CH245788A - Hydraulische Steuerung mit Flüssigkeitsdosierungseinrichtung an Verbrennungsmotoren. - Google Patents

Hydraulische Steuerung mit Flüssigkeitsdosierungseinrichtung an Verbrennungsmotoren.

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CH245788A
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CH
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piston
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English (en)
Inventor
Maschinenfabrik Schw Lokomotiv
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Schweizerische Lokomotiv
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L9/00Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
    • F01L9/10Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
    • F01L9/11Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description


  Hydraulische Steuerung mit Flüssigkeitsdosierungseinrichtung  an Verbrennungsmotoren.    Es ist bekannt,     Ventile    oder Schieber,  insbesondere von Brennkraftmaschinen unter  Zwischenschaltung von Flüssigkeit im Über  tragungsgestänge zu betätigen. Die Druck  flüssigkeit, die zwischen dem Primärkolben  und dem auf dem Ventilschaft des zu     betä-          tigenden    Ventils ruhenden Sekundärkolben  eingeschlossen ist (auch hydraulisches Ge  stänge genannt), wird sich während des Be  triebes infolge Reibung erwärmen und aus  dehnen. Da die beiden erwähnten Kolben  niemals absolut dichten, wird ein Teil der  Flüssigkeit aus dem Druckraum austreten.

    Unter Umständen     wird    auch ein zu grosser  Teil der Flüssigkeit durch die Entlüftungs  öffnung austreten, wenn diese direkt mit dem  Druckraum in Verbindung steht. Um diese  Mängel zu beheben, sind die verschiedensten  Lösungen vorgeschlagen worden.  



  Es sind hydraulische     Steuereinrichtungen     mit primärem und sekundärem Kolben be  kannt, bei denen vom primären Kolben mehr  Druckflüssigkeit verdrängt     wird,    als vom    sekundären Kolben aufgenommen wird. Der  Druckflüssigkeitsüberschuss wird durch ein       Überströmventil    abgeleitet, wobei etwa vor  handene Luftblasen     mitgerissen    werden.  Diese Steuerungsart hat aber den Nachteil,  dass der Rückgang des     gesteuerten    Organes,  z.

   B. eines Ventils, nicht restlos beherrscht  werden kann,     weil        mit    dem     Ventilschluss        vier     sekundäre     Kolben    in seine     Ausgangslag?     kommt, bevor der primäre Kolben die seinige  erreicht hat, da     ein    zu grosser Teil der Druck  flüssigkeit während des     Offnens    des Ventils  durch das     Überströmventil    abgelassen wor  den ist.

   Die     Geschwindigkeit    des Ventils im  Moment des     Aufsitzens    auf den Ventilsitz  ist daher     nicht    null und verursacht     einen     Schlag, was für die Haltbarkeit des Sitzes,  besonders bei hohen Temperaturen, sich un  günstig     auswirkt    und zudem einen unruhigen  und lärmenden Gang der Steuerung ergibt.  



  Ferner ist eine Bauart     bekannt,    bei der  am höchsten Punkte des Flüssigkeitsdruck  raumes eine durch ein Steuerglied (Dosier-      kolben) gesteuerte Verbindung nach aussen  zwecks Nachfüllens und Entlüftens dieses  Raumes stets dann hergestellt wird, wenn der  Primärkolben in Ruhelage     und    die Flüssig  keit drucklos ist. Diese Anordnung hat aber  den Nachteil, dass bei Anordnungen, bei denen  der höchste Punkt des hydraulischen Gestän  ges von der das Steuerglied antreibenden  Welle sehr weit entfernt ist, eine sehr lange  Gestängeverbindung von der antreibenden  Welle bis zu diesem Steuerglied, sei es auf  mechanischem oder hydraulischem Wege, her  gestellt werden muss.  



