CH244636A - Verfahren und Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit bei Metallrohr- und Strangpressen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit bei Metallrohr- und Strangpressen.

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CH244636A
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/50Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
    • G01P3/52Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed by measuring amplitude of generated current or voltage

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Description


  



  Verfahren und Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit bei   Metallrohr-    und Strangpressen.



   Bei   Metallrohr-und    Strangpressen ist es für einen   einwandfreien Verlauf dEes PreB-    vorganges von   auBerordentlicher Wichtigkeit,       dass die Austrittsgeschwindigkeit dsss gepress-    ten Halbzeuges   (=Durchgangsgeschwindig-    keit durch die Matrize,   auch"Profilgeschwin-      digkeit"genannt)    und daher eine bestimmbe Arbeitsgeschwindigkeit des Pre¯stempels möglichst genau eingehalten werden.

   Schon zwecks voller Ausnützung der   Leistungs-    fÏhigkeit der sehr teuren Pressen muss man mit möglichst hoher   Geschwindigkeit arbei-    ten, doch darf eine bestimmte Grenze nicht  berschritten werden, sonst werden fehler  hafte Halbzeuge gepresst.    Die in der Matrize während des Pressens erzeugte Wärme ist einer der Faktoren, die vor allem bei Aluminium und Aluminiumlegierungen eine Be  g renzung    der Höchstgeschwindigkeit erfor  Lderlioh majchen.    Wird z.

   B. das Aluminium    oder die Aluminiumlegierung beim Verpres-    sen durch die Matrize zu   hein,    so klebt das Leichtmetall am Stahl der Matrize und das Rohr oder der Strang tritt nur ruckweise heraus und wird tief eingerissen, so da¯ ein ganz   unbrauchbares    Halbzeug entsteht.



   Abgesehen von der Notwendigkeit eines raschen Arbeitens ist es wichtig, die   Pressge-    schwindigkeit während des Arbeitsvorganges möglichst konstant zu halten, damit das Halbzeug auf seiner ganzen Länge möglichst gleiche Eigenschaften besitzt. Das Einhalten einer konstanten Geschwindigkeit ist schon deshalb schwierig, weil am Anfang des Pressvorganges ein höherer Druck notwendig ist als gegen Ende.



   Seit vielen Jahren bem ht man   sich, Ein-      nchtungen    zu schaffen, die es dem Presseführer erlauben sollen, die   Pressgeschwindig-    keit laufend zu  berwachen. Die in Frage kommenden Pressgeschwindigkeiten, vor allem die Arbeitsgeschwindigkeit des Pre¯stempels, die'bis etwa 0, 1 mm/s hinabreichen, lassen die Verwendung von Geschwindigkeitsmessern üblicher Bauart nicht zu. Besitzt der Presseführer Leine Messeinrichtung, so ist er gezwungen, die Geschwindigkeit rein   gefühls-    mässig einzuhalten.

   Dies führt zu grossen Schwankungen der   Pressgeschwindigkeit, zu    einer ungenügenden Ausnützung der Presse, weil der Presseführer im Mittel erheblich   voter    der hochstzulässigen Pressgeschwindigkeit bleiben mu¯, und schlie¯lich zu gelegentlichen ¯berschreitungen der H¯chstgeschwin  digkeit.    Man läuft Gefahr, ein   ungleichmässi-    ges oder gar völlig   unbrauchbares    Halbzeug zu erhalten.



   Eine unmittelbare Messung der Geschwin  digkeit des    austretenden Halbzeuges ist t schwer durchf hrbar. Aus praktischen Gr nden ist man daher   genötigt,    die   Arbeitsge-      schwindigkeit des Pressstempels    zu messen und aus dem erhaltenen Wert die Austrittsgeschwindigkeit des Halbzeuges zu errechnen.



   Man hat bereits eine Einrichtung vorgeschlagen, bei welcher, die Übertragung der    Pressstempelbewegung auf ein elektrisches      Anzeigegerät    auf elektromagnetischem Wege in der Weise geschieht, dass zur Erzeugung einer ein Mass für die Arbeitsgeschwindigkeit des Pressstempels bildenden Spannung ein mit dem Pre¯stempel verbundener Anker den FluB, der eine Spule durchsetzt, verändert.



