CH240457A - Verfahren zur Herstellung von Saccharidderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Saccharidderivaten.

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CH240457A
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Aktiengesellschaft Ciba
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  Verfahren zur Herstellung von     Saccharidderivaten.            Zur    Herstellung von     Saccharidderivaten     von organischen     Oxyverbindungen    sind eine  Reihe von Verfahren bekannt. Eines der  besten     ist    das von W.

   Königs und F.     Knorr          (Chem.    Zentralblatt, 1900, 11, 179)     erstmals          -:es-'--iebene,    welches darin besteht, dass man       A.c        j    :     alogenosen    und Alkohole in Gegenwart  von     halogenwasserstoffbindenden        Mitteln,     wie z. B.     Silbercarbonat    oder Silberoxyd,       schüttelt.    Aber auch dieses Verfahren liefert  nur unbefriedigende Ausbeuten, da offenbar  das bei der Reaktion entstehende Wasser mit  den     Acylhalogenosen    selbst reagiert.

   Um  diese Nebenreaktionen zu vermeiden, wurde  vorgeschlagen, in Gegenwart von wasserbin  denden     Mitteln,        wie    z. B.     Calciumchlorid,          Calciumsulfat    oder     Calciumhydrid,    zu arbei  ten. Es wurde jedoch bloss in vereinzelten  Fällen damit eine     Ausbeuteverbesserung    er  zielt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man über  raschenderweise mit besseren Ausbeuten zu       Saccharidderivaten    von organischen     Oxy-          \erbindungen    durch Umsetzung dieser Ogy-         verbindungen    mit     saccharylierenden    Mitteln  in einem     Lösungsmittel    in Gegenwart eines       Kondensationsmittels    gelangen kann, wenn  man während der Reaktion entstehende flüch  tige     Abspaltungsprodukte        azeotrop        abdestil-          liert.     



  Als organische     Oxyverbindungen    können  beliebige Alkohole oder     Phenole    verwendet  werden, insbesondere auch     Oxyverbindungen     der Steroidreihe, wie z. B. Testosteron,       Androsteron,        Corticosteron,        Dehydrocortico-          steron,        Desoxycorticosteron,        Oestron,        Oestra-          diol    oder seine Monoderivate,     Genine    synthe  tischer oder     natürlicher        herzwirksamer    Stoffe.

    Erwähnt seien aber auch     aliphatische    oder  andere     alicyclische    Alkohole, z. B.     Batylalko-          hol,    Menthol,     Borneol,    Vitamine A oder D.  Zur Herstellung der     Saccharidderivate    eignen  sich z. B. beliebige     Acylhalogenosen    als       saccharylierende        Mittel,    wobei     halogenwasser-          stoffbindende    Mittel, wie Silberoxyd oder     Sil-          bercarbonat,    als     Kondensationsmittel    dienen  können. Man kann aber auch z.

   B.     in    Gegen  wart von Quecksilbersalzen,     wie    z. B. Queck-           silberacetat,    arbeiten. In letzterem Falle ent  steht bei der Reaktion Essigsäure, welche er  findungsgemäss     azeotrop        abdestilliert    wird.  



  Erfindungsgemäss wird die Umsetzung  in solchen indifferenten Lösungsmitteln  durchgeführt, welche mit den während der  Reaktion entstehenden flüchtigen     Abspal-          tungsprodukten,    wie z. B. mit     Wasser    oder  mit einer organischen Säure,     azeotrope    Ge  mische bilden. Insbesondere handelt es sich  um mit Wasser nicht mischbare     LösungSmit-          tel,    wie     'i#Tethylenchlorid,        Tetrachloräthylen,     Chloroform, Benzol,     Toluol,    Essigester,     Iso-          propyläther    und dergleichen.

   Zweckmässig  <B>9</B>     *bt    man eine oder beide Reaktionskomponen  ten dem das Kondensationsmittel enthalten  den Gemisch nach Massgabe des     Reaktions-          verlaufes    unter fortwährendem     Abdestillie-          ren    des Lösungsmittels zu. Während der Re  aktion entstehendes Wasser usw. wird dabei       ständig        azeotrop    entfernt. wodurch die früher  beobachteten Nebenreaktionen weitgehend  vermieden werden.  