  Bei der hydraulischen Steuerung gemäss  der Erfindung werden die erwähnten Nach  teile der bekannten Anordnungen vermieden  und dennoch in einfacher Weise die Ver  wendung eines besondern Dosierkolbens er  möglicht, indem die Entlüftung an der höch  sten Stelle des Flüssigkeitsraumes durch eine  Drosselöffnung erfolgt, zum Zwecke, ausser  der angesammelten Luft nur so wenig Ar  beitsflüssigkeit entweichen zu lassen, dass  keine Beeinträchtigung des einwandfreien  Arbeitens der Steuerung eintritt. Der Dosie  rungskolben ist an einer unterhalb der höch  sten Stelle liegenden Stelle des hydraulischen  Gestänges angeordnet.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar zeigt:  Fig. 1 die Anordnung des gesamten hy  draulischen Gestänges im     Schnitt,     Fig. 2 und 3 eine Anordnung mehrerer  gleichzeitig zu betätigender Primärkolben.  Die Nockenwelle 1 bewegt mittels des       Nockens    2 den federbelasteten Primärkolben  4, dessen Druckraum 5 mittels Leitung 6 an  den     Arbeitsraum    7 des Sekundärkolbens 8  angeschlossen ist. Der Sekundärkolben be  wegt das federbelastete     Auslassventil    9 z. B.

    einer     Brennkraftmasehine.    Zur Entlüftung  ist am höchsten Punkt des Raumes 7 ein       Labyrinthkolben    vorgesehen, der als Entlüf  tungsschraube 10 ausgebildet ist und eine  Drosselstelle darstellt, mit der durch geeig  nete Einstellung erreicht werden kann, dass  sich ansammelnde Luft entweichen kann,    während die Menge des damit austretenden  Öls derart gering gehalten werden kann,  dass die Genauigkeit der Steuerung     bezw.    der  Bewegung des Ventils 9 keine Einbusse er  leidet. Die Schraube 10 kann natürlich zum  Füllen des Flüssigkeitssystems herausge  schraubt werden.  



  Die Dosierung des hydraulischen Ge  stänges geschieht mit Hilfe des in der Nähe  der Nockenwelle angeordneten und von ihr  auch angetriebenen Dosierungskolbens 12.  Der Dosierungskolben kann natürlich auch  an jeder andern passenden Stelle des hydrau  lischen Gestänges eingeschaltet sein. Seine  Arbeitsweise ist bekannt und besteht darin,  dass nach Rückgang des Primärkolbens 4 in  die Ausgangslage und vor dessen     Wiederan-          heben    der Dosierungskolben 12 die Verbin  dungsleitung 13 öffnet und so erlaubt über  die zum Flüssigkeitsreservoir führende Lei  tung 14 entweder Öl in den Raum 5, 6, 7 des  Flüssigkeitsgestänges nachzufüllen oder aus  demselben abzulassen. Dieser Vorgang wie  derholt sich nach jedem Hub des Primär  kolbens.  



  Der Dosierungskolben 12 wird im gezeig  ten Beispiel von einem Exzenter 3 mittels  eines Gleitschuhes 11 bewegt und führt eine  harmonische Bewegung aus. Die harmonische  Bewegung ergibt für einen vorgegebenen  Hub und eine bestimmte Umlaufzahl die ge  ringste     Maximalgeschwindigkeit    und Be  schleunigung, was im Hinblick auf     Stör-          wellenerzeugung    und deren Ausbreitung in  dem Druckraum vor dessen vollständigem  Abschliessen nach erfolgter Dosierung von  grosser Wichtigkeit ist. Die Bewegung des  Dosierungskolbens 12 kann so vorgesehen  sein, dass er seine maximale Erhebung im  gleichen Zeitpunkt wie der Primärkolben 4  erreicht.  



  Wenn mehr als zwei     Ventile    oder Schie  ber in gleichem Sinne zu betätigen sind, so  können die     Primärkolben    24, wie     Fig.    3 im  Aufriss,     Fig.    2 im Grundriss zeigt, in Schlitzen  eines entsprechend vergrösserten Stössels 1  gehalten sein, der auf einem Zapfen 16 zwei  Rollen 17 trägt. Der Stössel ist in einer      Führung 19 geführt und seine Rollen liegen  an den beiden Nocken 20 der Nockenwelle 21  an. Der Dosierungskolben ist mit Vorteil in  einer Ebene zwischen den Nocken 20 ange  ordnet. Dies erlaubt eine gute Führung der  Stossstange 25 des Dosierungskolbens 27 mit  ihrem Gleitschuh 26.