  Die vorgesehene Einrichtung enthält ein längliches, aus nicht ferromagnetischem Werkstoff bestehendes Gehäuse, in welchem ein   EisenankerinForm    einer flachen Schiene in seitlichen   Führungsnuten längsverschieb-    bar gelagert ist. Eine Spindel, die mit dem Laufholm der Presse zusammenwirkt, greift an diesen Anker an. Sie bewegt sich in der   Längsrichtung des Gehäuses, und    zwar in   seinem untem Teil.

   Im obem Teil    des Gehäuses sind eine flache. von Gleichstrom gespeiste Erregerspule und eine mit dem Anzeigegerät verbundene Induktionsspule (Me¯spule) von gleicher Gestalt, mit Spulenachse senkrecht zur Längsachse des GehÏuses und   Windungsebene parallel    zum   schienenformi-    gen Anker untergebracht ; diese Spulen haben die gestreckte F Form des Ankers und daher rechteckigen Querschnitt, wobei die Länge des   Rechteckes    dem Arbeitshub entspricht ;

   sie sind auf einen Kern aus ferromagnetischem Werkstoff gewickelt und werden auf ihrer ganzen LÏnge von einem Joch aus   ferro-      magnetischemWerkstoff eingeschlossen.    Wird nun der Anker beim Vorgehen des   Pressstem-    pels mitgenommen, so wird bei eingeschalteter Erregerspule die Stärke des von ihr im Kern erzeugten magnetischen Feldes dadurch geändert, da. der Anker sich relativ zu dieser Spule und zu ihrem Kern bewegt.   Die Ände-    rung des magnetischen Feldes wird um so grosser, je grösser die Geschwindigkeit des Pressstempels ist. Sie ruft eine Spannung von entsprechender   Hoche    in der Induktionsspule hervor, die das Messgerät zum Ausschlagen bringt.

   Die Induktionsspule misst also die   Änderung der Magnetisierung eines    festen Kernes aus weichem Eisen. In einer andern Ausführungsform wird die Translation durch eine Rotation ersetzt.



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Messen und Einstellen der Arbeitsge  schwindigkeit bei Metallrohr-und    Strangpressen, bei dem durch den Pressstempel ein Magn, et relativ zu einer Spule, in deren Innerem in Achsenrichtung verschoben und der entstehende Induktionsstrom gemessen wird.



   Wird ein Magnet in einer Spule   verscho-    ben, so   enbsteht    an   n den Klemmen    der Spule eine elektromotorische Kraft, die der Geschwindigkeit des PreBstempels, dem Kraftflu¯ des Magneten und der Windungsdichte der Spule proportional ist. Die Tatsache, da¯ man es bei den Stempeln von   Metallrohr-und    Strangpressen meistens mit sehr geringen Pressgeschwindigkeiten zu tun hat und da. B Galvanometer h¯chster Empfindlichkeit im   Fabrikbetrieb    unbrauchbar sind, schien die Anwendung der Induktion in dieser Form zur   Messtmg    der Arbeitsgeschwindigkeit des Pressstempels zu verunmöglichen.

   Wenn man aber eine Spule mit grossem Querschnitt und hoher   Windungsdichte    und   verhältnismäBig    geringem   Ohmschem    Widerstand und einen Magnet von verhältnismässig grossem   Quer-    schnitt verwendet, so entsbeht, wie die   Rech-    nung zeigt und wie die   Feststellungen    der Anmelderin es bestätigen, auch bei Ïu¯erst geringen Geschwindigkeiten ein   Induktions-      st. rom,    der mit Hilfe eines verhÏltnismϯig    robusten, rasch aussehlagenden Galvanometers    noch gut gemessen werden kann.



   Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens. Diese Einrichtung besteht im   wesent-    lichen aus einem Magnet, einer Spule und einem an diese angeschlossenen Messgerät.