       Beispiel   <I>1:</I>  5 Teile     t-Androsteron    werden in 200 Tei  len trockenem Benzol gelöst, mit 8 Teilen       Silbercarbonat    versetzt und zum Sieden er  hitzt. Während Benzol     abdestilliert,    lässt man  unter Rühren langsam eine     benzolische    Lö  sung von 18 Teilen     Acetobrom-d-glucose    zu  tropfen. Das während der Reaktion entste  hende Wasser wird durch das destillierende  Lösungsmittel ständig     azeotrop    entfernt.  Nach Beendigung der Reaktion putscht man  ab, wäscht die Silbersalze gründlich mit  Benzol und dampft das klare hellgelbe Fil  trat im Vakuum ein.

   Der ölige, zähe     Rüek-          stand        wird    in Äther gelöst, worauf nach eini  gem Stehen das     ss-d-Glucosid-tetraacctat    des       t-Androsterons    nadelförmig auskristallisiert.  Nach 24 Stunden putscht man ab und wäscht  die Kristalle mit Äther. Man erhält auf diese  Weise nach dem     Umkristallisieren    ans Alko  hol 5,6 Teile     Glucosid-teraacetat    des     t-Andro-          sterons    vom F. 192 .  



  Die nicht mehr kristallisierenden Mutter  laugen werden eingedampft, der Rückstand    wird in     31et:liatiol    gelöst und in der Kälte mit  einer kalten Lösung von     Natrium-methylat,          dargestellt    aus 3.9 Teilen Natrium und     31Te-          tlianol,    versetzt.     Nacli    3 Stunden wird mit  Essigsäure neutralisiert, mit Wasser versetzt  und das Methanol im     Vakuum    bei     30-35           Badtempera.tur        abgedampft.    Man putscht die  erhaltene Suspension nach dem Abkühlen ab.

    wäscht den     Rückstand    mit kaltem     Wasser     und trocknet im Vakuum. Das getrocknete  Produkt wird in     Aceton    gelöst und die Lö  sung filtriert, eingeengt und mit Äther ver  setzt, wobei freie,     t-Androsteron-f-d-glucosid     auskristallisiert. Das Filtrat wird erneut ein  geengt und mit Äther versetzt, wobei noch  mehr     Glueosid    ausfällt.     -Man    erhält so im gan  zen 2,7 Teile freies     Glucosid.    Dieses Rohpro  dukt wird aus     Acetonäther    umkristallisiert,  bis es konstant bei<B>2</B>16-21.7  schmilzt.

   Die  totale Ausbeute an     Glucosid    und     Glucosid-          ac.etat    beträgt<B>8.5.8</B> ö der Theorie.     K.lliescher,          Ch.        Mevstre    und J. Heer     (Helv.        Chim.    Acta,  '4, 990,     19.11)    erhielten     dagegen    ohne     azeo-          trope    Destillation bloss eine Ausbeute von 43 % .

         Beispiel     5 Teile     Testosteron    werden wie im Bei  spiel 1 angegeben in     benzolischer    Lösung mit  8 Teilen     Silberearbonat    und 18 Teilen     Aceto-          brom-d-glucose        umgesetzt.    Aus dem Reak  tionsgemisch werden die Silbersalze durch       Abnutschen    entfernt und letztere mit Aceton  gut gewaschen.     iVlan    dampft das Filtrat im  Vakuum ein. löst den zähen     Rü < #kstand    in  :,0 Teilen Äther und lässt die Lösung 24 Stun  den in der Kälte stehen.

   Die ausfallenden  Kristalle, die das     ss-d-Cxlucosid-tetraacetat    des       Testosterons    darstellen, werden     abgenutscht     und mit. Äther gewaschen. Man erhält     3.94     Teile. Die Kristalle sind     dimorph;    zuerst       schmelzen    sie bei     125-128     und kristallisie  ren wieder in Form von langen Nadeln,       v-elche        endgültig    bei     168     schmelzen.  



