur Gewinnung der faserigen Anteile aus pflanzlichen Geweben.
DE4101856C1 (en) Dewatering device partic for sludge of paper fibres
DE404507C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellstoff aus holzhaltigem Rohstoff
DE858590C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Bastes, insbesondere von Pflanzenstengeln
DE2735461C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten von Stengeln aus Einjahrespflanzen, wie Baumwnll-, Hanf-, Mais-, Weinreben-Stengeln o.dgl
DE740271C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Faeden oder Fadenbuendeln, insbesondere Kunstseidefaeden, im fortlaufenden Arbeitsgang
DE370347C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen
DE597315C (de) Verfahren, um Nassspinnabfaelle aus Flachs und Hanf zur Herstellung hochwertiger Papiere aufzubereiten
DE692851C (de) Anlage zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln
CH382721A (de) Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Fasermaterial, insbesondere Asbestfasern
AT234500B (de) Verfahren zur Zerfaserung von Holz und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE687731C (de) Vorrichtung zum Zerfasern aufgeschlossener Bastfasern
DE831739C (de) Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Fasern aus Bastfaserstengeln
DE732694C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Faserschnitten
DE304252C (de)
DE881564C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Pflanzenstengeln