  Durch diese mechanische Kupplung mit dem   Presskolben    wird erreicht, da¯ Magnet und Spule relativ zueinander eine Bewegung   aus-    f hren, welche gleich oder proportional der Pre¯kolbengeschwindigkeit ist. Am zweckmϯigsten wird der Magnet mit dem Stempel verbunden und in der feststehenden Spule verschiebbar angeordnet, und zwar schon wegen der Verbindungsdrähte zum Galvanometer.



   Es ist ferner vorteilhaft, einen permanenten Magnet zu verwenden. Es wÏre wohl möglich, einen Elektromagnet zu ben tzen, doch würde dadurch die Einrichtung unnötig kompliziert.



   Da die erzeugten elektromagnetischen KrÏfte meist klein sind, wird am zweekmϯigsten ein Spiegelgalvanometer verwendet, z. B. ein solches mit   Spannbandaufhän-    gung. Bei raschen Bewegungen des   Pressstem-      pels,    z. B. beim   Zurückgehen    nach erfolgter Pressung, entstehen elektromotorische Kräfte, welche den Messbereich des Gerätes weit über  schreiten    und dieses beschädigen können. Man muB daher den Strom auf irgendeine Weise unterbrechen oder das   Galvanometer    kurzschliessen, wenn der Stempel rasch bewegt werden soll. Gegen kurz andauernde stossartige Bewegungen, wie sie im   Betrieb vor-    kommen, kann das   Galvanometer    durch eine parallel geschaltete Kapazität geschützt werden.

   Der gewünschte Schutz kann auch durch   eine Glimmröhre oder    durch eine andere Gasentladungsröhre erreicht werden. Ausserdem kann das s Galvanometer noch durch eine oder   mehrere Schmelzsicherungen geschützt    sein.



  Da die raschen Bewegungen des Stempels immer während   dessen Betätigung mit schwa-    chem Wasserdruck ausgef hrt werden, kann man   schliesslich    das Galvanometer in bekannter   Weise durch Benützung eines Eontakt-    manometers vor Überbelastung schützen, welches es mit Hilfe eines Sch tzes ausschaltet, sobald der Wasserdruck unter eine bestimmte   TIöhe    sinkt, z. B. unter 50 at .



   Da die Arbeitsgeschwindigkeit des Pressstempels je nach der Art, dem Querschnitt und der Anzahl der gleichzeitig gepressten   Halbzeuge    sowie nach dem Metall oder der Metallegierung in weiten Grenzen schwankt, ist das Galvanometer zweckmäBigerweise auf verschiedene Empfindlichkeiten einstellbar.



  Zu diesem Zweck kann man zwischen Spule und Galvanometer variable WiderstÏnde einschalten.



   Die Austrittsgeschwindigkeit des Halb  zeuges    hÏngt bei   gegebener Sbempelgeschwin-    digkeit von seinem   Metergewicht und seinem    spezifischen Gewicht (gegebenenfalls auch von der Anzahl der gleichzeitig gepreBten Rohre   oderProfile)    ab ; es müssen daher diese veränderlichen Grossen sowie die eingestellte   Galvanometerempfindlichkeit bei jeder    Messung berücksichtigt werden.

   Selbstverständlich ka. nn man vom Presseführer nicht verlangen, dass er bei jeder Messung mehrere Rechnungen ausführt, um die Austrittsgeschwin  digkeit    des   gepreBten      Halbzeuges festzustel-    len,   oder die vorgeschriebene Pressgeschwindig-    keit auf Grund   ähnlicher Rechnungen ein-    stellt. Die Benützung von Zahlentafeln wäre recht umständlich, da die Querschnitte der   Halbzeuge    und die   Galvanometerempfind-      lichkeiten    in derart weiten Grenzen   verschie-    den sind, daB eine Tafel für ein einziges spezifisches Gewicht mindestens 10 000 Zahlen enthalten   mite.   



   Zur Umgehung dieser Schwierigkeiten ist es zweckmässig, zwischen Spule und Galvanometer ein rechenschieberartiges GerÏt anzuordnen, das stabf¯rmig oder kreisschei  benförmig ausgebildet sein    kann und welches mit mehreren   stab-bezw.    kreisringformigen Zungen. mit Skalen und   Läufern bezw.    Zeigern versehen ist und welches einerseits die Empfindlichkeit des Galvanometers schrittweise   odzer    kontinuierlich zu verÏndern ge  stattet, anderseits    alle oben angedeuteten  Rechnungen unter automatischer Beriicksichtigung der jeweiligen Galvanometerempfindlichkeit selbsttätig ausführt. Das Gerät wird am einfachsten, wenn die Skalen   logarithmisch    geteilt sind.

