CH240769A - Vorrichtung an Krempeln zum fortlaufenden Reinigen des Walzenbeschlages. - Google Patents

Description

  Vorrichtung an Krempeln zum fortlaufenden Reinigen des Walzenbeschlages.    Mit Zähnen oder einer Häkchen-     bezw.          Kratzengarnitur    besetzte Walzen zum Auf  lösen oder     gardieren    eines     Faserstoffes    sind  bei Krempeln bekannt. Solche Walzen haben  oft den     Nachteil,    dass der Faserstoff teilweise  in den Zähnen oder Häkchen hängenbleibt  und dadurch ein dauerndes fortlaufendes  Arbeiten der Walzen stört, was man als Ver  schmieren derselben bezeichnet. Dies ist be  sonders bei langen und feinen Fasern der Fall,  z.

   B. bei Zellwolle von feinem     Titer.    Die  Krempel müssen in diesem Fall in gewissen  Zeitabständen stillgesetzt werden, und die       Fasern    müssen ausgestossen werden. Durch  das     Vollsetzen    der Garnituren und das zeit  weise Ausstossen entstehen Schwankungen in  den Nummern des aus der Krempel austreten  den Bandes.  



  Durch die Erfindung     wird    ein einfaches  Mittel zur Beseitigung dieser Nachteile gege  ben, indem eine Vorrichtung zum fortlaufen  den Reinigen des Walzenbeschlages vorgese-         heu    ist, welche einen Luftstrom erzeugt, der  während des     Arbeitsvorganges    der Walze,  schräg in     Umlaufsriahtung        derselben,    auf die       Oberfläehe    der Walze     einwirkt.     



  Die Erfindung ist in der anliegenden  Zeichnung     beispielsweise    und schematisch an  der     Vorreisswalze    einer Kleinkrempel veran  schaulicht.  



  In der Zeichnung bedeuten 1 die     Vorreiss-          walze        (Briseur),    2 die Trommel (Tambour)  und 3 die     Abnehmerwalze        einer    Krempel. 4 ist  der Hacker, 5 das Ende eines Tisches mit  Mulde 6 und Walze 7. Auf diesem Tisch wird  der Faserstoff dem     Vorreisser    zugeführt.  



  Bei     1a    bis 3a sind die Garnituren der Wal  zen angedeutet, die aus Sägezähnen, aber auch  aus Häkchen     bestehen    können. Beim gezeich  neten     Ausführungsbeispiel    sind bei la Säge  zähne und bei 2a sowie 3a Häkchen veran  schaulicht. Selbstverständlich können die Gar  nituren beliebig in allen bei Krempeln bekann  ten Bauarten ausgeführt sein.      Erfindungsgemäss ist eine Vorrichtung  vorgesehen, die bei dem gezeichneten Ausfüh  rungsbeispiel durch einen Ventilator 8 mit  umlaufenden Flügeln 9 einen Luftstrom  erzeugt, der während des Arbeitsvorganges in  schräger Richtung     A-A    auf den Umfang der       Vorreisswalze    1 einwirkt.

   Zu diesem Zweck  wird .die Luft durch einen Kanal 10 von dem  Ventilator einem     Luftverteilungsrohr    11 zu  geführt, das     zweckmässig        parallel    zu der  Achse der     Vorreisswalze    angeordnet ist und  einen Schlitz oder Schlitze     bezw.    Öffnungen  12     aufweist,    -die unter einem Winkel a zur  Radialen     B-B    durch das     Luftverteilungsrohr     und die Mittellinie der     Vorreisswalze    gerichtet  sind, so dass der Luftstrom in Umlaufrichtung  der     Vorreisswalze    1 schräg auf die Oberfläche  derselben auftrifft.

   Dadurch werden die in  den Zähnen der     Vorreisswalze    haften geblie  benen Fasern angehoben und gegebenenfalls  etwas verschoben, so dass sie beim nächsten  Zusammentreffen mit dem Besatz der Trom  mel leichter von diesem aufgenommen werden  können und ein     Verschmieren    der     Vorreiss-          walze    nicht mehr     eintritt.     



  Das     Luftverteilungsrohr    11 kann selbst  verständlich an einer andern Stelle des Vor  reissers, z. B. bei     11a,    und ebenso     einzeln    oder  gemeinsam bei den andern Walzen 2 und 3  angeordnet sein, indem entweder jede Walze  oder nur einzelne derselben oder alle mit einem  solchen     Luftverteilungsrohr    ausgerüstet sind,  oder indem ein     gemeinsames        Luftverteilungs-          rohr    zwei Walzen gleichzeitig mit entspre  chenden     Luftströmen    versorgt.  



  In dem     Luftverteilungsrohr    11 mit Schlitz  12 kann ein weiteres Rohr mit Öffnungen oder  Düsen dichtend eingesetzt werden, das in sei  ner Längsrichtung eine hin- und hergehende  Bewegung     ausführt.    Ein solches Rohr ist bei  13 in     strichpunktierten    Linien angedeutet.  



       Ebenso    können an Stelle eines ständigen  Luftstromes     hintereinanderfolgende    Luftstösse  zum Beispiel dadurch erzeugt werden, dass die  Düsen des     Luftverteilüngsrohres    wechselweise  geöffnet und .geschlossen werden, oder indem  durch Drosselvorgänge in dem Kanal 10 in der    Luftsäule des Verteilungsrohres 11 Schwin  gungen hervorgerufen werden. So kann zum  Beispiel in dem     Luftverteilungsrohr    11 mit  entsprechendem Schlitz 12 ein Innenrohr mit  einer Vielzahl von Düsenreihen angeordnet  sein, das sich in dauernder Drehbewegung be  findet und durch Deckung einer Düsenreihe  mit dem Schlitz 12 die Luft zu einem Luft  stoss     auslässt,    um sie im nächsten Augenblick  wieder abzusperren.  



  Die Grösse des Winkels a und dadurch der       Auftreffwinkel    des Luftstromes auf den Wal  zenumfang kann auch veränderbar und ein  stellbar sein.    14 und 15 sind bekannte     Abdeckbleche    der       Vorreisswalze        bezw.    der Trommel.  



  Durch die     Vorrichtung    nach der Erfin  dung werden folgende Vorteile erzielt:  Der     Arbeitsvorgang    wird nicht gestört, da  ein     Stillsetzen    zum Ausstossen der Fasern  nicht mehr nötig ist. Das die Krempel ver  lassende Vlies     bezw.    Band wird in der Num  mer gleichmässiger.  



  Die     Vorriehtung    eignet sich besonders für  Kleinkrempeln, bei denen die Durchmesser  der verschiedenen Walzen verhältnismässig  gering sind, demgemäss die gegenseitige Be  rührung der Walzen sich über einen kurzen  Bereich erstreckt und deshalb die Abnahme  des Faserstoffes durch die nachfolgende  Walze schlechter vor sich geht als bei Walzen  grösseren Durchmessers.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Krempelwalzen zum fort laufenden Reinigen des Walzenbeschlages, dadurch gekennzeichnet, dass -sie einen Luft strom erzeugt, der während des Arbeitsvor ganges der Walze schräg in Umlaufsrichtung derselben auf die Oberfläche der Walze ein wirkt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Auftreffwin- kel des Luftstromes auf den Walzenumfang veränderlich und einstellbar ist.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Luftleitung mit Einzeldüsen versehen ist und der Düsen träger in der Längsrichtung eine hin- und her gehende Bewegung ausführt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an Stelle eines ständigen Luftstromes hintereinanderfolgende Luftstösse erzeugt werden.