CH241496A - Sicherheitsvorrichtung, insbesondere an elektrischen Aufzügen. - Google Patents

Description

      Sieherheitsvorrichtung,    insbesondere an elektrischen     Aufzügen.       Die Sicherung     des    Aufzugsbetriebes ver  langt die Verhinderung .des Wegfahrens des  Fahrkorbes bei     unverriegelten    Schachttüren.  Diese     Forderung    wird erfüllt durch Anbrin  gen von Kontakten an den     Schlossriegeln,     welche den Steuerstromkreis für den Ein  schaltschütz des Aufzugsmotors     erst    herstel  len, nachdem die Türen geschlossen und ver  riegelt sind.

   Trotz dieser     Türriegelkontrolle     besteht die Möglichkeit, durch direktes Ein  schalten des     Einschaltschützes    von Hand, den  Aufzug bei offenen Türen in Betrieb zu  setzen.  



  Zweck vorliegender Erfindung ist es, .den  beschriebenen     Nachteil    zu beheben durch  eine Sicherheitsvorrichtung, die direkt auf  den Stromkreis des Triebmotors, hier des       Aufzugsmotors,    einwirkt. Die Sicherheitsvor  richtung nach der Erfindung kann aber den  gleichen Zweck auch bei Schützensteuerun  gen von     Werkzeugmaschinenantrieben    erfül  len.

   Die Erfindung besteht darin, dass das       Einschaltschütz    einen Deckel besitzt, welcher  derart mit Zusatzkontakten, die im Strom-    kreis des Motors liegen, in Wirkungsverbin  dung steht, dass bei aufgesetztem Deckel die  Zusatzkontakte geschlossen,     dagegenbeiweg-          genommenem    Deckel offen sind, so     dass    in  letzterem Falle der Motorstromkreis auch       dann    mindestens in einer Phase unterbrochen  bleibt, wenn das Schütz von Hand eingerückt  wird.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele     dargestellt,    und zwar zeigt     Abb.    1 das  Einschaltschütz bei geschlossenem     Deckel,          Abb.    2 bei offenem Deckel;     Abb.3    zeigt die  prinzipielle Schaltung des Aufzugsmotors  mit Zusatzkontakten in allen drei Motorlei  tungen;     Abb.    4 zeigt die Schaltung mit einem  Zusatzkontakt in nur einer     Motorleitung.     



       Abb.    1 stellt das Einschaltschütz in übli  cher Ausführung mit den Schaltkontakten 1  dar, wobei die drei Kontakte links (in     Abb.    3  und 4) den Motor im Hubsinn, die drei Kon  takte rechts im Senksinn einschalten. 2 ist  die Schaltspule und 3 der Deckel aus Iso  liermaterial. Der Stift 4 greift durch eine  Öffnung 5 im Boden der Grundplatte 6 hin-      durch und drückt auf die Kontaktfeder 7, so  dass die Zusatzkontakte 8 bei     geschlossenem     Deckel verbunden werden.     Abb.    2 zeigt das  Schütz bei weggenommenem Deckel. Der  Kontakt 8 ist in diesem Zustand durch die  Feder 7 geöffnet worden. In     Abb.    3 ist die  Schaltung des Aufzugsmotors dargestellt.

    Darin bezeichnen R,     S,    T .die Phasen des       Drehstromnetzes;    9 ist das     Einschaltschütz     mit den     Schaltkontakten    1. Das Einschalt  schütz ist mit geschlossenem Deckel darge  stellt, so     dass    die Zusatzkontakte 8 geschlos  sen sind. 2 sind die Schaltspulen, die mit der  nicht näher     beschriebenen    Aufzugssteuerung  in Verbindung stehen. Beim Schliessen der  Hauptkontakte 1 erhalten über die geschlos  senen Zusatzkontakte 8 der Aufzugsmotor  <B>10</B> und der Bremsmotor 11 Strom, und der  Aufzug fährt an.

   Wird der Deckel des       Schützes        abgehoben,        unterbrechen    die Zu  satzkontakte 8 und Aufzugs- und Brems  motor erhalten trotz Schliessens der Haupt  kontakte 1 keinen Strom.  



  Die gleiche Sicherheit gegen das Weg  fahren des Aufzuges durch Einrücken des  Schützes von Hand     bietet    das     Anbringen    von  Zusatzkontakten in zwei oder     auch    nur in  einer Motorzuleitung, statt in allen dreien.  



  Nach     Abb.    4 ist der Kontakt 8 nur in der       Zuleitung    Ü zu Hauptmotor 10 und Brems  motor 11 vorhanden. Wohl erhalten nach die  ser Lösung beim Einrücken des     Schalters    bei  offenem Deckel sowohl der Haupt- als auch  der     Bremsmotor    auf den Phasen     V    und     W          Spannung,    aber bei einphasigem Anschluss  entwickelt sich kein Drehmoment, so dass die  Bremse     geschlossen    bleibt und das Wegfah  ren des Aufzuges verhindert.  



  Es sei der Fall angenommen, der Aufzug  habe, durch einen Unterbruch, zum Beispiel  im Kontakt des Türschlosses, eine Störung  erlitten und die Zuleitung zu den     Schützspu-          len    2 sei     unterbrochen.    Um den Aufzug wie  der in Betrieb zu setzen, begibt sich ein       Nichtfachmann    in     .den    Maschinenraum und  kann bei Einschaltschützen ohne Zusatzkon  takte durch direktes Einrücken der Haupt-         kontakte    von Hand den Aufzugsmotor ein  schalten.

   Dabei können die     Schachttüreno@ffen-          stehen,    so dass beim Wegfahren des     Fahr-          korbes    schwere Unfallgefahr besteht. Das be  schriebene     Einschaltschütz    mit Zusatzkon  takten verunmöglicht einem Nichtfachmann  das Einschalten des Aufzugsmotors, durch  Einrücken des     Schützes    von Hand, weil diese  Manipulation nur bei abgehobenem Deckel  vorgenommen werden kann, wobei aber die  Zusatzkontakte 8 offen sind. Der Aufzugs  und Bremsmotor erhalten dann trotz Schlie  ssens der Hauptkontakte keinen oder nicht  auf allen Wicklungen Strom.  



  Damit die Zusatzkontakte 8 nicht leicht  zugänglich sind, befinden sie sich hinter dem  Boden der     Grundplatte    -6 des Schützes.  Ausserdem können der Stift 4 und die Öff  nung 5 speziell geformt sein, damit bei ab  gehobenem Deckel ein besonderer Schlüssel  zur Betätigung des Kontaktes nötig ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung, insbesondere an elektrischen Aufzügen, dadurch gekennzeich net, dass das Einschaltschütz einen Deckel besitzt, welcher derart mit Zusatzkontakten, die im Stromkreis des Triebmotors liegen, in Wirkungsverbindung steht, da.ss bei aufge setztem Deckel die Zusatzkontakte geschlos sen, dagegen bei weggenommenem Deckel offen sind, so dass in letzterem Falle der Motorstromkreis auch dann mindestens in einer Phase unterbrochen bleibt, wenn das Schütz von Hand eingerückt wird.

   UNTERANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Deckel des Einschaltschützes in Wir kungsverbindung stehenden Zusatzkontakte hinter dem Boden der Grundplatte ange bracht sind, das Ganze derart, dass bei abge hobenem Deckel zu ihrer Betätigung spezielle Hilfsmittel nötig sind.