   Es ist vorteilhaft, wenn die   logea-    rithmische Konstante aller Skalen die gleiche ist, derart, da¯ gleichen   Verschiebungen bezw.    gleichen Verdrehungen auf allen   Skalen glei-    che VerhÏltnisse entsprechen.



     I) as Gerät besitzt    eine Skala, welehe den   Aussehlägen    des Galvanometers entspricht.



  Der TrÏger dieser Skala steuert die Galvano   meterempfindlichkeit durch Betätigung von    Kontakten. Die Teilung einer andern Skala entspricht den   Metergewichten    des Profils, eine weitere den spezifischen Gewichten des zu verpressenden Werkstoffes. An Stelle dieser beiden   Skalenkannauch    eine Skala treten, deren Teilung den Querschnitten des Profils entspricht. Eine weitere Skala kann die Anzahl   der gleiehzeitig geprel3ten    Profile berücksichtigen. Eine Skala, endlich trägt eine Teilung, welche die Profilgeschwindigkeiten angibt. Das Gerät besitzt ferner eine Anzahl Läufer mit Zeigern, welche zum Teil fest und zum Teil beweglich auf den Skalen angeordnet sind.



   Beim Gebraueh des Gerätes stellt man zuerst auf den   betreffenden Skalen das Meter-    gewicht des zu   erzeugenden Profils, gegebe-    nenfalls die Dichte und auch die Anzahl der Profile ein. Nun kommen zwei FÏlle vor :
1. Fall : Man will den Galvanometeraussehlag ermitteln, welcher einer   vorgeschrie-    benen Profilgeschwindigkeit entspricht.



   2. Fall : Man will während des Pressens die   gerade vorhandene Profilgeschwindigkeit.    messen.



   Im ersten Fall stellt man auf einer Skala die vorgeschriebene   Profilgeschwindigkeit ein.    verÏndert in passender Weise die Galvano  meterempfindlichkeit    und liest auf einer andern Skala den Betrag des   Galvanometer-      ausschlages    ab, welcher in der Folge vom   Presseführer    eingehalten werden soll. Im zweiten Fall liest man den Ausschlag des   Galvanometers ab, nachdem man, wenn notig,    eine passende Empfindlichkeit eingestellt hat, stellt auf einer Skala, diesen Ausschlag ein   und. liest auf einer ändern Skala    die Profil  g'eschwindig'keit ab.   



   Die . Abbildung zeigt sehematisch und nicht massstäblich eine Ausf hrungsform der erfindungsgema¯en Einrichtung. 1 ist ein stabf¯rmiger Stahlmagnet mit einem Querschnitt von   1600      mnr und einer Länge    von   2    m, der einen Kraftfluss von 135 000 Maxwell liefert. Sein S-Ende ist in einem   Gleit-    teil eingelassen, der mit dem Pressstempel iiber ein Querhaupt 2 starr verbunden ist.



  Am   iAi-Ende    ist der   Magnez    mit einer Rolle 3 aus Kunstharz versehen, welche dieses Ende in der Spule 4 st tzt, was im Hinblick auf den langen Hebelarm zweckmϯig ist. Die Spule besteht aus sechs Lagen eines 3, 3 mm starken, baumwollisolierten Aluminiumdrah  tes(18Windungen/cm),welcher    auf ein Aluminiumrohr gewickelt ist. Die Spule ist in einem eisernen Rohr 5   eingebaut und. durch      Drähte 6. 7 und 8    mit dem   rechenschieber-    artigen Gerät 9 und dem Spiegelgalvanometer    10 verbunden.    Das Galvanometer hat Spann  bandaufhängung    und ist durch federnde Auf  hängung    seines Gehäuses gegen Erschütterungen geschützt.