  Die     Mutterlaugen    dampft man ein und  verseift den Rückstand in     methanolischer    Lö  sung wie in Beispiel 1 angegeben. Nach dem       Verdampfen        des        lIethanols    im Vakuum wird  die erhaltene     wässri2e        Suspension        abfiltriert         und der braune, teilweise kristallisierte Rück  stand aus     Acetonwasser    umkristallisiert, wo  bei 1,95 Teile     Testosteron    zurückgewonnen  werden.

   Die     Mutterlaugen    werden nun im Va  kuum vom Aceton befreit, die     wässrige    Sus  pension wird mit Chloroform extrahiert, die       Chloroformlösung    mit Natriumsulfat getrock  net und eingedampft. Man erhält auf diese       ZVeise    1,75 Teile einer zähen Masse, die mit  Hilfe von     Acetanhydrid    in     Pyridin        reacety-          liert        wird.    Der Rückstand der     eingedampften     Reaktionslösung wird in Äther gelöst, die  Lösung mit Salzsäure, Soda und Wasser     ge-          vfa.schen,

      mit Natriumsulfat getrocknet und  eingeengt. Es kristallisieren alsbald 0,72 Teile  des     ss-d-Glucosid-tetraacetates    des Testoste  rons, so dass die gesamte Ausbeute 4,66 Teile  oder 43,2 % der Theorie beträgt. E.     Rabald     und H. Dietrich (Zeitschrift für     physiolog.     Chemie 259, 251, 1939) erhielten dagegen  bloss 18,.6 %.  



  Die Umsetzung kann auch in Gegenwart  von Silberoxyd statt     Silbercarbonat    durch  geführt werden. Als Lösungsmittel lässt sich  auch     Töluol    an Stelle von Benzol     verwenden.     <I>Beispiel 3:</I>  5 Teile Cholesterin werden wie im Bei  spiel 1 beschrieben mit 6 Teilen     Silbercarbo-          nat    und mit einer Lösung von 13,3 Teilen       Acetobrom-d-glucose    in 300 Teilen Benzol  umgesetzt. Nach dem Entfernen der Silber  salze aus dem Reaktionsgemisch und dem  Eindampfen des Filtrates im Vakuum wird  der Rückstand in 300 Teilen Alkohol in  der Hitze gelöst und die Lösung auf  20  abgekühlt.

   Zwecks     Verseifung    versetzt  man mit einer Lösung von Natrium in  Alkohol bis     zur    deutlich alkalischen Re  aktion. Fast spontan fällt das     Glucosid     des Cholesterins aus. Man     nutscht    ab, wäscht  den     Rückstand    mit Alkohol und Äther und  kocht denselben mit 100 Teilen Wasser auf.

    Nach dem Abkühlen wird     nochmals        ab-          genutscht    und der Rückstand mit Wasser     ge-          vc        aschen.        Letzterer    wird dann in 50 Teilen  heissem     Pyridin    gelöst, die Lösung in der  Hitze filtriert und mit Wasser versetzt, wo-    bei das     Cholesterin-fl-d-glucosid    auskristalli  siert. Man filtriert am     besten    unter Zugabe  von etwas Äther ab und wäscht nach mit Al  kohol und Äther.

   Die     Reinausbeute    beträgt  3,07 Teile oder 43,3 % der Theorie, während  sich die Ausbeute an gereinigtem     Tetraacetyl-          glucosid    nach     H.    Leitre und A.     Hagedorn     (Zeitschrift für     physiolog.    Chemie 242, 212,  1936) zu 25,4% berechnet.  



  <I>Beispiel</I>     4-:     10 Teile     Desoxycorticosteron    und 13 Teile       Silbercarbonat    werden in einem mit     Rührer,     Tropftrichter und absteigendem Kühler     ver-          sehenen        Dreihalskolben    mit 400 Teilen abso  lutem Chloroform versetzt und die Lösung  zum Sieden erhitzt.

   Während Chloroform ab  destilliert wird, lässt man langsam unter Rüh  ren eine Lösung von 25 Teilen     Acetobrom-d-          glucose    in 500 Teilen absolutem Chloroform       zutropfen.    Das bei der Reaktion entstehende  Wasser wird durch das destillierende Lö  sungsmittel     ständig        azeotrop    entfernt. Hier  auf wird noch eine halbe Stunde weiter er  hitzt. Man filtriert von den Silbersalzen ab,  wäscht diese mit Chloroform und dampft das  Filtrat im Vakuum ein.