   Die einzelnen Druck  räume der Kolben 24 werden nur     annähernd     der Dosierungsperiode durch den Dosierungs  kolben 27, der in ihrer Mitte angeordnet ist,  miteinander und mit dem     Druckflüssigkeits-          reservoir    verbunden, so dass jeder der vier  Kolben während der Arbeitsperiode den ihm  zugeordneten Sekundärkolben zwangsläufig  bewegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hydraulische Steuerung mit Flüssigkeits- dosierungseinrichtung an Verbrennungsmoto ren, bei der ein besonders angetriebenes Steuerglied die Dosierung der aktiven Druck flüssigkeit vornimmt und stets dann eine Ver bindung vom Flüssigkeitsraum nach dem Flüssigkeitsreservoir herstellt, wenn der Pri märkolben in Ruhelage und die Flüssigkeit drucklos ist, wobei an der höchsten Stelle des Flüssigkeitsraumes eine Entlüftung vor gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierungskolben (12) an einer unterhalb der höchsten Stelle des Flüssigkeitsraumes (5, 6, 7) liegenden Stelle angeschlossen ist und die Entlüftung an der höchsten Stelle des Flüssigkeitsraumes durch eine Drosselöff nung (10) erfolgt, zum Zwecke,
    ausser der angesammelten Luft nur eine so geringe Menge Flüssigkeit entweichen zu lassen, dass keine Beeinträchtigung des einwandfreien Arbeitens der Steuerung eintritt. UN TERANSPRÜCHE 1. Steuerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Entlüftung der Druckflüssigkeit im Druckraum durch einen Labyrinthkolben (10) erfolgt. 2. Steuerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Dosierungs kolben (12) eine harmonische Bewegung aus führt und seine maximale Erhebung im glei chen Zeitpunkt wie der Primärkolben (4) erreicht. 3.
    Steuerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Dosierungs kolben (12) durch einen Gleitschuh (11) an gehoben wird, der auf einem Exzenter (3) gleitet. 4. Steuerung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei mehreren pri mären Kolben (24) die einzelnen Druckräume nur während der Dosierungsperiode durch den Dosierungskolben (27), der in ihrer Mitte angeordnet ist, miteinander und mit dem Druckflüssigkeitsreservoir verbunden wer den. 5.
    Steuerung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle des Stössels (15) der Primär kolben (24) in zwei Hälften geteilt und zwi schen beiden Hälften (17) der sie tragende Zapfen (16) abgestützt wird. 6. Steuerung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass der Entlüftungslabyrinthkolben als Schraube ausgebildet ist, welche zum raschen Auffüllen des Druckraumes mit Druckflüs sigkeit entfernt werden kann.
CH245788D 1945-04-14 1945-04-14 Hydraulische Steuerung mit Flüssigkeitsdosierungseinrichtung an Verbrennungsmotoren. CH245788A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054275B (de) * 1953-12-01 1959-04-02 Gerhard Schaller Hydraulischer Ventilantrieb fuer Brennkraftmaschinen
DE10125544A1 (de) * 2001-05-23 2002-12-12 Mtu Friedrichshafen Gmbh Einrichtung zur hydraulischen Betätigung eines Ventils

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054275B (de) * 1953-12-01 1959-04-02 Gerhard Schaller Hydraulischer Ventilantrieb fuer Brennkraftmaschinen
DE10125544A1 (de) * 2001-05-23 2002-12-12 Mtu Friedrichshafen Gmbh Einrichtung zur hydraulischen Betätigung eines Ventils
DE10125544C2 (de) * 2001-05-23 2003-07-10 Mtu Friedrichshafen Gmbh Einrichtung zur hydraulischen Betätigung eines Ventils

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