   Es hat einen besonders grossen Spiegel, der zur'Verringerung der TrÏgheitsmomente hochkantig aufgestellt ist, und wird durch eine Lampe von 100   W    W be   leuchtet.ZweckmässigwirddasGalvanometer    auf ein Pult   gestelltundderSkalenschirm    11  (ein   diffus rückstrahlender, l    m langer Aluminiumbleehstreifen) am GehÏuse der Presse   hefestigt.    Der an seinem Steuerrad und seinen    Hebeln stehende Presseführer kann den Licht-    fleck 12 auf dem Schirm bei allen   Tages-    zeiten mühelos sehen. Man kann es z. B. so einrichten, da¯ eine Pre¯stempelgeschwindig    keit von 0.    1 mm/s bei gr¯¯ter Empfindlichkeit einen dauernden Ausschlag von 25 - 30 cm verursacht.



   Das s rechenschieberartige GerÏt besitzt drei bewegliche Zungen, auf welchen die Skalen in   gleichen logarithmischen Massstäben    aufgetragen sind, das hei¯t die LÏnge einer Dekade ist für alle Skalen gleich gro¯, z.   B.    gleich 20 cm. Auf der ersten Zunge (13) be findet sich die Skala, die den GalvanometerausschlÏgen entspricht, auf der zweiten Zunge (14) die Skala der Metergewichte und auf der dritten Zunge (15) oben die Skala der Profilgeschwindigkeiten und unten die Skala der Dichten.

   Eine Verschiebung der Zunge 13 bewirkt selbsttätig (durch nicht dargestellte Kontakte und WiderstÏnde) schrittweise Ver änderungen der   Galvanometerempfindlichkei-      ten, wobei die    sich folgenden   Empfindlich-    keiten jeweilen im Verhältnis   1      zu'\/10 ste-    hen. An der Zunge 14 sitzt ein LÏufer (16), welcher auf ihr verschiebbar ist. sich aber mit   dssr    Zunge bewegt, wenn diese verschoben wird.

   Dieser Läufer hat einen langen Strichzeiger,   welcher gleichzeitig auf der Skala,    der Zunge   13    einen   Galvanometeraussohlag    angibt und auf der Skala der Zunge 14 auf ein   Profilgewicht hinweist.    Der Läufer 17 ist fest auf der Zunge 14 montiert, sein Strich  zeigerweist    auf die Skala der Profilgeschwin  digkeiten    hin, welche sich oben auf der Zunge
15 befindet. Ein bei allen Betätigungen unbeweglicher Zeiger   (18)    weist auf die Skala der spezifischen Gewichte, die sich unten auf der Zunge   15    befindet. Vor Beginn der Messung wird diese Zunge so eingestellt, da¯ der Zeiger auf ihr das spezifische Gewicht des zu verpressenden Werkstoffes angibt.

   Soll die ie Anzahl der gleichzeitig gepressten Profile auch durch das Gerät berücksichtigt werden, so ist dieser Zeiger (18) nicht fest, sondern verschiebbar angeordnet auf einer festen, hier nicht dargestellten Skala, welche, immer im gleichen logarithmischen Massstab, die ganzen Zahlen von   1    bis 10 oder 20 trägt. Ferner wird der Läufer 16 auf der Zunge 14 auf das   Metergewicht des    zu pressenden Profils eingestellt.   Sämtliche Skaleneinteilungen sind    gleichläufig und wachsen von links nach   reehts.   



   Im ersten der   vorhin    besprochenen Fälle verschiebt man nun die Zunge 14, bis der Läufer 17 auf der vorgeschriebenen Profilgeschwindigkeit steht. Dadurch wird erreicht, da¯ der Läufer 16 auf der Zunge   13    den Gal  vanometerausschlag angibt,    der eingehalten werden muss. Ist dieser Ausschlag zu klein,   odeur fallut    der   Länder      ausserhalbderSkala    der   Zunge    13, so   versehiebt    man schrittweise dies, Zunge, bis ein brauchbarer Ausschlag angezeigt wird. Bei jedem ganzen Schritt sehna. ppt dabei eine Feder in eine der   Eerben,    welche auf der Rückseite der Zunge angebracht sind.