   Der zähe Rückstand       wird    in 20-0 Teilen Äther gelöst und minde  stens 24 Stunden stehen gelassen, wobei das       @-d-Glucosid-tetraacetat    des     Desoxycortico-          sterons,        gegebenenfalls    erst nach     Animpfen,          auskristallisiert.    Man erhält auf diese Weise  nach dem     Abnutschen,    Waschen mit Äther  und Trocknen 6,6 Teile des     Glucosidacetates     vom F. 172 .  



  Die ätherischen Mutterlaugen werden mit  verdünnter     Natriumbicarbonatlösung    und  Wasser ausgeschüttelt, mit     Natriumsulfat        ge-          b-ocknet    und vollständig     eingedampft.    Man  löst den     Rückstand    zwecks     Verseifung    in  1000 Teilen trockenem Methanol, versetzt bei  -15  mit 10 Teilen     einer    ca.     2n-Barium-          raethylatlösung    und lässt 24     Stunden    bei die  ser Temperatur stehen. Die     Bariumionen    wer  den hierauf mit der berechneten Menge  Schwefelsäure ausgefällt.

   Man filtriert ab,  dampft im Vakuum ein und schüttelt die er  haltene zähe Masse mit heissem Wasser und    
EMI0004.0001     
  
    Essigester <SEP> aus. <SEP> Dabei <SEP> gellt <SEP> das <SEP> unveränderte
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> in <SEP> den <SEP> Essigester, <SEP> während
<tb>  das <SEP> freie <SEP> Glticosid <SEP> in <SEP> der <SEP> vässrigen <SEP> Schicht
<tb>  zum <SEP> Teil <SEP> als <SEP> ölige <SEP> Suspension <SEP> verbleil-ft. <SEP> Die
<tb>  Suspension <SEP> wird <SEP> mit <SEP> der <SEP> gleichen <SEP> Menge <SEP> Al  kohol <SEP> versetzt <SEP> und <SEP> mehrmals <SEP> mit <SEP> Chloroform
<tb>  ausgeschüttelt. <SEP> Nach <SEP> dem <SEP> Eindampfen <SEP> der
<tb>  Chloroformauszü("e <SEP> löst <SEP> man <SEP> den <SEP> Püel;

  stand
<tb>  in <SEP> 29 <SEP> Teilen <SEP> Pyridin <SEP> und <SEP> 20 <SEP> Teilen <SEP> Essig  sä.ureanhydrid, <SEP> lässt <SEP> 20 <SEP> Stunden <SEP> stehen <SEP> und
<tb>  dampft <SEP> bei <SEP> 45  <SEP> im <SEP> Vakuum <SEP> ein. <SEP> Der <SEP> Rück  stand <SEP> wird <SEP> in <SEP> Äther <SEP> gelöst <SEP> und <SEP> die <SEP> ätherische
<tb>  Lösung <SEP> rasch <SEP> mit <SEP> Salzsäure <SEP> und <SEP> @f@Tassei# <SEP> ge  waschen, <SEP> mit <SEP> Natriumsulfat <SEP> getrocl,-_nct <SEP> imi1
<tb>  eingeengt. <SEP> Man <SEP> erhält <SEP> derart <SEP> ;-eitere <SEP> ?.?
<tb>  Teile <SEP> ss-d-Glucosid <SEP> tetraacetat <SEP> des <SEP> Desoxv  ccrtieosteroD-s. <SEP> Die <SEP> CTesamtausbeute <SEP> betrii,t
<tb>  somit <SEP> 8,8 <SEP> Teile <SEP> oder <SEP> 44,00' <SEP> der <SEP> Theorie.
<tb>  



  Ersetzt <SEP> man <SEP> das <SEP> Chloroform <SEP> durch <SEP> Ben  zol <SEP> als <SEP> Lösungsmittel, <SEP> so <SEP> steigt <SEP> die <SEP> Ausbeut  weiter <SEP> auf <SEP> <B>60%</B> <SEP> der <SEP> Theorie. <SEP> K. <SEP> lliesehei#,
<tb>  W. <SEP> Il. <SEP> Fischer <SEP> und <SEP> Ch. <SEP> Mevstre <SEP> (Helv. <SEP> Chim.
<tb>  Acta <SEP> 25, <SEP> 41, <SEP> 1941) <SEP> erhielten <SEP> dagegen <SEP> bloss
<tb>  <B>25%.</B>
<tb>  



  <I>Beispiel <SEP> 5:</I>
<tb>  10 <SEP> Teile <SEP> Desoxycorticosteron <SEP> in <SEP> troclcei:.eni
<tb>  Benzol <SEP> werden <SEP> in <SEP> Gegenwart <SEP> von <SEP> 13 <SEP> Teil-#ii
<tb>  Silbercarbonat <SEP> in <SEP> analoger <SEP> Weise <SEP> wie <SEP> in <SEP> Bei  spiel <SEP> 4 <SEP> mit <SEP> einer <SEP> benzolisehen <SEP> Lösung <SEP> v <SEP> an
<tb>  53 <SEP> Teilen <SEP> Acetobrommaltose <SEP> urngnsetzt. <SEP> Nach
<tb>  dem <SEP> Abfiltrieren <SEP> deseahtions@emisches
<tb>  und <SEP> Eindampfen <SEP> des <SEP> Filtrates <SEP> -wird <SEP> in <SEP> :1 her
<tb>  gelöst; <SEP> es <SEP> scheiden <SEP> sich <SEP> langsam <SEP> 9,9 <SEP> Teile
<tb>  Desoxycorticosteron-maltosid-lielitsacetat <SEP> <B>Pb.</B>
<tb>  das <SEP> nach <SEP> Umkristallisieren <SEP> aus <SEP> Aceto@iätlier
<tb>  schöne <SEP> Kristalle <SEP> vom <SEP> F. <SEP> 183-185  <SEP> bildet.
<tb>  



  Beim <SEP> Verseifen <SEP> der <SEP> i#Tutterlaiigen <SEP> nach
<tb>  Beispiel <SEP> 4 <SEP> erhält <SEP> man <SEP> das <SEP> freie <SEP> Cxlucosid <SEP> zii  rächst <SEP> als <SEP> zähe <SEP> Masse, <SEP> die <SEP> durch <SEP> Behandlun  mit <SEP> Alkohol <SEP> kristallisiert. <SEP> Es <SEP> werden <SEP> derart
<tb>  2 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> f-Maltosids <SEP> des <SEP> @esoz@-eortice@ste  rons <SEP> vom <SEP> F. <SEP> <B>232-23.5'</B> <SEP> erhalten. <SEP> Die <SEP> Gesamt  ausbeute <SEP> an <SEP> freiem <SEP> und <SEP> verestertem <SEP> Maltosid
<tb>  beträgt <SEP> 42,5 <SEP> %.
<tb>  



  <I>Beispiel <SEP> ö:</I>
<tb>  1 <SEP> Teil <SEP> t-Cholestanol <SEP> und <SEP> 0.39 <SEP> Teil, <SEP> Queck  silberacetat <SEP> werden <SEP> mit <SEP> 50 <SEP> Teilen <SEP> Benzol <SEP> zum
<tb>  Sieden <SEP> erhitzt. <SEP> Indem <SEP> fortwährend <SEP> Benzol     
EMI0004.0002     
  
    altdestilliert <SEP> wii.d, <SEP> liisst <SEP> man <SEP> langsam <SEP> eine <SEP> Lö  sung <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Teilcetolnomglucose. <SEP> gelöst <SEP> in
<tb>  <B>100</B> <SEP> ^ <SEP> Teilen <SEP> Benzol. <SEP> zntropfen. <SEP> Die <SEP> bei <SEP> der
<tb>  Peaktion <SEP> entstehende <SEP> Essigsäure <SEP> wird <SEP> durch
<tb>  das <SEP> destillierende <SEP> Lösingsmittel <SEP> ständig <SEP> azeo  trop <SEP> entfernt. <SEP> 'Tack <SEP> beendeter <SEP> Reaktion <SEP> wird
<tb>  noch <SEP> 1 <SEP> Stunde <SEP> lang <SEP>  -fiter <SEP> erhitzt.