   Die bei dieser Operation ent   stehende Änderung der Galvanometerempfind-    lichkeit braucht der   Presseführer    nicht weiter zu berücksichtigen ; es genügt, wenn er seine Steuerhebel derart bedient, da¯ der Lichtfleck des Galvanometers auf dem Skalenschirm (11) stets an der   Zahlsteht,welche    der Läufer 16 auf der Skala der Zunge 13 vorschreibt, damit das Profil mit der   ge-      wünschten Geschwindigkeit austritt.   



   Im zweiten Fall liest der Presseführer die Lage des   Ga. lvanometerlichtfleokes    auf dem   Skalenschirm      (11)    ab, nachdem er, wenn nötig, durch Verschieben der Zunge   13    eine passende   Galvanometerempfindlichkeiteingestellt    hat, und versehiebt die Zunge 14, bis der Läufer 16 auf der Zunge   13    auf die Zahl weist, welche dem Galvanometeraussehlag auf der Skala 11 entspricht. Nun zeigt der Läufer 17 auf der obern Skala der Zunge 15 die Aus  trittsgeschwindigkeit des    Profils an.



   Die Erfahrung hat gezeigt, da¯ die Presseführer das Gerät ohne Schwierigkeiten benützen können, auch wenn sie den Gebrauch eines Rechenschiebers nicht kennen. Zur Er  leichterung der    Handhabung ist es   empfeh-    lenswert, die Skalen mit vielen Zahlen zu versehen,   die Lage d) es Kommas anzuschrei-    ben und die Zwischenräume nur in Hälften und Zehnteln zu unterteilen, nicht aber in   Fünfteln.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Messen und Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit bei Metallrohrund Strangpressen auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, da¯ durch die Bewe- gung des PreBstempels ein Magnet relativ zu einer Spule in deren Innerem in Achsenrich- tung verschoben und der dabei entstehende Induktionsstrom gemessen wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn- zeichnet durch einen Magneten, der in einer Spule in deren Achsenrichtung verschiebbar angeordnet ist, und durch ein an die Spule an geschlossenes Messgerät, das Ganze derart, dass bei einer Verschiebung dles Presssbempels eine relative Verschiebung zwischen Magnet und Spule bewirkt wird.
    UNTERANSPEÜCHE : 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgerät ein Galvanometer ist.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch l, dadurch gekennzeich- net, dass das Galvanometer ein Spiegelgal- vanometer ist.
    3. Einrichtung nach Pabentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Spule und Messgerät variable Widerstände einge- schaltet sind, die zur Veränderung der Empfindlichkeit des Messgerätes dienen.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, da. ¯ die WiderstÏnde durch die Betäti- gung eines rechenschieberartigen Gerätes ver ändert werden, welches mit mehreren Zungen und Läufern versehen ist, so dass es die Er mittlung der A. ustrittsgeschwindigkeit des gepressten Halbzeuges unter Berücksichti gung des Metergewichtes, der Anzahl der gleichzeitig gepressten Profile, des spezifi- schen Gewichtes des Presswerkstoffes und der jeweiligen Empfindlichkeit des Messgerä- tes gestattet.
    5. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Widerstände durch die Betäti- gung eines kreisscheibenf¯rmigen, rechenschieberartigen Gerätes verändert werden, welches mit mehreren kreisringf¯rmigen Zungen und mit Zeigern versehen ist, so dass es die Ermittlung der Auststrittsgeschwindigkeit des gepressten Halbzeuges unter Berücksichtigung des Metergewichtes, der Anzahl der gleichzeitig gepressten Profile, des spezifi schen Gewichtes des PreRwerkstoffes und der jeweiligen Empfindlichkeit des Messgerätes gestattet.
    6. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da¯ das Me¯gerÏt durch eine parallel geschaltete Kapazität vor Stromstössen geschützt ist.
    7. EinrichtungnachPatentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablesegerä. t durch eine Gasentladungsrohre vor Über- spannungen geschützt ist.
CH244636D 1945-07-27 1945-07-27 Verfahren und Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit bei Metallrohr- und Strangpressen. CH244636A (de)

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