   <SEP> Das <SEP> Re  ahtions@#@@misch <SEP> dampft: <SEP> niaii <SEP> im <SEP> Vakuum <SEP> ein.
<tb>  löst <SEP> den <SEP> F4üchaand <SEP> iii <SEP> Äther <SEP> und <SEP> filtriert <SEP> ab.
<tb>  Die <SEP> so <SEP> erhaltene <SEP> klare <SEP> Liisuiig <SEP> wird <SEP> finit <SEP> Al  kohol <SEP> versetzt <SEP> und <SEP> der <SEP> Xther <SEP> abglestilliert.
<tb>  Das <SEP> a-Glucosid-tetraa <SEP> cctat <SEP> des <SEP> t-Cliolestanols
<tb>  kristallisiert <SEP> beim <SEP> Erkalten <SEP> aus. <SEP> Nach <SEP> dem
<tb>  T'mkriaallisieren <SEP> aus <SEP> Alkohol <SEP> werden <SEP> 1.1
<tb>  Teile <SEP> vom <SEP> F. <SEP> 173-182  <SEP> erhalten. <SEP> Die <SEP> Aus  beuJr <SEP> heträg-t <SEP> f;

  0,? <SEP> "ö <SEP> der <SEP> Theorie, <SEP> während
<tb>  R.. <SEP> P.Linstead <SEP> (Joiii-iial <SEP> of <SEP> Am. <SEP> Cbem.Soe.62
<tb>  17 <SEP> 68, <SEP> 1940) <SEP> 1 <SEP> )loss <SEP> 40 <SEP> "; <SEP> erhielt.
<tb>  



  <I>Be;slliel <SEP> <B>7</B>:</I>
<tb>  3 <SEP> Teile <SEP> Silberearbonat <SEP> werden <SEP> mit: <SEP> 30 <SEP> Tei  len <SEP> Benzol <SEP> zum <SEP> Sieden <SEP> erhitzt. <SEP> Indem <SEP> das
<tb>  heiizol <SEP> fortwiilirend <SEP> abdestilliert <SEP> wird, <SEP> lässt
<tb>  man <SEP> langsam <SEP> eine <SEP> Lösiuig <SEP> von <SEP> 0,5 <SEP> Teil <SEP> cis  Borneol <SEP> und <SEP> 3.<B>2</B>5 <SEP> Teilen <SEP> Aeetobromglucose <SEP> in
<tb>  Teilen <SEP> Benzol <SEP> zutropfen. <SEP> Es <SEP> wird <SEP> noch
<tb>  l' <SEP> Stinde <SEP> erhitzt, <SEP> abfiltriert <SEP> und <SEP> im
<tb>  Vakuum <SEP> eingedampft. <SEP> Das <SEP> unveränderte <SEP> cis  Boriieol <SEP> treibt <SEP> inau <SEP> mit <SEP> @@@asserdampf <SEP> im <SEP> Va  kuum <SEP> all <SEP> uiid <SEP> lroel;net <SEP> den <SEP> so <SEP> erhaltenen
<tb>  Riiel;

   <SEP> tand <SEP> iin <SEP> Vakuma. <SEP> Letzterer <SEP> ergibt <SEP> aus
<tb>  Alkoholwasser <SEP> und <SEP> zuletzt <SEP> ans <SEP> Hexan <SEP> umkri  st <SEP> allisinrt <SEP> f1.8 <SEP> 7 <SEP> Teile <SEP> oder <SEP> 55.3ö <SEP> der <SEP> Theorie
<tb>  Tnl-raacntvl,#@lueesill <SEP> des <SEP> cis-Borneols <SEP> in <SEP> ?Madeln
<tb>  <B>V</B>orn <SEP> F. <SEP> 113-11<B>)</B>". <SEP> K. <SEP> Mieseher. <SEP> Ch. <SEP> i11evstre
<tb>  iti,d <SEP> J. <SEP> Heer <SEP> (IIi4v. <SEP> Chim. <SEP> Acta, <SEP> 24, <SEP> 990. <SEP> 1941)
<tb>  erhielten <SEP> da <SEP> ^egnii <SEP> eine <SEP> Ausbeute <SEP> von <SEP> 30,5 <SEP> %.
<tb>  <I>Beispiel. <SEP> R:

  </I>
<tb>  Teile <SEP> O@#stradiol-3-mono-h.nzoat <SEP> und
<tb>  6 <SEP> Teile <SEP> Silbercarbonat <SEP> in <SEP> siedendem <SEP> Benzol
<tb>  werden <SEP> wie <SEP> iii <SEP> den <SEP> vorigen <SEP> Beispielen <SEP> an  lien <SEP> tropfenweise <SEP> finit <SEP> einer <SEP> benzolischen
<tb>  Lösung <SEP> von <SEP> 19 <SEP> Teilen <SEP> Acetobrommaltose <SEP> ver  setzt. <SEP> Die <SEP> filtrierte <SEP> Reaktionslösung <SEP> dampft
<tb>  nian <SEP> im <SEP> Vakuum <SEP> eia <SEP> lind <SEP> löst <SEP> den <SEP> Rückstand
<tb>  in <SEP> Alkohol. <SEP> Bald <SEP> krisiallisicrt. <SEP> das <SEP> ss-1laltosid  heptaaentat <SEP> des <SEP> Oi,stradiol-3-iiionobenzoats
<tb>  <B>.</B> <SEP> Nach <SEP> 24 <SEP> Stunden <SEP> putscht <SEP> man <SEP> die <SEP> $ri  au,         stalle ab und wäscht sie mit wenig kaltem  Alkohol. Es werden 8 Teile erhalten.

   Sie sind  schon nahezu     rein.    Nach dem     Umkristallisie-          ren    aus Alkohol schmilzt das     Maltosid    bei       227-229 .    Die Ausbeute beträgt<B>60,5%</B> der  Theorie.  



       Beispiel   <I>9:</I>  Zu 5     Teilen    d 5>6;20,22-8     21-Dioxy-nor-clio-          ladiensäurelacton    und 8 Teilen     Silbercarbonat     in siedendem Benzol wird, wie in den vorigen  Beispielen angegeben, eine     benzolische    Lö  sung von 14 Teilen     Acetobromglucose        zuge-          tropft.    Die filtrierte Reaktionslösung dampft  man im Vakuum ein. Der Rückstand wird     in     wenig Aceton gelöst, die Lösung mit     Isopro-          pyläther    versetzt und eingeengt. Es entsteht  eine gallertige Fällung.

   Sie     wird        abgenutscht.     Durch     Umlösen    aus     Aceton-Isopropyläther     erhält man das     Glucosid-tetraacetat    des       d        5,6;20,22    - 8,21-     Diacetoxy-nor-clioladiensäure-          lactons    in schönen Prismen vom F. 177 bis  178 .

   Es werden 3 Teile erhalten und nach  vorsichtiger     Verseifung    der Mutterlaugen mit       Bariummethylat    in     methanolischer    Lösung  und     Reacetylierung    in kaltem     Pyridin-Acet-          a.nhydrid    entstehen noch     -weitere    Mengen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Saccharid- derivaten von organischen Oxyverbindungen durch Umsetzung dieser Oxyverbindungen mit saccharylierenden Mitteln in. einem Lö sungsmittel in Gegenwart eines Kondensa- tionsmittels, dadurch gekennzeichnet,
    dass man während der Reaktion entstehende flüch tige Abspaltungsprodukte azeotrop abdestil- liert. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Konden sationsmittel halogenwasserstoffbindende Mit tel verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als halogenwasserstoffbindendes 21ittel Silberearbonat verwendet. B.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine der beiden Re aktionskomponenten dem das Kondensations mittel enthaltenden Gemisch nach Massgabe des Reaktionsverlaufes unter fortwährendem Abdestillieren des Lösungsmittels zugibt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2; dadurch ge kennzeichnet, dass man beide Reaktionskom ponenten dem das Kondensationsmittel ent- baltenden Gemisch nach Massgabe des Re- aktionsverlaufes unter fortwährendem Ab destillieren des Lösungsmittels zugibt.
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